DE615222C - Einrichtung zur Ablesung des Zeigerstandes eines Messinstrumentes und zur Aufloesungdes angezeigten Wertes in Einzelzahlen und Fernuebertragung derselben - Google Patents

Einrichtung zur Ablesung des Zeigerstandes eines Messinstrumentes und zur Aufloesungdes angezeigten Wertes in Einzelzahlen und Fernuebertragung derselben

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DE615222C
DE615222C DEH135304D DEH0135304D DE615222C DE 615222 C DE615222 C DE 615222C DE H135304 D DEH135304 D DE H135304D DE H0135304 D DEH0135304 D DE H0135304D DE 615222 C DE615222 C DE 615222C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
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    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • H03M1/10Calibration or testing
    • H03M1/1009Calibration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen und Fernübertragen von Zeigerstellungen. Es ist bekannt, Zeigerstellungen durch Impulsreihen in der Weise zu übertragen, daß ein Anrufsucher aus der Grundstellung heraus die Zeigerstellungen ausprüft und daß ein entsprechendes Schrittschaltwerk an der Empfangsstelle die Zahl der Impulse anzeigt. Es ist auch bekannt, während der
to Abtastung den Zeiger durch einen Fallbügel auf die Kontaktbahn zu drücken. Die Erfindung benutzt diese an sich bekannten Mittel, um in einer neuen Art und Schaltung die Zeigerstellung fernzuübertragen und den angezeigten Wert in Einzelzahlen aufzulösen. Die Methode sei zunächst am folgenden Beispiel erläutert:
Der Zeiger eines Voltmeters mit io Skalenteilen = ι oo Volt spiele zwischen dem sechs- ' ten und siebenten Skalenstrich. Es ist dann möglich, mit dem Auge noch Bruchteile eines Skalenteiles abzulesen und so die Voltzahl auf beispielsweise 65 Volt genauer zu schätzen. Die Erfindung besorgt dasselbe auf technischem Wege folgendermaßen:
Ein Meßinstrument mit der Spule E1 (Fig. 1) erhält zwei Zeiger Z1 und ylt die genau übereinanderliegen und auf derselben Axe sitzen und daher beide dieselbe Stellung in bezug auf die Skala einnehmen. Es sei aber erwähnt, daß statt dieser Anordnung auch zwei getrennte gleichwertige Instrumente benutzt werden können, die in Reihe
oder parallel geschaltet sind. Der erste Zeiger Z1 schleift über einen Widerstandsdraht, an dessen Enden die Spannung einer Batterie liegt, und greift potentiometerartig von der am Widerstandsdraht liegenden Batteriespannung einen seiner Skalenstellung entsprechenden Bruchteil ab. Der zweite Zeiger yx schleift über zehn Kontakte. Die zehn Kontakte zapfen punktförmig in gleichen Abständen einen Widerstand an, an dessen Enden dieselbe Batteriespannung liegt. Die Kontakte unter dem Zeiger yt entsprechen genau den Skalenstrichen unter dem Zeiger Z1. Der zweite Zeiger y± ist an seiner Spitze mit der einen (linken) Seite so breit ausladend konstruiert bzw. die Kontakte unter ihm sind so breit gebaut, daß dieser zweite Zeiger während des ganzen Bereichs, in dem der erste Zeiger^ den Winkel zwischen einem Skalenteil und dem folgenden Skalenteil bestreicht, einen zugehörigen Kontakt berührt. Die Kontakte unter dem zweiten Zeiger und der Zeiger Ji1 selbst sind so konstruiert, daß der vorhergehende Kontakt von dem Zeiger y± gerade verlassen wird, wenn der erste Zeiger Z1 gerade auf einen Skalenstrich zeigt. So kommt es, daß zwischen den beiden Zeigern Zx und y-i eine Spannungsdifferenz herrscht, wenn sich der Zeiger Z1 zwischen zwei Skalenstrichen befindet, und daß zwischen den beiden Zeigern keine Spannungsdifferenz besteht, wenn ^1 gerade und genau auf einen Skalenstrich weist. Die im ersten
Falle herrschende Spannungsdifferenz dient dazu, um die Spule E2 eines neuen Meßinstrumentes, das in gleicher Weise wie das erste konstruiert ist, zu. erregen, und dieses wird dann bei einer ioteiligen Skala vergrößert die Bruchteile der Spannung entsprechend dem Bruchteile des Winkels zwischen den beiden Skalenteilen des ersten Meßinstrumentes aufweisen, d. h. 5 Striche = 5 Volt. Dieses zweite Instrument kann eine geringere oder größere Empfindlichkeit besitzen wie das erste Instrument. Es braucht aber nur dieselbe Empfindlichkeit zu haben, um in der eben beschriebenen Weise auf ein drittes und !5 noch weitere Instrumente zu wirken. Betrachtet man nun nur die Stellungen der zweiten Zeiger und die Nummer des Kontaktes, den er berührt, so wird der Zeiger yx des ersten Meßinstrumentes auf dem 7. Kontakt stehen, wenn man den Grundstellungskontakt als-ersten zählt, und der des zweiten Instrumentes, also y2, auf dem 6. Kontakt. Werden diese Stellungen mittels diesen Zahlen entsprechender Impulse auf übliche Drehwähler übertragen, die an ihnen sitzende Zahlenscheiben bewegen, so liest man hier ohne weiteres 65 Volt, in Dezimalzahlen aufgelöst, ab, wobei die Genauigkeit der Ablesung, d. h. die Zahl der Stellen, beliebig weit getrieben werden kann.
