DE1960770C3 - Vorrichtung zur Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren

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DE1960770C3 DE19691960770 DE1960770A DE1960770C3 DE 1960770 C3 DE1960770 C3 DE 1960770C3 DE 19691960770 DE19691960770 DE 19691960770 DE 1960770 A DE1960770 A DE 1960770A DE 1960770 C3 DE1960770 C3 DE 1960770C3
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Ernst Roederstein Spezialfabrik fur Kondensatoren 8300 Landshut GmbH
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Ernst Roederstein Spezialfabrik fur Kondensatoren 8300 Landshut GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • G01R27/2605Measuring capacitance

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren, mit einer Ladeschaltung, die während eines Ladezeitabschnitts den jeweiligen Elektrolytkondensator auf eine bestimmte Spannung U auflädt, und mit einer Zeitmeßschaltung, die während eines an den Ladezeitabschnitt sich anschließenden Meßzeilabschnitts zur Bestimmung der Kapazität des jeweiligen Elektrolytkondensators die Zeit mißt, in der die den (R* Rh), welche im Aufladekreis parallel zum zu messenden Kondensator (C) liegen, angeschlossen ist, so daß bei Anschließen des Kondensators (C) an den Entladekreis der eine Widerstand (Ri) zwischen dem Nullindikator (NK) und dem einen Pol des Kondensators (C) liegt, daß der positive Eingang des Nullindikators (NK) am Schalter (Si), welcher mir dem anderen Kondensatorpol verbunden ist, liegt und daß der Entladewiderstand (R,\) parallel zum Kondensator und in Reihe mit dem Widerstand (Rb) liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (Ra) und (Rb) so bemessen sind, daß
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Eingang des Nullindikators (NK)an Masse liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Tastenschalters (TS)den Nennzeitkonstanten entsprechende Frequenzen für Zeitimpulse, welche ein Taktgeber gibt, einstellbar sind, daß Vorwahlschalter (OT, UT) für den oberen und den unteren Urenzwert der Zeit und eine digitale Anzeige (TA)der gemessenen Zeit vorgesehen sind, daß eine Aufladespannungseinstellung (DK) und eine Anzeige (V) für die Aufladespannung vorhanden sind, daß eine Einstellung (ER) für den maximal zulässigen Reststrom, durch weiche gleichzeitig der veränderbare Widerstand (Rn) programmierbar ist, und eine Fehleranzeige (ER) für zu hohen Reststrom vorgesehen sind, daß eine Nennkapazitätseinstellung (Cn), durch welche der veränderbare Entladewiderstand (Rn) direkt programmierbar ist, und eine direkte in »Untertoleranz«, »Gut«, »Übertoleranz« dreigeteilte Qualitätsanzeige (QA) des Meßergebnisses vorgesehen sind und daß eine Drucktaste (DT) mit Kontrollampe für den Start des Meßvorganges und Anschlußklemmen für den zu messenden Kondensator (C) vorhanden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Anzeige (TA) der gemessenen Zeit, die Toleranzgrenzwerteeinstellung (UT, OT), die Reststromeinstellung (ER)und die Nennkapazitätseicistellung (Cv) vierstellig sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder II, dadurch gekennzeichnet, daß die Resistromeinstellung (ER) und die Nennkapazitätseinstellung (Cv) digital — dekadisch einstellbar sind.
Spannung U an dem betreffenden Elektrolytkondensator infolge seiner Entladung über einen Widerstand auf eine Spannung von U/e abgesunken ist, auf deren Feststellung die Zeitmeßschaltung stillsetzbar ist.
