DE2746260C2 - - Google Patents
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- DE2746260C2 DE2746260C2 DE19772746260 DE2746260A DE2746260C2 DE 2746260 C2 DE2746260 C2 DE 2746260C2 DE 19772746260 DE19772746260 DE 19772746260 DE 2746260 A DE2746260 A DE 2746260A DE 2746260 C2 DE2746260 C2 DE 2746260C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3232—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip having two or more lips
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/232—Recuperation valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3268—Mounting of sealing rings
- F16J15/3276—Mounting of sealing rings with additional static sealing between the sealing, or its casing or support, and the surface on which it is mounted
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/14—Check valves with flexible valve members
- F16K15/141—Check valves with flexible valve members the closure elements not being fixed to the valve body
- F16K15/142—Check valves with flexible valve members the closure elements not being fixed to the valve body the closure elements being shaped as solids of revolution, e.g. toroidal or cylindrical rings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Hauptbremszylinder
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige hydraulische Hauptbremszylinder dienen insbesondere
zur gesteuerten Druckbeaufschlagung von Bremskreisen von Motor
fahrzeugen.
Es ist ein hydraulischer Hauptbremszylinder bekannt
(FR-PS 13 09 764), der ein Gehäuse mit einer innenliegenden Gehäusebohrung
aufweist. In der letzteren ist ein Kolben angeordnet, der die
Gehäusebohrung in eine Nachfüllkammer und eine Druckkammer un
terteilt. Die Nachfüllkammer ist mit einem Vorratsbehälter für
Strömungsmittel verbunden, während die Druckkammer mit einem
Lastkreis verbunden ist. Der Kolben des bekannten Hauptbrems
zylinders hat eine radiale Schulter, die mit einem kreisförmi
gen Ring zusammenarbeitet, der aus elastomerem
Material gefertigt ist. Hierdurch erhält man ein Ventil, das die
Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkammer und der
Druckkammer unterbricht, während der Kolben bei der Betätigung
der Bremsen verlagert wird. Dieses Ventil stellt die Strömungs
mittelverbindung beim Rückwärtshub des Kolbens nur dann wieder
her, wenn eine weitere Zufuhr an Hydraulikflüssigkeit in der
Druckkammer notwendig ist. Diese Notwendigkeit kann auf einer
Leckage im Lastkreis beruhen oder auf einer Strömungsmittelent
nahme aus diesem Lastkreis. Während der Bewegung des Kolbens
wird das Schließen des Strömungsmittelweges zwischen der Nach
füllkammer und der Druckkammer dadurch erhalten, daß die radia
le Schulter an einer der seitlichen, in radialer Richtung ver
laufenden Flächen des elastomeren Ringes anschlägt, wo
bei die Umfangsfläche dieses Ringes strömungsmitteldicht
an der Innenwand der Gehäusebohrung anliegt.
Es wurde nun festgestellt, daß eine erhebliche Verminderung des
Kolbenhubes eintritt, wenn die Bremsen des Fahrzeuges ruckhaft
angelegt werden, wobei auf ein teilweises Entlasten des Brems
pedales ein sehr rasches Wiederbelasten des Bremspedales folgt.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß der elastomere Ring
beim Rückwärtshub des Kolbens etwas von der radialen
Schulter des Kolbens abhebt. Obwohl der Druck in den Bremsen
auf einem verhältnismäßig hohen Wert gehalten wird, tritt die
Verschlechterung oder sogar der völlige Ausfall der strömungs
mitteldichten Abdichtung zwischen der Druckkammer und der Nach
füllkammer häufiger dann auf, wenn die teilweise Entlastung des
Bremspedales rasch erfolgt und wenn die zwischen der Umfangs
fläche des Dichtringes und der Innenwand der Gehäusebohrung
wirkenden Reibungskräfte groß sind.
Es wurde auch festgestellt, daß die strömungsmitteldichte Ab
dichtung zwischen dem elastomeren Ring und der Schulter des
Kolbens nicht immer vollständig sichergestellt werden kann,
wenn im Strömungsmittel des hydraulischen Kreises Schmutz oder
Verunreinigungen enthalten sind. Dies führt zu einem Durchlec
ken von Strömungsmittel aus der Druckkammer in Richtung zur
Nachfüllkammer, was zur Folge hat, daß der Hub des Kolbens
vermindert wird.
