DE291356C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 291356 KLASSE 2\a. GRUPPE
Nachrichtenübermittlung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1914 ab.
Es ist für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit einer Anlage für elektrische Nachrichtenübermittlung
(Fernsprech- oder Telegraphenanlage) erforderlich, den Verkehr auf
den Verbindungsleitungen, \velche für die Übermittlung des gesamten Verkehrs dienen
und in einem gewissen Prozentsatz zu der Anzahl der vorhandenen Geber- und Empfängerstellen
(Teilnehmerstellen) stehen, genau beobachten zu können, um gegebenenfalls die Zahl der Verbindungsleitungen zu vermehren
oder die Anordnung der Teilnehmerstellen zu ändern. Für den Verkehr auf den Verbindungsleitungen
kommen bestimmte Verkehrsgroßen in Betracht, so beispielsweise die Zahl
der gleichzeitig belegten Leitungen, die Dauer der Belegung· der einzelnen Leitungen, die
Richtung, in welcher die Nachrichtenübermittlung' vor sich geht u. dgl.
Es ist bereits eine Kontrolleinrichtung bekannt, bei der jeder Verbindungsleitung nur
eine bestimmte Registriervorrichtung zugeordnet ist, deren Zweck darin besteht, durch Aufzeichnungen
auf einen Papierstreifen die Dauer der mittels der zugehörigen Verbindungsleitung
geführten Gespräche kenntlich zu machen. Will man bei dieser bekannten
Einrichtung feststellen, wie oft Gespräche von bestimmter Dauer stattgefunden haben, so
müssen die entsprechenden Aufzeichnungen auf dem Papierstreifen nachträglich zusammengezählt
werden. Eine rasche und leichte Beobachtung des Verkehrs ist daher bei dieser bekannten Einrichtung nicht möglich.
Es sind auch bereits Einrichtungen bekannt, welche dazu dienen, eine gewisse Beobachtung
des Verkehrs dadurch herbeizuführen, daß die Zahl der gleichzeitig belegten Leitungen festgestellt
wird. Man bedient sich hierzu eines registrierenden Amperemeters, dessen Ausschlag
der Zahl gleichzeitig bestehender Verbindungen entspricht. Wenn man z. B. feststellen
will, wie oft gleichzeitig neun Verbindungen bestehen, so muß man auf der durch das Amperemeter erhaltenen Kurve die Ausschlage,
welche der Belegung von neun Verbindungsleitungen entsprechen, zusammenzählen. Dieses Verfahren ist aber sehr zeitraubend
und enthält eine Reihe von Fehlercjuellen/ welche die Genauigkeit der Beobachtung
beeinträchtigen. Man hat ferner zu diesem registrierenden Amperemeter noch ein zweites ähnliches Instrument hinzugefügt,
welches dazu dient, die gesamten Belegungszeiten sämtlicher Verbindungsleitungen aufzu-
zeichnen.
Durch die Erfindung ist demgegenüber bezweckt, das Gesamtergebnis des Verkehrs auf
den A^erbindungsleitungen rasch und genau
feststellen zu können. Diese Feststellung ist von Wichtigkeit, wenn beispielsweise statistisch
untersucht,werden soll, wie oft eine bestimmte Anzahl von Leitungen gleichzeitig belegt
worden ist oder wie oft Gespräche von bestimmter Dauer stattgefunden haben. Um den vorgenannten Zweck zu erreichen, sind
nach der Erfindung den Verbindungsleitungen mehrere Registrier- oder Signaleinrichtungen
in der Weise zugeordnet, daß jede Registrieroder Signaleinrichtung nur bei einem bestimmten
Wert der Summe der zu beobachtenden Verkehrsgrößen anspricht. Soll z. B. der Gleichzeitigkeitsverkehr beobachtet werden,
so sind für jede Zahl besondere Signalwerke vorhanden, d. h. wenn nur eine Verbindungsleitung belegt ist, spricht das erste Signalwerk
an, sind zwei belegt, so spricht ein zweites an und so fort. Ebenso kann die Einrichtung
zur Feststellung der Übermittlungsdauer bei den einzelnen Verkehrsleitungen benutzt werden,
indem ein Zählwerk nach einer Gesprächsdauer von V4 Minute anspricht, das nächste
bei V2 Minute usw.