Es ist bereits eine Meßvorrichtung zur digitalen Messung von Kapazitäten oder/und von Widerständen mit einer Schaltung bekannt (DT-OS 15 16 325), in die der Prüfling als ein Zeitkonstantenglied einschaltbar ist, und mit einem Zähler zur Auszählung der Zeil, in der
eine von der Schaltung von einem Anfangswert ausgehend erzeugte Spannung einen zweiten durch eine Vergleicherschaltung vorgegebenen Wert erreicht. Dabei werden in an sich für Spannungsmessungen bekannter Weise Zeitdauern von Amplitudenänderungen einer von einer integrierenden Schaltung erzeugten linearen Sägezahnflanke ausgezählt, und der zu messende Kondensator bzw. der zu messende Widerstand wird an Klemmn des Sägezahngenerators so angeschlossen, daß er dessen Integrationsgeschwindigkeit und damit die Flankensteilheit des Sägezahns mitbestimmt
Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Kapazität von Elektrolytkondensatoren ist nun nicht nur deren Kapazitätswert von Bedeutung, sondern ferner ist von Bedeutung, daß nach erfolgter Aufladung des jeweiligen Elektrolytkondensators der Wert des diesen Kondensator durchfließenden Reststroms einen vorgegebenen Sollwert nicht überschreitet. Die Höhe des jeweiligen Reststroms bei Elektrolytkondensatoren wird aber durch verschiedene Einflüsse bestimmt und beispielsweise durch Lagerung oder durch Temperatureinwirkungen ungünstig beeinflußt. Läßt man nur. bei der Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren den Wert des diese Elektrolytkondensatoren nach erfolgter Aufladung durchfließenden Reststroms unberücksichtigt, so bedeutet dies eine Verfälschung des Meßergebnisses in dem Fall, daß die zu messenden Kondensatoren unterschiedlichen Lagerbedingungen ausgesetzt waren.
Es ist bereits bekannt (Zeitschrift »Radiomentor«, 1948, Heft 2, Seiten 73 bis 75), die Gleichstromkapazität eines Elektrolytkondensators dadurch zu bestimmen, daß die zur Entladung des Elektrolytkondensators auf 1/eder Ladespannung benötigte Zeit gemessen wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie auf relativ einfache Weise die bei der Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren infolge unterschiedlicher Reststromwerte bei den einzelnen Kondensatoren verursachte Meßungenau'gkeit beseitigt werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß der Beginn jedes Meßzeitabschnitts durch Abgabe eines Signals von einer Reststromsollwertkontrollschaltung festgelegt ist, welche ein solches Signal lediglich in dem Fall abgibt, daß der nach erfolgter Aufladung des jeweiligen Elektrolytkondensators durch diesen fließende Reststrom unterhalb eines vorgegebenen Reststromsollwertes liegt. Die Erfindung bringt den Vor !^iI mit sich, daß während der Reststrommessung eine Formierung des jeweiligen Elektrolytkondensators erfolgt, und zwar so lange, bis ein bestimmter vorgegebener Reststromsollwert gerade erreicht ist. Sämtliche zu messenden Elektrolytkondensatoren besitzen dann in vorteilhafter Weise denselben Reststromwert, der klein genug ist, um das jeweilige Kapazitätsmeßergebnis nicht zu verfälschen.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung besteht die Reststromsollwertkontrollschaltung aus einem Komparator, welcher an einem dem maximal zulässigen Reststrom entsprechend einstellbaren Widerstand den vom Reststrom herrührenden Spannungsabfall abgreift und welcher bei Unterschreitung des maximal zulässigen Reststromes den zu messenden Kondensator vom Aufladekreis abtrennt und an den Entladekreis anschließt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines Relativ geringen schaltungstechnischen Aufwands für die Reststromsollwertkontrollschaltung.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist von der Reststromsollwertkontroll-
s schaltung mittels eines Relais ein Schalter betätigbar, welcher zum Auftrennen des Kondensators vom Aufladekreis und Anschließen an den Entladekreis dient. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen Aufwands für die
ίο Anschaltung des Kondensators an den Entladekreis und für die Abtrennung des Kondensators von dem Aufladekreis.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Widerstand digital
is einstellbar. Hierdurch können in vorteilhafter Weise besonders einfache Codierschalter-Widerstandsanordnungen verwendet werden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist an dem zu messenden Kondensator die
•o Nennspannung gelegt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß für die Kapazitätsmessung eine rela'.iv hohe Meßspannung zur Verfügung steht.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Zeitmesser zur Anzeige der
>i Entladezeil an einem Nullindikator angeschlossen, welcher den Spannungsabfall am Entladewiderstand abgreift. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen Ermittlung der für die Kapazitätsbestimmung vorzunehmenden Zeitmessung.
