DE584643C - Verfahren zur Widerstandsmessung - Google Patents

Verfahren zur Widerstandsmessung

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DE584643C
DE584643C DES104575D DES0104575D DE584643C DE 584643 C DE584643 C DE 584643C DE S104575 D DES104575 D DE S104575D DE S0104575 D DES0104575 D DE S0104575D DE 584643 C DE584643 C DE 584643C
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DE
Germany
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resistance
inductor
capacitor
voltage
measurement
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Expired
Application number
DES104575D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Stanek
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Widerstandsmessung Es ist bekannt, zur Widerstandsmessung einen Kondensator über den zu messenden Widerstand aus einer Stromquelle konstanter Spannung aufzuladen und als Maß für die gesuchte Widerstandsgröße die Zeitlänge von Beginn der Aufladung bis Eintritt einer bestimmten Kondensatorspannung zu benutzen. Als Spannungsindikator findet dabei in der Regeleine Glimmlampe Anwendung. Unbequem an dieser Meßmethode ist das Erfordernis einer besonderen Zeitmessung bzw. einer dazu dienenden Zeitmeßeinrichtung und die Notwendigkeit der Spannungskonstanz an der Ladestromquelle.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Widerstandsmeßeinrichtung und ein dieser zugrunde liegendes Meßverfahren, bei dem unter teilweiser Berührung mit dem bekannten Verfahren ebenfalls ein bestimmter Kondensator über den zu messenden Widerstand bis zu einem bestimmten Betrag aufgeladen, jedoch als Maß für die gesuchte Widerstandsgröße mittel- oder unmittelbar die sich von Beginn der Aufladung bis Eintritt einer bestimmten Kondensatorspannung ergebende Gesamtzahl der Umdrehungen bz-,v. der Arbeitshübe der in- einem Induktor bestehenden Ladestromquelle benutzt wird. Unter dem Begriff Induktor sind hier alle Stromquellen verstanden, deren Spannung innerhalb des in Betracht kommenden Bereiches der auf die Zeiteinheit bezogenen Zahl der Umdrehungen oder Arbeitshübe im wesentlichen proportional ist. Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Einrichtung wird besonders einfach, wenn, wie in Fig. r dargestellt, als Ladestromquelle ein Induktor z mit drehbeweglichem Anker ja verwendet und mit diesem ein vorzugsweise rückstellbales Umdrehungszählwerk a z. B. bekannter Bauart gekuppelt wird. Im Ausführungsbeispiel -ist die Kupp: Jung zwischen Anker ja und Zählwerk :2 über einen Kegelradtrieb 3 und die Schneckenradachse 4 erfolgt, über welche der Anker ja mittels der Handkurbel 5 angetrieben wird. An den Klemmen des Induktors, die in der Zeichnung der besseren Übersicht wegen aus der neutralen Zone verschoben dargestellt sind, liegt über den zu messenden Widerstand R ein Kondensator C, und parallel zu diesem liegt eine als Spannungsindikator dienende Glimmlampe G. Die Messung wird in folgender Weise durchgeführt. Nachdem der Ohmsche Widerstand R an die für ihn vorgesehenen Klemmen angeschlossen ist, wird der Induktor durch Drehen der Handkurbel 5 in Tätigkeit gesetzt und so lange in Tätigkeit gehalten, bis an dem Kondensator C eine bestimmte -Spannung auftritt, d. h. bei Verwendung einer Glimmlampe als Spannungsindikator so lange, bis die Glimmlampe G aufglimmt. Damit ist der Meßvorgang zu Ende. Die an dem Zählwerk ablesbare Zahl der während der Aufladung, d. h. im angenommenen Fall bis' zum Aufglimmen der Glimmlampe, zurückgelegten Umdrehungen des Induktorankers gibt ein Maß für die gesuchte Widerstandsgröße. Sofern das Zählwerk in Widerstandseinheiten geeicht -und jeweils vor Beginn einer Messung in die Nullstellung zurückgestellt wird, kann am Ende der Messung der gesuchte Widerstandswert an dem Zählwerk unmittelbar in Ohm abgelesen werden. Zur Rückstellung des Zählwerkes kann eine nicht dargestellte Feder dienen, die während des Meßvorganges gespannt wird und bei Niederdrücken der Rückstelltaste 2a das Zählwerk in die Anfangsstellung zurückführt. Von der näheren Darstellung des Zählwerkes 2 ist, da an sich bekannt, abgesehen. Zweckmäßig wird, wie dargestellt, der Rückstelltaste ein Kurzschlußschalter 6 zugeordnet, der gleichzeitig mit der Rückstellung des Zählwerkes vorzugsweise über einen entsprechend dimensionierten Ohmschen Widerstand 7 den Kondensator vollkommen entlädt und so die Meßeinrichtung für eine weitere Messung vorbereitet.