Nach diesem Prinzip ist eine ganze Anlage in den Fig. 2 und 3 zusammengebaut. Fig. 2 stellt die Sendeseite, Fig. 3 die Empfangsseite dar, die beliebig nahe, aber auch sehr weit entfernt stehen kann. In Fig..2 stellt E0 die Spule eines üblichen Fallbügelmeßinstrumentes dar. Es sei zu messender Gleichstrom angenommen, der durch die Spule E0 geschickt wird. Der Zeiger s0 nimmt über der Skala und über dem unter ihm befindlichen Widerstand, der in der Figur einfach als halbkreisförmiger Draht angedeutet ist, eine dem Gleichstrom entsprechende Stellung ein. .E1, E2, E31 Ei sind die Spulen von vier folgenden Instrumenten. Jedes dieser Instrumente hat zwei Zeiger ζ und y von stets derselben Lage. S1, z2, S8, Z1 schleifen über Widerstandsdrähte, an denen überall dieselbe Batteriespannung wie an dem Widerstand unter ^0 Hegt. y1} y2, ya, y4 schleifen über insgesamt elf Kontakte, von denen jeweils der letzte unbenutzt ist und von denen die andern in der in der Fig. 2 gekennzeichneten Weise mit den Kontakten der Kontaktbahn L1 verbunden sind.. Die Kontaktbahn L1 gehört ebenso wie die Bahnen L2 und L3 zu demselben Wähler, dessen Fortschaltdrehmagnet D ist. Der Steuerschalter besitzt die Kontaktbahnen K1, K2, K3, K1, K5 und wird von dem Steuermagneten .S1 schrittweise fortgeschaltet. Die Kontaktbahn L1 und L2 besitzt 11 Kontakte. In beiden Kontaktbahnen ist der erste Kontakt unbenutzt. Die gesamte Batteriespannung verteilt sich mit Hilfe des an der Kontaktbahn L2 liegenden Widerstandes in 'zehn gleiche Abschnitte, so daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kontakten 1Z10 der gesamten Spannung liegt. Der Minus-Pol ist an L2 mit dem zweiten Kontakt verbunden, dafür rückt der Plus-Pol über die vorhandenen Bahnkontakte noch für sich um einen Abschnitt, also um 1J10 der Batteriespannung, weiter hinaus.
Auf der Empfangsseite (Fig. 3) stehen alle ' Wähler in Grundstellung. Jeder Drehmagnet W bewegt zwei Kontaktarme »und w. Der Kontaktarm w streicht jedesmal über die Heimlaufbahn. Der Kontaktarm» bewegt eine Zahlenscheibe derart an einem Fenster vorbei, daß in Grundstellung am Fenster ein Strich —, nach dem ersten Schritt die Zahl o, nach dem zweiten Schritt die Zahl 1, nach dem dritten Schritt die Zahl 2 und so fort bis zur Zahl 9 erscheint. In der Grundstellung aller vier Wähler bemerkt man also . Die Drehmagnete W der Wähler werden von einem Drehschalter gesteuert, der die Kontaktarme Q1, Q2, Q3, Q\ besitzt, die von dem Drehmagneten Q fortbewegt werden.