ίο Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der negative Eingang des Nullindikators zwischen zwei Widerständen, welche im Aufladekreis parallel zum zu messenden Kondensator liegen, angeschlossen, so daß bei Anschließen des
vs Kondensators an den Entladekreis der eine Widerstand zwischen dem Nullindikator und dem einen Pol des Kondensators liegt, und der positive Eingang des Nullindikators liegt am Schalter, welcher mit dem anderen Kondensatorpol verbunden ist; der Entladewiderstand liegt parallel zum Kondensator in Reihe mit dem genannten einen Widerstand. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise ein besonders einfacher Aufladekreis und ein besonders einfacher Entladekreis für den jeweils zu messenden Kondensator im Hinblick auf die Ansteuerung des Nullindikator geschaffen.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen \usgestaltung der Erfindung sind die zuvor genannten zwei Widerstände im Aufladekreis so bemessen, daß
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache Weise sichergestellt ist, daß der Spannungs-
ss wert ü/e dem negativen Eingang des Nullindikators als Bezugsspannungswert ;:ur Verfügung steht.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung liegt der negative Eingang des Nullindikators an Masse. Hierdurch ergibt sich in
r>o vorteilhafter Weise ein besonders einfacher Schaltungsaufbau der Vorrichtung.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind mittels eines Taneivscnalters den Nennzeitkonstanteri entsprechende Frequenzen für
(,s Zeitimpulse, welche ein Taktgeber abgibt, einstellbar, ferner sind Vorwahl-chalter für den oberen und den unteren Grenzwert der Zeit und eine digitale Anzeige der gemessenen Zeit vorgesehen, außerdem sind eine
Aufladespannungseinstellung und eine Anzeige für die Aufladespannung vorhanden, ferner sind eine Einstellung für den maximal zulässigen Reststrom, durch welche gleichzeitig der veränderbare Widerstand programmierbar ist, und eine Fehleranzeige für zu hohen Reststrom vorgesehen. Überdies sind eine Nennkapazitätseinstellung, durch welche der veränderbare Entladewiderstand direkt programmierbar ist, und eine direkte in »Untertoleranz«, »Gut«, »Übertoleranz« dreigeteilte Qualitätsanzeige des Meßergebnisses vorgesehen, und schließlich sind eine Drucktaste mit Kontrollampe für den Start des MeGvorganges und Anschlußklemmen für den zu messenden Kondensator vorhanden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mil relativ geringem Aufwand eine Einstellung vorzunehmender Einstellvorgänge und eine Anzeige der jeweils interessierenden Meßergebnisse ermöglicht sind.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die digitale Anzeige der gemessenen ^cii, uic ι uici dic/.gl cii^wei luillMCllllllg, UlC ?< > Reststromeinstellung und die Nennkapazitätseinstellung vierstellig. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein besonders großer Meßbereich.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Reststromeinstellung :, und die Nennkapazitätseinstellung digital-dekadisch einstellbar. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer besonders einfachen und übersichtlichen Einstellung.
Bezüglich der Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren sei noch folgendes bemerkt. (. ■ Die Gleichstromkapazität eines Elektrolytkondensators ergibt sich aus der Zeitspanne für die Entladung des Elektrolylkondensators über einen Widerstand entsprechend folgender Beziehung:
1
" f. '
wobei Rn der erwähnte Widerstand in Ohm und Cn die Nennkapazität des Elektrolytkondensators in Farad 4,. gemessen sind.
