DE1960770B2 - Vorrichtung zur messung der gleichstromkapazitaet von elektrolytkondensatoren - Google Patents
Vorrichtung zur messung der gleichstromkapazitaet von elektrolytkondensatorenInfo
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Description
R11 + R„ ,
K1. " '
K1. " '
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Eingang des
Nullindikators (NK)an Masse liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Tastenschalters (TS) den Nennzeitkonstanten entsprechende
Frequenzen für Zeitimpulse, welche ein Taktgeber gibt, einstellbar sind, daß Vorwahlschalter (OT.
UT) für ae.n oberen und den unteren Grenzwert der
Zeit und eine digitale Anzeige (TA)aer gemessenen
Zeit vorgesehen sind, daß eine Aufladespannungseinstellung (DK) und eine Anzeige (V) für die
Aufladespannung vorhanden sind, daß eine Einstellung (ER) für den maximal zulässigen Reststrom,
durch welche gleichzeitig der veränderbare Widerstand (Rm) programmierbar ist, und eine Fehleranzeige
(ER) für zu hohen Reststrom vorgesehen sind, daß eine Nennkapazitätseinstellung (Cn), durch
welche der veränderbare Entladewiderstand C^n)
direkt programmierbar ist, und eine direkte in »Untertoleranz«, »Gut«, »Übertoleranz« dreigeteilte
Qualitätsanzeige (QA) des Meßergebnisses vorgesehen sind und daß eine Drucktaste (DT) mit
Kontrollampe für den Start des Meßvorganges und Anschlußklemmen für den zu messenden Kondensator
CC) vorhanden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Anzeige (TA) der gemessenen Zeit, die Toleranzgrenzwerteeinstellung
(UT, OT), die Reststromeinstellung (ER)und die Nennkapazitätseinstellung CCv) vierstellig sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reststromeinstellung
(ER) und die Nennkapazitätseinstellung (Cn) digital — dekadisch einstellbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur (l0
issung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkonnsatoren, mit einer Ladeschaltung, die während eines
dezeitabscnnitts den jeweiligen Elektrolytkondensa-■ auf eine bestimmte Spannung U auflädt, und mit
ier Zeitmeßschaltung, die während eines an den dezeitabschnitt sich anschließenden Meßzeitabwitts
zur Bestimmung der Kapazität des jeweiligen :ktrolvtkondensators die Zeit mißt, in der die
Spannung U an dem betreffenden Elektrolytkondensator infolge seiner Entladung über einen Widerstand aul
eine Spannung von U/e abgesunken ist, auf derer Feststellung die Zeitmeßschaltung stillsetzbar ist.
Es ist bereits eine Meßvorrichtung zur digitaler Messung von Kapazitäten oder/und von Widerständer
mit einer Schaltung bekannt (DT-OS 15 16 325), in du der Prüfling als ein Zeitkonstantenglied einschaltbar ist
und mit einem Zähler zur Auszählung der Zeit, in dei
eine von der Schaltung von einem Anfangswert ausgehend erzeugte Spannung einen zweiten durch eine
Vergleicherschaltung vorgegebenen Wert erreicht. Dabei werden in an sich für Spannungsmessungen
bekannter Weise Zeitdauern von Amplitudenänderungen einer von einer integrierenden Schaltung erzeugten
linearen Sägezahnflanke ausgezahlt, und der zu messende Kondensator bzw. der zu messende Widerstand
wird an Klemmen des Sägezahngenerators so angeschlossen, daß er dessen Integrationsgeschwindiglceit
und damit die Flankensteilheit des Sägezahns mitbestimmt.
Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Kapazität von Elektrolytkondensatoren ist nun nicht nur deren
Kapazitätswert von Bedeutung, sondern ferner ist von Bedeutung, daß nach erfolgter Aufladung des jeweiligen
Elektrolytkondensators der Wert des diesen Kondensator durchfließenden Reststroms einen vorgegebenen
Sollwert nicht überschreitet. Die Höhe des jeweiligen Reststroms bei Elektrolytkondensato. en wird aber
durch verschiedene Einflüsse bestimmt und beispielsweise durch Lagerung oder durch Temperatureinwirkungen
ungünstig beeinflußt. Läßt man nun bei der Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren
den Wert des diese Elektrolytkondensatoren nach erfolgter Aufladung durchfließenden Reststroms
unberücksichtigt, so bedeutet dies eine Verfälschung des Meßergebnisses in dem Fall, daß die zu
messenden Kondensatoren unterschiedlichen Lagerbedingungen ausgesetzt waren.
Es ist bereits bekannt (Zeitschrift »Radiomentor«, 1948, Heft 2, Seiten 73 bis 75), die Gleichstromkapazität
eines Elektrolytkondensators dadurch zu bestimmen, daß die zur Entladung des Elektrolytkondensators auf
1/eder Ladespannung benötigte Zeit gemessen wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie auf relativ einfache Weise die bei
der Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren infolge unterschiedlicher Reststromwerte
bei den einzelnen Kondensatoren verursachte Meßungenauigkeit beseitigt werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß der Beginn jedes Meßzeitabschnitts durch Abgabe eines Signals von einer
Reststromsollwertkontrollschaltung festgelegt ist, welche ein solches Signal lediglich in dem Fall abgibt, daß
der nach erfolgter Aufladung des jeweiligen Elektrolytkundensators durch diesen fließende Reststrom unterhalb
eines vorgegebenen Reststromsollwertes liegt. Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß während der
Reststrommessung eine Formierung des jeweiligen Elektrolytkondensators erfolgt, und zwar so lange, bis
ein bestimmter vorgegebener Reststromsollwert gerade erreicht ist. Sämtliche zu messenden Elektrolytkondensatoren
besitzen dann in vorteilhafter Weise denselben Reststromwert, der klein genug ist, um das jeweilige
Kapazitätsmeßergebnis nicht zu verfälschen.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung besteht die Reststromsollwertkontrollschaltung
aus einem Komparator, welcher an einem dem maximal zulässigen Reststrom entsprechend einstellbaren
Widerstand den vom Reststrom herrührenden Spannungsabfall abgreift und welcher bei Unterschreitung
des maximal zulässigen Reststromes den zu messenden Kondensator vom Aufladekreis abtrennt
utid an den Entladekreis anschließt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines Relativ geringen schaltungstechnischen
Aufwands für die Restslromsollwertkontrollschaltung.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist von der Reststromsollwertkontrollschaltung
mittels eines Relais ein Schalter betätigbar, welcher zum Auftrennen des Kondensators vom
Aufladekreis und Anschließen an den Entladekreis dient. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders
geringen schaltungstechnischen Aufwands für die
ίο Anschaltung des Kondensators an den Entladekreis und
für die Abtrennung des Kondensators von dem Aufladekreis.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Widerstand digital
is einstellbar. Hierdurch können in vorteilhafter Weise
besonders einfache Codierschalter-Widerstandsanordnungen verwendet werden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist an dem zu messenden Kondensator die
Nennspannung gelegt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß für die Kapazitätsmessung eine relativ hohe
Meßspannung zur Verfügung steht.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Zeitmesser zur Anzeige der
j5 Entladezeit an einem Nullindikator angeschlossen,
welcher den Spannungsabfall am Entladewiderstand abgreift. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer
besonders einfachen Ermittlung der für die Kapazitätsbestimmung vorzunehmenden Zeitmessung.
