DE2851767C2 - - Google Patents
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- DE2851767C2 DE2851767C2 DE2851767A DE2851767A DE2851767C2 DE 2851767 C2 DE2851767 C2 DE 2851767C2 DE 2851767 A DE2851767 A DE 2851767A DE 2851767 A DE2851767 A DE 2851767A DE 2851767 C2 DE2851767 C2 DE 2851767C2
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- G01R23/06—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage by converting frequency into an amplitude of current or voltage
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung der Struktur
und der Unregelmäßigkeiten einer leitenden Oberfläche, mit
einer nahe der Oberfläche angeordneten und bezüglich dieser
verschieblichen mit ihr einen Kondensator veränderlicher
Kapazität bildenden Meßeinrichtung, wobei zwischen der
Meßeinrichtung und der leitenden Oberfläche eine dielektrische
Schicht vorgesehen ist, mit Einrichtungen zur Schaffung
eines Bezugspotentials und zur Erregung des Kondensators
veränderlicher Kapazität, und mit Summiereinrichtungen
zur Zählung von Impulsen, wobei
der Kondensator veränderlicher Kapazität
durch zwei Elektrodenplatten gebildet wird, die jeweils
von Stützeinrichtungen in gegenseitigem Abstand zueinander
gehalten werden und die jeweils einen Teil der dielektrischen
Schicht tragen, daß die Einrichtungen zur Erregung
des Kondensators veränderlicher Kapazität einen zwischen dem
ersten und dem zweiten Plattenglied angeschlossenen Kondensator
fester Kapazität aufweisen, wobei eine Konstantstromquelle
in Serie mit dem Kondensator fester Kapazität
angeschlossen ist, daß mit dem Kondensator veränderlicher
Kapazität und den Einrichtungen zur Schaffung eines Bezugspotentials
eine Zusatzeinrichtung zur Erzeugung eines Entladungsimpulses
immer dann, wenn das Potential der Ladung
auf dem Kondensator veränderlicher Kapazität das Bezugspotential
bei Verschiebung der Meßeinrichtung bezüglich der
leitenden Oberfläche überschreitet, verbunden ist und daß
die Summiereinrichtung der Zusatzeinrichtung nachgeschaltet
ist und eine Anzeige der während einer Zeitperiode aufsummierten
Impulszahl als Funktion der Struktur des Gebietes
der leitenden Oberfläche liefert, über das die Meßeinrichtung
verschoben wurde, nach Patent 27 40 174.
Das Grundprinzip zur Messung der Struktur und der Unregelmäßigkeiten
einer leitenden Oberfläche ist aus der DE-PS 8 37
468 bereits bekannt. Es werden dort auch allgemeine Hinweise
für die Auswertung der Meßsignale gegeben, und daß jedoch
Einzelheiten offenbart werden. Ebenso ist die Anordnung und
die Ausbildung der die Meßsignale erzeugenden Meßsonde,
gebildet durch einen Kondensator veränderlicher Kapazität,
nur in groben Umrissen dargestellt.
In dem Hauptpatent 27 40 174 werden dann genauere
Hinweise bezüglich
des Aufbaus der Meßsonde in Form eines Kondensators veränderlicher
Kapazität hinsichtlich einer Anordnung zur Auswertung
der von der mit der Meßsonde in Verbindung stehenden
Meßschaltung gelieferten Impulse gegeben.
Durch diese Kombination von Merkmalen ergibt sich ein Gerät,
wo der mit der Sonde zusammenarbeitende Schaltkreis zwischen
Kapazitätswerten unterscheiden kann, die in der Größenordnung
eines Bruchteils eines Pico-Farads liegen, wodurch eine
sehr genaue Summierung der Entladungsimpulse und eine entsprechend
genaue Ermittlung der Oberflächenstruktur erreicht
wird.
Ergänzend sei auf die GB 8 18 345 verwiesen, in der eine
federmontierte feste, kleinflächige Sonde als Element einer
Kapazität beschrieben wird.
Im Hauptpatent wird in den Unteransprüchen eine Eich- und
Auswerteanordnung beschrieben, die eine korrekte
Linearität zwischen einer auf einer numerischen Sichtdarstellung
wiedergegebenen Größe und der Größe der gemessenen Probe liefert. Diese
Anordnung umfaßt auch die Einstellung von zwei Parametern:
Der eine Parameter verändert die Steigung einer geraden Linie,
die durch zwei oder mehr aufgetragene Messungen geliefert wird,
der andere Parameter ist eine Verschiebungseinstellung, die,
im Effekt, diese gerade Linie zu einer Familie von parallelen
Linien auf- und abwärts bewegt.