Soll der Gleichzeitigkeitsverkehr beobachtet werden, so ist in der Verbindung zwischen
Leitungen und Signaleinrichtungen zweckmäßig eine Schaltvorrichtung angeordnet, welche . sich nach dem Wert der Summe der
Verkehrsgrößen aller Leitungen einstellt und danach die Auswahl unter den Signaleinrichtungen
trifft. Diese Schaltvorrichtung kann zwecks dauernder Beobachtung des Verkehrs selbsttätig in bestimmten Zeitintervallen eingeschaltet
werden.
Will man neben den Einzelangaben auch eine Gesamtangabe erhalten, so werden die
zweckmäßig als Zählwerke ausgebildeten Signaleinrichtungen mit einem Hauptzählwerk
in Verbindung gebracht, das proportional der Einstellung der Einzelzählwerke beeinflußt
wird.
Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι stellt die Gesamtanordnung einer Einrichtung
dar, Fig. 2 eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 1 in ihren wesentlichen
Teilen. Fig. 3 gibt eine dritte Ausführungsform schematisch wieder und die Fig. 4
den Hauptteil eines weiteren Ausführungsbeispiels. Die Fig. 5 bis 8 zeigen Einzelheiten
der in Fig. 1 angegebenen Einrichtungen.
Die Beobachtungseinrichtung, welche in Fig. ι schematisch dargestellt ist, soll dazu dienen, die Verkehrsdichte auf zehn Verbindungsleitungen zu beobachten. Es sind infolgedessen zehn Signalwerke. 1,2 . . , 10 angegeben, welche so angeordnet sind, daß bei der Belegung einer Verbindungsleitung das Signalwerk i, bei einer Belegung von zwei Verbindungsleitungen . das Signalwerk 2, bei Belegung von fünf Verbindungsleitungen das? Signalwerk 5 und schließlich bei Belegung sämtlicher Verbindungsleitungen das Signalwerk 10 anspricht. Die Verbindungsleitungen sind mit L11 L2. . . L10 bezeichnet. Die Einrichtung ist derart, daß bei Belegung einer Verbindungsleitung', z. B. L2, an eine gemeinsame zu den Signaleinrichtungen führende Leitung 11 ein Potential angelegt wird, welches sich bei jeder Belegung einer weiteren Leitung L entsprechend ändert. Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein bei der Belegung der Verbindungsleitung ansprechendes Relais C benutzt, das an die Leitung 11 über einen Widerstand w eine Batterie anlegt. Wenn, wie angenommen, die Leitung L2 belegt wird, spricht das Relais C2 an, schließt einen Kontakt 12 und legt damit über den Widerstand W2 Batterie an die Leitung 11.
Die Beobachtungseinrichtung, welche in Fig. ι schematisch dargestellt ist, soll dazu dienen, die Verkehrsdichte auf zehn Verbindungsleitungen zu beobachten. Es sind infolgedessen zehn Signalwerke. 1,2 . . , 10 angegeben, welche so angeordnet sind, daß bei der Belegung einer Verbindungsleitung das Signalwerk i, bei einer Belegung von zwei Verbindungsleitungen . das Signalwerk 2, bei Belegung von fünf Verbindungsleitungen das? Signalwerk 5 und schließlich bei Belegung sämtlicher Verbindungsleitungen das Signalwerk 10 anspricht. Die Verbindungsleitungen sind mit L11 L2. . . L10 bezeichnet. Die Einrichtung ist derart, daß bei Belegung einer Verbindungsleitung', z. B. L2, an eine gemeinsame zu den Signaleinrichtungen führende Leitung 11 ein Potential angelegt wird, welches sich bei jeder Belegung einer weiteren Leitung L entsprechend ändert. Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein bei der Belegung der Verbindungsleitung ansprechendes Relais C benutzt, das an die Leitung 11 über einen Widerstand w eine Batterie anlegt. Wenn, wie angenommen, die Leitung L2 belegt wird, spricht das Relais C2 an, schließt einen Kontakt 12 und legt damit über den Widerstand W2 Batterie an die Leitung 11.