ίο Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung ist der negative Eingang des Nullindikators zwischen zwei Widerständen, welche im
Aufladekreis parallel zum zu messenden Kondensator liegen, angeschlossen, so daß bei Anschließen des
.15 Kondensators an den Entladekreis der eine Widerstand
zwischen dem Nullindikator und dem einen Pol des Kondensators liegt, und eier positive Eingang des
Nullindikators liegt am Schalter, welcher mit dem anderen Kondensatorpol verbunden ist; der Entladewiderstand
liegt parallel zum Kondensator in Reihe mit dem genannten einen Widerstand. Hierdurch ist in
vorteilhafter Weise ein besonders einfacher Aufladekreis und ein besonders einfacher Entladekreis für den
jeweils zu messenden Kondensator im Hinblick auf die Ansteuerung des Nullindikators geschaffen.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die zuvor genannten zwei Widerstände
im Aufladekreis so bemessen, daß
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache Weise sichergestellt ist, daß der Spannungswert
U/e dem negativen Eingang des Nullindikators als Bezugsspannungswert zur Verfügung steht.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung liegt der negative Eingang des
Nullindikators an Masse. Hierdurch ergibt sich in
(,o vorteilhafter Weise ein besonders einfacher Schaltungsaufbau der Vorrichtung.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind mittels eines Tastenschalters
den Nennzeitkonstanten entsprechende Frequenzen für
f,5 Zeitimpulse, welche ein Taktgeber abgibt, einstellbar,
ferner sind Vorwahlschalter für den oberen und den unteren Grenzwert der Zeit und eine digitale Anzeige
der gemessenen Zeit vorgesehen, außerdem sind eine
Aufladespannungseinstellung und eine Anzeige für die
Aufladespannung vorhanden, ferner sind eine Einstellung'für den maximal zulässigen Reststrom, durch
welche 'gleichzeitig der veränderbare Widerstand programmierbar ist, und eine Fehleranzeige für zu
hohen Reststrom vorgesehen. Überdies sind eine Nennkapazitätseinstellung, durch welche der veränderbare Entladewiderstand direkt programmierbar ist, und
eine direkte in »Untertoleranz«, »Gut«, »Übertoleranz« dreigeteilte Qualitätsanzeige des Meßergebnisses vorgesehen, und schließlich sind eine Drucktaste mit
Kontrollampe für den Start des Meßvorganges und Anschlußklemmen für den zu messenden Kondensator
vorhanden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit relativ geringem Aufwand eine Einstellung vorzunehmender Einstellvorgänge und eine Anzeige der jeweils
interessierenden Meßergebnisse ermöglicht sind.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die digitale Anzeige der
gemessenen Zeit, die Toleranzgrenzwerteinstellung, die Reststromeinstellung und die Nennkapazitätseinstellung vierstellig. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter
Weise ein besonders großer Meßbereich.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Reststromeinstellung
und die Nennkapazitätseinstellung digital-dekadisch einstellbar. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer
besonders einfachen und übersichtlichen Einstellung.
Bezüglich der Messung der Gleichstromkapazität von Elekirolytkondensatoren sei noch folgendes bemerkt.
Die Gleichstromkapazität eines Elektrolytkondensator ergibt sich aus der Zeitspanne für die Entladung des
Elektrolytkondensators über einen Widerstand entsprechend folgender Beziehung:
R1,
I
C1, '
wobei An der erwähnte Widerstand in Ohm und Cn die
Nennkapazität des Elektrolytkondensators in Farad gemessen sind.
Die Nennzeitkonstante Tn genügt der Beziehung
Tn-Rn- Cn-\ see.
Zur Durchführung einer Messung wird der zu messende Elektrolytkondensator — wie dargelegt -auf eine Spannung US Un (Nennspannung) aufgeladen
und nach Prüfung des maximal zulässigen Reststromes über den Entladewidcrstand Rn entladen, wobei die
Zeitspanne bis zur Entladung der Kondensatorspannung auf Un · e-l gemessen wird. Definitionsgemäß ist
die Zeitkonstante des Entladestromkreises T- C« · R„.
C1 — T f
« — 1 ' t-n ι
wobei Tin Sekunden gemessen wird.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Pig. 1 zeigt einen Schaltplan einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 zeigt eine Prontplatte einer Vorrichtung
gemäß F ig. 1.