Aus der GB-PS 12 16 245 ist ferner ein hydraulischer Hauptbrems
zylinder mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 1 bekannt. Bei diesem bekannten Bremszylinder
kommt ein elastomerer Ring zum Einsatz, der eine Dicht
lippe aufweist. Die Dichtlippe ist hierbei als Radial
dichtung ausgebildet und wirkt mit der Zylinderbohrung
zusammen. Mit der radialen Schulter des Kolbens wirkt
ausschließlich eine ebene seitliche radiale Kontaktflä
che des elastomeren Ringes zusammen. Auch bei diesem be
kannten Hauptbremszylinder treten daher die vorstehend
geschilderten Nachteile auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haupt
bremszylinder der angegebenen Art zu schaffen, mit dem
eine besonders gute Abdichtung zwischen dem elastome
ren Ring und der radialen Schulter des Kolbens bei den geschilderten Betriebsbedingungen erreicht
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Hauptbrems
zylinder der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wie
dergegebenen Art dadurch gelöst, daß die als Axialdich
tung wirkende ringförmige Dichtlippe in Richtung auf
die radiale Schulter vorsteht und im unverformten Zu
stand gegen die Kolbenachse geneigt ist.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen ersten hydraulischen
Hauptbremszylinder, dessen Teile sich in der Ruhestellung
befinden;
Fig. 2 den durch gestrichelte Linien in Fig. 1 eingefaßten Teil
von Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe, wobei die verschie
denen Teile des Hauptbremszylinders wieder in der Stel
lung gezeigt sind, die sie in der Ruhestellung einnehmen;
Fig. 3 ebenfalls eine vergrößerte Ansicht des durch gestrichelte
Linien in Fig. 1 eingefaßten Teiles des Hauptbremszylin
ders, wobei jedoch die verschiedenen Teile in der Stel
lung gezeigt sind, die sie während des Vorwärtshubes des
Kolbens einnehmen;
Fig. 4 ebenfalls eine vergrößerte Darstellung des durch ge
strichelte Linien eingefaßten Teiles des in Fig. 1 ge
zeigten Hauptbremszylinders, wobei jedoch die verschie
denen Teile in der Stellung gezeigt sind, die sie beim
Rückwärtshub des Kolbens einnehmen, d. h. in der Betriebs
phase, in der Hydraulikflüssigkeit nachgefüllt werden
kann;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen zweiten hydraulischen
Hauptbremszylinder, wobei dessen Teile in der Ruhestel
lung gezeigt sind; und
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des durch gestrichelte Li
nien eingefaßten Teiles des in Fig. 5 gezeigten Haupt
bremszylinders.
