DE2153910A1 - Anordnung zum auswerten des ausgangssignals einer messeinrichtung - Google Patents

Anordnung zum auswerten des ausgangssignals einer messeinrichtung

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Description

  • Anordnung zum Auswerten des Ausgangssignals einer Meßeinrichtung einer Meßeinrichtung Die 'Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Auswerten des Ausgangssignals einer Meßeinrichtung, an der mit I.cken aufeinanderfolgende Meßobjekte vorbeigeführt werden1 unter Kompensation von Empfindlichkeitsschwankungen der Meßeinrichtung durch Vergleich des Ausgangssignals mit einem sich im Sinne dieser Schwankungen ändernden Vergleichswert.
  • Eine derartige Anordnung wird beispielsweise zum Prüfen der Einfachlage von Blättern, u.a. für die Erkennung von Doppelabzügen bei der automatischen Belegverarbeitung benutzt.
  • Sie enthält hierzu eine optische Meßeinrichtung, die ein von der Transparenz der Blätter abhängiges Ausgangssignal liefert.
  • Der als Ansprechschwelle dienende Vergleichswert für das Auswerten des Ausgangssignals muß einer Transparenz entsprechen, die kleiner ist als die eines einzelnen Blattes und größer als die Transparenz von zwei Blättern.
  • Nun ist aber die Empfindlichkeit einer solchen optischen Meßeinrichtung nicht konstant, sondern ist durch verschiedene Einflüsse wie insbesondere infolge von Temperatur, Verschmutzung und Alterung der Lichtquelle bzw. des Lichtempfangers Schwankungen unterworfen. Es ist bekannt, die dadurch bedingte Gefahr einer Fehlauswertung zu verringern, indem man einen Vergleichswert benutzt, der sich ebenfalls im Sinne dieser Schwankungen ändert. Dieser Vergleichswert wird einer zweiten, leer betriebenen Meßeinrichtung entnommen, welche den gleichen Aufbau aufweist wie die erste und thermisch mit ihr gekoppelt ist.
  • Auch mit dieser bekannten Einrichtung ist aber ein ausreichend genauer Ausgleich von Empfindlichkeitsschwankungen der ersten Meßeinrichtung auf die Dauer nicht gewährleistet. Das ist insbesondere darauf zurßckz«>fiihrer>, daß sich die beiden Neßeinrichtungen im Laufe der Zeit durch Verschmutzung, Verkratzung und Alterung in unterschiedlicher Weise ändern können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welcher Empfindlichkeitsschwankungen der Meßeinrichtung dauernd praktisch vollkommen ausgeglichen werden.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß der Vergleichswert einem Speicher entnommen wird, der jeweils während des Vorbeiganges einer Lücke an der Meßeinrichtung durch einen Schalter mit dem Ausgangssignal so verbindbar ist, daß er einm dem Ausgangssignal entsprechenden Wert speichert, wobei der Schalter durch ein vom Vorhandensein eines Meßobjektes abhängiges Signal gesteuert wird.
  • Sofern das Ausgangssignal, wie bei der oben erwähnten Anwendung, während des Vorbeiganges einer Lücke jeweils einen vorgegebenen Extremwert annimmt, besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, daß der Schalter durch das Ausgangssignal selbst gesteuert wird.
  • Weitere Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Erfindung im Sinne der Unteransprüche ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen: Figur 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Erkennen von Doppelabzügen, Figur 2 eine Schaltungsvariante der Anordnung nach Figur 1, Figur 3 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Erkennen von Doppelabzügen, Figur 4 einen Ausschnitt aus einer Anordnung mit einer optischen Meßeinrichtung, die den Remissionsgrad der Meßobjekte erfaßt, Figur 5 den Verlauf des Ausgangssignals der Meßeinrichtung einer Anordnung nach Figur 1 bei konstanter Empfindlichkeit der Meßeinrichtung, und Figur 6 den entsprechenden Verlauf des Ausgangssignals und des erfindungsgemäß gewonnenen Vergleichswertes bei schwankender Empfindlichkeit der Meßeinrichtung.
