DE2132611C3 - Mechanische Lösevorrichtung für die normalerweise hydraulisch lösbare Blockiervorrichtung im Radbremszylinder einer Fahrzeugbremse - Google Patents

Mechanische Lösevorrichtung für die normalerweise hydraulisch lösbare Blockiervorrichtung im Radbremszylinder einer Fahrzeugbremse

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DE2132611C3
DE2132611C3 DE19712132611 DE2132611A DE2132611C3 DE 2132611 C3 DE2132611 C3 DE 2132611C3 DE 19712132611 DE19712132611 DE 19712132611 DE 2132611 A DE2132611 A DE 2132611A DE 2132611 C3 DE2132611 C3 DE 2132611C3
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Geoffrey Charles Birmingham Morgan (Grossbritannien)
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Description

30
Die Erfindung betrifft eine mechanische Lösevorrichtung für die normalerweise hydraulisch lösbare Blockiervorrichtung im Radbremszylinder einer Fahrzeugbremse mit einer Strebe, die mit selbsthemmungsfreiem Gewinde verschraubte Schrauben- und Mutternteile umfaßt, von denen ein erstes Teil drehbar gelagert, während ein zweites Teil durch einen Bolzen drehfest gehalten ist, der normalerweise in eine Aussparung im zweiten Teil eingreift.
Es ist eine Blockiervorrichtung im Radbremszylinder einer Fahrzeugbremse bekannt (DT-AS 11 62 215), bei der eine in ihrer Länge veränderbare Strebe derart zwischen einer Bremsbacke und einem anderen Bremsenteil angeordnet ist, daß ihre Länge entsprechend der Bewegung der Bremsbacke beim Anlegen vergrößert und ein Blockieren der Strebe in angelegtem Zustand der Bremse durch eine federbetätigte Kupplung bewirkt wird, die über einen Druckmittelmotor ausrückbar ist. Bei dieser bekannten Anordnung, bei der die Strebe mit dem Radbremszylinder zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt ist, ist die Strebe quer zum Radbremszylinder angeordnet. Dies führt zu einem großen Platzaufwand. Zudem ist die bekannte Anordnung nur zum Blockieren eines Kolbens eines Radbremszylinders geeignet. Die Relativbewegung der Strebenteile ist eine reine Gleitbewegung und die Kupplung ist ein Klinkengesperre. Dies ermöglicht nur ein stufenweises Blockieren in der Zahnbreite der Klinkenzähne entsprechenden Stufen.
Eine Blockiervorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist bereits durch das ältere Patent 20 50 319 (Patentanmeldung P 20 50 319) unier Schutz gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wirkungsvolle mechanische Lösevorrichtung für eine Blockiervorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die ein Lösen einer Blockierung von Hand erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Bolzen unter Federspannung in einem Gehäuse verschiebbar gehalten ist, welches lösbar am Zylinderkörper des Radbremszylinders befestigt ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den .'Jnteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von schematischen Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Verriegelung gemäß der Erfindung im Axialschnitt;
F i g. 2 und 3 zeigen Axialschnitte durch zwei Ausführungsbeispiele einer von Hand zu betätigenden Lösevorrichtung.
Die in F i g. 1 gezeigte Verriegelung ist in einen Radzylinder einer Innenbackenbremse eingebaut. Die Kombination aus Radzylinder und Verriegelung umfaßt ein festes Bauglied in Form eines Zylindergehäuses, in dem zwei gegenläufige Kolben 11 aufgenommen sind. die eine Druckkammer 12 bilden, zu der eine Druckeiniaßöffnung 13 führt. Ein Kolben 11 wirkt unmittelbar auf einen Stößel 14, während der andere auf eine Mutter 16 wirkt, die ihrerseits über einen Stapel Tellerfedern 18 und ein Druckzwischenstück 19 aul einen Stößel 17 wirkt. Die Mutter 16 ist auf eine ein Schraubgewinde ohne Selbsthemmung aufweisende Welle 21 aufgeschraubt. Diese Welle hat einen Kopf 22, welcher von einer Feder 23: in Reibungskupplungseingnff mit einer gegenüberliegenden Fläche des Stößels 14 gepreßt ist. Ein Hilfsarbeitszylinder mit einer Kammer 24 und einem Kolben 26 ermöglicht es. durch Aufbringen von Fluiddruck auf die Kammer 24 diesen Kupplungseingriff aufzuheben. Dieser Fluiddruck wird normalerweise aufrechterhalten, wenn das Fahrzeug in Gebrauch ist, so daß die Welle 21 sich um die Stelle ihres punktförmigen Eingriffs mit dem gewölbten Kopf des Kolbens 26 drehen kann. Die Mutter ist normalerweise gegenüber dem Zylindergehäuse 10 durch eine weiter unten näher erläuterte Einrichtung drehfest gehalten. Beim normalen Betrieb ist die Kammer 24 druckbeaufschlagt, und beim Betätigen und Lösen der Bremse bei Betriebsbremsvorgängen dreht sich die Welle frei, so daß die Welle und die Mutler den dabei auftretenden axialen Verschiebungen der entsprechenden Kolben und Stößel folgen können. Um die Verriegelung in Eingriff zu bringen, wird der Druck in der Kammer 24 entlastet, während der Betriebsbremsdruck in der Ar beitskammer 12 beibehalten wird, wodurch der Kopf 22 an der Welle durch Reibungseingriff gegen eine Unidrehung festgehalten ist. Dann wird der Betriebsbremsdruck aufgehoben, und die Verriegelung hält die Bremsen so lange angelegt, bis die Kammer 24 erneut mit Druck beaufschlagt wird.
