DE291356C - - Google Patents

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DE291356C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/22Arrangements for supervision, monitoring or testing
    • H04M3/36Statistical metering, e.g. recording occasions when traffic exceeds capacity of trunks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 291356 KLASSE 2\a. GRUPPE
Nachrichtenübermittlung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1914 ab.
Es ist für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit einer Anlage für elektrische Nachrichtenübermittlung (Fernsprech- oder Telegraphenanlage) erforderlich, den Verkehr auf den Verbindungsleitungen, \velche für die Übermittlung des gesamten Verkehrs dienen und in einem gewissen Prozentsatz zu der Anzahl der vorhandenen Geber- und Empfängerstellen (Teilnehmerstellen) stehen, genau beobachten zu können, um gegebenenfalls die Zahl der Verbindungsleitungen zu vermehren oder die Anordnung der Teilnehmerstellen zu ändern. Für den Verkehr auf den Verbindungsleitungen kommen bestimmte Verkehrsgroßen in Betracht, so beispielsweise die Zahl der gleichzeitig belegten Leitungen, die Dauer der Belegung· der einzelnen Leitungen, die Richtung, in welcher die Nachrichtenübermittlung' vor sich geht u. dgl.
Es ist bereits eine Kontrolleinrichtung bekannt, bei der jeder Verbindungsleitung nur eine bestimmte Registriervorrichtung zugeordnet ist, deren Zweck darin besteht, durch Aufzeichnungen auf einen Papierstreifen die Dauer der mittels der zugehörigen Verbindungsleitung geführten Gespräche kenntlich zu machen. Will man bei dieser bekannten Einrichtung feststellen, wie oft Gespräche von bestimmter Dauer stattgefunden haben, so müssen die entsprechenden Aufzeichnungen auf dem Papierstreifen nachträglich zusammengezählt werden. Eine rasche und leichte Beobachtung des Verkehrs ist daher bei dieser bekannten Einrichtung nicht möglich.
Es sind auch bereits Einrichtungen bekannt, welche dazu dienen, eine gewisse Beobachtung des Verkehrs dadurch herbeizuführen, daß die Zahl der gleichzeitig belegten Leitungen festgestellt wird. Man bedient sich hierzu eines registrierenden Amperemeters, dessen Ausschlag der Zahl gleichzeitig bestehender Verbindungen entspricht. Wenn man z. B. feststellen will, wie oft gleichzeitig neun Verbindungen bestehen, so muß man auf der durch das Amperemeter erhaltenen Kurve die Ausschlage, welche der Belegung von neun Verbindungsleitungen entsprechen, zusammenzählen. Dieses Verfahren ist aber sehr zeitraubend und enthält eine Reihe von Fehlercjuellen/ welche die Genauigkeit der Beobachtung beeinträchtigen. Man hat ferner zu diesem registrierenden Amperemeter noch ein zweites ähnliches Instrument hinzugefügt, welches dazu dient, die gesamten Belegungszeiten sämtlicher Verbindungsleitungen aufzu- zeichnen.
Durch die Erfindung ist demgegenüber bezweckt, das Gesamtergebnis des Verkehrs auf den A^erbindungsleitungen rasch und genau feststellen zu können. Diese Feststellung ist von Wichtigkeit, wenn beispielsweise statistisch untersucht,werden soll, wie oft eine bestimmte Anzahl von Leitungen gleichzeitig belegt worden ist oder wie oft Gespräche von bestimmter Dauer stattgefunden haben. Um den vorgenannten Zweck zu erreichen, sind nach der Erfindung den Verbindungsleitungen mehrere Registrier- oder Signaleinrichtungen
in der Weise zugeordnet, daß jede Registrieroder Signaleinrichtung nur bei einem bestimmten Wert der Summe der zu beobachtenden Verkehrsgrößen anspricht. Soll z. B. der Gleichzeitigkeitsverkehr beobachtet werden, so sind für jede Zahl besondere Signalwerke vorhanden, d. h. wenn nur eine Verbindungsleitung belegt ist, spricht das erste Signalwerk an, sind zwei belegt, so spricht ein zweites an und so fort. Ebenso kann die Einrichtung zur Feststellung der Übermittlungsdauer bei den einzelnen Verkehrsleitungen benutzt werden, indem ein Zählwerk nach einer Gesprächsdauer von V4 Minute anspricht, das nächste bei V2 Minute usw.
