DE2227233A1 - Tandemhauptzylinder fuer hydraulische bremsanlagen - Google Patents

Tandemhauptzylinder fuer hydraulische bremsanlagen

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DE2227233A1 DE19722227233 DE2227233A DE2227233A1 DE 2227233 A1 DE2227233 A1 DE 2227233A1 DE 19722227233 DE19722227233 DE 19722227233 DE 2227233 A DE2227233 A DE 2227233A DE 2227233 A1 DE2227233 A1 DE 2227233A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
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Description

betreffend
Tandemhauptzylinder für hydraulische Bremsanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tandemhauptzylinder für hydraulische Bremsanlagen.
Bei hydraulischen Bremsanlagen für Fahrzeuge ist es heutzutage allgemein üblich, einen Tandemhauptzylinder mit zwei Druckräumen zu verwenden, die zwei ihrer Wirkung nach unabhängigen Kreisen Fluid zuführen, das heißt daß ein Druckraum den einen Kreis und der andere den anderen Kreis mit Fluid versorgt, so daß im Falle eines* Versagens einer Rohrleitung oder eines sonstigen Teils zwischen dem Hauptbremszylinder und den Bremsen des einen Kreises die Bremsen des anderen Kreises immer noch wirksam sind.
Bei dem üblichen Tandemhauptzylinder ist ein Druckraum zwischen einem pedalbetätigten Primärkolben und einem schwimmenden Sekundärkolben und der andere zwischen dem
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Sekundärkolben und einem Ende des Zylinders gebildet.
Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei einem Versagen des einen Kreises einer der Kolben über die gesamte Länge seiner Bewegungsbahn bewegt werden muß, ehe der andere Kreis mit Druck beaufschlagt werden kann, und daß die zum Anlegen der Bremsen nötige Pedalbewegung nahezu doppelt so groß 1st wie die normale Pedalbewegung.
Der Erfindung liegt Infolgedessen unter anderem die Aufgabe zugrunde, einen Tandemhauptzyllnder zu schaffen, bei dem dieser Nachteil vermieden 1st.
Gemäß der Erfindung 1st ein Tandemhauptzyllnder mit einer Stufenbohrung ausgebildet, und ein In dem weiteren Bohrungsabschnitt arbeitender, pedalbetätigter Primärkolben 1st mit einem In dem engeren Bohrungsabschnitt arbeitenden Sekundärkolben durch eine Einrichtung verbunden, die die relative axiale Bewegung der Kolben In bezug aufeinander In beiden Richtungen begrenzt, und beide Kolben sind von einer* einer einzigen Feder, auseinander gepreßt. *Feder, vorzugsweise
Bei einer Anordnung gemäß der Erfindung sieht die Verbindung einen axialen Scha f t vor, der mit dem Sekundärkolben entweder in einem Stück ausgebildet oder an demselben befestigt ist und einen Kopf hat, welcher in einer axialen Ausnehmung im Primärkolben arbeitet, und die Feder umgibt den Schaft zwischen dem Sekundärkolben und einer Beilagscheibe, die am Schaft verschiebbar angebracht ist und in bezug auf den Primärkolben nur eine begrenzte Bewegung ausführen kann.
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Bel einer abgewandelten Ausführungsform dieser Anordnung ist die Feder zwischen dem Sekundärkolben und einer Verlängerung des Primärkolbens angeordnet, die einen Anschlag für den Kopf am Schaft bildet, so daß das Auseinanderbewegen der Kolben begrenzt ist.
