DE2809263C2 - Mechanische Lösevorrichtung für Federspeicherbremszylinder - Google Patents
Mechanische Lösevorrichtung für FederspeicherbremszylinderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Lösevorrichtung für Federspeicherbremszylinder, ins
besondere für Schienenfahrzeug-Druckluftbremsein richtungen, entsprechend der im Oberbegriff des
Anspruches 1 genannten Gattung.
Aus der DE-OS 23 59 967 ist ein Federspeicherzylinder
mit einer Hilfslöseeinrichtung der genannten Art bekannt, bei welcher mittels einer am Federspeicher-y-Bndergehäuse
angeordneten, willkürlich betätigbaren Antriebseinrichtung und mittels einer mit dieser
koppelbaren, im Federspeicherzylindergehäuse drehbar lind mit Ausnahme von Schalthüben axial unverschieblich
gelagerten Spindel sowie einer auf deren nichtlelbsthemmenden Gewinde verschraubten, undrehbar
und mittels eines Anschlages mit dem Federspeicherkolben koppelbaren Mutter der Federspeicherkolben
entgegen der Kraft der Speicherfeder mechanisch in die
Lösestellung zurückholbar ist. Um die normale Betätigung des Federspeicherkolbens nach Wiederherstellung
der einwandfreien Druckluftversorgung sicherzustellen, weist die bekannte Anordnung mehrere Anschlagkupplungen
und eine durch Axialverschiebung der Spindel ichaltbare. zwischen dieser und der willkürlich betätigbaren
Antriebseinrichtung angeordnete Zahnkupplung auf. Dieser bekannte Federspeicherzylinder bietet die
Möglichkeit, nach einem mechanischen Lösen mittels der Antriebsvorrichtung durch entsprechend umge*
kehrte Betätigung der Antriebsvorrichtung wieder in
eine Bremsslellung zurückgeführt werden zu können. Als nachteilig ist jedoch anzusehen, daß beim mechanischen
Lösen die Fortnahme der das Bremsen bewirkenden Zuspänfikfaft durch eine Kompression der
Speicherfeder erfolgt Die hierbei zum Überwinden der Kraft der Speicherfeder aufzubringende Kraft ist
verhältnismäßig groß und belastet die einzelnen Bauteile der Löseeinrichtung erheblich. Auch die seitens
des Bedienungspersonals aufzubringende Kraft ist erheblich. Die Herstellung und die Justierung der an
verschiedenen Bauteilen ausgebildeten Kupplungen ist bei diesem bekannten Federspeicherzylinder verhältnismäßig
aufwendig.
Die DE-OS 25 03 399 zeigt einen gattunpsfremden Federspeicherzylinder mit einer undrehbaren, axialverschieblichen
Spindel, die auf ein Betätigungsglied für die Bremsen wirkt und die über ein nichtselbsthemmendes
Gewinde mit einer drehbar gelagerten, axial gegen den Federspeicherkolben abgestützten Mutter verschraubt
ist. Die Mutter ist über eine Freilaufvorrichtung mit einem Kupplungsring verbunden, wobei die Freilaufvorrichtung
in Drehrichtung der Mutter zu deren Rückschrauben auf der Spindel in Löserichtung sperrt.
Der Kupplungsring ist über eine willkürlich schaltbare, selbsteinrastende Klauenkupplung mit einem undrehbaren
Mitnehmer drehfest koppelbar. Dieser Federspeicherzylinder weist zwar den Vorteil auf, daß er
durch Lösen der Klauenkupplung, wozu nur geringer Kraft- und Arbeitsaufwand des Bedienungspersonals
nötig ist, aus einer Bremsstellung mechanisch in eine Lösestellung überführbar ist, doch kann er sodann auf
mechanischem Weg nicht mehr in eine Bremsstellung gebracht werden; erst nach selbsttätiger Rückführung in
die Lösestellung durch Druckmittelbeaufschlagen des Federspeicherkolbens — was bei ausgefallener Druckmittelanlage
jedoch unmöglich sein kann — kann durch erneutes Absenken des Druckmitteldruckes wieder eine
Bremsstellung erreicht werden.
