DE2342675A1 - Messgeraet zur bestimmung des mittleren volumens von in einer elektrolytisch leitenden fluessigkeit suspendierten teilchen - Google Patents
Messgeraet zur bestimmung des mittleren volumens von in einer elektrolytisch leitenden fluessigkeit suspendierten teilchenInfo
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Description
Teilchen
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Messgerät zur Bestimmung
des mittleren Volumens von in einer elektrolytisch leitenden Flüssigkeit suspendierten Teilchen, die beim Durchfließen
einer kapillaren Verengung zwischen zwei Elektrodenräumen einer Messzelle entsprechende Widerstandsschwankungen
erzeugen, welche nach Umwandlung in entsprechende Impulse in
einem Teilchenzähler gezählt werden und von denen eine vorbestimmte Anzahl P mit Hilfe einer Speicher- und Integrations-Vorrichtung
mit ihren Spitzenspannungswerten E je während einer Zeit at zur Bildung einer der mittleren Teilchenvolumen
MCV entsprechenden Kondensator-Endspannung
4098U/0821
Ui = ^1 'd'J^ (E-At) d,=oC-MCV0/
wobei k-2=—
ist,
summiert werden.
Die genannte Kondensator-Endspannung U: zeigt mindestens bei grösseren Teilchenkonzentrationen einen zu hohen Wert für
das mittlere Teilchen volumen an, weil beim gleichzeitigen Durchtreten von mehr als einem Teilchen durch die kapillare
Verengung der Messzelle statt entsprechend viele Impulse von normaler Spitzenhöhe E nur ein Impuls entsprechend vergrösserter
Spitzenhöhe erzeugt wird. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens solcher Koinzidenzimpulse steigt mit der Teilchen
konzentration, d.h. der Zahl N von in einem Einheitsvolumen der Flüssigkeit enthaltenen Teilchen, proportional entsprechend
der Funktion (1+qN) an, wobei q eine empirisch zu ermittelnde
Konstante ist. Ziel der Erfindung ist die automatische Ermittlung eines entsprechend korrigierten Messwertes
MCV^ für das mittlere Teilchenvolumen in digitaler Form.
Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass nach Ermittlung der
Gesamtzahl N von in einem vorbestimmten Flussigkeitsvoluiren
enthaltenen Teilchen im Teilchenzähler und nach Erreichen der Zahl P im Hilfszähler die Kondensatorspannung des aufgeladenen
Kondensators durch einen um den Faktor (1+qN) vergrösserten Entladestromes ie unter digitaler Messung und Anzeige
der Entladezeit
4098U/0821
Ze = Ic1 Hi
ieo(i+qN) 234267 5
entladen wird, damit als Messwert für das wahre mittlere
Teilchenvolumen an einem Zeitmesswerk ein, unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Durchtrittes
von mehr als einem Teilchen durch die kapillare Verengung der Messzelle verkleinerter Messwert
Ze = MCV1 =
MCVp
(1+qN)
angezeigt wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen,, dass die Entladung des aufgeladenen
Kondensators von einer Spannungsquelle Ue aus über ein Widerstandsnetzwerk erfolgt, dessen Grundleitwert durch vom
Teilchenzählwerk \9&l gesteuerte Zuschaltung von Zusatzleitwerten
gemäss der Funktion Y = Y0 (1+qN) veränderbar ist,
sodass der Entladestrom der Form
e = Yo (1+qN) · Ue entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Messgerätes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es umfasst eine Messvorrichtung
MV zur Detektion von in einam vorbestimmten
Volumen einer elektrolytisch leitenden Messflüssigkeit MF
suspendierten Teilchen, z.B. von Blutkörperchen, als pulsartige Schwankungen einer mittleren Gleichspannung.
Zu diesem Zweck wird in bekannter Weise Messflüssigkeit MF aus einem Behälter FB-^ mit Hilfe einer Säugpumpe SP durch
eine Messzelle MZ und ein kalibriertes Messrohr MR in einen zweiten Behälter FB2 gefördert. Die Messzelle MZ enthält
zwischen zwei Erweiterungen für je eine Elektrode E^ bzw. E2
eine kapillare Verengung, deren Querschnitt etwa 3-10 mal so gross ist, wie der mittlere Durchmesser der in der Messflüssigkeit
suspendierten Teilchen. Am kalibrierten Messrohr MR sind in einer vorbestimmten Distanz h voneinander zwei optischelektrische Pegeldetektorvorrxchtungen S^ bzw. S2 angeordnet.
