DE821800C - Handbremsenantrieb, insbesondere fuer Strassenbahnwagen - Google Patents

Handbremsenantrieb, insbesondere fuer Strassenbahnwagen

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DE821800C
DE821800C DEG1944A DEG0001944A DE821800C DE 821800 C DE821800 C DE 821800C DE G1944 A DEG1944 A DE G1944A DE G0001944 A DEG0001944 A DE G0001944A DE 821800 C DE821800 C DE 821800C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
drive
coupling
clutch
brake
Prior art date
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Expired
Application number
DEG1944A
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Halwas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INGBUERO HERM GOETZEN
Original Assignee
INGBUERO HERM GOETZEN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation
    • B61H13/04Hand or other personal actuation by mechanisms incorporating toothed gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Handbremsenantrieb, insbesondere für Straßenbahnwagen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neuartiger Handbremsenantrieb, der insbesondere für Straßenbahnwagen wie für Fahrzeuge oder Maschinenanlagen, bei denen 'ähnliche Bremsvorrichtungen zur Anwendung kommen, bestimmt ist. Der neue Handbremsenantrieb zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß er den bei den bisherigen Konstruktionen beim Bremsen in Erscheinung tretenden Rückschlag vermeidet.
  • Bei den bisherigen Bremsantrieben, die z. B. für Straßenbahnwagen Verwendung finden, besitzt die Bremse ein Sperrad, das in der Bremsstellung durch eine Sperrklinke gehalten wird. Will der Fahrer die Bremse lösen, so muß er mit verhältnismäßig großem Kraftaufwand die Kurbel anziehen, um zunächst die Sperrklinke zu lösen. Bei gelöster Sperrklinke zum Zwecke der Bremsenlösung muß er ebenfalls unter erheblichem Kraftaufwand die Kurbel gegen den Federzug des Bremsgestänges halten und unter langsamem Nachgeber' diese Federn entspannen. Dabei besteht ständig erhebliche Unfallgefahr dadurch, daß die Kurbel durch den Zug des Bremsgestänges zurückschlagen kann, wenn der Fahrer die Kurbel nicht fest in der Hand hält oder daß durch unvorsichtige Handhabung die Sperrklinke ausgelöst wird, ohne daß der Fahrer die Kurbel festhält.
  • Durch die erfindungsgemäße Rückschlagsicherung wird erreicht, daß die Handkurbel oder das Handrad in der Ruhestellung verharren, wenn die Bremse gelöst wird. Erfindungsgemäß wird zwischen das durch die immer im Eingriff bleibende Sperrklinke festgehaltene Sperrad des Handantriebes und den übrigen Bremsteil eine unabhängig von der Bremse bedienbare Kupplung beliebiger Konstruktion eingeschaltet, die z. B. durch Fußhebel oder Handhebel betätigt wird. Sollen die Bremsorgane aus der Bremsstellung gelöst werden, so wird durch Betätigung dieser Kupplung der Handantrieb mit Sperrrad und Sperrklinke von dem übrigen Bremsteil abgetrennt. Die Bremsen lösen sich dann automatisch durch die Rückzugsfedern des Bremsgestänges, während die Sperrklinke des Handantriebes im Eingriff bleibt, ohne daß am Handantrieb überhaupt eine Bewegung erforderlich ist.
  • Beim Loslassen der Kupplung rückt sich diese z. B. ebenfalls durch Federkraft selbsttätig wieder ein, so daß nunmehr die Bremse wieder bremsbereit ist.
  • Die neue Konstruktion bietet gegenüber den bisherigen bekannten Bremsantrieben nicht nur den Vorteil des Fortfallens des Rückschlages und etwaiger Unfallgefahr, sondern auch minderer Beanspruchung der Zahngetriebe. Diese haben erheblich längere Lebensdauer, weil sie beim Lösen der Bremse nicht mehr beansprucht werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Handbremsenantrieb kann jede besondere Art einer Kupplung, z. B. eine Zahnradkupplung, eine Klauenkupplung, eine Reibungskupplung usw., Verwendung finden. Art und Anordnung der Kupplung werden zweckmäßig entsprechend der räumlichen Ausbildung des Bremsgetriebes und entsprechend den Raumverhältnissen des Fahrzeuges eingerichtet. Der neue Antrieb kann sowohl für einen stehenden wie für einen sitzenden Fahrer ausgestaltet werden.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform eines Handbremsenantriebes der erfindungsgemäßen Ausbildung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt den Antrieb in Vorderansicht; Fig.2 zeigt ihn in Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 3 zeigt den unteren Teil des Bremsgetriebes mit einer eingebauten Kupplung im Längsschnitt; Fig.4 ist eine Draufsicht einer Anordnung gemäß Fig. 3; Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie A-B in Fig. 4.
  • Im einzelnen bezeichnet in den Figuren das Bezugzeichen 1 das Handrad des Bremsantriebes, das durch die Bremssäule 2 über ein Kegelradgetriebe 3, 4 auf eine Zwischenwelle 5 und weiter auf ein Kegelradgetriebe 6, 7 wirkt. Durch letzteres wird die Bremskraft auf die Kupplungswelle 8 und weiter z. B. durch ein Zahngetriebe 9, 1o auf die Kettentrommel 11 übertragen.