In den Fig. 1 und 2 ist ein hydraulischer Hauptbremszylinder
insgesamt mit 10 bezeichnet. Dieser kann in der Bremsanlage
eines Kraftfahrzeuges verwendet werden. Der Hauptbremszylinder
10 hat ein Gehäuse 12 mit einer innenliegenden Gehäusebohrung
14. In der letzteren ist ein Kolben 16 verschiebbar angeordnet.
Der Kolben 16 unterteilt die Gehäusebohrung in eine Nachfüllkammer 18,
die mit einem in der Zeichnung nicht gezeigten Vorratsbehälter
für Hydraulikflüssigkeit in Verbindung steht, und in eine
Druckkammer 24, wobei die letztere über eine Aus
laßöffnung 32 mit einer Last verbindbar ist, die bei einer
Fahrzeugbremsanlage durch mindestens einen nicht gezeigten
Radbremszylinder für eines oder mehrere Fahrzeugräder gebildet
ist. Die Nachfüllkammer 18 besteht aus einem im Kolben ausge
bildeten, in Längsrichtung verlaufenden Schlitz und aus dem
Ringraum, der durch die Gehäusebohrung und einen ersten, einen ver
minderten Durchmesser aufweisenden Abschnitt des Kolbens be
grenzt ist. Dieser Ringraum überlappt z. T. den in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz, der schon oben beschrieben worden ist,
und ist durch eine erste radiale Schulter 26 begrenzt, die in
einer den in Längsrichtung verlaufenden Schlitz schneidenden
Ebene liegt. Der in Längsrichtung verlaufende Schlitz steht
über die in die in die Nachfüllkammer 18 ragende Verlängerung eines Nachfüllstopfens 20 in Strömungs
mittelverbindung mit einem Nachfüllbehälter für Hydraulik
flüssigkeit. Der Nachfüllstopfen 20 ist in eine seitliche Öff
nung 22 des Gehäuses 12 eingeschraubt. Die der Druckkammer 24
benachbarte Stirnfläche des Kolbens 16 weist in dieser Reihen
folge auf: Eine erste radiale Schulter 26, eine zylindrische
Fläche 28 mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der
Durchmesser der Gehäusebohrung 14, und eine zweite Schulter 30,
die der zylindrischen Fläche 28 benachbart ist.
Ein starrer Abstandsring 34 ist verschiebbar in dem oben be
schriebenen Ringraum angeordnet. Es ist jedoch ein gewisses
Spiel zwischen dem Abstandsring 34 und dem Kolben 16 vorgesehen,
damit eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkam
mer 18 und der Druckkammer 24 hergestellt werden kann. Der Kol
ben 16 hat einen Kopf 40. Dessen Durchmesser ist kleiner als
der der zylindrischen Fläche 28. Der Kopf 40 steht über die
durch die radiale Schulter 30 vorgegebene Fläche in Richtung
auf die Druckkammer 24 zu über. Ein kreisförmiger Ring 42 aus elasto
merem Material ist neben dem Abstandsring 34 in der Druckkammer
angeordnet. Der Ring 42 weist eine erste, ebene seitliche Stirn
fläche 41 und eine zweite, ebene seitliche Stirnfläche 43 auf,
wobei die erstere der Nachfüllkammer 18 und die
letztere der Druckkammer 24 zugewandt ist. Die erste seitliche
Stirnfläche 41, die später auch Kontaktfläche genannt werden
wird, kann in Anlage an die Schulter 30 des Kolbens 16 bewegt
werden, um die Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüll
kammer 18 und der Druckkammer 24 zu unterbrechen. Der elastomere Ring 42
ist mit einer Dichtlippe 54 versehen, die am inneren Ab
schnitt des Ringes vorgesehen ist und von der seitlichen Stirn
fläche 41 in Richtung auf die Schulter 30 übersteht. Die Dichtlippe
54 ist bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel an den Ring
42 angeformt, was z. B. gleichzeitig mit dem Formen des Ringes
selbst erfolgen kann. Eine derartige Ausbildung ist jedoch nicht
unbedingt erforderlich; die Dichtlippe 54 kann genauso gut aus einem anderen
Material hergestellt sein als der Ring 42. Sie kann
mit der Schulter 30 derart zusammenarbeiten, daß man ein Rück
schlagventil erhält, wenn der Kolben aus seiner Ruhestellung
heraus bewegt wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Dichtlippe
54 im nicht verformten Zustand nach unten zum Mittelpunkt des
elastomeren Ringes 42 gekrümmt, und ihr freies Ende steht in
Richtung auf die Schulter 30 über die erste Stirnfläche 41
(die Kontaktfläche) über.