Diese sind dazu bestimmt und ausgebildet, beim Durchtritt des Flüssigkeitspegels je ein elektrisches Signal S]_ bzw. s2
vom Zustand "Nein" in den Zustand "Ja" umzusteuern. Das Signal S^ kann also als Startsignal und das Signal S2 als Stopsignal
für den Beginn und das Ende einer Volumenmessung dienen, wobei das in der Zwischenzeit durchgeflossene Flüssigkeitsvolumen
dem Produkt der Messrohr-Innenquerschnittes mit der Distanz h
gleich ist.
Die Messzellen-Elektroden E^ und E2 sind mit den Eingängen
eines Impulsbildners A in der Auswertevorrichtung AV verbunden, der dazu bestimmt und ausgebildet ist, unter Eliminierung
der den Potentialschwankungen an den beiden Elek- . troden E1, E0 überlagerten Gleichspannung für iede Spannungs-
4Q98U/082~l
Schwankung einen form- unä zeitgetreuen Messimpuls a zu erzeugen.
Alle Messimpulse a aus dem Impulsbildner A werden einer Signalerzeugervorricihtung C zugeführt, die dazu bestimmt
und ausgebildet ist, für jeden Impuls a, dessen Höhe einen vorbestimmten Minimalpegel überschreitet, aber einen
vorbestimmten Maximalpegel nicht erreicht und dessen zeitliche Dauer eine Mindestzeit überschreitet, ein logisches
Nutzsignal c entsprechender Dauer zu erzeugen. Diese Nutzsignale c zeigen damit je den Durchtritt eines Teilchens
durch die Verengung der Messzelle MZ an, während z.B. für induzierte Störungen oder Luftbläschen kein Hutzsignal c
erzeugt wird. Die Nutzsignale c aus der Vorrichtung C werden einem logischen Tor T_ zugeführt, das über ein logisches
Steuersignal I^ aus der Logik-Vorrichtung L^* geöffnet wird,
sofern das Startsignal Si schon den Wert "Ja" und das Stopsignal
S2 noch den Wert "Nein" hat (l-^s^-s^) .
Am Ausgang des Logiktores Tc erscheint also während der Zeit
vom Durchtritt des Flüssigkeitspegels durch die Vorrichtung S2 für jedes Teilchen ein zu zählendes Nutzsignal c'.
Diese Signale werden im Zählwerk TZ fortlaufend gezählt. Der im Zählwerk TZ bis zum Auftreten des Stopsignales S2
erreichte Zählstand N entspricht also der Teilchenzahl im Einheitsvolumen der Messflüssigkeit MF. Die Nutzsignale c
werden auch einer Signalerzeuger-Vorrichtung D zugeführt, die davon nur solche als Ausgangssignale d weiterleitet, die
erst nach Ablauf einer Mindestwartezeit At (»1 msec) seit dem
4098U/0821
Abfallen des vorausgehenden Nutzsignales c auftreten. Die Mindestwartezeit At zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Signalen d ist wesentlich grosser als die Pulsbreiten der
Nutzsignale c. Die Signale d werden einem Tor T, zugeführt,
das unter Wirkung der Logikschaltung L2, bzw. von deren Ausgangssignal
I2 geöffnet ist, wenn das Startsignal s-j_ vorhanden
und ein Hilfsstop-Signal sD aus dem Ausgang des Hilfszählers
HZ noch nicht vorhanden ist. Das Hilfsstop-Signal sp erhält
dann den Wert "Ja", wenn der Stand des Hilfszählers HZ einen vorbestimmten Wert P erreicht hat. Das Steuersignal I2 entspricht
also der Bedingung I2 = s-j_ · sO. Es werden also alle
Signale d als Signale dl im Hilfszähler HZ gezählt, die
nach Auftreten des Startsignales s-^ erscheinen, solange der
vorbestimmte Endstand P (z.B. 101OOO) des Hilfszählers HZ
noch nicht erreicht ist.
Diese Signale d* werden auch einem Impulshöhenspeicher B in der Integrationsvorrichtung IV zugeführt. An den Haupteingang
des Impulshöhen-Speichers B werden alle Impulse a aus dem Impulsbildner A geführt, die zeit- und formgetreu den Strombzw.
