-
Vorrichtung zum selbsttätigen Einschalten elektrischer Lampen zu einer
vorher bestimmten Zeit Die Erfindung erstreckt sich auf solche Vorrichtungen zum
Einschalten elektrischer Lampen, insbesondere der Laternen oder Scheinwerfer von
Kraftfahrzeugen zu einer vorher bestimmten Zeit, bei denen dieses Einschalten von
einer Uhr aus bewirkt wird, die nach Art einer Weckeruhr eingerichtet ist urid zu
einer vorher eingestellten Zeit den Lampenstromkreis selbsttätig schließt.
-
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird im Augenblick des
Stromschlusses durch die Uhr der Anker eines Elektromagneten angezogen, der dann
den Lampenstromkreis schließt. Dieser Anker wird hier in seiner Stromschlußlage
verriegelt, um den Stromfluß aufrechtzuerhalten, wenn - der durch die Uhr bewirkte
Kontakt oder Stromsch.luß infolge Weiterlaufens der Uhr wieder aufgehoben wird.
-
Diese Verriegelung des Ankers kann nur durch eine besondere Betätigung
von Hand wieder aufgehoben werden, wodurch es nötig wird, den Elektromagneten mit
seinem Anker so anzuordnen, daß er, z. B. bei Kraftfahrzeugen, von dem Wagenführer
bequem erreicht werden kann, damit dieser so in der Lage ist, die Anlage nach Abschalten
der Lampen wieder in die wirkungsbereite :Anfangslage zurückzubringen. Hierin liegt
ein Übelstand insofern, als eine umständliche Installation erforderlich wird. Dies
ist gemäß der Erfindung dadurch vermieden worden, daß der Lampenstromkreis nach
Unterbrechung der Uhrkontakte dadurch aufrechterhalten wird, daß der Anker nach
Anzug durch den Elektromagneten dessen Erregerwicklung in den Nebenschluß zum Lampenstromkreis
legt.
-
Das Wiedereinbringen der Anlage in ihre Anfangslage kann auf diese
Weise durch einfaches Ausschalten des Lampenstromkreises bewirkt werden, was lediglich
die Anordnung eines Schalters am Apparatebrett des Kraftfahrzeuges o. dgl. nötig
macht.
-
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform
der Erfindung. Abb. i ist ein Schaltungsschema der Anlage, und Abb. a ist ein Längsschnitt
durch die Uhr. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die verwendete Uhr
im allgemeinen-bekannter Art. Auf ihrem mit dem Kopf M versehenen Stellzapfen A
sitzen der Zeiger B, der wie bei einer Wcckeruhr auf die jeweils gewünschte E.inschaltzeif
für die Laternen eingestellt wird, sowie die Scheibe C; die unter _ .Zwischenschaltung
der Isolierung I den Kontaktring I trägt. Die Scheibe C ist mit dem Stellzapfen
A auf Drehung gekuppelt, jedoch längsverschiebbar auf ihm und weist an ihrer vorderen
Seite in einer Ringaussparung einen Querstift D auf, der infolge
der
Wirkung der Feder G gegen die Scheibe C gegen eine mit einer Kerbe H versehene Büchse
E gedrückt gehalten wird. Die Büchse E sitzt lose auf dem Stellzapfen A und besteht
mit dem Zahnrad E' aus einem Stück, welch letzteres in bekannter Weise mittels einer
geeigneten Übersetzung in zwölf Stunden einmal gedreht wird. Beim Einstellen der
Einschaltzeit mittels des Knopfes M wird der Querstift D in einen bestimmten Winkelabstand
von der Kerbe H der Büchse E gebracht, in die er zu der gegebenen Zeit unter dem
Druck der Feder G einfällt, wobei dann die Scheibe C axial verschoben und ihr Kontaktring
T mit einem Kontakt L in Berührung gebracht wird. Mit dem Ring G steht
ein zweiter Kontakt K in ständiger Berührung, so daß durch die Verschiebung der
Scheibe C ein an die Kontakte gelegter Stromkreis geschlossen wird.
-
Außer der Uhr weist die Vorrichtung einen Doppelschalter auf (Abb.
i), der bei einem Kraftfahrzeug auf dem Apparatebrett angeordnet wird und mit zwei
Bürsten oder Kontaktstücken x versehen ist, die mit je einem ihrer Pole auf Kontaktsegmenten
a und b
gleitbar sind und mit den anderen Polen von Isolierstücken
auf Kontaktstücke c und d eingestellt werden können, was von Hand geschieht. Der
Schalter kann im übrigen beliebiger Ausführung sein.
-
Die Vorrichtung ist des weiteren in an sich bekannter Weise mit einem
Elektromagneten versehen, dessen Anker o in seiner angezogenen Lage, die durch das
Schließen der Uhrkontakte K und L bewirkt wird, den Lampenstromkreis
selbsttätig geschlossen hält, ohne daß hierzu eine besondere Verriegelung des angezogenen
Ankers zu erfolgen braucht, zu welchem Zweck die Wicklung des Elektromagneten durch
den Abzweig o1 an den Anker o gelegt ist.
-
" Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll an Hand des Schaltungsschemas
nach Abb. i dargelegt werden.
-
Sobald zu einer vorher eingestellten Zeit nach Art der bekannten Weckeruhren
deren Auslösewerk anspricht, wird der Strom über K und L (a1 und b") geschlossen
und fließt bei eingeschaltetem Schalter (punktierte Lage) von. der Batterie A in
das Kontaktsegment a und das Kontaktstück c und sodann durch die geschlossenen Kontakte
K und L der Uhr (im Schaltungsschema a1 und bl) durch die Wicklungen des Elektromagneten
zur Rückleitung E (Körper des Fahrzeuges). Der Stromkreis über den Elektromagneten
ist auf diese Weise geschlossen, so daß dieser erregt wird und den Anker o anzieht.
Dieser verbindet hierbei die Kontaktstücke i und 2, wodurch ein Stromkreis über
die Rückleitung E, die Batterie A, das Segment a, das Kontaktstück c, den Leiter3,
das Kontaktstücke, denAnker o, das Kontaktstück i, das Segment b, das Kontaktstück
d und über die Laternen oder Lampen geschlossen wird. Diese brennen dann und bleiben
brennen, selbst wenn durch das Weiterlaufen der Uhr die Kontakte K und L (a1 und
b1) unterbrochen werden, weil die Wicklungen des Elektromagneten ständig von einem
Strom durchflossen werden, der seinen -Weg über die Rückleitung E der Batterie
A, das Segment a, das Kontaktstück c, den Leiter 3, das Kontaktstück 2, den
Anker o, den Abzweig ol-, die Wicklung des Elektromagneten und die Rückleitung E
nimmt. Die Lampen brennen also ununterbrochen, bis der Schalter von Hand in die
in vollen Linien _ angegebene Lage zurückgebracht wird, worauf die Vorrichtung für
eine neue Einschaltung durch die Uhr ohne weiteres wieder gebrauchsfertig ist.