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Einrichtung zum Synchronisieren zweier ausser Takt geratener, absatzweise bewegter Umschalter fiir die Verbindung von mehreren Nessstromkreisen mit den betreffenden entfernten Messstellen.
Die bekannten Einrichtungen zur abwechselnden Verbindung eines von mehreren Mess- stromkreisen mit einer entfernten Messstelle mit Hilfe zweier synchron bewegter Umschalter benötigen im allgemeinen verhältnismässig umständlicher Einrichtungen zur Überwachung des synchronen Laufes dieser Umschalter.
Gemäss der Erfindung wird eine Einrichtung zum Synchronisieren zweier ausser Takt gefallener Umschalter in einfacher Weise dadurch geschaffen, dass an zwei weiteren Hilfs- umschaltern, von denen jeder mit einem der beiden Umschalter mechanisch gekuppelt ist. je eine besondere Korrekturschaltstellung derart angeordnet ist, dass eine gleichzeitige Weiter- schaltung des einen Umschalters über die Korrekturschaltstellung nur dann erfolgen kann. wenn beide Hilfsumsehaller sich in dieser Schaltstellung befinden, während bei nicht gleich- laufenden Wellen die Antriebseinrichtung für die eine Umschaltergruppe so lange stillgesetzt wird, bis der andere Hilfsumschalter ebenfalls die Korrekturschaltstellung erreicht hat, so dass nunmehr die synchrone Weiterschaltung erfolgen kann.
Wenn man für den Antrieb der Umschaltergruppen elektromagnetische Schrittschaltwerke verwendet, so empfiehlt es sich, die Wicklung des einen Schrittschaltwerkes abwechselnd sowohl über die besonderen Schaltstellungen als auch über alle übrigen Schaltstellungen der beiden zusätzlichen Umschalter an die Stromimpulsgebeeinrichtung anzuschliessen, während die Wicklung des zweiten Schrittschaltwerkes ständig unmittelbar an den Stromimpulsgeber angeschlossen ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung dargestellt. In Fig. 1 ist ein Messstellenumschalter A vorgesehen mit besonderen Kontaktstücken a bis/'. über die ein Schaltarm g rotiert. An die Kontaktstücke a bis f sind sechs Messstromkreise, die in der Figur beispielsweise durch sechs verschiedene, Temperaturen messende Thermoelemente 711 his 116 angedeutet sind. einpolig angeschlossen. In anderen Fällen empfiehlt sich auch, eine doppelpolige Schaltung der anzuschliessenden Messstromkreise vorzunehmen. Auf der Achse z des Schaltarmes g ist ein weiterer Schaltarm ? befestigt, der einem zusätzlichen Umschalter B angehört.
Der Kontaktarm m streicht über einen Kontaktring k und über ein einzelnes, von dem Kontaktring k isoliertes Kontakt stück . Dieses Kontaktstück 1 bildet die besondere Schaltstellung. Die einpolig an den Umschalter A angeschlossenen Messstellen h1 bis h6 sind mittels einer ihren zweiten Polen gemeinsamen Leitung i, d an die zweiten Pole der Empfangsinstrumente geschlossen. Die Welle z mit den Kontaktarmen g und m wird schrittweise weiterbewegt durch ein Schrittschaltwerk mit dem Relais o und dem Zahnrad n.
Auf der entfernten Messstelle sind ebenfalls zwei Umschalter A' und B'. sowie ein Schrittschaltwerk 0'. n'angeordnet, deren Ausbildung genau derjenigen der Teile A, Bund o, n entspricht. Deshalb sind die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen ver-
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dieser Abbildung durch fünf'Fernleitungen miteinander verbunden, von denen die eine t'die beiden Kontaktarme g, 9'miteinander verbindet. Für die gemeinsame Verbindung der Instrumente ist die Leitung W vorgesehen. Eine dritte Fernleitung verbindet die beiden besonderen Schaltstellungen 1, l'miteinander. Ausserdem ist eine Fernleitung t zwischen den beiden Kontaktringen k und k' vorgesehen.
Schliesslich ist eine Fernleitung r von dem Kontaktarm m
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angeschlossen, der durch eine Batterie q und ein Uhrwerk p od. dgl. gebildet wird, welches den Strom der Batterie q in Stromimpulse umformt. Die zweite Wicklung 0'ist unmittelbar an den Stromimpulsgeberp, q angeschlossen. An die beiden Umschalter A' und B' sind in der Figur sechs - Messgeräte U1 bis Mg gelegt, die den sechs Messstellen h1 bis h6 zugeordnet sind. Der Anschluss der Messgeräte an dem Umschalter B' entspricht genau denjenigen der Messstellen.
Statt der sechs Messgeräte könnte man auch ein einziges Messgerät verwenden und eine Trommel mit sechs verschiedenen Farbbändern (Mehrfarbenschreiber). Diese Trommel wäre dann auf die Welle z' zu setzen oder synchron zu dieser anzutreiben.
Gewöhnlich werden sämtliche Schaltarme m, g und m', 9'synchron zueinander gesteuert. Es kann indessen der Fall eintreten, dass durch irgendwelche Zufälligkeiten oder Störungen die beiden Schaltergruppen in eine voneinander abweichende Stellung geraten. In diesem Fall bewirkt die dargestellte Schaltanordnung, deren wesentlichste Teile die beiden besonderen Schaltstellungen 1, l'sind, selbsttätig eine Wiederherstellung des synchronen Zustandes. Es sei beispielsweise angenommen, dass der Kontaktarm 9 auf dem Kontaktstück, und der Kontaktarm g'auf dem Kontaktstück d' stände.