Spannungsänderungen an den Eingängen des Impulsbildners A entsprechen. Der Impulshöhenspeicher B ist dazu bestimmt und
ausgebildet, von denjenigen Impulsen a, für welche gleichzeitig auch ein Signal d* erzeugt wird, die Scheitelspannung
E während je einer festen Integrationszeit t zu speichern,
so dass Rechteckimpulse b mit einer festen Dauer At und einer
der Scheitelspannung E je eines zugeordneten Impulses a entsprechenden Höhe erzeugt werden. Diese Impulse b werden über
409814/0821
einen Widerstand R. einem Integrations verstärker I mit einer
Kapazität K^ zugeführt. Dieser ist dazu bestimmt, der Kapazität
K^ während der Dauer At jedes Impulses b einen Strom ij_ .=
Λ
E-At
E-At
~ zuzuführen, d.h. der Kapazität K-t eine Ladung
Ri R1
zuzuführen, so dass am Ausgang des Verstärkers I durch die vorbestimmte Zahl P von ausgewerteten Impulsen a, für die auch
je ein Signal d1 entsteht, eine Spannung vom Wert
U1 = kVa'*f- (E-Zt)d>, wobei R1= ~-
aufgebaut wird. -. .
Diese Spannung U^ stellt einen Analogwert für ein mittleres
Teilchenvolumen MCVQ dar, weil die einzelnen Scheitelhöhen Ξ
der je über eine bestimmte Dauer ^t integrierte Impulse a dem
Volumen des verursachenden Teilchens entsprechen und der Endwert U^ die Summe einer festen ^ahl 1? solcher Impulse darstellt.
Die bis anhin beschriebenen Teile der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung sind aus der älteren Anmeldung
DT-OS 2 239 449 bekannt.
Gemäss dem Ziel der vorliegenden Erfindung soll nun aus dem
Wert ܣ =et*MCVo ein korrigierter Wert
MCVl = . — in digitaler Form
(1+qN)
abgeleitet werden, worin ,die Teilchenzahl N pro Volumeneinheit
der Messflüssigkeit berücksichtigt wird, um die mit
steigender Teilchenkonzentration steigende Wahrscheinlich-
409814/0821
keit zu berücksichtigen, dass in der Verengung der Messzelle
MZ gleichzeitig zwei öder mehr Teilchen durchtreten und statt zwei oder mehr Impulse ä normaler Scheitelhöhe E nur je eirien
impuls ä mit mehrfacher Scheitelhöhe E erzeugen, also einen zu grösseri Wert MGV0 für das mittlere Teilchenvölumen vortäuschen
i Der Wert der Körrekturkonstantevkann empirisch
ermittelt werden.
ermittelt werden.
Zur Realisierung dieses Zieles ist der Ausgang des Integrations·
Verstärkers I, welcher die auf den Wert Uj_ aufzuladende
Kapazität Kj_ enthalt , an den einen Eingang eines Vergleiöhers V angeschlossen, an dessen anderem Eingang eine
Referenzspannung U^ anliegt. Der Verstärker V erzeugt ein
Äüsgängssignal ν "Ja" während der Zeit, in der die Eingangsspäiiriung Ui einen Wert Uj_)> U^ hat, und dieses Signal wird 0 "Nein",- sobald U£^ U- wird, dih* dass als Anfangsbedingung der integration Ü^=Ur gesetzt wird. Ein in. einem Logikglied L-j efzeugtös Signal I3 entspricht folgenden Bedingungen* 13=
Kapazität Kj_ enthalt , an den einen Eingang eines Vergleiöhers V angeschlossen, an dessen anderem Eingang eine
Referenzspannung U^ anliegt. Der Verstärker V erzeugt ein
Äüsgängssignal ν "Ja" während der Zeit, in der die Eingangsspäiiriung Ui einen Wert Uj_)> U^ hat, und dieses Signal wird 0 "Nein",- sobald U£^ U- wird, dih* dass als Anfangsbedingung der integration Ü^=Ur gesetzt wird. Ein in. einem Logikglied L-j efzeugtös Signal I3 entspricht folgenden Bedingungen* 13=
l-j4 "l2*Vi äiht das Signal 1* wird "Ja", wenn die Teilchen—
gesämtzähl N im Zähler T2 ermittelt, die Zähl P im Hilfszähier
HZ^ erreicht und U^ί>
Ur sind.-
mittäis des logischen Signales I3 sehliessbarer Steuerköntäkt
SK verbindet im gesciilössenen Zustand ein Widerstandsglied
Q mit einer Spannung ü^., welche gegenüber den Impulsen
b umgekehrte Polarität aufweist, izm während der Schliessung
des Schalters SK die Kapazität % mit einem Ström
i = ϋΛ · Υ« (Y0 = Leitwert des Gliedes Q)
e e c θ
zu entladen.