Die Schaltung dieser Anordnung ist jedoch in gewissem
Ausmaß empfindlich und ungenau aufgrund ungewünschter Netzbrummeinstreuungen
(60 Hz bzw. 50 Hz) durch die Meßsonde, durch die
menschliche Hand oder sogar durch das Werkstück selbst. Die erwähnte
Brummeinstreuung ist meist die Folge von Streukapazitätseinkopplungen,
die recht klein gemacht aber nie ganz eliminiert
werden können. Der 50- oder 60-Hz-Brumm moduliert den Meßoszillator
in der Weise, daß, wenn die Periode nicht genau ein Vielfaches
von ¹/₅₀ oder ¹/₆₀ Sekunde ist, der Inhalt der für die Messung
verwendeten Zähler in zufälliger Weise zittert und dadurch die
letzte Ziffer der dreiziffrigen Darstellung unstabil macht.
Die Aufgabe dieses Zusatzpatentes liegt darin, diese Netzbrummeinstreuungen
zu beseitigen und dadurch eine stabile
Anzeige auch der letzten Ziffer der dreiziffrigen Darstellung
zu erhalten.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruchs, also durch
- (a) mit der Kapazitätssonde verbundene Oszillatoreinrichtungen zur Erzeugung von Impulsen mit einer einstellbaren Wiederholungsfrequenz;
- (b) Generatoreinrichtungen zur Erzeugung eines Signals mit einer Zeitperiode T M , die ein genaues Vielfaches des Kehrwertes der Frequenz der Wechselstromleistungsversorgung ist;
- (c) Zählereinrichtungen, die zur Aufnahme der Impulse angeschlossen sind, um diese Impulse digital auf- und abzuzählen, wobei die Zähleinrichtungen einen Einschalteingang, einen Zählbefehlseingang und einen Entleihausgang, der abgegeben wird, wenn die Zähleinrichtungen den Wert Null erreichen, aufweisen;
- (d) Einrichtungen mit einem Einschalteingang, die an den Ausgang dieser Zähleinrichtungen angeschlossen sind, um den Digitalinhalt der Zähleinrichtungen am Ende der Periode T M darzustellen;
- (e) mit den Zähleinrichtungen verbundene Einrichtungen, um eine Versetzdigitalzahl zu speichern;
- (f) Einrichtungen zur Erzeugung eines Digitalzahlsignals im Eichbetrieb;
- (g) Multiplexereinrichtungen, die zur Aufnahme der Ausgänge der Digitalzahleinrichtungen und der Speichereinrichtungen während des Eichbetriebs bzw. Meßbetriebs angeschlossen sind, wobei die Multiplexereinrichtungen Einschalteingänge für den Eichbetrieb und Meßbetrieb sowie einen Datenausgang aufweisen, der mit den Zähleinrichtungen verbunden ist;
- (h) logische Steuereinrichtungen, die zur Aufnahme des Zeitperiodensignals als einen Eingang angeschlossen sind, andererseits mit den Multiplexereinrichtungen verbunden sind, um die Multiplexereinrichtungen für eine Eichung und Messung entweder einzuschalten oder abzuschalten, wobei die logischen Einrichtungen mit den Einschalteingängen der Zähleinrichtungen und der Darstellungseinrichtungen verbunden sind und außerdem mit dem Zählbefehlseingang und dem Entleihausgang der Zähleinrichtungen in Verbindung stehen, wobei die logischen Steuereinrichtungen einen Abwärtszählbefehl an den Zählbefehlseingang bei Aufnahme des T M -Signals und einen Aufwärtszählbefehl an den Befehlseingang bei Aufnahme des Entleihsignals abgeben, wobei die logischen Steuereinrichtungen mit den Versetzdigitalzahlspeichereinrichtungen verbunden sind, um die Speicherung des Digitalzahlinhalts der Zähleinrichtungen am Ende der Periode T M zu veranlassen, so daß während der Messung die gespeicherte Zahl die Versetzdigitalzahl ist, um die die Zähleinrichtung zunächst bis auf Null abwärts zählen muß, bevor die von den Oszillatoreinrichtungen erhaltenen Impulse zu zählen begonnen werden.
In weiteren Ansprüchen werden weitere Ausgestaltungen der
Erfindung beansprucht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigt
Fig. 1 ein elektrisches Blockdiagramm einer Ausführungsform
des verbesserten Eich- und Meßschaltkreises, der für
die kapazitive Meßeinrichtung benutzt wird;
Fig. 2 mehrere Wellenzüge (a), (b), (c), (d), (e) und (f)
zur Erläuterung des Betriebs der Schaltung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Eichung der Schaltung
gemäß Fig. 1 für direkte Ablesung; und
Fig. 4A und 4B Diagramme zur weiteren Erläuterung der Rolle der Versetzzahl
bei der Messung.