  • Die Anordnung der Figur 1 dient zur Überwachung eines Förderflusses von Blättern a...g usw. wie z.B. Belegen, Schecks und dergleichen auf ihre Einfachlage, also zum Erkennen von sogenannten Doppelabzügen. Das geschieht dadurch, daß die Blätter mit Lücken. aufeinanderfolgend an einer optischen Meßeinrichtung vorbeigeführt werden1 die ein von der Transparenz der Blätter abhängiges Ausgangssignal liefert. Diese Meßeinrichtung besteht aus einer Lichtquelle 1 und einem Lichtempfänger, hier einem Fotoelement 2.
  • Ausgangs<r Der Verlauf des H nals, welches beim Vorbeigang der Blätter a...g usw. an der Klemme 3 einer solchen Meßeinrichtung auftritt, ist in Figur 5 schematisch vereinfacht durch die Linie 4 dargestellt. Während des Vorbeiganges einer Lücke nimmt die Amplitude dieses Signals jeweils einen einer Transparenz von 100 , entsprechenden Extremwert U1 an.
  • Während des Vorbeiganges eines einzelnen Blattes a, b usw.
  • verringert sie sich auf einen dessen Transparenz entsprechenden Wert U2. Werden zwei Blätter wie z.B. die Blätter d und e gleichzeitig durch den Lichtstrahl geführt, so vermindert sich die Amplitude des Ausgangssignal weiter auf den Wert U3.
  • Die Darstellung der Figur 5 geht von der Voraussetzung aus, daß die Empfindlichkeit der Meßeinrichtung 1, 2 konstant ist. Um Doppelabzüge zu erkennen, genügt es hier, als Ansprechschwelle für die Auswertung des Ausgangssignals einen konstanten Vergleichswert U4 zu benutzen, der durch die Linie 5 dargestellt ist und die Bedingung U2 7 U4 t U3 erfüllt.
  • In der Praxis trifft aber1 wie eingangs schon dargelegt, die erwähnte Voraussetzung nicht zu. Vielmehr muß mit einer Schwankung der Empfindlichkeit der Meßeinrichtung gerechnet werden, so daß das Ausgangssignal beispielsweise einen Verlauf entsprechend der Linie 6 in Figur 6 haben kann. Man Erkennt, daß für einen konstanten Vergleichswert U4 die obengenannte Bedingung zwar bezüglich des Zeitraumes T auch hier erfüllt ist, nicht jedoch mit den proportional zur Empfindlichkeit venninderten Werten U2' und U3' während eines späteren Zeitraumes T'.Wenn man eine wiederholte Nacheichung der Anordnung vermeiden will, ist es deshalb notwendig, den Vergleichswert- selbsttätig der Empfindlichkeitsschwankung der Meßeinrichtung möglichst genau nachzuführen.
  • Bei der Anordnung der Figur 1 gelangt das an der Klemme 3 auftretende Ausgangssignal über einen Verstärker 7 an den P-Eingang eines Verstärkers 8. Ein über einen Spannungsteiler 9 einstellbarer Teilbetrag- des Ausgangssignals wird einem mit dem Verstärker 7 gleichartigen Verstärker 10 zugeführt, an dessen Ausgang über eine Diode li ein Kondensator 12 angeschlossen ist. Der Kondensator ist ferner mit dem N-Eingang des Verstärkers 8 verbunden. Die Anordnung arbeitet wie folgt: Während des Vorbeiganges einer Lücke an der Meßeinrichtung 1, 2 wird der Kondensator 12 über die Diode 11 auf eine Spannung aufgeladen, die dem jeweiligen Maximalwert des Ausgangssignals der Meßeinrichtung 1, 2 proportional ist.
  • Infolge der Sperrwirkung der Diode und einer entsprechend gewählten Entlade-Zeitkonstante sinkt diese Spannung nur so langsam ab, daß der durch sie gebildete Vergleichswert Jedenfalls während des darauffolgenden Vorbeiganges des nächsten Blattes mit ausreichender Genauigkeit eihilten bleibt Sofern während der nächsten Lücke die Ausgangsspannung des Verstärkers 10 höher ist als die Spannung des tondensators 12,wird die Diode 11 erneut leitend und die Spannung des Kondensators wird entsprechend "aufgefrischt".
  • Ein für die Anordnung der Figur 1 typischerVerlauf der Kondensatorspannung ist in Figur 6 durch die Linie 7 dargestellt.