Es mag zwar naheliegen, ein der Freilaufvorrichtung nach der DE-OS 25 03 399 entsprechendes Bauteil in
einen Federspeicherzylinder nach der DE-OS 23 59 967 beispielsweise anstelle deren Zahnkupplung einzuordnen,
doch muß auch dann das mechanische Lösen kraftaufwendig entgegen der Krqft der Speicherfeder
erfolgen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine mechanische
Lösevorrichtung fur Federspeicherbremszylinder der eingangs genannten Art — also mit der Möglichkeit
eines mechanischen Wiedereinbremsens nach einem mechanischen Lösen — zu schaffen, bei welcher, wie bei
gattungsfremden Federspeicherbremszylindern bekannt,
ein mechanisches Lösen, ohne die Kraft der Speicherfeder überwinden zu müssen, möglich ist. und
deren Bauteile somit bei mechanischen Lösevorgängen im wesentlichen von der Kraft der Speicherfeder
verschont bleiben. Bei Wiederherstellung der normalen Druckmittelbeaufschlagung soll — wie bei den bekam
ten Federspeicherbremszylindern auch — nach einem mechanischen Lösen der Federspeicherkolben in seine
Lösestellung zurückkehren und der Federspeicherzylinder somit selbsttätig in seine betriebsbereite Lösestellung
gelangen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches I genannten Merkmale.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist aus dem Unteranspruch entnehrnbar,
Durch die Ausbildung der Lösevorrichtung nach den
Merkmalen der Erfindung ergeben sich zugleich gegenüber Federspeicherbremszylinder der eingangs
genannten Art die Vorteile, daß die mechanische Betätigung dem natürlichen Gefühl des Bedienungsper*
sonals entspricht, da die für die mechanische Lösevof"
richtung erforderliche Betätigungskraft sowohl beim mechanischen Lösen als auch beim mechanischen
Wiedereinbremsen sich entsprechend der jeweiligen Bremsstärke und nicht umgekehrt zu dieser ändert, und
daß eine sich selbsttätig einstellende Wiederbereitschaft des Federspeicherbremszylinder auch bei Wiederbeaufschlagen
des Federspeicherkolbens mit nur niedrigen, letzteren nicht in seine volle Lösestellung
bewegenden Druckmitteldrücken erfolgt.
Anhand dt: Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
einer nach der Erfindung ausgestalteten mechanischen Lösevorrichtung für Federspeicherbremszylinder darstellt,
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Federspeicherzylinder
mit einem Federspeicherkolben, einer H Speicherfeder, einer Antriebseinrichtung und der
erfindungsgemäßen mechanischen Lösevorrichtung, wobei durch Druckmittelbeaufschlagung des Federspeicherkolbens
dieser in seiner Ruhestellung (gelöst) dargestellt ist,
F i g. 2 den Federspeicherzylinder nach F i g. 1 in Bremssteiiung,
F i g. 3 und 4 zwei aufeinanderfolgende Phasen des willkürlich von Hand gelösten Federspeicherzylinder
nach F i g. 1,
F i g. 5 der von Hand eingebremste Federspeicherzy
linder nach F ig.4.und
F i g. 6 die durch Druckluftbeaufschlagung erreichte Wiederherstellung der Ausgangsstellung des Federspeicherkolbens
aus der in Fig. 5 dargestellten (von Hand eingebremsten) Stellung.