Die Anlage funktioniert nun folgendermaßen: Drückt man in Fig. 3 die Taste Ta1 so fließt über -f- Q1 Ta ein Strom in die Fernleitung La1, betätigt auf der Sendeseite (Fig. 2) das Relais V und fließt über Lo1 in die Batterie (Minuspol in Fig. 3) auf der Empfangsseite zurück. V (Fig. 2) hält sich jetzt über -\-vm und seine Haltespule —. Durch das Ansprechen von V erhält der Steuermagnet 5" Strom + ν K1S U (Unterbrecher) —. Der Steuerschalter geht mit seinen sämtlichen Kontaktarmen aus der ersten, der Grundstellung heraus in die zweite Stellung. Das Verzögerungsrelais F0 spricht an + K4F0X—. F0 schließt jetzt mit seinem Kontakt f0 den Strom für das Fallbügelrelais H0 (-^f0H0-). Der Zei-'ger z0 wird auf den unter ihm befindlichen Widerstandsdraht heruntergedrückt und erhält somit eine bestimmte Spannung gegenüber dem Minuspol, so daß die Spule .E1 des ersten Instrumentes einen bestimmten Strom erhält und so die Zeiger Z1 und yt zur gleichen Stellung wie den Zeiger z0 veranlaßt. Durch das Ansprechen von F0 ist am Steuerschalter der Kontakt/o geschlossen worden: 5" erhält Strom (+ /„ K1S U-), und der Steuerschalter bewegt sich aus der 2. in die 3. Stellung, wo er unmittelbar mit Strom versorgt wird (+ K1S U —) und daher in die 4. Stellung gleitet, wo F1 anspricht (+ K4 F1 χ —). Inzwischen haben die Zeiger S1 und ^1 Zeit ge-
habt, sich einzuspielen. Von F1 wird jetzt das Fallbügelrelais H1 betätigt (-^f1H1 —), das die Zeiger S1 und ^1 herunterdrückt. Infolge des Ansprechens von F1 wird über + J1K1S U — der Steuermagnet 5" stromdurchfiossen: der Steuerschalter geht in die 5. Stellung und bleibt dort stehen. In der 5., 6. und 7. Stellung erhält über + K5G— das Relais G Strom, und über -j- K3 yt wird der Stromkreis zum Prüfrelais P (Verzögerungsrelais) vorbereitet. Infolge Ansprechens von G erhält der Drehmagnet D über + gpT DU — Strom. Er arbeitet so lange, bis der Kontaktarm L1 die entsprechende Stellung des Kontaktarmes ^1 aufgefunden hat. Dann nämlich spricht P an (+ K3 y± L1 P —). P öffnet den Kontakt p im Drehkreis, legt so den Drehmagneten D still und schließt den Kontakt/» am Steuerschalter (-j- ρ K1S U—). Der Steuerschalter verläßt die 5. Stellung und geht ohne weiteres über die ü. in die 7. Stellung über. In beiden Stellungen kommt über Batterie S1E2 K2 L2 Batterie ein Strom zustande, der die Zeiger Z2 und yä einspielen läßt. In der 7. Stellung wird das Verzögerungsrelais F2 erregt (+KiF2 —). F2 erregt über + f2H2 — das Fallbügelrelais H2 und schließt über f2 den Stromkreis für den Steuermagneten (+ fs Ki S U—), der den Schalter aus der 7. über die 8. in die 9. Stellung bewegt. In der 8. und 9. Stellung ist G aberregt, über + g X L3 D U — erhält das Verzögerungsrelais X und der Drehmagnet D so lange Strom, bis der Heimlauf beendet ist. Dann füllt X ab: der Steuermagnet erhält über ■j-XK1SU— Strom und geht in die 10. Stellung über. In der 10., 11. und 12. Stellung wird wieder G erregt, und der Stromkreis + ΚΆ yaLiP — wird für die Prüfung diesmal des zweiten Instrumentes vorbereitet. Der Drehmagnet D arbeitet wieder (+ g p T D U—), bis das Prüf relais P anspricht. Am Steuerschalter wird p geschlossen (+ p K1S U —), er geht von der 10. über die 11. in die 12. Stellung über. In der 11. und 12. Stellung vermag jetzt ein Strom Batterie Z2 E3 K2 L2 Batterie zu fließen, der die Zeiger des 3. Instrumentes einstellt. In der 12. Stellung wird über + ^4F3— das Verzögerungsrelais F3 erregt und über /3 das Fallbügelrelais H3, wodurch die Zeiger des 3. Instrumentes niedergedrückt und festgehalten werden. Fa schließt aber am Steuerschalter auch /3 (.