In Fig. 1 ist eine kapazitive Meßeinrichtung oder Sonde 10 in Kontakt mit einer zu
messenden Oberfläche dargestellt, wobei über einen im Diagramm
bei 112 schematisch dargestellten Oszillator die kapazitive Sonde
periodisch entladen wird, um eine Folge von Impulsen mit einer
Frequenz f₁ zu liefern, wobei die Anzahl der erzeugten Impulse
eine Funktion der Oberflächenstruktur ist, d. h., je größer
die Zahl dieser Impulse ist, desto größer ist die Oberflächenstruktur,
und umgekehrt.
Wie noch erläutert werden wird, ist der Zusammenhang zwischen
der Anzahl der Impulse und der gemessenen Oberflächenstruktur
linear, wobei der Oszillator 112 ein Potentiometer für die Einstellung
der Steigung der entsprechenden Kennlinie aufweist,
wodurch eine Eichung möglich wird. Das Instrument kann so geeicht
werden, daß sich z. B. 10-6 m oder auch 10-6 Zoll ablesen
lassen. Außerdem ist ein Bereichsauswahlnetzwerk 116 vorhanden.
Ein durch N dividierender Zähler 118 liefert eine Rechteckwelle
der Periode T M zu Definition und Steuerung der Meßperiode. Durch
Verwendung eines Schalters 120 kann der N-Zähler 118 mit einem
Periodenoszillator 122 verbunden werden, wenn eine Versorgung
mit 50 oder 60 Hz durch z. B. einen Netzanschluß nicht vorhanden
ist. Bei Feldanwendungen, bei denen eine 50- oder 60-Hz-Leistungsversorgung
zur Verfügung steht, wird der Schalter mit einem Schaltkreis
verbunden, der allgemein mit 124 bezeichnet ist und die
übliche 50 Hz, 220 V (oder auch 60 Hz, 120 V) Versorgung umwandelt
in eine 50-Hz- bzw. 60-Hz-Spannung mit einer Spannungshöhe
von 15 V Spitze-zu-Spitze, wobei diese Spannung einem Eingang
des Zählers 118 zugeführt wird. Der Schaltkreis 124 umfaßt einen
Eingangswiderstand 126 in Serie mit einer Parallelkombination,
die eine Zenerdiode 128, einen Kondensator 130 und einen Widerstand
132 umfaßt. Die eingehende Signalamplitude wird durch den
Widerstand 126 und die Zenerdiode 128 abgeschnitten. Der kleine
Kondensator 130 und der Ableitwiderstand 132 entfernen irgendwelche
Leitungsspannungsspitzen, die sonst zu falscher Auslösung des
Zählers 118 führen würden.
Die Impulse f₁ des Präzisionsoszillators 112 werden einem dreiziffrigen
binär codierten Dezimalzähler (BCD-Zähler) 134 zugeführt,
der auf- und abwärts zählen kann. Wie noch erläutert wird, tritt
eine Versetz- oder Verschiebezahl entweder von einer Eichquelle,
gebildet von digitalen Daumenschaltern 136 oder von einem 12-Bitspeicher
oder -verriegelung 138 über einen Multiplexer oder Schalter
140 in den Zähler 134 ein. Der Multiplexer 140 besitzt zwei
Wahl- oder Einschalteingänge "Auswahl A" und "Auswahl B", die
die Digitalinformation des Kanals A (das ist die Verriegelung 138)
oder des Kanals B (das sind die Daumenschalter 136) einschaltet,
damit diese in den Zähler 134 gelangt.
Der Inhalt des Digitalzählers 134 wird der Verriegelung 138 und
einer dreiziffrigen, lichtemittierende Dioden (LED) umfassenden
numerischen Darstellung zugeführt, die bei 142 angedeutet ist.
Das Gerät steht unter der Steuerung einer Steuerlogikeinrichtung,
die bei 144 dargestellt ist. Die Steuerlogik 144 umfaßt eine
Schalteranordnung, allgemein mit 146 bezeichnet, ein Paar von
monostabilen Multivibratoren 148, 150 sowie einen allgemein mit 152
bezeichneten RS-Flipflop.