Soll der Gleichzeitigkeitsverkehr beobachtet werden, so ist in der Verbindung zwischen Leitungen und Signaleinrichtungen zweckmäßig eine Schaltvorrichtung angeordnet, welche . sich nach dem Wert der Summe der Verkehrsgrößen aller Leitungen einstellt und danach die Auswahl unter den Signaleinrichtungen trifft. Diese Schaltvorrichtung kann zwecks dauernder Beobachtung des Verkehrs selbsttätig in bestimmten Zeitintervallen eingeschaltet werden.
Will man neben den Einzelangaben auch eine Gesamtangabe erhalten, so werden die zweckmäßig als Zählwerke ausgebildeten Signaleinrichtungen mit einem Hauptzählwerk in Verbindung gebracht, das proportional der Einstellung der Einzelzählwerke beeinflußt wird.
Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. ι stellt die Gesamtanordnung einer Einrichtung dar, Fig. 2 eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 1 in ihren wesentlichen Teilen. Fig. 3 gibt eine dritte Ausführungsform schematisch wieder und die Fig. 4 den Hauptteil eines weiteren Ausführungsbeispiels. Die Fig. 5 bis 8 zeigen Einzelheiten der in Fig. 1 angegebenen Einrichtungen.
Die Beobachtungseinrichtung, welche in Fig. ι schematisch dargestellt ist, soll dazu dienen, die Verkehrsdichte auf zehn Verbindungsleitungen zu beobachten. Es sind infolgedessen zehn Signalwerke. 1,2 . . , 10 angegeben, welche so angeordnet sind, daß bei der Belegung einer Verbindungsleitung das Signalwerk i, bei einer Belegung von zwei Verbindungsleitungen . das Signalwerk 2, bei Belegung von fünf Verbindungsleitungen das? Signalwerk 5 und schließlich bei Belegung sämtlicher Verbindungsleitungen das Signalwerk 10 anspricht. Die Verbindungsleitungen sind mit L11 L2. . . L10 bezeichnet. Die Einrichtung ist derart, daß bei Belegung einer Verbindungsleitung', z. B. L2, an eine gemeinsame zu den Signaleinrichtungen führende Leitung 11 ein Potential angelegt wird, welches sich bei jeder Belegung einer weiteren Leitung L entsprechend ändert. Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein bei der Belegung der Verbindungsleitung ansprechendes Relais C benutzt, das an die Leitung 11 über einen Widerstand w eine Batterie anlegt. Wenn, wie angenommen, die Leitung L2 belegt wird, spricht das Relais C2 an, schließt einen Kontakt 12 und legt damit über den Widerstand W2 Batterie an die Leitung 11.
Zur Übertragung des Zustandes an der Leitung 11 auf die zählwerkähnlich ausgebildeten Signaleinrichtungen 1,2... dient ein Amperemeter A, das wählerähnlich gebildet ist, wie die Fig. 5 und 6 ersehen lassen.
Der Zeiger 13 des Amperemeters A schwingt über Metallsegmenten 14, von denen je eins mit einer der Signaleinrichtungen 1,2... in Verbindung steht. Das Ende des Zeigers 13 besteht aus leitendem Material und ist bei 15 von den übrigen Apparatteilen isoliert. Unter dem Einfluß des auf der Leitung 11 fließenden Stromes schwingt der Zeiger 13 und stellt sich im angenommenen Falle auf das zu dem Signalwerk 1 führende Segment 14. Dieses Signalwerk 1 wird mithin erregt und dient zum Kenntlichmachen, daß von den Verbindungsleitungen eine belegt ist.
Dieses Kenntlichmachen der Beeinflussung go eines der Signalwerke kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß bei Erregen des Magneten ein optisches Signal in die Erscheinung tritt, z. B. eine Klappe fällt oder eine Lampe aufleuchtet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist aber die Einrichtung getroffen, daß durch das ansprechende Signal- oder Zählwerk 1, 2... eine Skala fortgeschaltet wird, an deren Einstellung dann beobachtet werden kann.
Wenn nun zu der Belegung der Leitung L2 noch die Belegung einer anderen Leitung, z. B. L10, hinzutritt, so wird der Strom auf der Leitung 11 entsprechend verstärkt, und der Zeiger 13 tritt auf das zweite Segment 14, so daß nun das Zählwerk 2 anspricht und entsprechend registriert. Wenn noch mehr Leitungen belegt werden, schwingt der Zeiger 13 entsprechend weiter aus.