+ fsK1S U-), S arbeitet und geht in die 13. und 14. Stellung über. In beiden Stellungen ist G aberregt. Der Heimlaufkreis (+gL3DU—) tritt in Funktion; X wird währenddes erregt, fällt aber danach ab und veranlaßt so über + χ K1S U— den Steuerschalter, in die 15. Stellung zu gehen. In der 15., 16., 17. Stellung ist G wieder erregt und-, derPrüf kreis (+ Ks y3 L1P —-) wird diesmal für das 3. instrument vorbereitet. Der .Drehmagnet D arbeitet (+gpTD U—), bis das Prüf relais P anspricht und den Drehmagneten D bei ρ blockiert. Durch das Ansprechen von P wird ρ am Steuerschalter geschlossen (+ p K1SU—), der infolgedessen aus der 15. über die 16. in die 17. Stellung übergeht. Bereits in der 16. Stellung ist über Batterie S3 E4 K2 L2 Batterie der Kreis geschlossen. Entsprechend der in diesem Kreis herrschenden EMK wird Ei stromdurchflossen und seine Zeiger Z1 und y4 einstellen. In der 17. Stellung wird über + Jf4F4-— das Verzögerungsrelais F4 erregt und dadurch über + /4H4— das Fallbügelrelais H4, das die Zeiger Z1 und y4 des 4. Instrumentes niederdrückt und festhält. Durch F4 ist aber auch 5 erregt worden (+ f4 K1S U—), der Steuerschalter geht aus der 17. in die 18. und
19. Stellung über: In den beiden letzten Stellungen ist G aberregt. Der Heimlaufkreis für D tritt wieder in Tätigkeit (+ gX L3 D U —). X spricht an und fällt nach vollendetem Heimlauf ab. Dadurch wird über + χ K1 SU — v? erregt: der Steuerschalter geht in die 20. Stellung über. In dieser Stel- go lung wird G wieder erregt, der Drehmagnet arbeitet (+ g p T D U —) so lange, bis über + KsyiL1P — der Prüfkreis anspricht. Das 4. Instrument ist danach abgetastet. Durch die Erregung von P wird p am Steuerschalter geschlossen (+ p K1S U —), der aus der
20. in die 21. und 22. Stellung geht. In beiden Stellungen ist G aberregt, D läuft heim, X spricht währenddes an und fällt danach ab. Dadurch erhält 6" über + χ K1S U — Strom. Der Steuerschalter geht in die 23. Stellung über, wo über +K41M M erregt wird, das den Kontakt m in der Haltespule des F-Relais öffnet, wodurch' V abfällt. Dadurch erhält 6" über +v K1S U — Strom und bewegt den Steuerschalter in die Ausgangsstellung. Durch das beschriebene verschiedentliche Ansprechen von X sind die Kontakte vor den Verzögerungsrelais F0, F1, F2, F3, F4 geöffnet worden, und dadurch sind zu geeigneten Zeitpunkten diese Relais und die von ihnen abhängigen Fallbügelrelais H0, H1, H2, H9, H& in die stromlose Ruhestellung versetzt worden.
Zusammengefaßt arbeitet die Sendeanlage derart, daß sie automatisch die Zeigerstellung des Meßinstrumentes F0 in Stellungen der Kontaktarme Z1, s2, z3, s4 bzw. yu y2, ya, y4 auflöst. Die Stellungen der Zeiger y±, ya, y3 ,y4 werden nacheinander von dem Anrufsucher über L1 und das Prüfrelais P mittels des Drehmagneten D abgetastet. Eine der jeweiligen ' Stellung entsprechende Impulszahl,
die von dem Relais T mittels des Kontaktes t an die Fernleitung La2 Lb2 weitergeleitet wird, ist die Folge. Während der ganzen Vorgänge ist V erregt: es fließt für die Dauer S über La2 Lb2 ein Leitungsstrom, der während der vier Impulsfolgen in entsprechender Weise durch das Arbeiten des. i-Kontaktes unterbrochen wird. Auf der Empfangsseite (Fig. 3) macht sich das folgendermaßen be-ίο merkbar:
Der Dauerstrom in der Leitung La2 Lb2 erregt A und über + a B — das Verzögerungsrelais B. Der Steuerschalter erhält über + b Q2Q U — Strom, er geht aus der ersten, der Grundstellung heraus und in die zweite hinüber. Die ankommende erste Impulsfolge wird jetzt ein entsprechendes Pendeln des .^-Relais verursachen. Dadurch werden über + b a Qi W1 R — dem Drehmagneten W1 des ersten Wählers Stromimpulse zugeführt, der entsprechend der Impulszahl Schritte macht und am Schaufenster eine diesen Schritten und den Impulsen entsprechende Zahl erscheinen läßt. R spricht während der Impulsfolge an und veranlaßt damit über ■\-r Q2QU — den Steuerschalter, von der 2. Stellung in die 3. Stellung überzugehen. Nach der Impulsfolge bleibt A angezogen, W1 und R werden wieder stromlos. Durch das Abfallen des Verzögerungsrelais R wird der Steuerschalter über + r Q2 Q U — aus der 3. in die 4. Stellung bewegt. Der zweite Wähler ist nunmehr bereit zur Aufnahme der zweiten Impulsfolge. Er stellt sich ein. R funktioniert in gleicher Weise wie beim