Die Schalteranordnung 146 umfaßt einen zwei gekoppelte Schalter
(a), (b) aufweisenden Doppelschalter SW, die zwei Stellungen,
nämlich für Eichung und Messung umfassen. Außerdem ist ein
Inverter 154 vorhanden. Eine Spannungsquelle Vcc ist sowohl mit
dem Eich- als auch mit den Meßpol des oberen Teils (a) des
Doppelschalters SW verbunden, wie dargestellt. Der Eingang des
Inverters 154 ist auch mit den beiden Polen "Eichung" bzw.
"Messung" verbunden. Der monostabile Multivibrator 148 besitzt
Ausgänge Q₁ und ₁, der monostabile Multivibrator 150 Ausgänge
Q₂ und ₂.
Der RS-Flipflop 152 umfaßt NAND-Verknüpfungsglieder 156, 158, die
in der dargestellten Weise miteinander verbunden sind. Ein den
NAND-Verknüpfungsgliedern 156 zugeführter Eingang ist ein -
Signal vom Zähler 134. Das NAND-Verknüpfungsglied 158 ist mit einem
seiner Eingänge mit dem ₂-Ausgang des Multivibrators verbunden.
Es sei nun der Betrieb der in Fig. 1 dargestellten erläuternden
Ausführungsform näher dargestellt.
Bevor das Instrument benutzt wird, sollte es zunächst geeicht
werden. Mit Hilfe der in Fig. 2 dargestellten Wellenformen soll
zunächst die Gesamtwirkungsweise des Eichbetriebs und dann die
des Meßbetriebs beschrieben werden. Der Doppelschalter SW wird
in die Eichstellung der Teilschalter (a) und (b) aufeinanderfolgend
bewegt. Es sei bemerkt, daß die Eichstellung des Teilschalters
(a) auf Masse liegt (niedriger Zustand, entspricht
der logischen Null), während die Eichstellung des Teilschalters
(b) mit dem Q₁-Ausgang des monostabilen Multivibrators 148 (MONO 148)
verbunden ist. Die dem Inverter 154 zugeführte logische Null wird
zu einer logischen Eins invertiert. Der "Auswahl A"-Eingang am
Multiplexer 140 ist eine logische Null, während der "Auswahl B"-
Eingang eine logische Eins darstellt. Somit wird der Kanal B
des Multiplexers 140 eingeschaltet und irgendeine mittels der
digitalen Daumenschalter 136 eingestellte Zahl wird in den Multiplexer
140 geladen. Der Kanal A ist zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet.
Der Ausgang (siehe Fig. 2, Kurvenzug a) des um einen Faktor N
dividierenden Zählers 118 ist eine Recheckwelle mit einer Zeitperiode
T M , die die Meßperiode definiert und steuert. Wenn die
Welle T M nach oben geht (logische Eins), wird dies dem MONO 148
zugeführt, der die Ausgänge Q₁ = EINS (Fig. 2, Kurve b) und
₁ = NULL abgibt. Das Signal Q₁ = EINS läuft durch den Teil (b)
des Schalters SW zur Verriegelung 138, die dann den Ausgang des
Zählers 134 speichert, der den aufsummierten Wert der vorherigen
Abtastperiode darstellt.
Das Signal ₁ = NULL läuft zu zwei Stellen: (a) zur Einschaltung
der numerischen Darstellung 142 und (b) zum Eingang des MONO 150
(gegenwärtig hält das Signal ₁ = NULL die Darstellung 142 abgeschaltet).
Am Ende des ₁-Impulses wechselt ₁ wieder zu "EINS".
Das Signal ₁ = EINS triggert MONO 150, der dann die Ausgänge
Q₂ = EINS, ₂ = NULL erzeugt.
Der Impuls Q₂ = EINS schaltet den Zähler 134 ein, um eine Versetzzahl
festzulegen, die aus dem Multiplexer 140 geladen wird
(diese Versetzzahl stellt jetzt die Zahl dar, die mittels der
Daumenschalter 136 eingegeben wurde).
Der Impuls ₂ = NULL wird dem RS-Flipflop 152 zugeführt, um den
Flipflop durch Änderung des Ausganges des NAND-Verknüpfungsgliedes
156 zu einem NULL-Zustand zurückzustellen, welches Signal
dem Zähler 134 zugeführt wird, um ihn zu veranlassen, abwärts
zu zählen (Fig. 2, Kurve e).
Die Versetzzahl in dem Zähler 134 ist eine positive Zahl und der
Zähler 134 zählt abwärts in Richtung "NULL", zu welcher Zeit ein
Signal = NULL vom Zähler 134 erzeugt wird (Fig. 2, Kurve f).