Der in F ι g. 1 schematisch dargestellte Längsschnitt
durch den Federspeicherbremszylinder weist in einem Zylindergehäuse I einen Federspeicherkolben 3 auf. An
der einen Seite des Federspeicherkolbens liegt eine am
Ende des Gehäuses 1 abgestützte Speicherfeder 5 an. während die andere Seite des Federspeicherkolbens mit
einer Gehäusetrennwand 7 einen über einen Anschluß 9 mit einer Druckluftquelle verbindbaren Beaufschlagungsraum
11 umschließt. In einem zur Seite der Speicherfeder 5 an den Federspeicherkolben 3 angesetzten
Kolbenrohr 13 ist über eine ein nichtselbsthemmendes
Gewinde aufweisende Verschraubung 15 annähernd das vordere Dritte! einer Spindel 17 drehbar
geführt. Über einen Anschlag 19 liegt die Spinde! 17 an einem Betätigungsglied 21 an. welches die Gehäusetrennwand
7 luftdicht durchgreift. Das Betätigungsglied 21 Wirkt auf einen Bremsklotz oder eine Bremsbacke 23,
wobei das Betätigungsglied 21 gegebenenfalls mit einen gegen eine Rückholfeder 25 druckbeaufschlagbaren
Bremskolben 27 verbunden sein kann. Darüber hinaus kann zwischen das Betätigungsglied 21 bzw. zwischen
den Bremskolben 27 und dem Bremsklotz 23 eine Nachstelleinrichtung 29 geschaltet sein.
Der mittlere Abschnitt der Spindel 17 durchdringt luftdicht, verschieblich und drehbar das Ende des
Kolbenrohres 13.
Am Ende der Spindel 17 ist über einen längeren Bereich ein /ahnwellenprofil 31 ausgebildet, über
welches ein in dem dem Federspeicherkolben 3 go zugewandten Ende einer als Mitnehmer ausgebildeten
Hülse 33 ausgebildetes Innenzahnwellenprofil 35 greift. Die Hülse 33 1st in Teilen des Zylindefgehäuses 1 axial
unvefschieblichjedoch drehbar gelagert. Die Spindel ist
gegenüber der Hülse 33 verschieblich, jedoch undrehbar tu dieser.
Über eine Ffeilaufvorrichtung 37 ist die Hülse 33 mit
einer mechanischen Antriebsvorrichtung 39 gekoppelt.
Die mechanische Antriebsvorrichtung 39 kann beispielsweise aus einer Schneckenwelle mit einem
Schneckenrad bestehen, wobei zwischen dem Schiiekkenrad
und der Hülse 33 die Freilaufvorrichtung 37 angeordnet ist.
Die Schneckenwelle der Antriebseinrichtung 39 ist von außen zugänglich und in beiden Richtungen
willkürlich drehbar.
Die Wirkungsweise der mechanischen Lösevorrichtung wird anhand der in den Fi g. 1 bis 6 dargestellten
verschiedenen Lagen der einzelnen Bauteile im folgenden näher erläutert.
F i g. 1 der Federspeicherbremszylinder ist mit Lösedruck am Anschluß 9 beaufschlagt. Der Kolben 3 ist bis
zu einem Anschlag 41 gegen die Kraft der Speicherfeder 5 verschoben. Die Rückholfeder 25 sorgt für die Anlage
des Betätigungsgliedes 21 am Anschlag 19 der Spindel 17, so daß die Bremse gelöst ist.
F i g. 2 zeigt einen Bremsvorgang des Federspeicherbremszylinder. Durch Entlüftung des Beaufschlaeungs
raumes 11, über den Anschluß 9 ν nag d\z Speicherfeder
5. über den Fcdcrspcichcrkolbc:i 3 das Kolbcnrohr
13, die Spindel 17 und das Betätigungsglied 21 den Bremsklotz 23 zur Anlage zu bringen. Bei der
Übertragung der Kraft vom Kolbenrohr 13 auf die Spindel 17 durch die das nichtselbsthemmende Gewinde
aufweisende Verschraubung erfährt die Spindel 17 ein Drehmoment entsprechend der in Fig. 2 gestrichelt
eingezeichneten Drehrichtung. Von der Spindel 17 überträgt sich dieses Drehmoment auf die Hülse 33 und
bringt dadurch die Freilaufvorrichtung 39 zur Sperrwirkung, d. h„ daß die Spindel 17 sich undrehbar entlang des
Eingriffs des Zahnwellenprofils aus der Hülse 33 herauszieht.