Es ist zwecks Erzielung einer genauen Beobachtung zweckmäßig, die Einschaltung der Zählwerke nicht dauernd zu machen, sondern intermittierend. Dies wird dadurch erreicht, daß der Zeiger 13 nicht auf den Metallsegmenten 14 schleift, sondern in gewissen Zeitabständen auf die Metallsegmente herabgedrückt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck über dem Ende des Zeigers schwingbar ein Bügel 16 angebracht, der etwa alle Minute herabgedrückt wird und dann
die leitende Verbindung zwischen dem Zeigerende und dem Segment 14 herstellt. Zur Beeinflussung des Bügels ist ein Bewegungsmagnet 17 angeordnet, in dessen Stromkreis ein Schalter 18 liegt.
Durch die bisher beschriebene Einrichtung kann man nach jeder Minute feststellen, wie oft eine bestimmte Belegungszahl eingetreten ist, indem man die Angaben der Zählwerke i,2... abliest. Es kann nun aus irgendwelchem Grunde zweckmäßig erscheinen, an Stelle der einzelnen Belegungszahl festzustellen, welche Höchstbelegungszahl erreicht ist. Man trifft dann die Einrichtung derart, daß nicht nur das Zählwerk anspricht, welches der im Augenblick der Messung vorliegenden Belegungszahl entspricht, sondern auch alle die Zählwerke, welche dem genannten Zählwerk vorgeordnet sind, d.h. wenn z. B. ,bei einer Messung die Belegungszahl 3 angegeben werden soll, so spricht nicht nur das Zählwerk 3 an, sondern auch die Zählwerke 1 und 2. Um dies zu erreichen, ist es möglich, durch Umlegen eines Schalters 19 Erde an Kontakte 20 zu legen, welche zum Anschluß der einzelnen Zählwerkmagnete an die Erdleitung dienen und jedesmal von dem Magneten des nachgeordneten Zählwerkes beeinflußt werden. In dem angenommenen Fall, daß der Magnet 3 anspricht, wird also der Kontakt 20' geschlossen, über den sich der Magnet 2 erregt. Dieses hat den Schluß des Kontaktes 20 zur Folge und die Erregung des Magneten 1. Es wird also nicht nur das Zählwerk 3 eine Fortschaltung erfahren, sondern auch die Zählwerke 1 und 2.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt noch eine besondere Ausbildung der Einstellglieder. Es sind nämlich entsprechend den zehn Zählwerken 1, 2, 3 ... zehn Anzeigestreifen 21 angeordnet und werden bei jeder Erregung eines der Magnete 1, 2 . . . um einen Schritt vorwärts geschaltet. Jeder der einzelnen Anzeigestreifen 21 ist mit einer Marke 22 versehen, deren jeweilige Stellung an einer neben einer Schauöffnung 23 (Fig. 7) des Apparates angebrachten Skala 24 (Fig. 8) abgelesen werden kann. Die Fig. 8 stellt den Zustand der Einrichtung nach Verlauf einer gewissen Beobachtungszeit dar. Die Marken 22 der einzelnen Anzeigestreifen haben sich entsprechend der Zahl der Beeinflussungen der Zählwerke eingestellt. Diese Einstellung kann infolge geeigneter Ausbildung der Marken 22 dauernd festgehalten werden, z. B. dadurch, daß man ein Papierblatt gegen die Schauöffnung 23 legt, so daß die Spitzen der Marken 22 das Papier durchlochen oder in anderer Weise, durch Farbe, kenntlich gemacht werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine geänderte Einrichtung zur Verbindung der einzelnen zu beobachtenden Leitungen mit den Zählwerken.