ersten Wähler. So wird auf den dritten Wähler zur Aufnahme der dritten Impulsfolge und schließlich auf den vierten Wähler zur Aufnahme der vierten Impulsfolge weitergeschaltet. Alle Wähler sind jetzt eingestellt. Es sind gemäß den vier Zeigerstellungen yx, y2, ya> $i auf der Sendeseite auf der Empfangsseite vier Zahlen erschienen. Der Steuerschalter. befindet sich in der 10. Stellung. Die vier Zahlen bleiben so lange stehen, bis die Taste Ta erneut gedrückt wird. Dadurch wird der Steuerschalter über + Ta Q2 QU— veranlaßt, in die 11. Stellung zu gehen. In der 11. und 12. Stellung ist über + U Q3 W1 W1R — der Heimlaufkreis eingeschaltet. Der Drehmagnet W1 arbeitet so lange, bis der Heimlauf beendet ist. R ist solange erregt und fällt danach ab und hat dadurch in gleicher Weise wie bisher den Steuerschalter weiterbewegt von der 12. Stellung über die 13. in die 14. Stellung. Jetzt beginnt dasselbe Spiel für den zweiten, dritten und viterten Wähler, so daß am Schluß alle Wähler die Grundstellung einnehmen und die vorhin erschienenen Zahlen gelöscht sind. Da die LeitungLa2 Lb2 nach'vollendeter Übertragung stromlos geworden ist, A'und B also längst aberregt sind, so bleibt der Steuerschalter in der Grundstellung stehen. Nur in dieser Stellung bewirkt aber ein erneutes Drücken der Taste Ta einen Stromschluß über La1, Lb1 nach dem Sender hin, wodurch über V (Fig. 2) der Sender erneut, wie beschrieben, zur Arbeit angeregt wird und dieser über A und B (Fig. 3) den Empfänger zur erneuten Aufnahme veranlaßt. Hat sich inzwischen die von dem Instrument E0 angezeigte Voltzahl auf der Sendeseite (Fig. 2) verändert, so ist natürlich dementsprechend auch die auf die Empfangsseite übertragene Zahl eine andere. Die Zeitpunkte, wo ein Drücken der Taste Ta (Fig. 3) erlaubt ist und allein eine Wirkung hat, sind durch Aufleuchten einer grünen Lampe (1, 3) gekennzeichnet. In der. Zeit, in der der Empfänger noch arbeitet, leuchtet eine rote Lampe 2 auf. Drückt man während des Aufleuchtens der roten Lampe absichtlich die Taste Ta, so übt das keine Wirkung aus. Im übrigen rindet also eine Übertragung nur auf besonderen Wunsch von der Empfangsseite her statt, durch Drücken der Taste Ta. Es ist möglich, die Anlage auch hierin automatisch arbeiten zu lassen, indem eine Uhr zu bestimmten gewünschten Zeiten die Taste Ta drückt. Besonders im letzeren Falle wird man jedes auf der Empfangsseite erschienene Zahlenresultat nicht ablesen, sondern zwecks Registrierung auf einem Streifen drucken lassen, was ebenfalls die Uhr besorgen kann.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt darin, Umrechnungen nach irgendeinem Schlüssel vornehmen zu können. Solche Umrechnungen können prinzipiell auf zwei verschiedenen Wegen geschehen. Erstens können die Kontaktbahnen yt, y2, ys, y% (Fig. 2) mehr oder weniger als 10 Kontakte haben und die Kontakte nach einem Schlüssel auf die Kontaktbahn L1 des Anrufsuchers verteilt werden. Zweitens kann aber auch zwischen Sender und Empfänger in die Fernleitung La2, Lb2 ein Umreohner, eventuell mit einem Speicher bekannter Art, eingeschaltet werden. Das letztere Verfahren bietet die mannigfaltigsten Umrechnungsmöglichkeiten, die beispielsweise die Umwandlung des Dekadensystems in ein beliebiges anderes Zahlensystem nach inem der in der Automatik gebräuchlichen Verfahren gestatten oder die eine Art Geheimübertragung ermöglichen, indem die Anlage nur demjenigen, der den Schlüssel kennt, die richtigen Werte anzeigt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Ablesung des Zeigerstandes eines Meßinstruments und zur Auflösung des angezeigten Wertes in Ein-