F i g. 3 und F i g. 4 zeigen zwei Phasen des. Lösens des
Federspeicherbremszylinder von Hand. Angenommen, daß die wie in F i g. 2 dargestellt eingebremste
Federspeiche: bremse mangels Druckluft nicht mehr lösbar ist. muß ein mechanischer Lösevorgare mittels
der Antriebseinrichtung 39 vorgenommen werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, steht der Kolben 3 unter
er Kraft der Speicherfeder 5. so daß die Verschraubung
15 an der Spindel 17 ein Drehmoment bewirkt, welches sich auf die Hülse 33 überträgt. Das in der durch
Pfeil dargestellten Drehrichtung an Spindel 13 und Hülse 33 wirkende Drehmoment hält die Sperrwirkung
der Freilaufvorrichtung 37 aufrecht.
Wird daher, wie in F 1 g. 3 gezeigt, die Schneckenwelle
der Antriebseinrichtung 39 in der dargestellten Weise in Drehung versetzt, so nimmt das Schneckenrad über den
gesperrten Freilauf 37 die Hülse 33 mit. wobei diese wiederum die Spindel 17 in Drehung versetzt. Die
Drehung der Spindel 17 in der in Fig. 3 angegebenen Rir'U'ing hat zunächst zur Folge, daß der mit der
Spindel verschraubte Federspeicherkolben 3 nach links bis zum Anschlaj an die Trennwand 7 un'er der Kraft
der Speicherfeder 5 verschoben wird. Während dieses Abschnittes des mechanischen Lösevorganges steht die
Spindel 17 über den Anschlag 19 und das Betätigungsglied 21 unter Ger Zugspannkraft des Bremsklotzes 23
und der Kraft der Rückholfeder 25.
Bei weiteren Drehungen der Schneckenwelle der Antriebseinrichtung 39 bleibt daher die Sperrwirkung
der Freilaufvorrichtung 37 erhalten, so daß über die Hülse 33 die Spindel aus dem an der Trennwand 7
anliegenden Federspeicherkolben 3 nach rechts herausgedreht wird. Erst bei Anlage des Betätigungsgliedes 21,
zum Beispiel beim Anschlag des vom Betätigungsglied
getragenen Betriebsbremskolben an die Trennwand 7, fällt der Druck auf die Spindel 17 über den Anschlag 19
fort, womit auch kein Drehmoment mehr an der Spindel 17 zur Wirkung kommt.
Dieser eben beschriebene Zustand des Federspeicherkolbens 3 des Betätigungsgliedes 21 Und der
Spindel 17 ist in F i g. 4 dargestellt, bei dem ein weiteres Drehen der Schneckenwelle der Antriebseinrichtung 39
keine Drehung der Hülse 33 bewirkt.
In Fig.5 wird das Eihbrerriseri von Hand dargestellt,
wobei von der aus Fig.4 ersichtlichen Lage aller einzelnen Bauteile ausgegangen wird.
Hierzu muß an der Schneckenwelle in entgegengesetzter Richtung als beim Lösen gedreht werden,
worauf wegen des an der Spindel 17 wirkenden geringen reibungsbedingten Drehwiderstandes und
wegen des ebenfalls eine Drehung hemmenden sofortigen Beginns der Abstützung der Spindel am
Federspeicherkolben 3 der Freilauf 37 in Sperrwirkung gelangt. Über die Antriebseinrichtung 39 kann daher die
Hülse 33 und mit dieser die Spindel 17 in der in Fig.5
dargestellten Weise gedreht werden. Die Spindel wird in den unter der Kraft der Speicherfeder 5 stehenden
Federspeichefkolben 3 hineingeschraubt und verschiebt über ihren Anschlag 19 das Betätigungsglied 21, worauf
zunächst der Bremsklotz 23 zur Anlage kommt. Durch weiteres Drehen der Spindel, welche jedoch jetzt nicht
mehr in Richtung des Betätigungsgliedes 21 verschoben werden kann, wird durch deren Verschrauben in den
Federspeicherkolben 3 dieser von seinem Anschlag an der Gehäusetrennwand 7 abgehoben. Mit dem Beginn
des Abhebens des Federspeicherkolbens 3 von der Gehäusetrennwand 7 kommt die Wirkung der Federspeicher
5 auf den Federspeicherkolben zur Wirkung und es kommt zu einem dem Anlegehub folgenden
eigentlichen Bremshub.