Zur Übertragung des Zustandes an der Leitung 11 auf die zählwerkähnlich ausgebildeten
Signaleinrichtungen 1,2... dient ein Amperemeter A, das wählerähnlich gebildet ist, wie
die Fig. 5 und 6 ersehen lassen.
Der Zeiger 13 des Amperemeters A schwingt über Metallsegmenten 14, von denen je eins
mit einer der Signaleinrichtungen 1,2... in Verbindung steht. Das Ende des Zeigers 13
besteht aus leitendem Material und ist bei 15 von den übrigen Apparatteilen isoliert. Unter
dem Einfluß des auf der Leitung 11 fließenden Stromes schwingt der Zeiger 13 und stellt sich
im angenommenen Falle auf das zu dem Signalwerk 1 führende Segment 14. Dieses
Signalwerk 1 wird mithin erregt und dient zum Kenntlichmachen, daß von den Verbindungsleitungen
eine belegt ist.
Dieses Kenntlichmachen der Beeinflussung go
eines der Signalwerke kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß bei Erregen des Magneten
ein optisches Signal in die Erscheinung tritt, z. B. eine Klappe fällt oder eine Lampe
aufleuchtet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist aber die Einrichtung getroffen, daß durch
das ansprechende Signal- oder Zählwerk 1, 2... eine Skala fortgeschaltet wird, an deren Einstellung
dann beobachtet werden kann.
Wenn nun zu der Belegung der Leitung L2 noch die Belegung einer anderen Leitung,
z. B. L10, hinzutritt, so wird der Strom auf
der Leitung 11 entsprechend verstärkt, und der Zeiger 13 tritt auf das zweite Segment 14, so
daß nun das Zählwerk 2 anspricht und entsprechend registriert. Wenn noch mehr Leitungen
belegt werden, schwingt der Zeiger 13 entsprechend weiter aus.
Es ist zwecks Erzielung einer genauen Beobachtung zweckmäßig, die Einschaltung der
Zählwerke nicht dauernd zu machen, sondern intermittierend. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Zeiger 13 nicht auf den Metallsegmenten 14 schleift, sondern in gewissen Zeitabständen
auf die Metallsegmente herabgedrückt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck über dem Ende des Zeigers
schwingbar ein Bügel 16 angebracht, der etwa alle Minute herabgedrückt wird und dann
die leitende Verbindung zwischen dem Zeigerende und dem Segment 14 herstellt. Zur Beeinflussung
des Bügels ist ein Bewegungsmagnet 17 angeordnet, in dessen Stromkreis
ein Schalter 18 liegt.
Durch die bisher beschriebene Einrichtung kann man nach jeder Minute feststellen, wie
oft eine bestimmte Belegungszahl eingetreten ist, indem man die Angaben der Zählwerke
i,2... abliest. Es kann nun aus irgendwelchem
Grunde zweckmäßig erscheinen, an Stelle der einzelnen Belegungszahl festzustellen,
welche Höchstbelegungszahl erreicht ist. Man trifft dann die Einrichtung derart, daß nicht
nur das Zählwerk anspricht, welches der im Augenblick der Messung vorliegenden Belegungszahl
entspricht, sondern auch alle die Zählwerke, welche dem genannten Zählwerk vorgeordnet sind, d.h. wenn z. B. ,bei einer
Messung die Belegungszahl 3 angegeben werden soll, so spricht nicht nur das Zählwerk 3
an, sondern auch die Zählwerke 1 und 2. Um dies zu erreichen, ist es möglich, durch Umlegen
eines Schalters 19 Erde an Kontakte 20 zu legen, welche zum Anschluß der einzelnen
Zählwerkmagnete an die Erdleitung dienen und jedesmal von dem Magneten des nachgeordneten
Zählwerkes beeinflußt werden. In dem angenommenen Fall, daß der Magnet 3 anspricht, wird also der Kontakt 20' geschlossen,
über den sich der Magnet 2 erregt. Dieses hat den Schluß des Kontaktes 20 zur Folge
und die Erregung des Magneten 1. Es wird also nicht nur das Zählwerk 3 eine Fortschaltung
erfahren, sondern auch die Zählwerke 1 und 2.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt noch eine besondere Ausbildung der Einstellglieder.