  • zu Am Ausgangffides Verstärkers ö tritt ein Signal auf 1 welches der Differenz zwischen dem jeweiligen Wert des Ausgangssignals (Linie 6) und dem durc die Spannung des Kondensators 12 gebildeten Vergleichswert (Linie 7) entspricht. Anhand der Figur 6 ist zu erkennen, daß dieses Signal somit unabhängig von Schwankungen der Empfindlichkeit der Meßeinrichtung stets nur dann negativ wird, wenn das Ausgangssignal einer gegenüber der Absorption eines einzelnen Blattes erhöhten Absorption, d.h. einem Doppel- oder Mehrfachabzug, entspricht.
  • Es war schon erwähnt worden, daß die Entlade-Zeitkonstante des Kondensators 12, die durch den Eingangswiderstand des Verstärkers 8 und den Sperrwiderstand der Diode II bestimmt ist, einen ausreichend hohen Wert haben muß. Für einen zulässigen Fehler von beispielsweise 5 % muß sie etwa den 20-fachen Wert der während des Vorbeiganges eines Blattes verstreichenden Entladezeit haben. Umgekehrt soll die Auflade-Zeitkonstante möglichst kurz sein. Bei gleicher Fehlergrenze wie oben muß ihr Wert etwa einem Drittel der für die Aufladung verfügbaren Zeit, also der Dauer einer Lücke, entsprechen.
  • Die in Figur 2 dargestellte Anordnung hat die gleiche grundsätzliche Wirkungsweise wie die in Figur 1 schematisch dargestellte Anordnung und unterscheidet sich von Jener lediglich durch einige schaltungstechnische Abwandlungen. Beispielsweise sind in Figur 2 gegengekoppelte Operationsverstärker 7' und 10' in der üblichen Schaltungstechnik dargestellt, die deshalb nicht in allen Einzelheiten erläutert zu werden braucht. Das vom Fotoelement 2 an den Klemmen 3 und 3' abgegebene Ausgangssignal wird den mit 2 ! und "+" bezeichneten N- und P-Eingängen der Operationsverstärker:mit Hilfe zweier Symmetrierwiderstände 14 und 15 erdsymmetrisch zugeführt. Der Widerstand 16 im Gegenkopplungszweig des Verstärkers 10' ist in vorteilhafter Weise nicht entsprechend der Schaltung des Verstärkers 7' angeschlossen, sondern so, daß er die Diode 11 mit einschließt. Dadurch erreicht man, daß die Ladespannung des Kondensators nicht um die Durchlaßspannung der Diode vermindert wird.
  • Bei der Anordnung nach den Figuren 1 und 2 wirkt die Diode 11 als ein Schalter, der durch das Ausgangssignal der Meßeinrichtung selbst gesteuert wird, und zwar so, daß der Kondensator 12 jeweils während des Vorbeiganges einer Lücke an der Meßeinrichtung einen dem Ausgangssignal - und zwar seinem Maximalwert - entsprechenden Wert speichern kann.
  • Die Diode wirkt dabei als selbststeuernder Schalter insofern, als sie jeweils dann leitend wird, wenn die vom Verstärker lOtgelieferEeSpannung höher ist als aie jeweilige Ladespannung am Kondensator 12. Anstelle einer solchen Diode kann aber unter Beibehaltung der grundsätzlichen Wirkungsweise der Anordnung auch ein fremdgesteuerter elektronischer Schalter verwendet werden. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Figur 3 gezeigt.
  • Die Anordnung der Figur 3 unterscheidet sich von jener der Figur 1 dadurch, daß anstelle einer Diode 11 zwischen den Verstärker 10 und den Kondensator 12 ein elektronischer Schalter 17 eingefügt ist. Das an der Klemme 3 auftretende Ausgangssignal wird zusätzlich dem einen Eingang einer Vergleichsstufe 18 zugeführt,- an deren anderem Eingang eine von einem Spannungsteiler 19 abgenommene, als Schwellwert wirksame konstante Vergleichsspannung U5 liegt. Entsprechend der in Figur 6 mit 20 bezeichneten Linie ist diese Vergleichs spannung dem Extremwert U1 so angepaßt, daß sie kleiner ist als der kleinste zu erwartende Wert der Spannung U1 und größer als der größte zu erwartende Wert von U2. Der Schalter 17 wird e sXeD - - -Jeweils dann leiteñ - nn der Wert des Ausgangssignals (Linie 6) den Wert U5 überschreitet, was jeweils während des Vorbeiganges einer Lücke an der Meßeinrichtung 1, 2 der Fall ist. Als elektronischer Schalter kann beispielsweise ein Feldeffekttransistor dienen.