In der Druckkammer ist eine Rückstellfeder 44 angeordnet, durch
welche der Kolben 16 unter Zwischenschaltung eines becherförmi
gen Federsitzes 46 in seine Ruhestellung vorgespannt ist. Der
Federsitz 46 schlägt an einer Schulter 60 an, die in der Nach
barschaft des freien Endes des Kopfes 40 des Kolbens ausgebil
det ist. Eine weitere Feder 48 ist mit einem Ende an dem Feder
sitz 46 abgestützt und drückt über eine starre Scheibe 50 den
Ring 42 in Richtung der radialen Schulter 30. Die Scheibe 50
liegt an der zweiten, seitlichen, in radialer Richtung
verlaufenden Stirnfläche 43 des elastomeren Rings 42 an. Der Kopf 40 hat
ferner eine zweite Schulter 62, welche die Bewegung der star
ren Scheibe 50 in Richtung der Schulter 30 begrenzt. Ist der
Kolben aus seiner Ruhestellung herausbewegt, so ist der axiale
Abstand zwischen der rechts gelegenen Stirnfläche der Scheibe
50 und der Schulter 30 somit etwas größer als der axiale Abstand
zwischen den seitlichen Stirnflächen 41 und 43. Wie aus der
Zeichnung ersichtlich ist, ist durch den Unterschied zwischen
diesen beiden Abständen ein axiales Spiel vorgegeben, das klei
ner ist als der maximale Abstand zwischen dem freien Ende der
Dichtlippe 54 und der Ebene der Kontaktfläche, d. h. der ersten seit
lichen Stirnfläche 41, wenn die Dichtlippe 54 nicht verformt ist.
Bei normalen Betriebsbedingungen des Hauptbremszylinders liegt
damit das freie Ende der Dichtlippe 54 strömungsmitteldicht an der
Schulter 30 an.
Wie insbesondere aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist,
liegt der Abstandsring 34 in der Ausgangsposition am Endabschnitt des Nachfüllstopfens
20 an, welcher in die Nachfüllkammer 18 hineinragt. Durch die
Rückstellfeder 44 wird der Kolben 16, wenn keine Kraft am Pedal wirkt, soweit wie möglich (in der
Zeichnung nach rechts) zurückbewegt. Der Ring 42 befindet sich
dabei in Anlage an dem Abstandsring 34. Damit erhält man einen
Zwischenraum zwischen der Stirnfläche 41 des Rings 42 und der
Schulter 30.
Die axiale Länge des Abstandsringes 34 ist so groß, daß nicht
nur die Stirnfläche 41 des elastomeren Rings 42 sondern auch das freie Ende der Dichtlippe 54
von der Schulter 30 abgehoben wird, und zwar so weit, daß
sich eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkammer 18
und der Druckkammer 24 bildet.
Fig. 3 zeigt die gegenseitige Stellung der verschiedenen Teile
des Hauptbremszylinders beim Anlegen der Bremsen, d. h. bei einem
Vorwärtshub des Kolbens 16. Der Kolben 16 ist nach links bewegt,
so daß die radiale Schulter 30 in Anlage an die Kontaktfläche
des Ringes 42, d. h. die Stirnfläche 41, kommt. Hierdurch wird die
Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkammer 18 und der
Druckkammer 24 unterbrochen. Bei weiterer Bewegung des Kolbens
16 nach links wird der Ring 42 zusammen mit dem Kolben 16 be
wegt, so daß die in der Druckkammer 24 befindliche Hydraulik
flüssigkeit unter Druck gesetzt und komprimiert wird. Der axiale
Abstand e zwischen der Schulter 26 und der Schulter 30 ist vor
zugsweise gleich der axialen Länge des Abstandsringes 34. Wäh
rend der Kompressionsphase ist somit der Umfangsabschnitt des
elastomeren Ringes 42 ebenfalls durch den Abstandsring 34 abge
stützt. Um ein ordnungsgemäßes Arbeiten des Hauptbremszylinders
zu erhalten, muß auf jeden Fall der Abstand e gleich groß oder
kleiner als die axiale Länge des Abstandsringes 34 sein, damit
ein unerwünschtes Abheben des elastomeren Ringes 42 von der
Schulter 30 vermieden wird. Es ist ferner darauf hinzuweisen,
daß auch dann, wenn kein ordnungsgemäßes Anliegen zwischen dem
Ring 42 und dem Kolben 16 mehr stattfindet, etwa infolge Ver
schleißes des Ringes oder infolge von in der Hydraulikflüssig
keit enthaltenen Verunreinigungen, durch die Dichtlippe 54 immer
noch eine Abdichtung sichergestellt wird, wobei die Lippe 54
auf der Schulter 30 aufliegt und durch den in der Druck
kammer 24 herrschenden Druck an die Schulter 30 angedrückt wird.