Es sind nämlich entsprechend den zehn Zählwerken 1, 2, 3 ... zehn Anzeigestreifen
21 angeordnet und werden bei jeder Erregung eines der Magnete 1, 2 . . . um einen
Schritt vorwärts geschaltet. Jeder der einzelnen Anzeigestreifen 21 ist mit einer Marke 22
versehen, deren jeweilige Stellung an einer neben einer Schauöffnung 23 (Fig. 7) des Apparates
angebrachten Skala 24 (Fig. 8) abgelesen werden kann. Die Fig. 8 stellt den Zustand
der Einrichtung nach Verlauf einer gewissen Beobachtungszeit dar. Die Marken 22 der einzelnen Anzeigestreifen haben sich entsprechend
der Zahl der Beeinflussungen der Zählwerke eingestellt. Diese Einstellung kann infolge geeigneter Ausbildung der Marken 22
dauernd festgehalten werden, z. B. dadurch, daß man ein Papierblatt gegen die Schauöffnung
23 legt, so daß die Spitzen der Marken 22 das Papier durchlochen oder in anderer
Weise, durch Farbe, kenntlich gemacht werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine geänderte Einrichtung zur
Verbindung der einzelnen zu beobachtenden Leitungen mit den Zählwerken.
Die Auswahleinrichtung A ist wählerartig ausgebildet, und an die festen Kontakte des
Wählers ist je eine Leitung angeschlossen, welche dazu dient, bei Belegung einer ihr zugeordneten Verbindungsleitung ein bestimmtes
Potential, z. B. Erde, an die Kontakte anzulegen. Die Kontakte des Wählers werden
von seinen beweglichen Armen in bestimmten Zeitabständen überstrichen, und die dabei
durch das angelegte Potential verursachten Stromstöße stellen eine zweite wählerartige
Einstellvorrichtung B ein, an deren Kontakte die einzelnen Zählwerke 1,2 ... angeschlossen
sind. Sind beispielsweise die Verbindungsleitungen L1, L3 und L6 belegt, so sind auch die
Kontakte 12 dieser drei Verbindungsleitungen geschlossen und mithin an die entsprechenden
Kontakte 25 der Auswahleinrichtung A Erde angelegt. Die Bewegung der Auswahleinrichtung
A wird durch eine Einrichtung erzielt, welche unter dem Einfluß eines Zeitschaltwerkes
18 steht. Bei Ingangsetzen der Einrichtung, Schließen eines Schalters .S"/wird ein Relais
£ erregt (Erde, Batterie, S1 18, E1 Erde),
welches sich selbst über einen Kontakt 26e in
einen Haltestromkreis Erde, Batterie 32^, 26e,
E1 Erde legt. Es schließt ferner bei 27 e den
Unterbrecherstromkreis Erde, Batterie, D1 2je.
Erde für den Drehmagneten D der Auswahleinrichtung A; diese wird sich in Bewegung
setzen und die einzelnen Kontakte 25 überstreichen. Bei jedesmaligem Berühren eines
an Erdpotential liegenden Kontaktes 25 wird ein Magnet D1 erregt, der die Fortbewegung
der Arme 34 des Wählers B um je einen Schritt verursacht. Beim Verlassen der Ruhelage
hat ein zweiter Arm 28 der Einrichtung A den Stromkreis Erde, Batterie, F1 28, Erde
eines Relais I7 hergestellt, das sich selbst über
Kontakte 29^ und 30^ in einen Haltestromkreis
Erde, Batterie, F1 2gf, 30^, Erde legt. Das Relais-F
schließt ferner einen Kontakt 31^, über
den nach der Rückkehr des Schalters A in die Ruhelage der Stromkreis Erde, Batterie, M1
2,If, 28, Erde für ein Relais M zustande
kommt, das am Kontakt'32,,, den Haltestrom- n0
kreis für das Relais E unterbricht.