    zelzahlen und Fernübertragung derselben, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite das anzeigende Instrument zwei Zeiger besitzt, von denen der eine nach Art eines Potentiometers von einem unter - dem Zeiger befindlichen Widerstand kontinuierlich eine Spannung entsprechend seinem Ausschlag abgreift und der zweite von einem in regelmäßigen Abständen angezapften Widerstand jeweils den letzten Anzapfpunkt und damit die diesem Punkt eigentümliche Spannung erfaßt, und daß die Differenz der zwischen den genannten Zeigern herrschenden· Spannungen zur Einstellung eines weiteren gleichgebauten Instruments dient und so fort und daß die Stellungen der zweiten Zeiger sämtlicher Instrumente dann fernübertragen werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsuchung der Stellungen der zweiten Zeiger nacheinander durch einen Anrufsucher aus seiner Grundstellung heraus erfolgt, die hierbei erzeugten Impulse auf der Empfangsseite entsprechende Wähler einstellen und die Weiterschaltung von einem Wähler auf den andern auf der Empfangsseite durch die zwischen den Impulsen auftretende Pause bewirkt wird und der Beginn der Aufnahme der Impulse auf der Empfangsseite von der Sendeseite aus geregelt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Empfangsseite aus durch kurzes Drücken einer Taste ein Steuerschalter auf der Sendeseite in Betrieb gesetzt wird, der automatisch nacheinander die einzelnen Instrumente, von denen jedes vom vorhergehenden abhängig ist, einschaltet, den Anrufsucher nacheinander die einzelnen Instrumente auf ihre Stellung absuchen und fernübertragen läßt und am Schluß die ganze Sendeanlage zur ursprünglichen Grundstellung zurückführt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Steuerschalters aui der Empfangsseite die zuletzt übertragene Wählerstellung so lange erhalten bleibt, bis durch erneutes Drücken der Taste alle Wähler der Empfangsseite in Grundstellung bewegt werden und daß erst dann ein weiteres Drükken der Taste die Sendeseite zu neuer Einstellung und Abgabe von Impulsen veranlaßt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite sämtliche Zeiger frei spielen und erst im Gebrauchsfalle auf Veranlassung des Steuerschalters durch einen Fallbügel für eine durch den Steuerschalter bestimmte Zeit auf die Widerstände bzw. die Kontakte heruntergedrückt werden. .
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite die zweiten Zeiger der Instrumente lediglich über solche Kontakte schleifen, an denen unmittelbar kein Wi- 7« derstand liegt, daß diese Kontakte mit den entsprechenden Kontakten einer Kontaktbahn des Anrufsuchers, an der das Prüfrelais liegt, verbunden sind, während der Widerstand selbst nebst seiner Spannung an einer besonderen Kontaktbahn des Anrufsuchers angebracht ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß entweder automatisch in Abhängigkeit vom Steuerschalter auf der Empfangsseite oder von Hand durch Drücken einer besonderen Taste der jeweilig angezeigte Stand auf der Empfangsseite auf einem Registrierstreifen gedruckt wird.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Uhrwerk auf der Empfangsseite die beschriebenen Tasten gedrückt werden und so selbsttätig und in gewünschten Zeitabständen der jeweilige Zeigerstand der Sendeseite übertragen und auf der Empfangsseite registriert wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch Veränderung der Kontaktbahnen am Sender und Empfänger eine Umrechnung vorgenommen wird.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sender und Empfänger Speicher und Umrechner bekannter Art eingeführt werden, die nach einem der aus der Automatik bekannten Verfahren die zu übertragenden Werte der Sendeseite in umgerechneter Form an den Empfänger weitergeben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH135304D 1933-02-19 1933-02-19 Einrichtung zur Ablesung des Zeigerstandes eines Messinstrumentes und zur Aufloesungdes angezeigten Wertes in Einzelzahlen und Fernuebertragung derselben Expired DE615222C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974192C (de) * 1953-10-17 1960-10-13 Siemens Ag Anordnung zur Umformung einer Winkelstellung in eine Kontaktstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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