Die Entladezeit für den Abbau der Spannung U^ auf den Wert
ür | hat | den Wert | O | Λ |
ze | ||||
Ri'K
Sie kann in bekannter Weise dadurch in digitaler Form angezeigt werden, dass wShrend der Entladezeit Ze einem Zeitzähler
Zt aus einem Zeitimpulsgeber ZG mit konstanter Frequenz
Zeitimpulse i^. zugeführt werden. Die Zeitimpulse 1^.
aus dem Zeitgeber ZG werden über ein Tor T^ geleitet, das
vom Signal I3, welches den Schalter SK schliesst, geöffnet
wird.
Somit entspricht der Entladezeit Ze der Kapazität Ki mit dem
Wert
Ze -
Ki
Yp - U0 (1+qN)
wobei Zn = = ist,
io Yeo'ue
die am Zeitzähler Z. angezeigte Entladezeit Z=
zo
, cuiy Ciciy lc j-jii l.jlo.u.c;üc;x u "^x . >. f
welche also den richtigen Wert des mittleren Tel lclien volume ns
darstellt. 4098 U/ 082 1 ^
An sich ist es möglich, Entladeströme ie = ieo (1+qN) und
auch Spannungen Ue = Ueo*(1+qN) in Abhängigkeit von einem
Digitalwert N zu erzeugen, so dass damit auch mit einem festen Leitwert Y0 der Widerstandschaltung Q die gewünschte
Korrektur
bewirkt werden kann.
eo
(l+qN)
Die in der Zeichnung dargestellte Widerstandeschaltung Q
lässt aber das gestellte Ziel mit einem minimalen Aufwand erreichen. Es werden darin vom Zähler TZ aus, entsprechend
dessen Zählerstand N über v.om Zähler gesteuerte Kontakte kn,
einem festen Leitwert Y0 Zusatzleitwerte Y im Gesamtwert N'V
zuaddiert, wobei mit den Widerständen R-j_ und R2 eine geeignete
Stromteilung eingestellt wird.
Der resultierende Leitwert
Y0- (1+qN) = Y0· (1+
Rl+R2 Yo
zum,
empirisch gefunden richtigen Wert
-wird damit identisch
ue*Yeo
gesetzt.
4098 U/ÜB2 1
Claims (2)
- - ii -·PATENTANSPRUECHE · 13 k ΙΌ Ι Ό1» Messgerät zur Bestimmung «sd· des mittleren Volumens von in einer elektrolytisch leitenden Flüssigkeit suspendierten Teilchen, die beim DürelifHessen einer kapillaren Verengung zwischen zwei Elektröäenräumen einer Messzelle entsprechende Widerständssehwahküngen erzeugen, welche nach Umwandlung in entsprechende impulse in einem Teiichenzähier gezählt werden und von denen eine vorbestimmte Anzahl P mit Hilfe einer Speicher- und Integrations-Vorrichtung mit ihren Spitzehspanriungswerten E je während einer Zeit At ziur Bildung einer des mittleren TeilchenVolumens MGV entsprechender Kondensator-Endspanriung summiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ermittlung der Gesamtzahl N von in. einem vorbestimmten Flüssigkeitsvölümen enthaltenen Teilchen im Teiichenzähier (TZ) und nach Erreichen der Zahl P im Hilfszähler (Hz) die Kondensatorspännüng (TJjJ des aufgeladenen Kondensators (K.)' dur.eh einen um den Faktof (i-f-qN) vergrösserten Entiädeströmes iö unter digitaler Messung und Anzeige der Entladezeitieo Cl+qNJentladen wird, damit als Messwert für dä§ währe mittlere Teilehenvolumen an einem Zeitmesswerfc (Z^.) ein, unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen4098 14/0821
BAD ORIGINAL'Durchtrittes von mehr als einem Teilchen durch diekapillare Verengung der Messzelle (MZ) verkleinerter MesswertMCV , uiZ = MCV1 = =k1ico(l+qN)angezeigt wird. - 2. Messgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladung des aufgeladenen Kondensators (Kj_) von einer Spannungsquelle U aus über ein Widerstandsnetzwerk (Q) erfolgt, dessen Grundleitwert (Y0) durch vom Teilchenzählwerk (TZ) gesteuerte Zuschaltung von Zusatzlextwerten (Ny) gemäss der Funktion Y = Y0 (1+qN) veränderbar ist.Der Patentanwalt4038U/0821 BAD ORIGINAL
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CH1343472A CH549210A (de) | 1972-09-14 | 1972-09-14 | Verfahren und messgeraet zur bestimmung des wahren mittleren volumens von in einer elektrolytisch leitenden fluessigkeit suspendierten teilchen. |
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