  • Die auf der Welle 8 angeordnete Kupplung, die von beliebiger Konstruktion sein kann, ist in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt.
  • Die Betätigung der Kupplung erfolgt z. B. durch ein Fußpedal 12 über ein Gestänge 13, 14 vermittels der Kupplungsgabel 15.
  • In dem in Fig. 3, 4, 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Welle 8 ein Sperrad 16 angeordnet, in das eine Sperrklinke 17 ständig eingreift. Auf der Welle 8 ist ferner ein Kupplungsring 18 angeordnet, in dessen Nut die Kupplungsgabel 15 eingreift. Der Kupplungsring 18 ist mit Hilfe eines Gleitkeils 19 axial verschieblich auf der Welle 8 angeordnet und wird durch die Druckfeder 20 in der Eingriffstellung der Kupplung gehalten. Die Kupplung selbst wird durch die beiden Zahnräder 21, 22 gebildet, deren erstes mit dem Kupplungsring 18 verbunden ist und mit diesem verschoben wird, während das zweite Zahnrad 22 auf der Welle 23 der Kettentrommel 11 sitzt.
  • Die beschriebene Einrichtung kann mannigfach im Rahmen der wesentlichen Gedanken abgeändert werden. In der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist z. B. die Kupplungswelle 8 gegenüber der Welle 23 der Kettentrommel versetzt angeordnet und aus diesem Grunde eine Zahnradkupplung 21, 22 gewählt worden. Diese Ausgestaltung ist mit Rücksicht auf die bei Straßenbahnen vielfach übliche Anordnung eines Puffers in der Mitte des Wagens gewählt. Es könnte aber die Welle 8 mit der Welle 23 auch axial gleich verlaufend angeordnet und dementsprechend eine Kupplung anderer Konstruktion verwandt werden. Zweckmäßig kann der Kupplungsantrieb auch so ausgestattet werden, daß die Kupplung unabhängig von der Wirkung der Rückholfeder 20 oder bei etwaigem Versagen dieser Feder von Hand oder durch Fußbetätigung wieder eingeschaltet werden kann. Zu diesem Zwecke kann z. B. das Fußpedal 12 über seinen Drehpunkt hinaus in der punktierten Weise verlängert und mit einem zweiten Pedal 12' versehen werden, das benutzt wird, wenn es erforderlich ist, die Kupplung durch Fußbetrieb wieder einzurücken.
  • Ebenso können auch der Antrieb des Sperrades 16 wie die Betätigungsorgane für die Kupplung, die Bremstrommel und andere Teile der Bremsvorrichtung in verschiedenartiger Weise den besonderen Verhältnissen und Erfordernissen entsprechend ausgestaltet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Handbremsenantrieb, insbesondere für Straßenbahnwagen u. dgl. Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Sperrad des Handantriebes und die übrige Bremsvorrichtung, z. B. die Kettentrommel, eine unabhängig von dem Bremsantrieb bedienbare Kupplung eingeschaltet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung nach dem Loslassen der Kupplungsbetätigung sich selbsttätig, z. B. durch Federwirkung, wieder einschaltet, dabei aber zweckmäßig so eingerichtet ist, daß sie beim Versagen der Feder von Hand oder durch Fußbedienung wieder eingeschaltet werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (8) das Sperrad (16) mit der Sperrklinke (17) sowie den auf der Welle (8) verschieblichen Kupplungsring (18) trägt, der bei seiner Bewegung die Kupplung mit der Welle (23) der Kettentrommel herstellt oder ausrückt.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (8) und die Welle (23) versetzt zueinander angeordnet und mit einer Zahnradkupplung (21, 22) versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Steuersäule (2, 5) geteilt und die beiden Teile zueinander geneigt sowie durch ein Kegelradgetriebe (3, 4) miteinander verbunden sind, so daß der Fahrer das Bremsrad (i) bequem in sitzender Stellung bedienen kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Steuersäule (5) ebenfalls durch ein Kegelradgetriebe (6, 7) auf die Kupplungswelle (8) übertragen wird.
DEG1944A 1950-05-18 1950-05-18 Handbremsenantrieb, insbesondere fuer Strassenbahnwagen Expired DE821800C (de)

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DEG1944A DE821800C (de) 1950-05-18 1950-05-18 Handbremsenantrieb, insbesondere fuer Strassenbahnwagen
DEJ6292A DE910420C (de) 1950-05-18 1952-08-30 Handbremsantrieb, insbesondere fuer Strassenbahnwagen

Applications Claiming Priority (1)

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DEG1944A DE821800C (de) 1950-05-18 1950-05-18 Handbremsenantrieb, insbesondere fuer Strassenbahnwagen

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ID=7116496

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DEG1944A Expired DE821800C (de) 1950-05-18 1950-05-18 Handbremsenantrieb, insbesondere fuer Strassenbahnwagen

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