  • Im Rahmen einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einer optischen Meßeinrichtung kann diese selbstverständlich auch auf andere optische Eigenschaften der Meßobjekte als auf deren Transparenz ansprechen. Beispielsweise kann die Meßeinrichtung 1', 2' ein vom Remissionsgrad der Meßobjekte abhängiges Ausgangssignal liefern. Wie aus Figur 4 zu ersehen, kann dann im Förderweg der Meßobjekte 21*ein Vergleichsobjekt 22 mit vorgegebenem Remissionsgrad angeordnet sein, welches jeweils während des Vorbeiganges einer Lücke wirksam wird.
  • Die vorteilhafte Steuerung des Schalters 17 durch das Ausgangs signal selbst ist nicht nur möglich, wenn dieses während des Vorbeiganges einer Lücke einen Extremwert annimmt, sondern auch dann, wenn es einen Wert annimmt, der in anderer Weise außerhalb des
    tbez+alich der
    bzw. derrMeoa3eKte
    zu erwartenden Wertebereiche liegt. Anstelle der Vergleichsstufe 18 in Figur 3 würde dann z.B. ein Amplitudensieb mit zwei Schwellwerten zu verwenden sein.
  • Bei den Ausführungsbeispielen wird der aus dem Ausgangssignal abgeleitete Vergleichswert durch einen Analogspeicher, nämlich den Kondensator 12, festgehalten.
  • Es wäre im Rahmen der Erfindung aber auch möglich, dafür in an sich bekannter Weise einen digital arbeitenden Speicher zu benutzen.
  • Ferner bestünde die Möglichkeit, den Schalter nicht durch das Ausgangssignal selbst, sondern - mit zusätzlichem Aufwand -durch das Signal einer im Bereich der Meßeinrichtung liegenden Lichtschranke zu steuern.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Anordnung zum Auswerten des Ausgangssignals einer Meßeinrichtung, an der mit Lücken aufeinanderfolgende Meßobjekte vorbeigeführt werden, unter Kompensation von Empfindlichkeitsschwankungen der Meßeinrichtung durch Vergleich des Ausgangssignals mit einem sich im Sinne dieser Schwankungen ändernden Vergleichswert, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichswert einem Speicher ( 12 ) entnommen wird, der jeweils während des Vorbeiganges einer Lücke an der Meßeinrichtung durch einen Schalter (lljlt mit dem Ausgangssignal so verbindbar ist, daß er einen dem Ausgangssignal entsprechenden Wert speichert, wobei der Schalter durch ein vom Vorhandensein eines Meßobjektes abhängiges Signal gesteuert wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß sie eine optische Meßeinrichtung enthält, die ein von der Transparenz der Meßobjekte abhängiges Ausgangssignal liefert, welches während des Vorbeiganges einer Lücke einen einer Transparenz von 100 % entsprechenden Wert annimmt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in bekannter Weise zum Prüfen der Einfachlage von Blättern dient.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine optische Meßeinrichtung enthält, die ein vom Remissionsgrad der Meßobjekte abhängiges Ausgangssignal liefert, und daß im Förderweg ein während des Vorbeiganges einer Lücke wirksames Vergleichsobjekt mit vorgegebenem Remissionsgrad angeordnet ist.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter durch das Signal einer im Bereich der Meßeinrichtung angeordneten Lichtschranke gesteuert wird.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Ausgangssignal während des Vorbeiganges einer Lücke Jeweils einen vorgegebenen Extremwert annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter durch das Ausgangssignal selbst gesteuert wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicher ein Kondensator ( 12 ) dient und als Schalter eine Diode ( 11 ) vorgesehen ist, die an eine dem Ausgangssignal proportionale Spannung angeschlossen ist und jeweils leitend wird, wenn diese die Spannung des Kondensators überschreitet.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicher ein Kondensator ( 12 ) dient1 der durch einen elektronischen Schalter ( 17 ) mit einer dem Ausgangs signal proportionalen Spannung verbindbar ist, und daß der Schalter durch eine Vergleichsstufe ( 18 ) gesteuert wird, welche anspricht, wenn der Wert des Ausgangsignals einen vorgegebenen, dem Extremwert angepaßten Schwellwert überschreitet.
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