Die Nennzeitkonstante Tn genügt der Beziehung
Tn= Rn ■ Cn= \ see.
Zur Durchführung einer Messung wird der zu 4, messende Elektrolytkondensator — wie dargelegt — auf eine Spannung t/S Un (Nennspannung) aufgeladen und nach Prüfung des maximal zulässigen Reststromes über den Entladewiderstand Rn entladen, wobei die Zeitspanne bis zur Entladung der Kondensatorspan- ς,. nung auf Un ■ c ' gemessen wird. Definitionsgemäß ist die Zeitkonstante des Entladestromkreises T=Cx ■ Rn.
Für Rn= (. ergibt sich somit die einfache Beziehung
C=T Cn. V
wobei Tin Sekunden gemessen wird.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher <„ erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schaltplan einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 zeigt eine Frontplatte einer Vorrichtung gemäß Fig. 1. f,;
In der Bereitschaftstellung des Gerätes ist der zu messende Kondensator Cx über die Schalter Si und S2 mit dem Widerstand Ri parallel geschaltet, der zur Schnellentladung dient. Der Schalter Si befindet sich ir der Stellung a und der Schalter Si in der Stellung c.
Durch Umlegen des Schalters S? in die Stellung ( beginnt der gesamte Meßvorgang. Der Kondensator C wird mit dem Aufladekreis verbunden, der aus dei einstellbaren Spannungsquelle Q mit dem Meßgerät 1 und der Reihenschaltung der Widerstände R3 und R1 besteht.
Der Widerstand Rn, ist auf einen Wert eingestellt, dei dem maximal zulässigen Reststrom nach erfolgtci Aufladung entspricht. Der vom Reststrom verursachte Spannungsabfall wird von der Reststromkontrollschal tung MR abgegriffen. Während der Reststrommessunf bleibt der Schalter Si in der Stellung c geöffnet. Lieg der Reststrom unter dem maximal zulässigen Wert, zi dessen Feststellung der Widerstand Rn, programmiert ir μA einstellbar ist, wird von der Reststromkontrollschal lung MR, welche vorzugsweise ein Komparator ist, eir Relais F betätigt. Dieses bringt den Schalter Si in die Steiiung b und den Schalter Si in die Stellung /' Der zu messende Kondensator C1 wird dadurch vom Auflade kreis abgetrennt und an den Entladekreis angeschlossen Der Widerstand Rn, wird kurzgeschlossen.
Mit dem Umlegen des Schalters Si in die Stellung t beginnt die Entladung des Kondensators Cx über den Entladewiderstand Rn. Die Spannung am Entladcwidcrstand wird vom Nullkomparator abgegriffen und der Zeitmesser betätigt. Der Nullkomparator steuert den Zeitmesser .«j lange auf »Zählen«, bis die Spannung am Entladewiderstand auf (/„ ■ c ' abgefallen ist. Ist dieser Wert erreicht, schaltet der Nullkomparator den Zeitmesser bzw. Zähier T ab. liierzu wird ein entsprechendes Bezugspotential in den Nullkomparator NK eingespeist. Wenn die Potentialdifferenz zwischen dem Spannungsabfall am Widerstand Rn und dem Bezugspotential Null ist, wird der Zeitmesser abgeschaltet.
Der negative Eingang des Nullkomparators liegt am Bezugspunkt Pfürdie Kapazitätsmessung zwischen den beiden Widerständen R11 und Rh. welche im Aufladekreis parallel zum zu messenden Kondensator C1 liegen Während der Entladung des Kondensators C, liegt der Widerstand Rh zwischen dem negativen Eingang des Nullkomparators und dem einen Pol des Kondensators. Der positive Eingang des Nullkomparators liegt am Schalter Si, welcher mit dem anderen Pol des Kondensators C1 verbunden ist. Während der Entladung sind der Entladewiderstand Rn und der Kondensator C, parallel geschaltet, und der Widerstand Rh liegt in Reihe zu diesem. Der negative Eingang des Nullkomparators und der Bezugspunkt P für die Kapazitätsmessung zwischen den beiden Widerständen R., und Rn liegen an Masse.