Dies veranlaßt das NAND-Verknüpfungsglied 156, ein Signal "EINS"
abzugeben, d. h., daß seine beiden Eingänge mit "NULL" beaufschlagt
sind. Diese logische EINS veranlaßt nunmehr den Zähler 134,
aufwärts zu zählen (Fig. 2, Kurve d). Der Zähler 134 zählt aufwärts
und die Anzahl der Aufwärtszählungen wird die Anzahl der
Impulse sein, die vom Oszillator 112 aufgenommen werden.
Die numerische Zählung im Zähler 134 wird sowohl der Verriegelung
138 als auch der numerischen Darstellung 142 zugeführt. Am
Ende der Eichperiode T M wird der durch N dividierende Zähler 118
wieder ein Signal abgeben, das nach oben führt, wie bereits erläutert,
wodurch der MONO 148 ein Signal Q₁ = EINS erzeugt, um
die Verriegelung 138 einzuschalten, damit diese den Inhalt des
BCD-Zählers 134 aufnimmt. Das Signal ₁ = NULL schaltet die Darstellung
142 ein, um den Ausgang des Zählers 134 zu speichern und
darzustellen. Die numerische Darstellung ist eine Funktion der
Anzahl der Impulse, die von dem Präzisionsoszillator 112 erzeugt
wird, wobei diese Anzahl wiederum eine Funktion der Oberflächenstruktur
der gemessenen Oberfläche ist. Das Signal ₁ = NULL
dauert nur 100 × 10-6 Sekunden.
Während die Sonde sich noch auf dem Eichstück befindet, bewegt
sich der Schalter SW zur Meßstellung der Teilschalter (a) und (b),
wodurch das Signal "Auswahl A" eine logische EINS wird, da es
sich auf dem Potential von Vcc befindet. Nach Inversion durch
den Inverter 154 wird die EINS eine NULL, so daß das Signal "Auswahl
B" eine NULL ist. Der Multiplexer 140 wird nun nur die Versetzzahl
über den Kanal A von dem Verrriegelungsspeicher 138 aufnehmen
und weiterleiten.
Wenn der Meßzyklus beginnt, ist die Rechteckwelle eine logische
EINS. Dies veranlaßt den MONO 148, die Signale Q₁ = EINS, ₁ =
NULL zu erzeugen. Q₁, die gespeicherte Sondenmessung, wird nun
von dem Verriegelungsspeicher 138 entfernt, und zwar aufgrund
der an Masse liegenden Stellung des Schalters SW (b).
₁ = NULL wird nun der numerischen Darstellung zugeführt, wodurch
die Darstellung veranlaßt wird, den Inhalt des Zählers 134 von
der vorherigen Abtastung zu speichern. ₁ = NULL triggert auch
den MONO 150 und veranlaßt ihn, die Signale Q₂ = EINS, ₂ = NULL
abzugeben.
Q₂ = EINS schaltet den Zähler 134 ein und dieser nimmt die Versetzzahl
in der Verriegelung 138 über den Multiplexer 140 auf.
₂ = NULL veranlaßt den RS-Flipflop 142, ein Signal NULL abzugeben,
das den Zähler veranlaßt, abwärts zu zählen. Wenn Q₁ = NULL,
₁ = EINS, triggert dies den MONO 150, der die Ausgangssignale
Q₂ = EINS, ₂ = NULL abgibt. Q₂ = NULL schaltet den Zähler 134
ab, so daß dieser nicht mehr einen Eingang vom Multiplexer 140
aufnimmt. ₂ = NULL läuft zum RS-Flipflop 152 und veranlaßt das
NAND-Verknüpfungsglied 156, ein Signal NULL abzugeben, das den
Zähler 134 veranlaßt, abwärts zu zählen. Der RS-Flipflop ist nunmehr
in einem Zustand, so daß dann, wenn das Signal =
NULL eintrifft, der RS-Flipflop 152 seinen Ausgang in eine EINS
abändert, um ein Aufwärtszählen zu veranlassen.
Der Zähler 134 zählt bis Null und sendet ein Signal =
NULL an den RS-Flipflop 152, das eine logische EINS abgibt, die
den Zähler 134 veranlaßt, aufwärts zu zählen. Der Zähler 134 setzt
seine Aufwärtszählung gemäß der Zahl der vom Oszillator 112 empfangenen
Impulse fort. Am Ende der Meßperiode T M , gerade wenn
eine neue Meßperiode beginnt, ist ₂ = EINS und die Darstellung
zeigt sichtbar den Inhalt des Zählers an. Falls die Sonde sich
immer noch auf dem Eichwerkstück befindet, das den gleichen Meßwert
besitzt, wie die Daumenschaltereinstellung, sollte die Darstellung
den Wert der Daumenschaltereinstellung wiedergeben.