Das Relais M dient ferner dazu, bei 33,^ den
Stromkreis zu schließen, welcher über den Arm 34 des Wählers B zur Erregung desjenigen
der Zählwerke 1,2 ... dient, auf dessen Kontakt der Arm 34 eingestellt ist. In diesem
Stromkreis liegt ferner noch ein Magnet G, dessen zweite Wicklung G' als Haltewicklung
dient, die über den Kontakt 35g· und einen
zweiten Arm 36 des Wählers B unter Strom
gesetzt wird. Über einen Kontakt 37»- erhält
der Drehmagnet D1 des Schalters B wieder Strom und geht ebenfalls in seine Ruhelage
zurück, in der der Haltestromkreis über C/ unterbrochen ist.
Der Schalter B ■ hatte so viel Schritte gemacht, als Kontakte 25 beim Schalter A an
Erde gelegt waren. Es wird mithin das Zählwerk ansprechen, welches der gerade vorhandenen
Belegungszahl entspricht. Die Einzelheiten der Zählwerke und ihre Verbindung
untereinander entsprechen der vorherbeschriebenen Ausführungsform.
Der Arbeitsvorgang der beiden Schalter A und B wiederholt sich, sobald der Zeitschalter
18 den Stromkreis für das Relais E aufs neue schließt.
Fig. 4 zeigt eine Einrichtung, bei welcher die Angaben der Einzelzählwerke auf ein Gesamtzähhverk
übertragen werden sollen, um beispielsweise die Gesamtbelegungsdauer einer Gruppe von Verbindungsleitungen beobachten
zu können. Auf einer Welle 38 sind lose drehbare Zahnräder 39 angeordnet, von denen je
eines einem der Zählwerke 1,2... zugeordnet ist, so daß jedesmal bei Fortschaltung eines
Zählwerkes um einen Schritt auch eines der Zahnräder 39 um einen bestimmten Teil seines
Umfanges gedreht wird. Die" Zahnräder 39 greifen in Gegenräder 40 ein, die ihrerseits
auf einer Welle 41 drehbar gelagert sind. Jedes der Zahnräder 40 kann aber durch eine
Sperrvorrichtung 42 seine Drehung auf die Welle 41 übertragen. Es wird also bei dem
Weiterschreiten eines der Zahnräder 39 durch die Vermittlung des Zahnrades 40 die Welle
41 um ein entsprechendes Stück gedreht. Die Welle 41 steht mit einer Anzeigevorrichtung,
z. B. einem Zeiger 43, in Verbindung, die mithin die Gesamtbewegung der Welle 41 bzw.
der Einzelzählwerke 1,2... kenntlich macht. Dient die Einrichtung zur Feststellung der Belegung
der Verbindungsleitungen, so ist die Übersetzung der Zahnräder 39 und 40 so zu wählen, daß die Bewegung des Zeigers 43 stets
dem verschiedenen Wert der Einzelzählwerke angepaßte Schritte macht. Wenn der Zeiger
43 z. B. bei Beeinflussung durch das' Zählwerk ι einen Schritt macht, muß er bei Beeinflussung
durch das Zählwerk 5 fünf Schritte machen, d. h. die Übersetzung des fünften Räderpaares muß fünfmal so groß sein als die
des ersten Räderpaares.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen dienen insonderheit dazu, die Belegungszahl einer Gruppe von Verbindungsleitungen
zu messen, d. h. es soll festgestellt werden, wieviel Verbindungsleitungen zu bestimmten
Zeitpunkten jedesmal belegt sind. Man kann aber die Einrichtung mit geringen Abänderungen
auch dazu benutzen, die Dauer der Benutzungder einzelnen Verbindungsleitungen
zur Übermittlung einer Nachricht festzustellen. Zu diesem Zweck kann man, wie es
das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt, mit jeder Verbindungsleitung eine Wahlvorrichtung
A verbinden, an deren feste Kontakte Zählvorrichtungen 1, 2, 3 ... angeordnet sind.