Wird bei dieser Schalterstellung der nächste Stromimpuls gesendet, so wird die Wicklung o' des einen Schrittschaltwerkes erregt. und schaltet die Welle z' sowie beide Umschalter m', g' um einen Schritt weiter, so dass g' auf el gelangt. Gleichzeitig gelangt der Stromimpuls auch zu der Wicklung o des zweiten Schrittschaltwerkes. Der Stromkreis verläuft von dem Impulsgeber p, g über Femleitung ', Wicklung o, Schaltarm m, Kontakt k, Leitung t, Kontaktarm W, Kontaktstück 7c'zurÜck zum Stromimpulsgeber p, q. Infolgedessen gelangt der Schaltarm 9 auf den Kontakt f.
Das entsprechende Spiel wiederholt sich beim nächsten Stromimpuls, bei dem der Kontaktarm g'auf das Kontaktstück f'und der Kontaktarm 9 auf das Kontaktstück a gelangt. Dabei steht dann der Kontaktarm m'noch auf dem Kontaktstück 7c, während der Kontaktarm m bereits das Kontaktstück 1 berührt. Wird bei dieser Schalterstellung ein weiterer Stromimpuls gesendet, so schaltet das Schrittschaltwerk o', n'die Wellè z'mit den Umschaltern m'. g' un einen Schritt weiter, so dass diese in die gezeichnete Stellung gelangen. Hingegen bleibt die Welle z bei dem gleichen Stromimpuls stehen. Der Stromkreis für die Wicklung o des Schrittschaltwerkes o, n ist nämlich unterbrochen.
Folgt nun ein weiterer Stromimpuls, so bewegen sich beide Schältergruppen m, g und m', g' wieder synchron zueinander. Wie ersichtlich, wird also durch die neue Anordnung in jedem Fall erreicht, dass bei etwaigen Abweichungen vom Synchronismus dieser nach einiger Zeit im ungünstigsten Fall nach sechs Schritten wiederhergestellt wird.
Eine weitere Ausführungsform zeigt die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung.
In dieser Abbildung sind lediglich die beiden Schalter B1 und b'1 gezeichnet, die den beiden Schaltern Bund B'der Fig. 1 entsprechen, sowie ihre Schaltverbindungen. Entspre- chende Bezugszeichen sind ebenso bezeichnet, nur ist als Index eine,, 1" hinzugefügt.
Die Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, dass zwei Widerstände 10 und w1 in besonderer Weise mit den Kontakten und der Schalter B1 verbunden sind, wodurch das Zusammenlegen der beiden Fernleitungen Z und s zu einer
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spielig sind, so können durch diese Schaltung bedeutende Ersparnisse erzielt werden.
Der eine Widerstand 10 ist einpolig an das Kontaktstück l1 des Umschalters B1 ange-
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Kontaktstück k1 angeschlossen. Die Widerstände 10 und 101 sind so bemessen, dass bei gleichzeitiger Einschaltung beider Widerstände, d. h. bei nicht synchroiielii Lauf der Schalter, das eine Schrittschaltwerk durch die Wicklung. os nicht in Gang gesetzt wird.
Wenn hingegen nur einer dieser Widerstände in den Stromkreis der Wicklung 01'eingeschaltet ist, so schaltet das Schrittschaltwerk, zu dem die Wieklung o1 gehört, weiter.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 2 sei beispielsweise angenommen, dass der Kontaktarm des Schalters B1 auf dem Kontaktabschnitt y des Kontaktes K steht,-während der Kontaktarm 1n1 noch einen Schritt zurück, d. h. auf dem Kontaktabschnitt x'steht. Die durch gestrichelte Linlen dargestellten Abschnitte des Kontaktes K entsprechen den Kontaktstücken b bis f des Umschalters A und entsprechend, die Abschnitte
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auf K' den Stücken b bis f des Schalters A. Erhält jetzt die Anordnung einen Stromimpuls, so schaltet die Wicklung 0/den Kontaktarm m1' auf das Kontaktstück y' weiter. Gleichzeitig
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geschaltet sind.
Damit wird wieder für beide Kontaktarme Synchronismus erreicht und beide werden im Weiterverlauf der Stromimpulsgabe wieder synchron zueinander bewegt. Für die Steuerung der Schrittschaltwerke kann in sinngemässer Abänderung auch Wechselstrom Verwendung finden. Bei galvanischer Kopplung der Mess-und Steuerstromkreise ist es dabei vorteilhaft, die aus der Fernmeldetechnik bekannten Drossel- und Blockierungsmethoden auzuwenden. Auf diese Weise gelingt es, für die Messgrössen und die Umschaltimpulse die gleichen Fernleitungen zu benutzen, d. h. die Aderzahl für die gezeichneten sechs Messwerte wiederum zu reduzieren.
Falls man mehrere derartige Umschalter fernsteuern muss, so können die Fernschalter und Schrittwerkrelais sämtlich in Parallelschaltung an dieselben Fernleitungen r, s und t der Fig. 1 angeschlossen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Synchronisieren zweier ausser Takt geralener. absatzweise bewegter Umschalter für die Verbindung von mehreren Messstromkreisen mit den betreffenden entfernten Messstellen, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei weiteren Hilfsumschaltern, von denen jeder mit einem der beiden Umschalter mechanisch gekuppelt ist, je eine besondere Korrekturschaltstellung derart angeordnet ist, dass eine gleichzeitige Weiterschaltung des einen Umschalters über die Korrekturschaltstellung nur dann erfolgen kann. wenn beide Hilfsumschalter sich in dieser Schaltstellung befinden, während bei nicht gleichlaufenden Wellen die Antriebseinrichtung für die eine Umschaltergruppe so lange stillgesetzt wird, bis der andere Hilfsumschalter ebenfalls die Korrekturschaltstellung erreicht hat.
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