DE942556C - Einrichtung zur schrittweisen Fernuebertragung eines Messwertes nach dem anderen - Google Patents

Einrichtung zur schrittweisen Fernuebertragung eines Messwertes nach dem anderen

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DE942556C
DE942556C DEA20368A DEA0020368A DE942556C DE 942556 C DE942556 C DE 942556C DE A20368 A DEA20368 A DE A20368A DE A0020368 A DEA0020368 A DE A0020368A DE 942556 C DE942556 C DE 942556C
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DE
Germany
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pointer
capacitor
contact
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measuring device
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Expired
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DEA20368A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Marcel Touly
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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Description

  • Einrichtung zur schrittweisen Fernübertragung eines Meßwertes nach dem anderen Wenn die Aufgabe vorliegt, einen Meßwert über eine Leitung, z. B. ein Kabel, genau fern zu übertragen, ist es von Vorteil, eine dem Meßwert proportionale elektrische Spannung oder einen proportionalen Strom zu übertragen.
  • Um die Leitung oder das Kabel nicht zu belasten, hat man vorgeschlagen, die Meßwerte vermittels Verstärker zu empfangen, welche praktisch keine Empfangsleitung benötigen.
  • Diese Verstärkereinrichtungen erfordern einen entsprechenden, oft sehr teuren Unterhalt. Die Verstärker müssen ferner so gebaut werden, daß ihre Charakteristiken eine 'hohe Konstanz aufweisen. Endlich müssen sie preiswert herstellbar sein.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Übertragung von Meßwerten über größere Entfernungen in der Form von Gleichspannungen, welche den Meßwerten verhältnisgleich sind, ohne empfangsseitig Verstärker zu benötigen.
  • Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Empfangsstelle ein Kondensator vorgesehen ist, welcher nacheinander periodisch von den genannten Spannungen aufgeladen und dann jeweils über ein Anzeigegerät entladen wird, welches Mittel aufweist, mit denen bei jeder Entladung die Amplitude der ersten und größten Zeigerschwingung des Gerätes mindestens vorübergehend angezeigt wird.
  • - Der Kondensator wird auf die Höhe der fernzumessenden Spannung aufgeladen. Hat er diese erreicht, dann fließt kein Strom mehr, so daß die Kabelleitung nicht mehr durch die Fernmessung belastet ist. Dann wird der Kondensator an das Meßgerät geschaltet, wobei sich seine Ladung über die Meßspule entlädt. Der Kondensator gibt seine gespeicherte Energie im geeigneten Moment wieder ab. Solange der Kondensator noch Ladung aufweist, nimmt er keinen weiteren Leistungsstrom auf. Er speist den Empfänger durch seinen Entladungsstrom. Er verhält sich gewissermaßen wie ein Verstärker, der, in diesem Zeitmoment wenigstens, keine Energie aufnimmt. Der Zeiger beginnt seinen Ausschlag und vollführt eine gedämpfte schwingende Bewegung. Den ersten und größten Ausschlag erreicht der Zeiger stets in einer konstanten Zeit nach Beginn der Entlastung. Das Meßgerät ist mit an sich bekannten Mitteln versehen, um den Zeiger in jenem Moment, wenn er den größten Ausschlag hat, mindestens kurzzeitig festzuhalten.
  • Im nachfolgenden werden zwei Ausführungs-Beispiele der Erfindung näher beschrieben.
  • Fig. i zeigt schematisch die Verwendung eines Mehrfach-Farbenpunktschreibgerätes als Meßgerät für die Fernmeßwerte; Fig.2 zeigt die Anwendung von Meßgeräten; deren Zeiger jeweils bis zur Übertragung des neuen Meßpunktes festgehalten werden.
  • In Fig. i sind die Meßstellen i, 2 usw. über das Zweileiterkabel 7 mit der Empfangsstelle 3 verbunden. Jede der Meßstellen enthält in an sich bekannter Weise Schrittschaltwähler 4, 5 usw., welche nacheinander periodisch -die fernzuübertragenden Gftichspannungen an die Klemmen A und B des Kabels 7 schalten. Diese Wähler drehen synchron zu den Fortschaltbefehlen, welche sie von der Empfangsstelle beispielsweise über den besonderen Leiter 6 empfangen. Der Antrieb erfolgt durch die Schaltmagnete 8 bzw. g.