Die Wahlvorrichtung A steht unter dem Einfluß eines Zeitschalters 18, der beispielsweise
den Drehmagneten Da der Wahlvorrichtung A
alle Viertelminuten um einen Schritt vorwärts bewegt. Die an die Kontakte angeschlossenen
Zähler 1, 2, 3 ... würden dann entsprechend für Unterschiede von einer Viertelminute bestimmt
sein. Der Zähler 1 würde alle Gespräche zählen, deren Dauer nur 1Z4 Minute
beträgt, Zähler 2 Gespräche von 1Z2 Minute
Dauer, Zähler 4 Gespräche von ι Minute Dauer usw.
Da bei der dargestellten Ausführung die Zähler 1,2... für sämtliche Verbindungsleitungen
gemeinsam sind, so sind Schalter 44 vorzusehen, die die jeweils zu beobachtende Verbindungsleitung an die Auswahlvorrichtu
ng A anschließen. Beim Umlegen eines der Schalter 44 spricht über den Arm der Wahleinrichtung
A ein Magnet 45 an und bewirkt das Einschalten des Zeitschalters 18. Wenn
die Belegung der Verbindungsleitung L1-L3
aufhört, was beispielsweise durch χ Ansprechen eines Relais M kenntlich wird, dann wird ein
Kontakt 46 geschlossen, der z. B. über die Verbindungsleitungen selbst das Ansprechen des
Zählers 1, 2, 3 ... bewirkt, auf dessen Kontakt gerade der Arm des Schalters A steht. Gleichzeitig
wird auch der Bewegungsstromkreis des Zeitschalters 18 unterbrochen. Der Arm kehrt
in die Ruhelage zurück, und der Arbeitsgang wiederholt sich bei der nächsten Belegung der
betreffenden Verbindungsleitung.
Wenn man mehrere Verbindungsleitungen gleichzeitig beobachten will, so muß man
natürlich auch für jede der'Verbindungsleitungen eine Auswahlvorrichtung A mit Zählwerken
ι, 2 ... anordnen. Man kann die Einrichtung auch so treffen,, daß jeder Verbindungsleitung L1-L^ ein Zählwerk 1, 2, 3 ... zugeordnet
ist, welches mit dem Augenblick' der Belegung der Verbindungsleitung unter den Einfluß
eines Zeitschalters 18 gelangt, der z. B. alle Viertelminuten das Zählwerk fortschaltet
Sobald die Belegung der Verbindungsleitung aufhört, z. B. das Gespräch beendet ist, wird
dies dem Beobachter durch ein Signal mitgeteilt, oder das Zählwerk druckt selbsttätig auf
einem Papierstreifen die Zeitdauer des Gespräches ab.
In dem eben beschriebenen Fall hat die Einschaltung eines Hauptzählwerkes, welches
durch die Einzelzählwerke beeinflußt wird, den Vorteil,, daß an ihm die gesamte Belegungszeit
der ganzen Gruppe der Verbindungsleitungen festgestellt werden kann.
·
·
Claims (15)
1. Einrichtung zur Beobachtung des Verkehrs auf Verbindungsleitungen für
elektrische Nachrichtenübermittlung, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungsleitungen
(L11L2. . . L10) mehrere
Registrier - oder Signaleinrichtungen (1,2...) in der Weise zugeordnet sind,
daß jede Registrier- oder Signaleinrichtung nur bei einem bestimmten Wert der Summe
der zu beobachtenden Verkehrsgrößen anspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Gruppe
von Verbindungsleitnngen (L1, L2 ... L10)
mehrere Registrier- oder Signaleinrichtungen (1,2...) in der Weise zugeordnet
sind, daß jede Registrier- oder Signaleinrichtung nur bei einem bestimmten Wert
der Summe der zu beobachtenden Verkehrsgrößen aller Verbindungsleitungen anspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung
zwischen den Leitungen (L1, L2.... L10) und den Signaleinrichtungen
(1, 2 . . .) eine nach dem Wert der Summe der Verkehrsgrößen aller Leitungen sich
einstellende Schaltvorrichtung (J?) angeordnet ist, welche die Auswahl unter den
zu beeinflussenden Signaleinrichtungen (1,2...) vornimmt.'