Die Auswahleinrichtung A ist wählerartig ausgebildet, und an die festen Kontakte des Wählers ist je eine Leitung angeschlossen, welche dazu dient, bei Belegung einer ihr zugeordneten Verbindungsleitung ein bestimmtes Potential, z. B. Erde, an die Kontakte anzulegen. Die Kontakte des Wählers werden von seinen beweglichen Armen in bestimmten Zeitabständen überstrichen, und die dabei durch das angelegte Potential verursachten Stromstöße stellen eine zweite wählerartige Einstellvorrichtung B ein, an deren Kontakte die einzelnen Zählwerke 1,2 ... angeschlossen sind. Sind beispielsweise die Verbindungsleitungen L1, L3 und L6 belegt, so sind auch die Kontakte 12 dieser drei Verbindungsleitungen geschlossen und mithin an die entsprechenden Kontakte 25 der Auswahleinrichtung A Erde angelegt. Die Bewegung der Auswahleinrichtung A wird durch eine Einrichtung erzielt, welche unter dem Einfluß eines Zeitschaltwerkes 18 steht. Bei Ingangsetzen der Einrichtung, Schließen eines Schalters .S"/wird ein Relais £ erregt (Erde, Batterie, S1 18, E1 Erde), welches sich selbst über einen Kontakt 26e in einen Haltestromkreis Erde, Batterie 32^, 26e, E1 Erde legt. Es schließt ferner bei 27 e den Unterbrecherstromkreis Erde, Batterie, D1 2je. Erde für den Drehmagneten D der Auswahleinrichtung A; diese wird sich in Bewegung setzen und die einzelnen Kontakte 25 überstreichen. Bei jedesmaligem Berühren eines an Erdpotential liegenden Kontaktes 25 wird ein Magnet D1 erregt, der die Fortbewegung der Arme 34 des Wählers B um je einen Schritt verursacht. Beim Verlassen der Ruhelage hat ein zweiter Arm 28 der Einrichtung A den Stromkreis Erde, Batterie, F1 28, Erde eines Relais I7 hergestellt, das sich selbst über Kontakte 29^ und 30^ in einen Haltestromkreis Erde, Batterie, F1 2gf, 30^, Erde legt. Das Relais-F schließt ferner einen Kontakt 31^, über den nach der Rückkehr des Schalters A in die Ruhelage der Stromkreis Erde, Batterie, M1 2,If, 28, Erde für ein Relais M zustande kommt, das am Kontakt'32,,, den Haltestrom- n0 kreis für das Relais E unterbricht.
Das Relais M dient ferner dazu, bei 33,^ den Stromkreis zu schließen, welcher über den Arm 34 des Wählers B zur Erregung desjenigen der Zählwerke 1,2 ... dient, auf dessen Kontakt der Arm 34 eingestellt ist. In diesem Stromkreis liegt ferner noch ein Magnet G, dessen zweite Wicklung G' als Haltewicklung dient, die über den Kontakt 35g· und einen zweiten Arm 36 des Wählers B unter Strom
gesetzt wird. Über einen Kontakt 37»- erhält der Drehmagnet D1 des Schalters B wieder Strom und geht ebenfalls in seine Ruhelage zurück, in der der Haltestromkreis über C/ unterbrochen ist.
Der Schalter B ■ hatte so viel Schritte gemacht, als Kontakte 25 beim Schalter A an Erde gelegt waren. Es wird mithin das Zählwerk ansprechen, welches der gerade vorhandenen Belegungszahl entspricht. Die Einzelheiten der Zählwerke und ihre Verbindung untereinander entsprechen der vorherbeschriebenen Ausführungsform.
Der Arbeitsvorgang der beiden Schalter A und B wiederholt sich, sobald der Zeitschalter 18 den Stromkreis für das Relais E aufs neue schließt.
Fig. 4 zeigt eine Einrichtung, bei welcher die Angaben der Einzelzählwerke auf ein Gesamtzähhverk übertragen werden sollen, um beispielsweise die Gesamtbelegungsdauer einer Gruppe von Verbindungsleitungen beobachten zu können. Auf einer Welle 38 sind lose drehbare Zahnräder 39 angeordnet, von denen je eines einem der Zählwerke 1,2... zugeordnet ist, so daß jedesmal bei Fortschaltung eines Zählwerkes um einen Schritt auch eines der Zahnräder 39 um einen bestimmten Teil seines Umfanges gedreht wird. Die" Zahnräder 39 greifen in Gegenräder 40 ein, die ihrerseits auf einer Welle 41 drehbar gelagert sind. Jedes der Zahnräder 40 kann aber durch eine Sperrvorrichtung 42 seine Drehung auf die Welle 41 übertragen. Es wird also bei