Bei einem weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel ist die Feder auf dem Schaft zwischen einer Beilagscheibe, die an einem festen Anschlag in der Zylinderbohrung und an dem Sekundärkolben ruht, wenn dieser zurückgezogen ist, und einer zweiten Beilagscheibe angeordnet, die im Primärkolben eine begrenzte axiale Bewegung ausführen kann und das Auseinanderbewegen der Kolben begrenzt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Verbindung zwischen den Kolben von einem Schaft gebildet, der sich axial vom Primärkolben weg erstreckt und in einem Kopf endet, der in einer axialen Ausnehmung im Sekundärkolben arbeitet. Hierbei ist die Feder auf dem Schaft zwischen dem Primärkolben und einem Anschlag angeordnet, dessen Vorwärtsbewegung durch eine Begrenzung im Zylinder, bei der es sich zweckmäßigerweise um die Abstufung im Durchmesser der Bohrung handeln kann, begrenzt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend mit vorteilhaften Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Tandemhauptzylinders gemäß der Erfindung;
Figur 2 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel;
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Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Tandemhauptzylinders;
Figur 4 zeigt einen Längsschnitt durch, ein weiteres Äusführungsbeispiel eines Tandemhauptzylinders.
In Figur 1 ist ein Tandemhauptzylinder 1 mit einer Stufenbohrung dargestellt. Ein in dem Bohrungsabschnitt mit dem größeren Durchmesser arbeitender Primärkolben 2 1st von einer pedalbetätigten Schubstange 3 in den Zylinder vorwärts bewegbar. Der Kolben trägt im Abstand voneinander angeordnete Dichtungen 4 und 5, von denen die Dichtung 4 beim Vorwärtsbewegen des Kolbens zum Anziehen der Bremse eine Öffnung 6 in der Zylinderwand schließt, die über einen Anschluß 7 zu einem Behälter führt.
In dem Zylinderbohrungsteil mit dem kleineren Durchmesser arbeitet ein Sekundärkolben 8, der mit Dichtungen 9, 10 und 11 versehen ist, Wenn dieser Kolben entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 12 vorwärtsbewegt wird, schließt die Dichtung 9 eine Öffnung 13 in der Zylinderwand, die über einen Anschluß 14 zu einem Behälter führt.
Der zwischen beiden Kolben gebildete Raum 15 stellt einen Primärdruckraum dar, welcher dem einen Bremskreis Fluid zuführt, während der Raum zwischen dem Sekundärkolben und dem geschlossenen Ende des Zylinders einen Sekundärdruckraum 16 bildet, der einem weiteren Bremskreis Fluid zuführt.
Am hinteren Ende des Sekundärkolbens 8 ist ein axial vorstehender Schaft 17 vorgesehen, der entweder mit dem Kolben aus einem Stück besteht oder getrennt gebildet und in den Kolben eingeschraubt ist, wie die Zeichnung darstellt.
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Der Schaft endet In einem Kopf 18/ welcher In einer la einer nach vorn welsenden Verlängerung 20 des Primärkolbens 2 ausgebildeten axialen Ausnehmung 19 verschiebbar aufgenommen ist.
Am Schaft 17 ist eine Beilagscheibe 21 vor dem Kopf 18 angeordnet, die durch eine Feder 22.gegen den Kopf gedrückt ist, welche, auf dem Schaft zwischen der Beilagscheibe und dem hinteren Ende des Kolbens 8 angeordnet ist. Bei der normalen, voll zurückgezogenen Stellung der Kolben ruht die Beilagscheibe 21 am vorderen Ende der Verlängerung 20 des Primärkolbens. An der Verlängerung 20 des Primärkolbens ist ein ringförmiges Halteglied 23 angebracht, welches sich zum Teil nach vorn über die Beilagscheibe und die Feder ' erstreckt und in einer nach innen weisenden Nase 24 endet, deren Innendurchmesser kleiner ist als der der Beilagscheibe. Das hintere Ende des Haltegliedes 23 ist so angeordnet, daß es die Dichtung 4 in ihrer Lage bestimmt.
Die Feder 22 ist stärker bemessen als die Feder 12, so daß beim Vorwärtsbewegen des Primärkolbens zum Anziehen der Bremse der Sekundärkolben mit dem Primärkolben vorwärts bewegt wird und die von den beiden Druckräumen zum Behälter führenden Rücklauföffnungen 6 und 13 gleichzeitig versperrt werden.