Die beiden Widerstände R1, und R1-. sind so dimensioniert, daß
R1,
R1.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung benötigt bei manueller Bedienung keine weiteren Zusatzgeräte oder Vergleichsnormalien.
Die Baugruppen Spannungsquelle, Reststromkontrollschaltung, Entladekreis, Nullkomparator und Zeitmeßgerät sind in sinnvoller Weise durch eine automatische Folgesteuerung miteinander verbunden. Die Programmierung für eine Messung ist einfach, logisch und erfordert keinerlei Spezialkenntnisse.
ia du / /υ
Der Meßvorgang wird durch Betätigen einer Drucktaste auf der Frontplatte der Meßvorrichtung ausgelöst und läuft dann automatisch ab:
Aufladen des zu messenden Kondensators — Reststrommessung — Umschalten auf den Entladekreis — Messung der Entladezeit — Digitalanzeige und Toleranzgruppenanzeige — Rückstellung der Steuerautomatik.
Das MiiJergebnis bleibt bis zur nächsten Messung gespeichert Die Meßwertübertragung auf einen Drukker oder Datenspeicher kann automatisch durch einen Meßendeimpuls eingeleitet werden.
Die F i g. 2 stellt die Frontplatte der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung in der Fig. 1 dar. In der Frontplatte befindet sich ein Tastenschalter TS, welcher auf bestimmte Frequenzwerte für Zeitimpulse, welche ein Taktgeber in den Zeitmesser gibt, einstellbar ist Es sind auf einfache Weise Messungen mit verschiedenen Nennzeitkonstanten Tn programmierbar, z. B. mit
*T* Λ # f\ *\ Af 4 ^ £ 4 Λ ^\Λ Π _ 1 . . . -. 1
In = U1I -V1^-VrJ- ι —t — j— iu-iu-jciiurrucii.
Die Messung der Spannungsabhängigkeit der Gleichstromkapazität eines Elektrolytkondensators erfordert lediglich eine Variation der Spannung. Die Genauigkeit der Zeitkonstantenmessung ist unabhängig von der Spannung.
In der Frontplatte befinden sich weiterhin die Vorwahlschalter L/Tund OTfür den unteren und für den oberen Grenzwert der Zeit. Für die gemessene Zeit ist eine digitale Anzeige TA vorgesehen. Die Aufladespannung wird mit dem Drehknopf DK eingestellt. Die Aufladespannung wird durch das Voltmeter V angezeigt.
Auf der Frontplatte befindet sich außerdem eine Einstellung ER für den maximal zulässigen Reststrom. Durch diese Einstellung wird gleichzeitig der veränderliche Widerstand Rn, programmiert. Eine Fehleranzeige FR ist für den Fall vorgesehen, daß der Restslrom den maximal zulässigen Wert überschreitet.
In diesem Falle wird der Schalter Si nicht betätigt, d. h.. der Kondensator G wird nicht an den Entladekreis angeschlossen.
Durch die Nennkapazitätseinstellung Cn wird der Entladewiderstand Rn direkt programmiert Eine dreigeteilte Sortieranzeige QA, welche in Untertoleranz, Gut,
eingeteilt ist, qualifiziert direkt das
Übertoleranz Meßergebnis.
Durch Betätigen der Drucktaste DT, die gleichzeitig als Kontrollampe ausgebildet ist, wird der Meßvorgang gestartet, d. h. der Schalter S2 in die Aufladestellung d umgeschaltet. Gleichzeitig beginnt selbsttätig die Reststrommessung.