Es sei nun das Eichverfahren beschrieben. Die Eichung kann in
einfacher Weise durch Verwendung von zwei Standardstücken durchgeführt
werden, die eine annehmbare Endbearbeitung aufweisen.
Es sei angenommen, daß ein Stück mit einer Oberflächenstruktur
von 50 × 10-6 m und eines mit 125 × 10-6 m zur Verfügung steht.
Diese Standards können durch sorgfältige Messung mit irgendeinem
anderen Instrument erhalten werden, wie beispielsweise
mittels eines Stiftes oder mittels eines Laborprofilometers,
oder es kann einfach ein Standardwerkstück mit einer bekannten
Oberflächenrauhigkeit sein.
Die Eichung erfolgt in zwei Schritten:
Schritt 1: Wie in Fig. 1 und 3 dargestellt ist, wird der Schalter
SW zur Vornahme der Eichung in die Eichstellung bewegt. Die Werte
der Eichstücke in 10-6 m (oder auch 10-6 Zoll) werden mittels der
digitalen Daumenschalter 36 eingegeben, z. B. der Wert 50 × 10-6 m.
Die Sonde 10 wird auf das Werkstück mit dem Rauhigkeitswert von
50 × 10-6 m aufgesetzt. Sobald die Darstellung eine sich nicht
mehr ändernde Ablesung zeigt, wird der Schalter SW auf Meßbetrieb
umgeschaltet. Die Darstellung 142 sollte dann den Meßwert 50 anzeigen.
Schritt 2: Die Sonde 10 wird auf ein zweites Werkstück gesetzt,
beispielsweise eines mit einer Rauhigkeit von 125 × 10-6 m. Der
Schalter SW befindet sich noch in der Meßstellung. Die Darstellung
sollte jetzt genau den Wert 125 anzeigen. Wenn dies
nicht der Fall ist, muß die Steigung der Meßkennlinie mittels
des Potentiometers 114 geändert werden, um die Ablesung je nach
Erfordernis zu erhöhen oder zu erniedrigen.
Das Eichverfahren der Schritte 1 und 2 wird dann wiederholt,
bis die Darstellung die Rauhigkeitswerte der zwei Werkstücke
genau wiedergibt, d. h. die Werte von 50 bzw. 125 × 10-6 m. Das
Potentiometer 114 wird dann in dieser Stellung verriegelt.
Dieses Eichverfahren kann ungefähr einmal im Monat oder in anderen
gewünschten Zeitperioden durchgeführt werden, um fortlaufend
ausreichende Genauigkeit sicherzustellen. Insbesondere wäre aber
eine Eichung durchzuführen, wenn sich die Betriebsbedingungen
geändert haben, z. B. dadurch, daß eine neue Sonde verwendet
wird.
Wenn das Gerät eingeschaltet wurde und nach einigen Minuten Betriebswärme
erreicht hat, wird zunächst ein standardisiertes
Eichwerkstück benutzt, um die Verriegelung 138 einzustellen, indem
der oben beschriebene Verfahrensschritt 1 durchgeführt wird.
Danach kann das Gerät für Messungen verwendet werden. Der in
der Verriegelung 138 gespeicherte Wert geht wieder verloren, sobald
die Leistungsversorgung abgeschaltet wird. Ein standardisiertes
Eichwerkstück von genau bekannter Oberflächenbeschaffenheit
wird daher vorteilhafterweise dem Gerät beigegeben.
Um die Rolle der Versetzzahl noch weiter zu verdeutlichen, sei
noch auf zunächst Fig. 4A und dann auf Fig. 4B Bezug genommen.
Mit Bezug auf Fig. 4A sei angenommen, daß während des Eichvorganges
ein Werkstück mit einer Oberflächenrauhigkeit von
10 × 10-6 m benutzt und daß mittels der Daumenschalter 136 der
Wert 10 eingegeben wird. Dieser Wert wird in den Zähler 134 über
den Kanal B geladen. Man nehme dann an, daß vom Oszillator 112
75 Impulse dem Zähler 134 zugeschickt werden. Der Zähler "benötigt"
10 Impulse, um bis Null zu zählen und zählt dann bis auf 65,
welche Zahl er der Darstellung und dem Verriegelungsspeicher 138
zusendet, der dann den Wert 65 speichert.
