DE810695C - Anordnung zum Schalten von Fahrzeuggetrieben - Google Patents
Anordnung zum Schalten von FahrzeuggetriebenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
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Description
- Anordnung zum Schalten von Fahrzeuggetrieben Das Patent 805 843 offenbart erstmalig ein Mittel zum Verhindern des Überfahrenwerdens des Bedienungsmannes durch ein Fahrzeug, das mit einem Rückwärtsgang ausgestattet ist und das rückwärts fährt, wobei der Bedienungsmann, in dieser Fahrtrichtung gesehen, vor dem Fahrzeug schreitet bzw. nach rückwärts ausweicht. Erläutert wurde eine Vorrichtung, mit der über ein mechanisches Gestänge unmittelbar auf die den Rückwärtsgang schaltenden Elemente eingewirkt wird.
- Es wurde nun aber herausgefunden, daB die Schaltung auch durch mittelbar auf den Rückwärtsgang des Getriebes einwirkende Schaltmittel, z. B. Strom- bzw. Zündstromunterbrechern, Dekompressionsventilen, Klauenkupplungen auf der Antriebsachse o. dgl., vorgenommen werden kann, die wirksam werden und die Rückwärtsfahrt unterbrechen, sobald der Bedienungsmann den Bedienungsgriff freigibt. Wird beispielsweise das Fahrzeug von einem Elektromotor angetrieben, dann läBt man nach der Erfindung die neue Sicherung also nicht auf die den Rückwärtsgang herstellenden Getriebeteile unmittelbar, sondern mittelbar durch Unterbrechung der Energiezufuhr einwirken. Der Rückwärtsgang bleibt also zunächst eingeschaltet. Das Fahrzeug kommt aber trotzdem sofort zum Stehen. Wesentlich für die Erfindung ist und bleibt das Umschalten, das beim Loslassen eines federbelasteten Bedienungsgriffes den Stillstand des Fahrzeuges selbsttätig bewirkt. Prinzipiell wird an der Erfindung allerdings auch nichts geändert, wenn man den Bedienungsgriff so ausbildet und aufhängt, daB er unter dem Einfluß der Schwerkraft den ZTmschaltungsvorgang auslöst, so daß auch eine derartige Bauart eine Variante der Erfindung darstellt.
- Ist eine Brennkraftmaschine als Antriebsmotor gewählt worden, dann stehen dem Konstrukteur noch mehr Möglichkeiten zur mittelbaren Einwirkung auf den Rückwärtsgang zur Verfügung. Mechanische Schaltmittel, wie-unmittelbare Schaltstangenrückführungen, mittelbare Schaltungen mit Hilfe von in die Drehmomentenü'bertragung eingebauten Klauen-, Keil- oder Scheibenkupplungen, elektrische Schaltmittel wie Zündstromunterbrecher und sogar pneumatische Schaltmittel wie Dekompressionsventile bzw. -hähne; können nach Gutdünken des Konstrukteurs wahlweise einzeln, eventuell sogar auch miteinander kombiniert angewendet werden.
- Schließlich sei noch erwähnt, daß:dem ausführenden Schaltorgan z. B. mechanisch wirkende Hilfsgestänge, elektrische Relais usw. vorgeschaltet sein können, die den Schaltvorgang auslösen, wobei zusätzliche Kraftspeicher, z. B. Federn, die Schaltarbeit ausführen.
- Ausführungsbeispiele mit Stromunterbrechern, Dekompressoren und Kupplungen brauchen nicht dargestellt zu werden, da die Aufgabenstellung, die schon erfinderischen Gehalt hat, .in Verbindung mit dem Hinweis auf das anzuwendende Schaltmittel dem Durchschnittsfachmann die Konstruktion einer brauchbaren Vorrichtung ermöglicht. Ein in vier Abbildungen veranschaulichtes Ausführungsbeispiel mit Relaisschaltung (vorgeschaltetes mechanisches Hilfsgestänge) möge aber zur Illustration des Gesagten und zur Gegenüberstellung gegenüber der älteren Bauart gemäß Patent 805 843 dienen.
- Abb. i zeigt die Schaltstange eines Getriebes in der Rückwärtsgangstellung, Abb. 2 den Querschnitt gemäß Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 die Schaltstange des auf Leerlauf umgeschalteten Getriebes nach dem Loslassen des Hebels 5b, der ein Äquivalent zu dem Bedienungsgriff 5b gemäß dem Patent 805 843 ist, und Abb.4 den Querschnitt gemäß Linie B-B der Abb. 3.