Falls der vom Druckraum 16 versorgte Bremskreis versagen sollte, preßt der im Druckraum 15 erzeugte Druck den Sekundärkolben entgegen der Wirkung der Feder 22 so lange nach vorn, bis die Beilagscheibe 21 mit der Nase 24 am Halteglied 23 in Eingriff tritt, wonach die Kolben nicht mehr weiter auseinander bewegt werden können. Der vom Druckraum 15 versorgte Bremskreis erhält also Fluid unter
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vollem Druck, nachdem der Primärkolben nur sojweit vorwärts bewegt worden ist, wie es dem normalen Abstand zwischen der Beilagscheibe 21 und der Nase 24 entspricht. Ferner wird der Druck in dem von diesem Druckraum versorgten Kreis bei gegebenem Pedaldruck im Verhältnis des Unterschiedes zwischen den Flächen der beiden Kolben erhöht.
Wenn der vom Druckraum 15 druckbeauftragte Bremskreis versagen sollte, wird der Primärkolben 2 zum Sefcundärkolben 8 vorwärts bewegt, bis der Kopf 18 mit dem inneren Ende der Ausnehmung 19 im Primärkolben in Eingriff tritt, wonach der Primärkolben den Sekundärkolben mitnimmt, um auf den vom Druckraum 16 versorgten Kreis Druck auszuüben. Hier wird wiederum der durch einen gegebenen Pedaldruck erzeugte Druck um ein Ausmaß erhöht, welches von den relativen wirksamen Flächen der beiden Kolben abhängt.
Bei der oben beschriebenen Anordnung werden die Drücke in beiden Bremskreisen ausgeglichen, falls ein Rückschlag ("Knock back") auftreten sollte, wenn beide Kreise in Betrieb sind. Erfolgt ein solcher Rückschlag in dem vom Druckraum 16 beaufschlagten Kreis, so bewegt sich der Kolben 8 zum geschlossenen Ende des Zylinders, wobei er die Feder 12 zusammenpreßt und die Feder 22 mitnimmt.
Tritt ein Rückschlag in dem vom Druckraum 15 versorgten Bremskreis auf, so bewegt sich der Sekundärkolben in Richtung zum Primärkolben, wobei er die Feder 22 zusammenpreßt, während sich die Feder 12 ausdehnt.
Bei dem in Figur 2 gezeigten abgewandelten Ausführungsbeispiel sind für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Figur 1. Bei dieser Anordnung
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ist die Feder 22 durch eine freie Feder 25 ersetzt, die zwischen dem hinteren Ende des Sekundärkolbens 8 und einer nach innen weisenden ringförmigen Nase 26 an einer auf die Verlängerung 20 des Primärkolbens 2 aufgeschraubten Hülse 27 angeordnet ist. Die Nase bildet einen die Bewegung des Kopfes 18 aus der Ausnehmung heraus und damit das Auseinanderbewegen der Kolben begrenzenden Anschlag. Die Feder 25 ist schwächer bemessen als die Rückstellfeder 12 für den Sekundärkolben. Die Rückkehrbewegung des Sekundärkolbens 8 ist von einem Anschlag begrenzt, den eine durch die Wand des Zylinders in eine im Kolben ausgebildete Längsnut hineinragende Schraube 28 bildet.
Bei dem in Figur 3 gezeigten Ausftihrungsbeispiel der Erfindung ist ein TandeMiauptzylinder 31 mit einer Stufenbohrung versehen. Ein in dem Bohrungsabschnitt mit größerem Durchmesser arbeitender Primärkolben 32 ist mittels einer pedalbetätigten Schubstange im Zylinder vorwärts bewegbar. Der Kolben ist mit im Abstand voneinander angeordneten Dichtungen 33 und 34 versehen, von denen die Dichtung 34 beim Vorwärtsbewegen des Kolbens zum Anziehen der Bremse eine öffnung 36 in der Zylinderwand verschließt, die über einen Anschluß 37 zu einem Behälter führt.