Wie aus Fig. 4B hervorgeht, wird während der Messung nur der
Kanal A eingeschaltet, so daß der Verriegelungsspeicher 138 die
Zahl 65 in den Zähler 134 als die Versetzzahl eingibt. Der Oszillator
112 liefert weiterhin 75 Impulse an den Zähler 134, der bis
auf 65 abwärts zählt und dabei 65 Eingangsimpulse "verbraucht",
woraufhin er dann während der verbleibenden 10 Impulse aufwärts
zählt. Der Zähler 134 wird dann die Zahl 10 der Darstellung 142
liefern, wodurch sich das gewünschte Ergebnis einstellt.
Claims (5)
1. Gerät zur Messung der Struktur und der Unregelmäßigkeiten
einer leitenden Oberfläche, mit einer nahe der
Oberfläche angeordneten und bezüglich dieser verschieblichen
und mit ihr einen Kondensator veränderlicher
Kapazität bildenden Meßeinrichtung (10), wobei
zwischen der Meßeinrichtung (10) und der leitenden
Oberfläche eine dielektrische Schicht vorgesehen ist,
mit Einrichtungen zur Schaffung eines Bezugspotentials
und zur Erregung des Kondensators veränderlicher
Kapazität, und mit Summiereinrichtungen
zur Zählung von Impulsen, wobei
der Kondensator veränderlicher Kapazität durch
zwei Elektrodenplatten gebildet wird, die
jeweils von Stützeinrichtungen in gegenseitigem
Abstand zueinander gehalten werden und jeweils
einen Teil der dielektrischen Schicht tragen, die
Einrichtungen zur Erregung des Kondensators veränderlicher
Kapazität einen zwischen dem ersten und dem
zweiten Plattenglied angeschlossenen Kondensator
fester Kapazität aufweisen, wobei eine Konstantstromquelle
in Serie mit dem Kondensator
fester Kapazität angeschlossen ist; mit dem Kondensator
veränderlicher Kapazität und den Einrichtungen
zur Schaffung eines Bezugspotentials
eine Zusatzeinrichtung zur Erzeugung eines
Entladungsimpulses, immer dann, wenn das Potential der
Ladung auf dem Kondensator veränderlicher Kapazität
das Bezugspotential bei Verschiebung der Meßeinrichtung
bezüglich der leitenden Oberfläche überschreitet,
verbunden ist; und die Summiereinrichtung
der Zusatzeinrichtung nachgeschaltet
ist und eine Anzeige der während einer Zeitperiode
aufsummierten Impulszahl als Funktion der Struktur des
Gebietes der leitenden Oberfläche liefert, über das die
Meßeinrichtung verschoben wurde,
gekennzeichnet durch:
- (a) Oszillatoreinrichtungen (112), die an der Kapazitätsmeßeinrichtung angeschlossen sind, um Impulse von einstellbarer Frequenz (f) zu erzeugen;
- (b) Generatoreinrichtungen (124) zur Erzeugung eines Signals mit einer Zeitperiode T M , welches ein genaues Vielfaches des Kehrwertes der Frequenz der Wechselstromleistungsversorgung ist;
- (c) Zähleinrichtungen (134), die zur Aufnahme der Impulse angeschlossen sind, um die Impulse digital auf- und abzuzählen, wobei die Zähleinrichtungen (134) einen Einschalteingang, einen Zählbefehlseingang und einen Entleihausgang besitzen, der abgegeben wird, wenn die Zähleinrichtungen den Zählwert Null erreichen;
- (d) Einrichtungen (142) mit einem Einschalteingang, die an den Ausgang der Zähleinrichtungen (134) angeschlossen sind, um den Digitalinhalt der Zähleinrichtungen (134) am Ende der Periode T M darzustellen;
- (e) mit den Zähleinrichtungen (134) verbundene Einrichtungen (138) zur Speicherung einer Versetzdigitalzahl;
- (f) Einrichtungen (136) zur Erzeugung eines Digitalzahlsignals im Eichbetrieb;
- (g) Multiplexereinrichtungen (140), die zur Aufnahme der Ausgänge der Digitalzahleinrichtungen (136) und der Speichereinrichtungen (138) während des Eichbetriebs bzw. Meßbetriebs angeschlossen sind, wobei die Multiplexereinrichtungen (140) Einschalteingänge (Auswahl A, Auswahl B) für den Eichbetrieb und den Meßbetrieb sowie einen Datenausgang aufweisen, der mit den Zähleinrichtungen (134) verbunden ist;