dem Weiterschreiten eines der Zahnräder 39 durch die Vermittlung des Zahnrades 40 die Welle 41 um ein entsprechendes Stück gedreht. Die Welle 41 steht mit einer Anzeigevorrichtung, z. B. einem Zeiger 43, in Verbindung, die mithin die Gesamtbewegung der Welle 41 bzw. der Einzelzählwerke 1,2... kenntlich macht. Dient die Einrichtung zur Feststellung der Belegung der Verbindungsleitungen, so ist die Übersetzung der Zahnräder 39 und 40 so zu wählen, daß die Bewegung des Zeigers 43 stets dem verschiedenen Wert der Einzelzählwerke angepaßte Schritte macht. Wenn der Zeiger 43 z. B. bei Beeinflussung durch das' Zählwerk ι einen Schritt macht, muß er bei Beeinflussung durch das Zählwerk 5 fünf Schritte machen, d. h. die Übersetzung des fünften Räderpaares muß fünfmal so groß sein als die des ersten Räderpaares.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen dienen insonderheit dazu, die Belegungszahl einer Gruppe von Verbindungsleitungen zu messen, d. h. es soll festgestellt werden, wieviel Verbindungsleitungen zu bestimmten Zeitpunkten jedesmal belegt sind. Man kann aber die Einrichtung mit geringen Abänderungen auch dazu benutzen, die Dauer der Benutzungder einzelnen Verbindungsleitungen zur Übermittlung einer Nachricht festzustellen. Zu diesem Zweck kann man, wie es das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt, mit jeder Verbindungsleitung eine Wahlvorrichtung A verbinden, an deren feste Kontakte Zählvorrichtungen 1, 2, 3 ... angeordnet sind. Die Wahlvorrichtung A steht unter dem Einfluß eines Zeitschalters 18, der beispielsweise den Drehmagneten Da der Wahlvorrichtung A alle Viertelminuten um einen Schritt vorwärts bewegt. Die an die Kontakte angeschlossenen Zähler 1, 2, 3 ... würden dann entsprechend für Unterschiede von einer Viertelminute bestimmt sein. Der Zähler 1 würde alle Gespräche zählen, deren Dauer nur 1Z4 Minute beträgt, Zähler 2 Gespräche von 1Z2 Minute Dauer, Zähler 4 Gespräche von ι Minute Dauer usw.
Da bei der dargestellten Ausführung die Zähler 1,2... für sämtliche Verbindungsleitungen gemeinsam sind, so sind Schalter 44 vorzusehen, die die jeweils zu beobachtende Verbindungsleitung an die Auswahlvorrichtu ng A anschließen. Beim Umlegen eines der Schalter 44 spricht über den Arm der Wahleinrichtung A ein Magnet 45 an und bewirkt das Einschalten des Zeitschalters 18. Wenn die Belegung der Verbindungsleitung L1-L3 aufhört, was beispielsweise durch χ Ansprechen eines Relais M kenntlich wird, dann wird ein Kontakt 46 geschlossen, der z. B. über die Verbindungsleitungen selbst das Ansprechen des Zählers 1, 2, 3 ... bewirkt, auf dessen Kontakt gerade der Arm des Schalters A steht. Gleichzeitig wird auch der Bewegungsstromkreis des Zeitschalters 18 unterbrochen. Der Arm kehrt in die Ruhelage zurück, und der Arbeitsgang wiederholt sich bei der nächsten Belegung der betreffenden Verbindungsleitung.
Wenn man mehrere Verbindungsleitungen gleichzeitig beobachten will, so muß man natürlich auch für jede der'Verbindungsleitungen eine Auswahlvorrichtung A mit Zählwerken ι, 2 ... anordnen. Man kann die Einrichtung auch so treffen,, daß jeder Verbindungsleitung L1-L^ ein Zählwerk 1, 2, 3 ... zugeordnet ist, welches mit dem Augenblick' der Belegung der Verbindungsleitung unter den Einfluß eines Zeitschalters 18 gelangt, der z. B. alle Viertelminuten das Zählwerk fortschaltet Sobald die Belegung der Verbindungsleitung aufhört, z. B. das Gespräch beendet ist, wird dies dem Beobachter durch ein Signal mitgeteilt, oder das Zählwerk druckt selbsttätig auf einem Papierstreifen die Zeitdauer des Gespräches ab.
In dem eben beschriebenen Fall hat die Einschaltung eines Hauptzählwerkes, welches
durch die Einzelzählwerke beeinflußt wird, den Vorteil,, daß an ihm die gesamte Belegungszeit der ganzen Gruppe der Verbindungsleitungen festgestellt werden kann.