- Wie man aus den Abbildungen sieht, ist diese hauptsächlich für rauh behandelte Fahrzeuge bestimmte Konstruktion trotz der Einschaltung des Hilfsgestänges einfacher als die ältere Bauart, weil der Schalthebel einstückig ausgeführt werden kann. Ineinandergeschachtelte Bauelemente sind vermieden. Die Stange i, die den Schaltknopf ia trägt, weist vier Schaltrasten R, I, II und III zum Einhängen in den Führungswinkel 3 auf, der am Rahmen des Fahrzeuges befestigt ist. Eine Blattfeder 4 sorgt für ein sicheres Einrasters in den Führungswinkel 3. An diesem ist der Hebel 5b angelenkt, von dem aus das Kabel 5a (Seilzug) zu dem am Lenkholm 6 gelagerten Handhebel 2 führt. Am unteren Ende der Stange i sitzt der Kugelkopf ic; der in einen Kopf der zum Getriebe führenden Schaltstange 7 eingelassen ist. Zwischen dem Führungswinkel 3 und dem Bund ib der Stange ist die Schraubenfeder 8 eingesetzt, die nach dem Betätigen des aus Handhebel 2, Kabel 5a und Hebel 5b bestehenden Hilfsgestänges das Hauptgestänge (Stange i) umschaltet. Die dem Hebel 5b zugeordnete Raste für die Rückwärtsgangverriegelung in der Stange i ist mit R, die den Hebel 5b belastende Druckfeder ist mit 8a bezeichnet. Wirkungsweise Läßt der Bedienungsmann des rückwärts fahrenden Fahrzeuges den Handhebel 2 los, dann wirft die Druckfeder 8° den Hebel 5b aus der Raste `R heraus. Die Schraubenfeder 8 (Druckfeder) schiebt daraufhin die Schaltstange 7 in die Leerlaufstellung i' zurück, wodurch das Fahrzeug zum Stillstand gelangt und somit den beispielsweise gestolperten und jetzt vor dem Fahrzeug liegenden Bedienungsmann nicht überfahren kann.
- Ein Druckhub am Schaltknopf i° mit der einen Hand spannt die Schraubenfeder 8 wieder und schaltet den Rückwärtsgang wieder ein. Vorher schon wird aber mit der anderen Hand der Handhebel 2 angezogen und damit der Hebel 5b gegen die Stange i angepreßt. Die beim Drücken des Schaltknopfes ia an dem Hebel 5b entlangrutschende Stange i führt die Raste R unter den Hebel 5b, der sich in diese Raste einlegt. Dadurch wird die Stange i verriegelt. Das Fahrzeug fährt nun wieder rückwärts.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Schalten von Fahrzeuggetrieben nach Patent 805 843, die in die Kraftübertragung von vorzugsweise landwirtschaftlichen Maschinen, z. B. von Mähern, eingeschaltet sind, deren Laufräder von einem Motor angetrieben werden und deren Getriebe mit einem Rückwärtsgang versehen sind, gekennzeichnet durch mittelbar auf den Rückwärtsgang des Getriebes einwirkende Schaltmittel, z. B. Strom-bzw. Zündstromunterbrecher, Dekompressionsventile, Klauenkupplungen auf der Antriebsachse o. dgl:, die wirksam werden und die Rückwärtsfahrt unterbrechen, sobald der Bedienungsmann das Bedienungselement (Hebel 2) freigibt.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Federung (Schraubenfeder 8) des Schaltorgans (Stange i) vorgeschaltete mechanische Hilfsgestänge (Handhebel 2, Kabel 5a),* durch elektrische Relais o. dgl., die den eigentlichen Schaltvorgang auslösen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP46454A DE810695C (de) | 1949-06-21 | 1949-06-21 | Anordnung zum Schalten von Fahrzeuggetrieben |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP46454A DE810695C (de) | 1949-06-21 | 1949-06-21 | Anordnung zum Schalten von Fahrzeuggetrieben |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE810695C true DE810695C (de) | 1951-08-13 |
Family
ID=7381727
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEP46454A Expired DE810695C (de) | 1949-06-21 | 1949-06-21 | Anordnung zum Schalten von Fahrzeuggetrieben |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE810695C (de) |
-
1949
- 1949-06-21 DE DEP46454A patent/DE810695C/de not_active Expired
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