- (h) logische Steuereinrichtungen (144), die zur Aufnahme des Zeitperiodensignals (T M ) als einen Eingang angeschlossen sind und mit den Multiplexereinrichtungen (140) verbunden sind, um entsprechend die Multiplexereinrichtungen (140) für die Eichung und die Messung ein- bzw. auszuschalten, wobei die logischen Einrichtungen (144) mit den Einschalteingängen der Zähleinrichtungen (134) und der Darstellungseinrichtungen (142) verbunden sind, außerdem mit dem Zählbefehlseingang und dem Entleihausgang der Zähleinrichtungen (134), wobei die logischen Steuereinrichtungen (144) einen Abwärtszählbefehl an den Zählbefehlseingang bei Aufnahme des T M -Signals und einen Abwärtszählbefehl an den Befehlseingang bei Aufnahme des Entleihsignals abgeben, wobei die logischen Steuereinrichtungen (146) mit den Versetzdigitalzahlspeichereinrichtungen (138) verbunden sind, um die Speicherung des Digitalinhalts der Zähleinrichtungen (134) am Ende der Periode T M zu veranlassen, so daß während der Messung die gespeicherte Zahl die Versetzzahl ist, von der die Zähleinrichtungen (134) zuerst nach Null hin zählen müssen, bevor diese die von den Oszillatoreinrichtungen (112) aufgenommenen Impulse aufwärtszählen können.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Generatoreinrichtungen (124) zur Erzeugung des Signals
mit einer Zeitperiode T M eine Netzquelle mit Wechselspannung
umfassen, außerdem einen Begrenzungsschaltkreis (126, 128, 130,
132) sowie einen durch N dividierenden Zähler (118), wobei
N irgendeine bequeme Zahl darstellt, daß die Netzquelle
mit dem Begrenzungsschaltkreis (126, 128, 130, 132) verbunden ist
und einen Ausgang aufweist, der mit dem durch N dividierenden
Zähler (118) verbunden ist, und daß der Ausgang des N-
Zählers (118) eine Rechteckwelle mit der Periode T M darstellt,
wobei T M gleich der Frequenz der Netzquelle dividiert durch
N ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Generatoreinrichtungen (124) zur Erzeugung des Signals
mit der Zeitperiode T M einen Oszillator (122) und einen durch
N teilenden Zähler (118) umfassen, wobei der Oszillator (122)
eine Ausgangsfrequenz erzeugt, die genau gleich der Frequenz
der Wechselstromnetzversorgung ist, wobei N eine ganze Zahl
ist, und daß der Ausgang des Oszillators (122) mit dem Eingang
des N-Zählers (118) verbunden ist und der Ausgang des
N-Zählers (118) eine Rechteckwelle darstellt, deren Periode
T M gleich der Frequenz der Wechselstromleistungsversorgung
ist, dividiert durch N.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die logischen Steuereinrichtungen (144) Schaltereinrichtungen
(146) aufweisen, weiterhin erste und zweite
monostabile Multivibratoren (148, 150) und einen RS-Flipflop
(156, 158), wobei der erste monostabile Multivibrator (148)
Ausgänge Q₁ und ₁ und der zweite monostabile Multivibrator
(150) Ausgänge Q₂ und ₂ besitzt, daß der erste monostabile
Multivibrator (148) mit seinem einen Eingang zur Aufnahme
des Signals mit der Zeitperiode T M angeschlossen ist, während
der Ausgang ₁ mit dem Einschalteingang der Darstellungseinrichtung
(142) und mit dem Eingang des zweiten
monostabilen Multivibrators (150) verbunden ist, daß der
Ausgang Q₂ mit dem Einschalteingang der Zählereinrichtung
(134) verbunden ist, daß der RS-Flipflop (156, 158) zwei Eingänge
und einen Ausgang aufweist, wobei der eine Eingang
mit dem Ausgang ₂ und der andere Eingang mit dem Entleihausgang
der Zähleinrichtung (134) und der RS-Flipflopausgang
mit dem Zählbefehleingang der Zähleinrichtung (134) verbunden
ist, daß die Schaltereinrichtungen (146) Eich- und Meßbetriebstellungen
(a, b) besitzen, die mit den Multiplexereinrichtungen
(140) verbunden sind, um die Multiplexereinrichtungen
(140) zu veranlassen, selektiv den Digitalinhalt der Versetzdigitalzahlspeichereinrichtung
(136) bzw. der Digitalzahlgeneratoreinrichtung
(138) zu der Zähleinrichtung (134) zu
liefern, wobei die Schaltereinrichtungen (146) im Eichbetrieb
den Ausgang Q₁ mit der Digitalzahlspeichereinrichtung (138)
verbinden, um die sofortige Speicherung des Digitalinhalts
der Zähleinrichtung (134) darin zu veranlassen.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (136) zur Erzeugung der Digitalzahlsignale
Daumenschalter umfassen, die so gedreht werden
können, daß numerische Einstellungen ausgewählt werden.
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