Der in der Druckkammer herrschende Druck drückt ferner den elastomeren Ring
42 an die innenliegende Fläche 14 des Gehäuses und stellt so
längs des Umfanges eine gute Abdichtung auch dann sicher, wenn
die äußere Fläche des Ringes geringfügig gelitten hat.
Kehrt der Kolben 16 in seine Ruhestellung zurück, so sind die
auf den Ring 42 einwirkenden Reibungskräfte so groß, daß die
Stirnfläche 41 von der Schulter 30 wegbewegt wird, bis die
Stirnfläche 43 zur Anlage an die starre Scheibe 50 kommt. Nach
dieser geringen Relativbewegung zwischen dem elastomeren Ring 42 und dem
Kopf 40 des Kolbens reicht die von der Feder 48 erzeugte Kraft
aus, eine gemeinsame Bewegung des Ringes 42 zusammen mit
dem Kolben 16 sicherzustellen. In diesem Falle verbleibt die
Dichtlippe 54 solange in Anlage an der Schulter 30, wie der in der
Druckkammer 24 herrschende Druck den in der Nachfüllkammer
herrschenden Druck 18 übersteigt, wodurch eine Abdichtung zwi
schen Nachfüllkammer und Druckkammer sichergestellt ist. Damit
wird ein vorzeitiges Öffnen der Strömungsmittelverbindung zwi
schen der Druckkammer 14 und der Nachfüllkammer 18 vermieden.
Fig. 4 zeigt die gegenseitige Stellung der verschiedenen Teile
des Hauptbremszylinders während der Nachfüllphase, d. h. beim
Zurückbewegen des Kolbens 16 in der Druckkammer 24. Hierbei wird
der Kolben 16, der noch nicht seine in Fig. 2 gezeigte Ruhe
stellung erreicht hat, durch die Rückstellfeder 44 nach rechts
bewegt, während der elastomere Ring 42 über die starre Scheibe 50 mit der
Kraft der Feder 48 beaufschlagt ist. Die Dichtlippe 54 kann,
wenn sich die Dichtflächen 41 und 30 voneinander entfernt haben,
infolge des Druckunterschiedes zwischen der Nachfüllkammer 18
und der Druckkammer 24 so verformt werden, daß Hydraulikflüssigkeit
in die Druckkammer nachströmen kann. Eine dafür erforderliche Druck
erniedrigung kann z. B. dann eintreten, wenn die Hydraulikflüs
sigkeit vom Radbremszylinder zurückkehrt, wenn im
Lastkreis Strömungsmittel durch Leckage verlorengegangen ist
oder wenn aus dem Lastkreis Hydraulikflüssigkeit entnom
men worden ist.
In Fig. 5 ist ein Hauptbremszylinder gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel insgesamt mit 110 bezeichnet. Er hat ein Ge
häuse 112 mit einer innenliegenden Gehäusebohrung 114. In der
letzteren ist ein Kolben 116 verschiebbar angeordnet. Der Kol
ben 116 unterteilt die Gehäusebohrung 114 in üblicher Weise in
einen als Nachfüllkammer dienenden Ringraum 118 und eine Druckkammer 124. Eine seitliche
Öffnung 122 des Hauptbremszylinders ist wiederum mit einem
Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit verbindbar. Der Ring
raum 118 ist über eine radiale Öffnung 111 ständig mit der Öff
nung 122 verbunden. Die Druckkammer 124 ist über eine Auslaß
öffnung 132 mit mindestens einem nicht dargestellten Radbrems
zylinder verbunden. Der Kopf des Kolbens trennt den Ringraum
118 von der Druckkammer 124.
Auf dem Kopf des Kolbens ist eine Ringnut 113 vorgesehen, in der
ein kreisförmiger elastomerer Ring 142 unter axialem Spiel angeordnet ist.