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks daüernder
Beobachtung die Einstellung der die Auswahl unter den zu beeinflussenden Signaleinrichtungen (1, 2 . . .) bewirkenden
Schaltvorrichtung (B) selbsttätig in bestimmten Zeitintervallen erfolgt.
5. Einrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(B) durch eine Auswahleinrichtung (A) beeinflußt wird, die unabhängig
von dem Zustand der Verbindungsleitungen (L1, L2 . . ,) verstellt wird, wobei
diese an die festen Kontakte (25) der Auswahleinrichtung (A) angeschlossen sind
und von dem beweglichen Glied der Wahleinrichtung nacheinander geprüft werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Signalwerke an die Kontakte einer
Auswahleinrichtung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung
(A) von einem Zeits.iialter
(18) derartig beeinflußt wird, daß sie die Signalwerke (1, 2, 3 ... .) nacheinander in
bestimmten Zeitabständen an die zu messende Verbindungsleitung anschaltet,
um die Belegungsdauer einer Leitung beobachten zu können, . 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellung : der Auswahleinrichtung (A) durch eine
der Messung unterliegende Zustandsänderung auf der Verbindungsleitung (L1,
L2 . . .) eingeleitet wird und die Beeinflussung der Signalvorrichtung durch Wiedereintreten
des Ruhezustandes auf der Leitung veranlaßt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer für
die Messung in Betracht kommenden Zustandsänderung (Inbetriebnehmen einer Leitung) auf einer Verbindungsleitung
(L1, L2) an die gemeinsame, zu der Auswähleinrichtung
(A) führende Leitung (11) ein Potential angelegt wird, das eine
Abstellung der Auswahleinrichtung bewirkt
(Fig. 1).
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5:
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung (A) bei Überstreichen der bei
einer für die Messung in Betracht kommenden Zustandsänderung in ihrem Potential geänderten Kontakte Impulse auf
die Schaltvorrichtung (B) abgibt.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in die Verbindung zwischen Leitungen (L1, L2,
L3 . . .) und Signalwerken (1, 2, 3 . . .) eingeschaltete
Auswahleinrichtung (A) nach Art eines Amperemeters ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, bei
der das Amperemeter mit einem von den übrigen Apparatteilen isolierten, in bestimmten
Zeiträumen durch einen Schalter beeinflußten Zeiger versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (13) sich
über mit den Einzelsignalwerken (1,2. 3...) verbundenen Segmenten (14) bewegt
und in bestimmten Zeiträumen zum Kontakt mit dem gerade unter ihm liegenden Segment (14) gebracht wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11.
dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerke (1,2,3,...) mit durch Elektromagnete
weiterzuschaltenden, streifenförmigen Einstellgliedern (21) versehen sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 1.2, gekennzeichnet
durch eine derartige Ausbildung der den Nullpunkt der Einstellglieder (21) bildenden Marken (22), daß die zu
einer Zeit bestehende Einstellung schriftlich abgenommen werden kann.
-
14. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine derartige Kupplung der Einzelzählwerke (i, 2, 3 . . .), daß
stets alle für die den bei der Messung vorliegenden Wert der Verkehrsgröße unterschreitenden
Werte bestimmten Zählwerke ansprechen.
15. Einrichtung nach Anspruch 1, bei
der die Einzelzählwerke mit einem ,Hauptzählwerk in Verbindung stehen und dieses
durch ihre eigene Verstellung" beeinflussen. dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder
(39, 40) zwischen den Einzelzählwerkeri und dem Hauptzählwerk verschieden
ausgebildet sind und dem jeweiligen Wert der Einzelzählwerksangaben entsprechend
das Hauptzählwerk verstellen;
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291356C true DE291356C (de) |
Family
ID=546242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291356D Active DE291356C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291356C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142913B (de) * | 1959-04-18 | 1963-01-31 | Automatic Switching Ltd | Einrichtung zur Ermittlung der Verkehrs-staerke in Fernmeldeanlagen |
-
0
- DE DENDAT291356D patent/DE291356C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142913B (de) * | 1959-04-18 | 1963-01-31 | Automatic Switching Ltd | Einrichtung zur Ermittlung der Verkehrs-staerke in Fernmeldeanlagen |
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