In der Bereitschaftstellung des Gerätes ist der zu
messende Kondensator C» über die Schalter Si und S)
mit dem Widerstand Ri parallel geschaltet, der zur
Schnellentladung dient. Der Schalter Si befindet sich in
der Stellung a und der Schalter S2 in der Stellung c
beginnt der gesamte Meßvorgang. Der Kondensator Cx
wird mit dem Aufladekreis verbunden, der aus der
einstellbaren Spannungsquelle Q mit dem Meßgerät V
und der Reihenschaltung der Widerstände R» und Rb
besteht.
ίο dem maximal zulässigen Reststrom nach erfolgter
Aufladung entspricht. Der vom Reststrom verursachte Spannungsabfall wird von der Reststromkontrollschaltung MR abgegriffen. Während der Reststrommessung
bleibt der Schalter S3 in der Stellung e geöffnet. Liegt
is der Reststrom unter dem maximal zulässigen Wert, zu
dessen Feststellung der Widerstand Rn, programmiert in
/uA einstellbar ist, wird von der Reststromkontrollschaltung MR, welche vorzugsweise ein Komparator ist, ein
Relais F betätigt. Dieses bringt den Schalter S\ in die
messende Kondensator Cx wird dadurch vom Auflade
kreis abgetrennt und an den Entladekreis angeschlossen.
beginnt die Entladung des Kondensators C über den
Entladewiderstand Rn. Die Spannung am Entladewiderstand wird vom Nullkomparator abgegriffen und der
Zeitmesser betätigt. Der Nullkomparator steuert den Zeitmesser so lange auf »Zählen«, bis die Spannung am
yo Entladewiderstand auf LZn · e~' abgefallen ist. Ist dieser
Wert erreicht, schaltet der Nullkomparator den Zeitmesser bzw. Zähler T ab. Hierzu wird ein
entsprechendes Bezugspotential in den Nullkomparator NK eingespeist. Wenn die Potentialdifferenz zwischen
.15 dem Spannungsabfall am Widerstand Rn und dem
Bezugspotential Null ist, wird der Zeitmesser abgeschaltet.
Der negative Eingang des Nullkomparators liegt am Bezugspunkt Pfür die Kapazitätsmessung zwischen den
beiden Widerständen R, und Rb, welche im Aufladekreis
parallel zum zu messenden Kondensator C, liegen. Während der Entladung des Kondensators C, liegt der
Widerstand Rt, zwischen dem negativen Eingang des Nullkomparators und dem einen Pol des Kondensators.
Der positive Eingang des Nullkomparators liegt am Schalter Si, welcher mit dem anderen Pol des
Kondensators C, verbunden ist. Während der Entladung sind der Entladewidcrstand Rn und der Kondensator C»
parallel geschaltet, und der Widerstand Ri, liegt in Reihe
zu diesem. Der negative Eingang des Nullkomparators und der Bezugspunkt P für die Kapazitätsmessung
zwischen den beiden Widerständen R» und Rn liegen an
Masse.
Die beiden Widerstände R, und Rb sind so dimonsio·
nlert.daß
R1, 4
R1,
R1,
Die erflndungsgemäßc Meßvorrichtung benötigt bei
manueller Bedienung keine weiteron Zusatzgeräte oder Vergleichsnormalien.
Die Baugruppen Spannungsquello, Reststromkon·
trollschaltung, Entladekreis, Nullkomparator und Zeltmeßgerät sind In sinnvoller Weise durch eine automatische Folgesteuerung miteinander verbunden. Die
Programmierung für eine Messung ist einfach, logisch und erfordert keinerlei Sperialkenntnisse.
Der Meßvorgang wird durch Betätigen einer Drucktaste auf der Frontplatte der Meßvorrichtung
ausgelöst und läuft dann automatisch ab:
Aufladen des zu messenden Kondensators — Reststrommessung — Umschalten auf den Entladekreis
— Messung der Entladezeit — Digitalanzeige und Toleranzgruppenanzeige — Rückstellung der Steuerautomatik.
Das Meßergebnis bleibt bis zur nächsten Messung gespeichert. Die Meßwertübertragung auf einen Drukker oder Datenspeicher kann automatisch durch einen
Meßendeimpuls eingeleitet werden.