  • Erfindungsgemäß weist die Empfangsstelle einen Kondensator 16 auf. Ferner ist ein Verteilschalter 14 und ein Mehrfarbenpunktschreiber vorgesehen. Die Scheibe 14 stellt diesen Schalter dar, welcher von einem Motor 15 mit konstanter Drehzahl angetrieben wird. Sie trägt einen Isoliernocken 18, welcher zur Betätigung der Schließkontakte i9, 2o, 21 dient. Das Schreibgerät ist schematisch dargestellt durch den Zeiger i i, ein Schreibband 12 und ein Mehrfarbenband 13. Die Abwicklung' des Bandes 12 erfolgt unter der Wirkung eines Antriebes, dargestellt durch eine Schaltspule 22. Der Zeiger i i bewegt sich unter dem Einfluß des auf die Drehspule 23 ausgeübten Momentes. Auf .ihn wirken ferner die Kraft eines Elektromagneten 24 und einer Feder 25. Die Drehspule wird -durch den Kontakt eines Relais 17 an die Klemmen des Kondensators 16 angeschlossen, welcher am Kabelausgang D, C angeschlossen ist. Die auf den Zeiger wirkenden Drehmomente entsprechen den zu empfangenden Meßwerten.. Die Kraft des Magneten 24 drückt über den Zeiger das Farbband 13 auf das Schreibband 12. Die Feder 25 hebt ihn wieder hoch,. sobald der Magnet 24 entregt wird. Das Farbband 13 läuft über zwei Zylinder 26, angetrieben von einem Schaltmagneten io, welcher am empfangsseitigen Ende der Leitung 6 angeschlossen ist. Das Relais 17 ist mit einem Schaltkontakt ig des Verteilschalters, der Magnet 24 mit dem Kontakt2o verbunden. Ferner ist die Leitung 6 mit dem Kontakt 21 des Schalters verbunden. Das freie Ende der Magnetspulen io, 17, 24 ist an .den Minuspol der nicht gezeichneten örtlichen Stromquelle angeschlossen, deren Pluspol an den Kontakten ig, 2o, 21 liegt.
  • Die Fernmessungen kommen wie folgt zustande: In der Annahme, der Kondensator 16 sei entladen und der Verteilschalter 14 befinde sich in der in Fig. i gezeichneten Stellung, werde der Motor 15 eingeschaltet. Die Scheibe 14 dreht sich dann im Pfeilsinne. Sobald der Nocken 18 den Kontakt 21 schließt, wird einerseits der Schaltmagnet io erregt. Anderseits rücken die Wähler 4 und 5 um einen Schritt vor. Ihre Kontaktarme gelangen dann zurrt Beispiel auf die Stellung q, wo sie einen Meßwert von der Meßstelle i in Form einer Gleichspannung an die Eingangsklemmen A; B des Kabels 7 schalten. Am andern Kabelende gelangt diese Spannung über die Klemmen C, D an den Kondensator, welcher sich auflädt. Durch die von der erregten Spule ro ausgeübten Kraft hat sich das Farbband weiterbewegt. Beispielsweise hat sich das rotgefärbte Teilband unter die Zeigerbahn begeben. Inzwischen hat sich der Nocken 18 weiterbewegt und kurzzeitig den Kontakt ig geschlossen. Nun schließt sich auch der Kontakt des Relais 17, wodurch der Kondensator sich über die Drehspule 23 entlädt. Der Zeiger beginnt seine gedämpfte Ausschwinä Bewegung. Schließlich hat der Nocken 18 auch den Kontakt2o vorübergehend geschlossen, wodurch die Spule 24 erregt und von ihrer-Kraft der Zeiger i i nach unten gezogen wird. Er drückt das Farbband mit seiner Spitze auf das Schreibband, so daß auf diesem ein roter Punkt abgedruckt wird. Der Abstand dieses Punktes von einer vorbestimmten Nullinie entspricht der Größe des empfangenen Meßwertes. Gemäß - der Erfindung verstfeicht eine stets gleich. lange Zeit zwischen dem Beginn der Entladung und dem Augenblick, yvo durch die Zeiigerbewegurig eini Punkt abgedruckt wird. Diese Zeit ist gleich derjenigen, welche der Nocken 18 braucht, um vom-Kontakt ig zum Kontakt 2o zu gelangen. Sie wird so gewählt, daß der Zeiger in dieser Zeit seinen ersten größten Ausschlag erreicht hat.
  • Wenn sich nun der Verteilschalter 14 weiterbewegt, wiederholen sich nacheinander die beschriebenen Schalthandlungen für den nächsten Abgriff der Wähler. Der Wähler 5 überträgt von der Stellung r aus einem neuen Meßwert der Meßstelle i auf das Kabel 7. An der Empfangsstelle 3 wird dieser Wert durch- einen weiteren Punkt anderer Farbe, z. B. blau, auf das Schreibband festgehalten, usw. Gemäß der Erfindung kann das Schreibgerät auch so ausgebildet sein, daß an Stelle in ihrer Farbe unterscheidbarer Punktekurven Kurven mit anderen Unterscheidungsmerkmalen treten. Es kann sich um gleichfarbige Punkte oder Zeichen verschiedenen Aussehens oder um den Abdruck besonderer Merkzeichen neben jedem Ausschlagwert handeln. Auch lägt sich an Stelle des einfachen Relaiskontaktes 17 ein Umschaltkontakt verwenden, mit welchem der Kondensator 16 abwechselnd an das Kabel 7 und an die Drehspule 23 des Meßgerätes geschaltet wird.