Die Digitalanzeige der gemessenen Zeit ist vierstellig. Die Einstellungen für den Reststromgrenzwert, die Nennkapazität und für die Toleranzgrenzwerte der Zeit sind ebenfalls vierstellig digital dekadisch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt folgende technische Daten:
Meßbereiche: Zeilbasis Nennkapa/ilät . . 999,9 ιλΙ
. .9999(1 F
..99990 μF
Zeitmessung , . 0,999 s
. . 9,999 s
. . 99,99 s
Nenn/'eil-
konstante
0,1 ms
1 ms
10 ms
0,1 .
I .
10 .
0.
0.
0.
0.1s
1,0 s
10s
Die Meßspannung ist von 0 bis 50 Volt stufenlos mit einem 10-Wendelpotentiometer einstellbar. Der maximale Aufladestrom ist auf 0,5 A begrenzt. Die Grenzwerte für die Reststrommessung sind zwischen 1 und 9999 μΑ digital - dekadisch einstellbar. Der Entladewiderstand Rn ist für die in der Meßbereichstabelle angegebenen Nennkaoazitäten digital — dekadisch direkt programmierbar. Die Zeitmessung geschieht mit dem Digitalzähler vierstellig, wobei die Normalfrequenzen 0,1 — 1 — 10 kHz als Zeitbasis dienen. Die Meßwerte werden durch Direktanzeige für »Untertoleranz«, »Gut«, »Übertoleranz« entsprechend der Toleranzgrenzwertprogrammierung bewertet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen hohen Bedienungskomfort und Vielseitigkeit in der Anwendung sowohl bei Einzelmessungen mit häufigem Wechsel der Meßparameter als auch bei Serienmessungen mit Toleranzsortierung und Weßwertverarbeitung auf.
Hiur/u 2 Kkitt /.ci
809 615/111

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren, mit einer Ladeschaltung, die während eines Ladezeitabschnitts den jeweiligen Elektrolytkondensator auf eine bestimmte Spannung U auflädt, und mit einer Zeitmeßschaltung, die während eines an den Ladezeitabschnitt sich anschließenden Meßzeitabschnitts zur Bestim- ι ο mung der Kapazität des jeweiligen Elektrolytkondensators die Zeit mißt, in der die Spannung U an dem betreffenden Elektrolytkondensator infolge seiner Entladung über einen Widerstand auf eine Spannung von U/e abgesunken ist, auf deren is Feststellung die Zeitmeßschaltung stillsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn jedes Meßzeitabschnitts durch Abgabe eines Signals von einer Reststromsollwertkontrollschaltung (MR) festgelegt ist, welche ein solches Signal lediglich in dem Fall abgibt, daß der nach erfolgter Aufladung des jeweiligen Elektrolytkondensators (C) durch diesen fließende Reststrom unterhalb eines vorgegebenen Reststromsollwertes liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekenn- >s zeichnet, daß die Reststromsollwertkontrollschaltung (MR) aus einem Komparator besteht, welcher an einem dem maximal zulässigen Reststrom entsprechend einstellbaren Widerstand (Rn) den vom Reststrom herrührenden Spannungsabfall ab- \o greift und welcher bei Unterschreitung des maximal zulässigen Reststromes den zu messenden Kondensator (C) voiii Aufladekreis abtrennt und an den Entladekreis anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- is zeichnet, daß von der Reststrc 'isollwertkontrollschaltung (MR) mittels eines Relais (F) ein Schalter (Si), welcher zum Abtrennen des Kondensators (C) vom Aufladekreis und Anschließen an den Entladekreis dient, betätigbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (Rn-) digital einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu messenden 4s Kondensator (C) die Nennspannung gelegt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitmesser (T) zur Anzeige der Entladungszeit an einem Nullindikator (NK), welcher den Spannungsabfall am Entladewiderstand (Rn) abgreift, angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Eingang des Nullindikators (NK) zwischen zwei Widerstän-
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