In dem Abschnitt der Zylinderbohrung mit kleinerem Durchmesser arbeitet ein Sekundärkolben 38, der mit Dichtungen 39, 40 und 41 versehen ist. Wenn dieser Kolben vorwärts bewegt wird, verschließt die Dichtung 41 eine öffnung 43 in der Zylinderwand, die über einen Anschluß zu einem Behälter führt.
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Der zwischen beiden Kolben gebildete Raum 45 bildet einen Primärdruckraum, der einem Bremskreis Fluid zuführt, während der Raum zwischen dem Sekundärkolben 38 und dem geschlossenen Ende des Zylinders einen Sekundärdruckraum 46 bildet, der einem weiteren Bremskreis Fluid zuführt.
Am hinteren Ende des Sekundärkolbens 38 ist ein axial vorstehender Schaft 47 vorgesehen, der entweder mit dem Kolben in einem Stück oder getrennt ausgebildet und in den Kolben eingeschraubt sein kann, wie die Zeichnung darstellt. Der Schaft endet in einem Kopf 48, welcher in einer axialen Ausnehmung an einem Zwischenpunkt in der Längserstreckung des Primärkolbens 32 verschiebbar aufgenommen ist, in die sich der Schaft durch eine Längsbohrung im Kolben erstreckt.
Auf dem Schaft 47 ist vor dem Kopf 48 eine Beilagscheibe 51 angebracht, die von einer Feder 52 gegen den Kopf gedrückt wird, welcher auf dem Schaft zwischen der Beilagscheibe 51 und einer ähnlichen, auf dem Schaft angebrachten und mit dem benachbarten Ende des Kolbens 38 in Eingriff stehenden Beilagscheibe 53 angeordnet ist.Bei der normalen, voll zurückgezogenen Stellung der Kolben ruht die Beilagscheibe an einer Schulter 54 am äußeren Ende einer im Hauptkolben vor der Ausnehmung 49 ausgebildeten Ringnut 55, während die Beilagscheibe 53 am Kolben 38 anliegt und mit einer Schulter 56 an der Abstufung im Durchmesser zwischen den Bohrungsabschnitten des Zylinders in Eingriff steht.
Die Feder 52 ist also zwischen den Beilagscheiben und 51 eingehalten, so daß beim Vorwärtsbewegen des Primärkolbens zum Anziehen der Bremse der Sekundärkolben mit dem Primärkolben vorwärtsbewegt wird und die von den Druckräumen
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zum Behälter führenden Rücklauföffnungen 36 und 43 im wesentlichen gleichzeitig abgesperrt werden. Bei dieser Bewegung wird die Feder 52 zusammengepreßt, und der Schaft gleitet durch die Beilagscheibe 53, die in Anlage an der Schulter 56 gehalten1 ist.
Falls der vom Druckraum 46 versorgte Bremskreis versagen sollte, preßt der im Druckraum 45 erzeugte Druck den Sekundärkolben entgegen der Wirkung der Feder 22 nach vorn, bis die Beilagscheibe 51 mit einer am entgegengesetzten inneren Ende der Ringnut 55 gebildeten Schulter 57 in Eingriff tritt, wonach die Kolben nicht weiter auseinander bewegt werden können. Der vom Druckraum 45 druckte».aufschlagte Bremskreis erhält also Fluid unter vollem Druck, nachdem der Primärkolben nur sojweit vorwärts bewegt worden ist, wie es dem normalen Abstand zwischen der Beilagscheibe 51 und der Schulter 57 entspricht. Ferner wird der Druck in dem vom Druckraum 45 versorgten Bremskreis bei gegebenem Pedaldruck im Verhältnis des Unterschiedes der Flächen beider Kolben erhöht.