·

Claims (15)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Beobachtung des Verkehrs auf Verbindungsleitungen für elektrische Nachrichtenübermittlung, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungsleitungen (L11L2. . . L10) mehrere Registrier - oder Signaleinrichtungen (1,2...) in der Weise zugeordnet sind, daß jede Registrier- oder Signaleinrichtung nur bei einem bestimmten Wert der Summe der zu beobachtenden Verkehrsgrößen anspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Gruppe von Verbindungsleitnngen (L1, L2 ... L10) mehrere Registrier- oder Signaleinrichtungen (1,2...) in der Weise zugeordnet sind, daß jede Registrier- oder Signaleinrichtung nur bei einem bestimmten Wert der Summe der zu beobachtenden Verkehrsgrößen aller Verbindungsleitungen anspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen den Leitungen (L1, L2.... L10) und den Signaleinrichtungen (1, 2 . . .) eine nach dem Wert der Summe der Verkehrsgrößen aller Leitungen sich einstellende Schaltvorrichtung (J?) angeordnet ist, welche die Auswahl unter den zu beeinflussenden Signaleinrichtungen (1,2...) vornimmt.'
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks daüernder Beobachtung die Einstellung der die Auswahl unter den zu beeinflussenden Signaleinrichtungen (1, 2 . . .) bewirkenden Schaltvorrichtung (B) selbsttätig in bestimmten Zeitintervallen erfolgt.
5. Einrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (B) durch eine Auswahleinrichtung (A) beeinflußt wird, die unabhängig von dem Zustand der Verbindungsleitungen (L1, L2 . . ,) verstellt wird, wobei diese an die festen Kontakte (25) der Auswahleinrichtung (A) angeschlossen sind und von dem beweglichen Glied der Wahleinrichtung nacheinander geprüft werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Signalwerke an die Kontakte einer Auswahleinrichtung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung (A) von einem Zeits.iialter
(18) derartig beeinflußt wird, daß sie die Signalwerke (1, 2, 3 ... .) nacheinander in bestimmten Zeitabständen an die zu messende Verbindungsleitung anschaltet, um die Belegungsdauer einer Leitung beobachten zu können, . 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung : der Auswahleinrichtung (A) durch eine der Messung unterliegende Zustandsänderung auf der Verbindungsleitung (L1, L2 . . .) eingeleitet wird und die Beeinflussung der Signalvorrichtung durch Wiedereintreten des Ruhezustandes auf der Leitung veranlaßt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer für die Messung in Betracht kommenden Zustandsänderung (Inbetriebnehmen einer Leitung) auf einer Verbindungsleitung (L1, L2) an die gemeinsame, zu der Auswähleinrichtung (A) führende Leitung (11) ein Potential angelegt wird, das eine Abstellung der Auswahleinrichtung bewirkt (Fig. 1).
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5: dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung (A) bei Überstreichen der bei einer für die Messung in Betracht kommenden Zustandsänderung in ihrem Potential geänderten Kontakte Impulse auf die Schaltvorrichtung (B) abgibt.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Verbindung zwischen Leitungen (L1, L2, L3 . . .) und Signalwerken (1, 2, 3 . . .) eingeschaltete Auswahleinrichtung (A) nach Art eines Amperemeters ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, bei der das Amperemeter mit einem von den übrigen Apparatteilen isolierten, in bestimmten Zeiträumen durch einen Schalter beeinflußten Zeiger versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (13) sich über mit den Einzelsignalwerken (1,2. 3...) verbundenen Segmenten (14) bewegt und in bestimmten Zeiträumen zum Kontakt mit dem gerade unter ihm liegenden Segment (14) gebracht wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerke (1,2,3,...) mit durch Elektromagnete weiterzuschaltenden, streifenförmigen Einstellgliedern (21) versehen sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 1.2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der den Nullpunkt der Einstellglieder (21) bildenden Marken (22), daß die zu einer Zeit bestehende Einstellung schriftlich abgenommen werden kann.
-
14. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine derartige Kupplung der Einzelzählwerke (i, 2, 3 . . .), daß stets alle für die den bei der Messung vorliegenden Wert der Verkehrsgröße unterschreitenden Werte bestimmten Zählwerke ansprechen.
15. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Einzelzählwerke mit einem ,Hauptzählwerk in Verbindung stehen und dieses durch ihre eigene Verstellung" beeinflussen. dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder (39, 40) zwischen den Einzelzählwerkeri und dem Hauptzählwerk verschieden ausgebildet sind und dem jeweiligen Wert der Einzelzählwerksangaben entsprechend das Hauptzählwerk verstellen;
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142913B (de) * 1959-04-18 1963-01-31 Automatic Switching Ltd Einrichtung zur Ermittlung der Verkehrs-staerke in Fernmeldeanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1142913B (de) * 1959-04-18 1963-01-31 Automatic Switching Ltd Einrichtung zur Ermittlung der Verkehrs-staerke in Fernmeldeanlagen

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