Die F i g. 2 stellt die Frontplatte der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung in der F i g. 1 dar. In der
Frontplatte befindet sich ein Tastenschalter TS, welcher auf bestimmte Frequenzwerte für Zeitimpulse, welche
ein Taktgeber in den Zeitmesser gibt, einstellbar ist. Es sind auf einfache Weise Messungen mit verschiedenen
Nennzeitkonstanten Tn programmierbar, z. B. mit Tn-(M -0,2-0,5-1 -2-5-10-20-Sekunden.
Die Messung der Spannungsabhängigkeit der Gleichstromkapazität eines Elektrolytkondensators erfordert
lediglich eine Variation der Spannung. Die Genauigkeit der Zeitkonstantenmessung ist unabhängig von der
Spannung.
In der Frontplatte befinden sich weiterhin die Vorwahlschalter L/Tund OTfUr den unteren und für den
oberen Grenzwert der Zeit. Für die gemessene Zeit ist eine digitale Anzeige TA vorgesehen. Die Aufladespannung wird mit dem Drehknopf DK eingestellt. Die
Aufladespannung wird durch das Voltmeter V angezeigt.
Auf der Frontplatte befindet sich außerdem eine Einstellung ER für den maximal zulässigen Reststrom.
Durch diese Einstellung wird gleichzeitig der veränderliche Widerstand Rn, programmiert. Eine Fehleranzeige
FR ist für den Fall vorgesehen, daß der Reststrom den maximal zulässigen Wert überschreitet.
In diesem Falle wird der Schalter Si nicht betätigt,
d. h., der Kondensator C, wird nicht an den Entladekreis angeschlossen.
Durch die Nennkapazitätseinstellung Cn wird der Entladewiderstand Rn direkt programmiert. Eine drcigeteilte Sortieranzeige QA, welche in Untertoleranz, Gut,
eingeteilt ist, qualifiziert direkt das
Übertoleranz
Meßergebnis.
Durch Betätigen der Drucktaste DT, die gleichzeitig als Kontrollampe ausgebildet ist, wird der Meß Vorgang
gestartet, d. h. der Schalter S2 in die Aufladestellung d
umgeschaltet. Gleichzeitig beginnt selbsttätig die Reststrommessung.
Die Digitalanzeige der gemessenen Zeit ist vierstellig. Die Einstellungen für den Restsiromgrenzwert, die
Nennkapazität und für die Toleranzgrenzwerte der Zeit sind ebenfalls vierstellig digital dekadisch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt folgende technische Daten:
Nennzeit- Zeitbasis Nennkapazität konstante
Zeitmassung
0,1s | 0,1 ms | 0,1 | ... 999,9 μΡ | 0.. | . 0,999 s |
1,0 s | 1 ms | 1 | ... 9999 μΡ | 0.. | . 9,999 s |
10s | 10 ms | 10 | ... 99990 μΡ | 0.. | . 99,99 s |
Die Meßspannung ist von 0 bis 50 Volt stufenlos mit einem 10-Wendelpotentiometer einstellbar. Der maximale Aufladestrom ist auf 0,5 A begrenzt. Die
Grenzwerte für die Reststrommessung sind zwischen 1
und 9999 μΑ digital — dekadisch einstellbar. Der
Entladewiderstand Rn ist für die in der Meßbereichstabelle angegebenen Nennkapazitäten digital — dekadisch direkt programmierbar. Die Zeitmessung geschieht mit dem Digitalzähler vierstellig, wobei die
dienen. Die Meßwerte werden durch Direktanzeige füt
»Untertoleranz«, »Cut«, »Übertoleranz« entsprechend
der Toleranzgrenzwertprogrammierung bewertet.
hohen Bedienungskomfort und Vielseitigkeit in dei
Anwendung sowohl bei Einzelmessungen mit häufigen Wechsel der Meßparameter als auch bei Sericnmessun
gen mit Toleranzsortierung und Weßwertverarbeitunj auf.