  • Wie aus der obigen Beschreibung folgt, vermeidet das neue Verfahren bzw. die neue Einrichtung eine besondere Zeitmessung bzw. Zeitmeßeinrichtung. Es genügt vielmehr, die Gesamtzahl der Umdrehungen bzw. Arbeitshübe des Stromerzeugers während der Aufladung z. B. mittels eines einfachen Zählwerkes in irgendwelchen Einheiten zu bestimmen - oder zur Darstellung zu bringen. Darüber hinaus besitzt der Erfindungsgegenstand den sehr erheblichen Vorzug, daß die Richtigkeit der Messung in weitgehenden Grenzen von der Spannung des als Ladestromquelle dienenden Stromerzeugers unabhängig ist. Dies sei im folgenden näher begründet. Der sich während der Aufladung ergebende Verlauf der Kondensatorspannung in Abhängigkeit von der Zeit läßt sich in der in Fig.2 dargestellten Weise graphisch ermitteln. Dabei ist U die Spannung am Induktor, Ug die Ansprechspannung der Glimmlampe, R der Wert des zu bestimmenden Ohmschen Widerstandes, C die Kapazität des Kondensators, tg. der Zeitabschnitt, der erforderlich ist, bis die Kondensatorspannung die Glimmspannung U, der Glimmlampe unter den gegebenen Verhältnissen erreicht. Der Spannungsanstieg am Kondensator verläuft anfänglich in weitgehender Annäherung linear. Liegt die Zündspannung der Glimmlampe erheblich unter der Induktorspannung, so läßt sich der in Fig.2 dargestellte Vorgang bis zum Erreichen der Zündspannung gemäß Fig.3 graphisch ermitteln und darstellen.
  • Hiervon ausgehend sei nun der Fall betrachtet, daß der zu messende Widerstand zweimal nacheinander gemessen werde und bei der ersten Messung der Induktoranker mit größerer Winkelgeschwindigkeit als bei der zweiten Messung angetrieben werde und mithin die Induktorspannung bei der ersten Messung größer sei als bei der zweiten. Es ergeben sich dann für diese Messungen auf Grund der Darstellung nach Fig.3 die in Fig: ¢ gezeigten Diagramme. Aus dieser Darstellung lassen sieh folgende Beziehungen ablesen oder Ug.tgal=tl; Ug-tga==t.,. Weiterhin ist Aus diesen Gleichungen ergibt sich Da die Induktorspannungen U. bzw. U, der Drehzahl pro Zeiteinheit am Induktor proportional sind, so ist wobei c eine Konstante ist und z,. bzw. z2 die bei der ersten Messung bzw. bei der zweiten Messung abgelesenen Umdrehungszahlen darstellen, und zwar zunächst unter der Voraussetzung, daß während der Aufladung die Winkelgeschwindigkeit des Induktors jeweils annähernd konstant bleibt.
  • Aus den drei letzten Gleichungen ergibt oder z-2=zl.
  • Die letzte Gleichung besagt, daß die Umdrehungszahl.z, welche bei bekannter Kapazität des Kondensators direkt die Größe des Widerstandes R angibt, weitgehend unabhängig von der Größe der Induktorspannung ist. Man kann sich daher gewöhnlicher Stromerzeuger bedienen, die nicht eigens auf Spannungskonstanz bzw. konstante Zahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit geregelt sind.
  • Aus obiger Darstellung ergibt sich, daß es auf die Art der verwendeten Stromerzeuger an sich nicht ankommt; es können auch gegebenenfalls Induktoren mit hin und her gehendem Anker und -ähnliche Einrichtungen Anwendung finden. Desgleichen kann natürlich auch statt einer Glimmlampe irgendein anderer Spannungsindikator verwendet werden. Durch Änderung der Kapazität der während des Meßvorganges jeweils über den zu messenden Widerstand aufgeladenen Kondensatoranordnung läßt sich der Meßbereich der Meßanordnung weitgehend verändern und den praktisch geforderten Verhältnissen anpassen. Es empfiehlt sich daher, statt eines festen Kondensators eine Mehrzahl von wahlweise ein- oder umschaltbaren Kondensatoren oder einen oder mehrere. veränderliche Kondensatoren zu verwenden. Es ist selbstverständlich, daß der Erfindungsgegenstand nicht nur zur reinen Widerstandsmessung, sondern auch zur Bestimmung anderer Meßgrößen Anwendung finden kann, sofern deren Bestimmung auf eine Widerstandsmessung zurückgeführt ist oder eine Widerstandsmessung umfaßt. Das Zählwerk kann in diesen Fällen unmittelbar in Einheiten der mit Hilfe der Widerstandsmessung bestimmten Größe geeicht werden. Ebenso besteht auch die Möglichkeit, die neue Meßeinrichtung innerhalb einer Regeleinrichtung o. dgl. zu benutzen und erforderlichenfalls mittels eines Uhrwerkes periodisch in Tätigkeit zu setzen und am Ende einer jeden Messung wieder in die Nullage zurückzuführen und von der *am Ende der Messung sich ergebenden Einstellung des Zählwerkes die Verstellung eines Regelorgans o. dgl. abzuleiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Widerstandsmessung, bei dem ein bestimmter Kondensator über den zu messenden Widerstand bis zu einem bestimmten Betrag aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung eines Induktors als Ladestromquelle die Gesamtzahl der Umdrehungen bzw. Arbeitshübe des Induktors, die sich von Beginn der Aufladung bis Eintritt einer bestimmten Kondensatorspannung ergibt, mittel- oder unmittelbar als Maß für die gesuchte Größe benutzt wird.
  2. 2. Widerstandsmesser, der einen Induktor und einen Kondensator enthält, der zur Vornahme der Widerstandsmessung über - den zu messenden Widerstand bis zu einem bestimmten Betrag aufgeladen wird, gekennzeichnet durch ein mit dem Induktor gekuppeltes, vorzugsweise unmittelbar in Widerstandseinheiten geeichtes Zählwerk.
  3. 3. Widerstandsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk rückverstellbar ist. q.. Widerstandsmesser nach Anspruch :2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung des Meßbereiches mehrere wahlweise einschaltbare oder untereinander umschaltbare Kondensatoren oder ein oder mehrere veränderliche Kondensatoren vorgesehen sind.
DES104575D 1932-05-14 1932-05-14 Verfahren zur Widerstandsmessung Expired DE584643C (de)

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