  • Die Fig.2 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher Meßgeräte Verwendung finden, welche den einzelnen Fernmessungen zugeordnet sind und deren Zeiger jeweils festgehalten werden.
  • Diese Meßgeräte sind mit den Ziffern 30, 31, 32, 33 usw. und deren Festhalteorgane für die Zeiger mit 40,44 42,43 usw. bezeichnet. Die Empfangsstelle 3 enthält auch wieder die oben beschriebenen Elemente 14, 15, 16 und 17 der Fig. i. Ferner ist ein Schrittschaltwähler mit zwei Kontaktbahnen 27 und 28 vorgesehen, welcher vom Schaltmagneten 29 angetrieben wird. Der bewegliche Wählerarm der Bahn 27 verbindet nacheinander die einzelnen Meßgeräte mit dem Kondensator 16 über den Relaiskontakt 17. Der Arm der Bahn 28 verbindet die Festhalteorgane 4o bis 43 nacheinander mit dem Kontakt ao des Schalters 14. Sein Kontakt i9 ist mit dem Relais 17 und der Kontakt 2i sowohl mit der Leitung 6 als auch mit dem Schaltmagneten 29 verbunden. Diese Kontakte sind anderseits mit dem Pluspol und die Magneten 17,29 sowie 40 bis 43 mit dem Minuspol der nicht gezeichneten Stromquelle verbunden.
  • Die Fernmeßeinrichtung arbeitet folgendermaßen: Der vom Motor 15 angetriebene Verteilschalter 14 dreht sich im Sinne des Pfeiles. Durch seinen Nocken 18 -schließt er nacheinander kuTzzeitig die Kontakte 21, 2o, i9. Durch den geschlossenen Kontakt 21 sind glejchzeitig sende- und empfangsseitig die Wähler um einen Schaltschritt weitergedreht worden. Wird nun der Kontakt 2o geschlossen, so wird über den Stromkreis des Wählerarmes 28 dasjenige Meßgerät freigegeben, welches sich im Stromkreis des Armes 27 befindet. Schließlich wird über den Kontakt i9 das Relais 17 erregt, welches seinen Kontakt schließt, wodurch der Kondensator 16 sich über das Meßgerät 33 entladen kann. Der Nocken 18 schließt nun wieder den Kontakt 21, wodurch die Wähler einen weiteren Schaltschritt machen, und ein neuer Meßvorgang beginnt. Damit nun aber der Zeiger des durch Betätigung des Kontaktes 2o freigegebenen Meßgerätes bis zu dem Augenblick frei schwingen kann, wo er seinen größten Ausschlag erreicht, ist eine an sich bekannte, schematisch angedeutete Einrichtung 5o vorgesehen, welche die Öffnung des Kontaktes eine Zeitlang verhindert. An Stelle dieser Einrichtung könnte auch eine andere treten, beispielsweise eine besondere Kontaktvorrichtung, welche ebenfalls vom Schaltnocken 18 betätigt würde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur schrittweisen Fernübertragung. eines Meßwertes nach dem andern durch den Meßwerten verhältnisgleiche Gleichspannungen über eine Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig ein Kondensator vorgesehen ist, welcher durch die Gleichspannungen nacheinander aufgeladen und dann über ein Meßgerät entladen wird, an welchem Mittel vorgesehen sind, welche die mindestens kurzzeitige Anzeige des ersten größten Ausschlages eines Zeigers bewirken.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen empfangsseitig angeordneten Mehrfachkurvenschreiber, ausgestattet mit Mitteln zur Unterscheidung der Kurven voneinander, feiner durch einen VerteiIschalter, welcher die Fortschaltung von Schrittschaltwerken bewirkt, periodisch den Schreiber betätigt, die Entladung des Kondensators und darauf die Anzeige des Zeigeranschlages näch einer konstanten Zeit bewirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch empfangsseitig je einem zu übertragenden Meßwert zugeordnete Meßgeräte, deren Zeiger festgehalten werden können, ferner durch einen Verteilschalter, welcher die gleichzeitige Fortschaltung von Schrittschaltwählern bewirkt, dann über Schrittschaltwähler den Zeiger eines Meßgerätes freigibt und die Entladung des Kondensators über das freigegebene Meßgerät und die Festhaltung des Zeigers nach Ablauf einer konstanten Zeit bewirkt.
DEA20368A 1953-05-20 1954-05-20 Einrichtung zur schrittweisen Fernuebertragung eines Messwertes nach dem anderen Expired DE942556C (de)

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FR942556X 1953-05-20

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