Wenn der vom Druckraum 45 druckte-aufschlagte Bremskreis versagen sollte, wird der Primärkolben 32 zum Sekundärkolben 38 hin bewegt, bis der Kopf 48 mit dem inneren Ende der Aussparung 49 im Primärkolben in Eingriff tritt, wonach der Primärkolben den Sekundärkolben mitnimmt, um den vom Druckraum 46 versorgten Bremskreis mit Druck zu beaufschlagen. Hier wird wiederum der durch einen gegebenen Pedaldruck hervorgerufene Druck um ein Ausmaß erhöht, welches von den relativen wirksamen Flächen der beiden Kolben abhängt.
Bei der oben beschriebenen Anordnung werden die Drücke in beiden Bremskreisen ausgeglichen, falls ein Rückschlag
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auftreten sollte, wenn beide Kreise in Betrieb sind. Tritt in dem vom Druckraum 46 versorgten Bremskreis ein Rückschlag auf, so bewegt sich der Sekundärkolben 8 zum geschlossenen Ende des Zylinders hin und nimmt dabei die Feder 52 und den Schaft 47 mit, wobei die Beilagscheibe 51 von der Schulter 54 wegbewegt wird.
Erfolgt in dem vom Druckraum 45 druckbeaufschlagten Bremskreis ein Rückschlag, so bewegt sich der Sekundärkolben 38 zum Primärkolben 32 und drückt dabei die Feder 52 zusammen, da er die Beilagscheibe 53 von der Schulter 56 wegbewegt.
Diese Konstruktion hat gegenüber der in Figur 1 und 2 gezeigten den Vorteil, daß keine Rückstellfeder für den Sekundärkolben nötig ist, so daß die Gesamtlänge des Hauptzylinders kleiner sein kann.
Bei der in Figur 4 gezeigten Anordnung hat ein Tandemhauptzylinder 61 eine Stufenbohrung wie bei den anderen Ausführungsbeispielen. Ein in dem Bohrungsabschnitt mit größerem Durchmesser arbeitender Primärkolben 62 ist durch eine hier nicht gezeigte, pedalbetätigte Schubstange im Zylinder vorwärtsbewegbar. Der Kolben ist mit im Abstand voneinander angeordneten Dichtungen 63 und 64 versehen, von denen die Dichtung 64 beim Vorwärtsbewegen des Kolbens zum Anziehen der Bremse eine Öffnung 55 in der Zylinderwand schließt, die über einen Anschluß 66 zu einem Behälter führt.
In dem Abschnitt der Zylinderbohrung mit dem kleineren Durchmesser arbeitet ein schwimmender Sekundärkolben 67, der mit Dichtungen 68, 69 und 70 versehen ist. Wenn der Kolben vorwärts bewegt wird, verschließt die Dichtung 70 eine
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öffnung 71 in der Zylinderwand, die über einen Anschluß 72 zu einem Behälter führt.
Der zwischen den Kolben gebildete Raum 74 stellt einen Primärdruckraum dar, welcher dem einen Bremskreis Fluid zuführt, während der Raum zwischen dem Sekundärkolben 67 und dem geschlossenen Ende des Zylinders einen Sekundärdruckraum 75 b-ildet, der dem anderen Bremskreis Fluid zuführt.
Am vorderen Ende des Primärkolbens 62 ist ein axial vorstehender Schaft 76 vorgesehen, der entweder mit dem Kolben einstückig oder getrennt ausgebildet und in den Kolben eingeschraubt sein kann, wie in der Zeichnung dargestellt. Der Schaft endet in einem Kopf 77, welcher in einer im hinteren Ende des Sekundärkolbens 67 ausgebildeten axialen Ausnehmung 78 verschiebbar aufgenommen ist.