In F i g. 6 ist die automatische Wiederinbetriebnahme
des im Lösezusland befindlichen Federspeicherbremszylinders dargestellt.
Hierbei wird von der Lage der in F i g. 4 dargestellteil einzelnen Bauteile (gelöst von Hand) ausgegangen,
wobei sowohl der Federspeicherkolben 3 als auch das Betätigungsglied 21 (z. B. Betriebsbremskolben) an der
Gehäusetrennwand 7 im Anschlag befindlich sind.
Der Beaufschlagungsraum 11 wird über den Anschluß
9 mit Lösedruck beaufschlagt. Der Federspeicherkolben 3 hebt sich von der Gehäusetrennwand 7 ab und wird bis
zum Anschlag 41 verschoben. Das hierbei über die
ίο Verschraubung 15 auf die an der Hülse 33 mit dem Ende
ihres Zahnwellenprofils anliegende Spindel 17 in Rechtsdrehung wirkende Drehmoment versetzt die
Freilaufvorrichtung 37 nicht in Sperrwirkung, so daß der Federspeicherkolben 3, wie vorbeschrieben, unter
ti Drehung der in ihm befindlichen und axial unverschieblichen Spindel 17 bis zu seinen Anschlag 41 gelangen
kann.
Zusammenfassend ist noch einmal hervorzuheben, daß die Freilaufvorrichtung 37 stets dann eine
2ö Sperrwirkung aufweist, wenn die Spindel einem Drehmoment ausgesetzt wird, welches eine im Sinne
eines Bremslösens in der Verschraubung 15 des Kolbenrohres 13 erfolgende Drehung bewirken würde.
Hierbei ist es unbedeutend, ob die Drehung der Hülse durch ein an der Spindel wirkendes Drehmoment im
oben genannten Sinne hervorgerufen wird oder ob das Schneckenrad der Antriebseinrichtung 39 durch Kurbeln
an der Schneckenwelle einer entgegengesetzten Drehtvchtung ausgesetzt wird.
Die mechanische Lösevorrichtung für Federspeicherbremszylinder kann zu einer Schneidevorrichtung
ausgestaltet werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich Mittel vorzusehen, welche die Sperrstellung des
Freilaufes durch willkürliche Betätigung aufheben können. Um die hierbei in Drehung versetzten Teile an
ihrem Anschlag gedämpft und beanspruchungsarm zum Stillstand zu bringen, ist der Einbau einer Dämpfungseinrichtung an geeigneter Stelle mgölich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mechanische Lösevorrichtung für Federspeicherbremszylinder,
insbesondere für Schienenfahrzeug-Druckluftbremseinrichtungen, mit einem einerseits von einer Speicherfeder und andererseits
vom Druck eines Druckmittels in einem Zylinderraum beaufschlagten Federspeicherkolben, welcher
auf ein Betätigungsglied wirkt und über eine ein nichtselbsthemmendes Gewinde aufweisende Verschraubung
mit einer drehfest gehaltenen Mutter mit einer Spindel gekoppelt ist, wobei die Spindel
undrehbar, jedoch axial verschieblich in einen gegenüber dem Gehäuse drehbar, jedoch axial
unverschieblich gehaltenen Mitnehmer greift, welcher mit einer am Federspeicherzylindergehäuse
angeordneten, zum mechanischen Lösen des Federspeicherkolbens dienenden selbsthemmenden Antriebseinrichtung
gekoppelt ist, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Mitnehmer (33) und der Antriebseinrichtung (39) angeordnete Freilaufvorrichtung
(37), weiche bei Drehmomembeiastung des Mitnehmers gegenüber der Antriebseinrichtung
im Drehsinn eines Herausschraubens der auf das Betätigungsglied (21) wirkenden Spindel (17) aus
dem Federspeicherkolben (3) in Richtung eines Bremslösens sperrend ausgebldet ist.
2. Mechanische Lösevorrichtung für Federspeicherbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperre der Freilaufvorrichtung (37) willkürlich entriegelbar ist.
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