Dieser Ring arbeitet in bekannter Weise mit einer Kompensations
öffnung 115 zusammen, die mit dem nicht gezeigten Vorratsbe
hälter für Hydraulikflüssigkeit verbunden ist. Auf diese Weise
wird die Strömungsmittelverbindung zwischen dem Vorratsbehälter
und der Druckkammer während der Bewegung des Kolbens 116 ge
steuert. Der Kolben 116 ist durch eine Rückstellfeder 144 in
seine Ruhelage vorgespannt. Die Rückstellfeder 144 ist in der
Druckkammer angeordnet und an der Stirnfläche der letzteren
abgestützt. Der Hub des Kolbens ist in Richtung auf die Ruhe
stellung (d. h. in Fig. 5 nach rechts) durch einen Anschlag 117
begrenzt, der durch einen mittels eines Sprengringes in dem er
weiterten Endabschnitt der Gehäusebohrung festgelegten An
schlagring gebildet ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, weist die Ringnut 113 radiale
Stirnflächen 121 und 123 auf, von denen eine eine Schulter dar
stellt, die eine geringe Strecke von der gegenüberliegenden Kon
taktfläche des elastomeren Ringes 142 entfernt ist, wenn der Kolben in sei
ner Ruhestellung steht. Die andere radiale Stirnfläche 123 des Kolbens bil
det einen Anschlag, an dem die andere radiale Stirnfläche des
Ringes 142 zur Anlage kommt. Eine Dichtlippe 154 steht in axialer
Richtung von dem den Innendurchmesser aufweisenden Abschnitt
des Ringes 142 über, so daß sie an der durch die Stirnfläche
121 gebildeten radialen Schulter anliegt. Die Dichtlippe 154 bildet
zusammen mit der Stirnfläche 121 ein Rückschlagventil, das ein
Nachfüllen von Hydraulikflüssigkeit in die Druckkammer zuläßt,
ein Strömen von Hydraulikflüssigkeit aus der Druckkammer 124
heraus zu dem Ringraum 118 jedoch unterbindet, wenn der Kolben
aus seiner Ruhestellung heraus bewegt ist. In der Ruhestellung
des Kolbens 116 besteht eine Strömungsmittelverbindung zwischen
der Kompensationsöffnung 115 und der Druckkammer 124 über einen
Weg, der durch den zwischen dem Ring 142 und einer Schulter 125
der Stirnfläche 123 gebildeten Zwischenraum und durch einen im
Kolben vorgesehenen Durchgang 127 gebildet ist.
Der soeben beschriebene Hauptbremszylinder arbeitet wie folgt:
In der Ruhestellung wird der Kolben 116 durch die Kraft der Rückstellfeder 144 gegen
einen Anschlag gedrückt. In dieser Kolbenposition liegt der elastomere Ring 142 an der radia
len Stirnfläche 123 der Ringnut 113 an, es besteht jedoch eine
Strömungsmittelverbindung zwischen der Öffnung 122, d. h. dem
nicht gezeigten Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit, und
der Druckkammer 124 über die Kompensationsöffnung 115.
Werden die Bremsen betätigt, so wird diese Strömungsmittelver
bindung praktisch unmittelbar nach dem Betätigen des Bremspe
dales durch den Fahrer unterbrochen, sobald der elastomere
Ring 142 an der Kompensationsöffnung 115 vorbeibewegt wird.
Die radiale Stirnfläche 121 des Kolbens ist dann an die Kontaktfläche des Ringes
142 heranbewegt worden, und der Ring 142 wird danach zusammen
mit dem Kolben 116 (in der Zeichnung nach links) bewegt. Infolge
dessen steigt der in der Druckkammer 124 herrschende Druck an.
Beim Rückwärtshub des Kolbens können die auf den Ring 142 ein
wirkenden Reibungskräfte so groß werden, daß die radiale Stirn
fläche 121 von der ihr zugeordneten Kontaktfläche des Rings 142
abgehoben wird. Solange jedoch der in der Druckkammer 124
herrschende Druck größer ist als der im Ringraum 118 herrschende
Druck, wird eine Strömungsmittelverbindung in entgegengesetzter
Richtung durch die Dichtlippe 154 verhindert, die in Anlage an der
die radiale Schulter darstellende Stirnfläche 121 bleibt.
Hat der Kolben seine Ruhestellung noch nicht erreicht und tritt
in der Druckkammer ein Unterdruck auf,
so wird die Dichtlippe 154 durch den zwischen der
Nachfüllkammer und der Druckkammer herrschenden Druckunterschied
verformt, so daß weitere Hydraulikflüssigkeit in die Druck
kammer nachströmen kann.