Am Schaft 74 ist hinter dem Kopf 77.eine Beilagscheibe 79 angeordnet, die am hinteren Ende des Sekundärkolbens 67 mittels einer verstemmten Schulter 80 befestigt ist, so daß der Kopf 77 in der Aussparung 78 eingeschlossen ist. Auf dem Schaft 74 ist hinter der ersten Beilagscheibe eine zweite Beilagscheibe 81 frei angeordnet, und eine Feder 82 wirkt zwischen dieser Beilagscheibe 81 und dem Primärkolben 62. Bei der Ruhestellung der Kolben, das heißt wenn die Kolben voll zurückgezogen sind, steht die Beilagscheibe 81 mit der Stufe 83 an der Durchmesseränderung der Zylinderbohrung und der Kopf 77 mit der Beilagscheibe 79 in Eingriff.
Der Durchmesser des Primärkolbens 62 ist weniger als doppelt so groß wie der Durchmesser des Sekundärkolbens, so daß die wirksame Fläche des Primärkolbens weniger als doppelt
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so groß ist wie die wirksame Fläche des Sekundärkolbens. Wenn der Primärkolben zum Anziehen der Bremse vorwärtsbewegt wird, wird die Rücklauföffnung 65 versperrt und der im Druckraum 75 erzeugte Druck bewegt den Sekundärkolben vorwärts, um die Rücklauföffnung 71 zu verschließen. Wegen des Unterschiedes in der wirksamen Fläche der Kolben wird der Primärkolben in bezug auf den Sekundärkolben vorwärtsbewegt, so daß der Kopf eine Zwischenstellung in der Ausnehmung 78 einnimmt.
Sollte der mit Fluid aus dem Druckraum 75 versorgte Bremskreis versagen, so wird der Sekundärkolben 67 axial vom Primärkolben weg bewegt, bis der Kopf 77 mit der Beilagscheibe 79 in Eingriff tritt. Durch den Primärkolben 62 wird dann auf das Fluid im Raum 74 Druck ausgeübt, wobei die Spannkraft am Pedal über den Unterschied in den Flächen der Kolben auf das Fluid aufgebracht wird, bis der Kolben 67 mit dem Ende des Zylinders in Eingriff tritt. Danach wird die Spannkraft über die gesamte Fläche des Primärkolbens ausgeübt.
Wenn der mit Fluid aus dem Raum 74 versorgte Bremskreis ausfallen sollte, wird der Primärkolben 62 gegen den Widerstand der Feder 82 vorwärtsbewegt, bis der Kopf 77 mit dem vorderen Ende der Ausnehmung 78 in Eingriff tritt. Dann nimmt der Primärkolben den Sekundärkolben mit, um das Fluid im Raum 75, welches den anderen Kreis versorgt, unter Druck zu setzen.
Wenn der Kopf 77 seine Zwischenstellung in der Ausnehmung 78 einnimmt, gleichen sich die Drücke in beiden Bremskreisen aus, falls in dem einen oder anderen Bremskreis ein Rückschlag erfolgen sollte.
Ein zweckmäßiges Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Primärkolbens und dem Durchmesser des schwimmenden Kolbens beträgt 0,875:0,70.
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Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß beide Kolben in einem Stück hergestellt sein können.
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Claims (6)

  1. Ansprüche
    Tandeinhauptzylinder für hydraulische Bremsanlagen mit einer Stufenbohrung und einem in dem Bohrungsabschnitt mit größerem Durchmesser arbeitenden, pedalbetätigten Primärkolben, der mit einem in dem Bohrungsabschnitt mit kleinerem Durchmesser arbeitenden Sekundärkolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Kolben (2,8; 32,38; 62,67) durch eine Einrichtung verbunden sind, die die relative axiale Bewegung der Kolben in bezug aufeinander in beiden Richtungen begrenzt, und daß die Kolben von einer Feder (22; 25; 52; 82) federnd nachgiebig auseinandergepreßt sind.