Sollte der Fahrer aus irgend einem Grunde nicht imstande sein, die Verriegelung in der oben beschriebenen Weise zu lösen, so kann er dies von Hand mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen, von Hand zu betätigenden Lösevorrichtung bewirken.
Die Lösevorrichtung umfaßt ein Gehäuse 40 mit einem inneren Abschnitt, der mit einem Außengewinde versehen ist, welches in ein Gewindcloch im Zylindergehäuse 10 eingeschraubt ist. Der äußere Abschnitt hai einen sechseckigen oder ähnlichen Querschnitt, auf den ein Schraubenschlüssel paßt. Das Gehäuse enthüll eine schraubenlinienförmig gewundene Druckfeder 41. die auf einen Stößel 42 wirkt, dessen inneres Ende durch das innere Ende des Gehäuses in eine Keilnut 43 ragt, welche in der Mutter 16 ausgebildet ist, um auf diese
Weise die Mutter gegenüber dem Zylindergehäuse 10 drehfest zu verkeilen. Der Stößel 42 hat eine nach außen weisende Verlängerung, die in einen angesenkten Bereich des Gehäuses ragt und an der ein Anschlagskragen 44 befestigt ist. Das äußere Ende der Ansenkung ist durch einen Stopfen 46 verschlossen, der in gleitendem Eingriff mit der Ansenkung steht und durch einen Dichtungsring 47 gegenüber derselben abgedichtet ist.
Um die Mitter 16 zur Umdrehung freizugeben, wird die Lösevorrichtung dadurch abgenommen, daß das Gehäuse 40 vom Zylindergehäuse abgeschraubt wird. Ist die Verriegelung freigegeben, so wird das Gehäuse 40 wieder am Zylindergehäuse angebracht. Wenn dabei, was normalerweise der Fall sein wird, die Keilnut 43 nicht mit dem Stößel fluchtet, so wird der Stößel entgegen der Kraft der Feder 41 zurückgedrängt und preßt den Stopfen 46 teilweise aus dem Gehäuse 40 heraus.
Beim anschließenden Betätigen des kombinierten Radzylinders mit der Verriegelung kann sich die Mutter 16 frei drehen, bis die Keilnut wieder mit dem Stößel fluchtet, welcher dann von der Feder 41 in die Keilnut zurückbewegt wird. Zu einem geeigneten Zeitpunkc kann sich der Fahrer davon überzeugen, daß die Teile wieder ihre normale Betriebsstellung eingenommen haben, indem er den Stopfen 46 in seine ursprüngliche Lage zurückdrückt.
Diese Anordnung ermöglicht ein einfaches Losen der Verriegelung, wenn diese klemmt, sowie ein leichtes Wiedereinbauen der Teile, ohne daß die Gefahr mechanischer Beschädigung derselben besteht, da die vom Benutzer auf den Stöße! aufzubringende maximale Radialkraft durch die Feder 41 in sicheren Grenzen gehalten ist.
F i g. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Lösevorrichtung, die im allgemeinen der in F i g. 2 gezeigten Lösevorrichtung ähnelt. Allerdings ragt das äußere Ende des Stößels 42 durch das äußere Ende des Gehäuses 40, und es ist eine flexible Abdichtkappe 48 vorgesehen. Diese Vorrichtung ist einfacher und billiger herzustellen, und der Benutzer kann den Kopf des Stößels durch die flexible Abdicht-Kappe 48 fühlen, um zu prüfen, ob der Stößel bereits wieder völlig in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mechanische Lösevorrichtung für die normalerweise hydraulisch lösbare Blockiervorrichtung im Radbremszylinder einer Fahrzeugbremse mit einer Strebe, die mit selbsthemmungsfreiem Gewinde verschraubte Schrauben- und Mutternteile um-
* faßt, von denen ein erstes Teil drehbar gelagert.
* während ein zweites Teil durch einen Bolzen drehfest gehalten ist. der normalerweise in eine Aussparung im zweiten Teil eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (42) unter Federspannung in einem Gehäuse (40) verschiebbar gehalten ist, welches lösbar am Zy'.inderkörper (10) des Radbremszylinders befestigt ist.
2. Mechanische Lösevorrichtung na:h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (40) mit dem Zylinderkörper (10) verschraubt ist und einen äußeren Querschnitt mit Anflachungen für einen Schraubenschlüssel od. dgl. aufweist.
3. Mechanische Lösevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Bolzens (42) durch das äußere Ende des Gehäuses (40) ragt, und daß letzteres durch eine flexible Abdichtkappe (48) geschützt ist.
DE19712132611 1971-06-30 Mechanische Lösevorrichtung für die normalerweise hydraulisch lösbare Blockiervorrichtung im Radbremszylinder einer Fahrzeugbremse Expired DE2132611C3 (de)

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DE2132611A1 DE2132611A1 (de) 1973-01-18
DE2132611B2 DE2132611B2 (de) 1975-12-04
DE2132611C3 true DE2132611C3 (de) 1976-07-15

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