llicr/u 2 Blatt Zeichnungen
W8B34/1
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Messung der Gleichstromkapazität
von Elektrolytkondensatoren, mit einer Ladeschaltung, die während eines Ladezeitabschnitts den
jeweiligen Elektrolytkondensator auf eine bestimmte Spannung U auflädt, und mit einer Zeitmeßschaltung,
die während eines an den Ladezeitabschnitt sich anschließenden Meßzeitabschnitts zur Bestim- u>
mung der Kapazität des jeweiligen Elektrolytkondensators die Zeit mißt, in der die Spannung U an
dem betreffenden Elektrolytkondensator infolge seiner Entladung über einen Widerstand auf eine
Spannung von U/e abgesunken ist, auf deren is
Peststellung die Zeitmeßschaltung stillsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn
jedes Meßzeitabschnitts durch Abgaoe eines Signals von einer Reststromsollwertkontrollschaltung (MR)
festgelegt ist, welche ein solches Signal lediglich in dem Fall abgibt, daß der nach erfolgter Aufladung
des jeweiligen Elektrolytkondensators CC) durch diesen fließende Reststrom unterhalb eines vorgegebenen
Reststromsollwertes liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reststromsollwertkontrollsehaltung
(MR) aus einem Komparator besteht, welcher an einem dem maximal zulässigen Reststrom
entsprechend einstellbaren Widerstand (R1,,) den
vom Reststrom herrührenden Spannungsabfall abgreift und welcher bei Unterschreitung des maximal
zulässigen Reststromes den zu messenden Kondensator CC) vom Aufladekreis abtrennt und an den
Entladekreis anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Reststromsollwertkontrollschaltung
(MR) mittels eines Relais (F) ein Schalter CSi), welcher zum Abtrennen des Kondensators CC)
vom Aufladekreis und Anschließen an den Entladekreis dient, betätigbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekernzeichnet, daß der Widerstand (R1n)
digital einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu messenden
Kondensator CC) die Nennspannung gelegt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitmesser (T) zur
Anzeige der Entladungszeit an einem Nullindikator (NK), welcher den Spannungsabfall am Entladewiderstand
(Rn) abgreift, angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Eingang
des Nullindikators (NK) zwischen zwei Widerständen (Ru, Rb), welche im Aufladekreis parallel zum zu
messendem Kondensator CC) liegen, angeschlossen
ist, so daß bei Anschließen des Kondensators CC) an
den Entladekreis der eine Widerstand (Rb) zwischen dem Nullindikator (NK) und dem einen Pol des
Kondensators CC) Hegt, daß der positive Eingang des Nullindikators (NK) am Schalter C-Si), welcher
mit dem anderen Kondensatorpol verbundsn ist, liegt und daß der Entladewiderstand (Rn) parallel
zum Kondensator und in Reihe mit dem Widerstand (Rb) Hegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstände (Ra) und (Rb) so bemessen sind, daß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691960770 DE1960770C3 (de) | 1969-12-03 | 1969-12-03 | Vorrichtung zur Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19691960770 DE1960770C3 (de) | 1969-12-03 | 1969-12-03 | Vorrichtung zur Messung der Gleichstromkapazität von Elektrolytkondensatoren |
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DE1960770B2 true DE1960770B2 (de) | 1977-08-25 |
DE1960770C3 DE1960770C3 (de) | 1978-04-13 |
Family
ID=5752906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1960770C3 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE2903893A1 (de) * | 1979-02-01 | 1980-08-07 | Siemens Ag | Verfahren zur reststrommessung von elektrolytkondensatoren |
EP0996485A1 (de) | 1998-05-15 | 2000-05-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Magnetstimulationsgerät |
GB2380244B (en) * | 2001-08-13 | 2006-02-15 | Joseph Zabrana Michael | Automated Sound Missile and Associated Defence System |
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-
1969
- 1969-12-03 DE DE19691960770 patent/DE1960770C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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