  2. 2. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung zwischen den Kolben einen axialen Schaft (17; 47) aufweist, der mit dem Sekundärkolben (8; 38) einstückig ausgebildet oder an ihm befestigt ist und einen Kopf (18; 48) hat, der in einer axialen Ausnehmung (19; 49) im Primärkolben arbeitet, und daß die Feder eine schraubenlinienförmig gewundene Druckfeder ist, die den Schaft zwischen dem Sekundärkolben und einer Beilagscheibe (21; 51) umgibt, welche auf dem Schaft verschiebbar angeordnet und in bezug auf den Primärkolben nur begrenzt bewegbar ist.
  3. 3. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Beilagscheibe bei zurückgezogener Stellung der Kolben am vorderen Ende des Primärkolbens (2) ruht und einen Anschlag für die Bewegung des Kopfes aus der Aussparung in diesem Kolben bildet, und
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    daß die Beilagscheibe in axialer Richtung zwischen dem vorderen Ende des Primärkolbens und einem/axialen Abstand angeordneten, vom Kolben abgestützten Anschlag (24) eingegrenzt ist.
  4. 4. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung zwischen den Kolben einen axialen Schaft aufweist, der mit dem Sekundärkolben einstückig ausgebildet oder an ihm befestigt ist und einen Kopf hat, welcher in einer axialen Ausnehmung in einer nach vorn ragenden Verlängerung (20) des Primärkolbens (2( arbeitet, und daß die Feder eine schraubenlinienförmig gewundene Druckfeder (25) ist, die auf dem Schaft zwischen dem Sekundärkolben und einem nach innen weisenden Flansch (26) an einer auf die Verlängerung des Primärkolbens aufgepaßten Hülse (27) angeordnet ist, wobei der Flansch einen Anschlag für den Kopf zum Begrenzen der Auseinanderbewegung der Kolben bildet.(Figur 2) „
  5. 5. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung zwischen den Kolben einen Schaft (47) aufweist, der sich vom Sekundärkolben (38) axial erstreckt und einen Kopf (48) hat, welcher in einer axialen Ausnehmung (49) im Primärkolben (32) arbeitet, und daß die Feder eine schraubenlinienförmig gewundene Druckfeder (52) ist, die auf dem Schaft zwischen einer ersten Beilagscheibe (53), die bei zurückgezogener Stellung der Kolben an einem festen Anschlag (56) im Zylinder ruht und mit der der Sekundärkolben in Eingriff steht, und einer zweiten Beilagscheibe (51) angeordnet ist, die im Primärkolben nur begrenzt axial bewegbar ist und einen Anschlag für den Kopf zur Begrenzung der Auseinanderbewegung der Kolben bildet (Figur 3).
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  6. 6. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung zwischen den Kolben von einem Schaft (74) gebildet ist, der sich axial vom Primärkolben (62) erstreckt und einen Kopf (77) hat, welcher in einer axialen Ausnehmung (78) im Sekundärkolben (67) arbeitet, wobei die maximal mögliche axiale Auseinanderbewegung der Kolben von einer als Anschlag dienenden, am Ende des Sekundärkolbens befestigten Beilagscheibe (79) bestimmt ist, und daß die Feder eine schraubenlinienförmig gewundene Druckfeder (82) ist, die auf dem Schaft zwischen dem Primärkolben und einer Beilagscheibe (81) angeordnet ist, durch die der Schaft verschiebbar ist und die bei zurückgezogener Stellung der Kolben an einer durch die Durchmesserabstufung im Zylinder gebildeten Ringschulter (83) ruht (Figur 4).
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GB220272A GB1354987A (en) 1971-06-05 1971-06-05 Tandem master cylinder for hydraulic braking system
GB5029671 1971-10-28
GB220272 1972-01-17

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DE2227233B2 DE2227233B2 (de) 1976-12-30

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