Die Erfindung ist zwar obenstehend unter Bezugnahme auf einen
Einfachhauptbremszylinder beschrieben. Es versteht sich jedoch,
daß die Erfindung gleichermaßen bei einem Tandembremszylin
der verwendet werden kann, der zwei durch einen schwimmenden
Kolben getrennte Druckkammern aufweist. In diesem Falle wird
jeder Kolben des Hauptbremszylinders mit einem eine Dichtlippe auf
weisenden elastomeren Ring versehen.
Claims (5)
1. Hydraulischer Hauptbremszylinder mit einem Gehäuse,
das eine innenliegende Gehäusebohrung aufweist, mit
einem Kolben, der in der Gehäusebohrung angeordnet ist
und eine mit einem Strömungsmittelvorratsbehälter ver
bindbare Nachfüllkammer von einer Druckkammer trennt,
die ihrerseits mit einer hydraulischen Last verbindbar
ist, wobei der Kolben einen der Druckkammer benachbar
ten Kopf und eine radiale Schulter aufweist, mit einem
Ventil, das durch einen elastomeren Ring gebildet ist,
der unter radialem Spiel um den Kopf des Kolbens herum
angeordnet ist, strömungsmitteldicht in der Bohrung
verschiebbar ist und unter axialem Spiel zwischen der
radialen Schulter und einem Anschlag angeordnet ist,
wobei dieser Ring durch strömungsmitteldichtes Zusam
menarbeiten einer seiner seitlichen radialen Kontakt
flächen mit der radialen Schulter des Kolbens die Strö
mungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkammer und
der Druckkammer derart steuert, daß diese Verbindung
in der Ruhestellung freigegeben ist und normalerweise
unterbrochen wird, wenn der Kolben aus seiner Ruhestel
lung herausbewegt wird, wobei der elastomere Ring eine
Dichtlippe aufweist und als in Richtung zur Nachfüll
kammer sperrendes Rückschlagventil ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Axialdichtung wir
kende ringförmige Dichtlippe (54 bzw. 154) in Richtung
auf die radiale Schulter (30 bzw. 121) vorsteht und im
unverformten Zustand gegen die Kolbenachse geneigt ist.
2. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lippe in bekannter Weise an den
elastomeren Ring angeformt ist.
3. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Axialspiel des elastomeren Rin
ges (42 bzw. 142) zwischen der radialen Schulter (30
bzw. 121) und dem Anschlag (50 bzw. 123) kleiner ist
als der maximale Abstand zwischen der einen Kontakt
fläche (41) des Ringes (42 bzw. 142) und dem freien
Ende der Lippe (54 bzw. 154), wenn diese nicht ver
formt ist.
4. Hauptbremszylinder nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere
Ring (42) mit einem Abstandsring (34) zusammenwirkt,
der in der Nähe der Kontaktfläche (41) des Ringes an
geordnet ist, die der radialen Schulter zugewandt ist,
und den Ring (42) entgegen der Kraft einer Feder (48) von
der radialen Schulter (30) eine solche Strecke weg
drückt, daß zwischen dem freien Ende der elastischen
Lippe (54) und der radialen Schulter (30) ein unbehin
derter Strömungsmittelstrom zwischen der Nachfüllkammer
(18) und der Druckkammer (24) möglich ist.
5. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Ring (142)
in einer Ringnut (113) des Kolbens angeordnet ist, deren
radiale Stirnflächen (121 und 123) die radiale Schulter
und den Anschlag bilden, an dem der Ring in der Ruhe
stellung des Kolbens normalerweise anliegt, und daß der
Ring mit einer Kompensationsöffnung (115) im Gehäuse
zusammenwirkt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2835676A IT1073050B (it) | 1976-10-15 | 1976-10-15 | Cilindro maestro idraulico per impianti di frenatura di veicoli |
IT2562677A IT1076095B (it) | 1977-07-12 | 1977-07-12 | Cilindro maestro idraulico per impianti di frenatura di veicoli |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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