DE1902235A1 - Rueckschlagventil fuer hydraulische Druckgeber - Google Patents

Description

• Rückschlagventil für hydraulische Druckgeber Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil für hydraulische Druckgeber, insbesondere für Bremshauptzylinder. Das Rückschlagventil hat die Aufgabe, den Durchfluß der verwendeten Flüssigkeit vcm Druckraum in den Raum, der- mit dem Nachlaufbehälter verbunden ist, auch in Ruhestellung zu unterbinden, wahrend der Durchgang der Druckflüssigkeit geöffnet wird, sobald der Druck in der Druckkammer des Druckgebers kleiner geworden ist als an der der Druckkammer entgegengesetzten Seite des Geberkolbens.
• Solche Rückschlagventile sind an sich bekannt. Sie sind üblicherweise an der Spitze des Geberkolbens angeordnet und haben zur Aufgabe, das Entstehen eines Vakuums bei Rückbewegung des Geberkolbens zu vermeiden. Bei Bildung eines Vakuums wird das Ventil sofort geöffnet-und lässt Flüssigkeit aus dem Raum, der mit dem Nachlaufbehälter verbunden ist, nachfliessen. Hierdurch wird vermieden, daß ein so grosses Vakuum entsteht, daß an einer anderen Stelle zes Systems über eine Dichtung Luft angesaugt wird oder der Kolben gegen das Vakuum nur zögernd in seine Anfangsstellung zurückgeht.
• Die bekannten Rückschlagventile dieser Gattung weisen eine Längsbohrung am Frontteil des Geberkolbens auf, in welcher ein Vertilkörper längsaxial verschieblich angeordnet ist und durch den Druck der Druckflüssigkeit während der Vorwärtsbewegung des Geberkolbens an einen entsprechenden Ventilsitz am frontteil des Geberkolbens herangedrückt wird. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Miordnung ist, daß diese Ventile im Ruhezustand und somit auch am Anfung der Voniärtsbewegung der Geberkolben nicht immer abdichten, weil der Ventilschluß erst dann erfolgt, wenn ein Druck in den Geberzylindern aufgebaut worden ist. Dieser Umstand kann zu Verzögerungen des Druckaufbaus führen; demzufolge sind Rückschlagventile an Geberkolben bisher nur in wenigen Ausführungen zur Verwendung gekommen.
• Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, den oben bezeichneten Nachteil an den bekannten Rückschlagventilen zu beseitigen und -ein Rückschlagventil für hydraulische Druckgeber Du schaffen, das im Ruhestand des Druckgebersystems grundsätzlich dicht geschlossen ist. Dieses Erfindungsziel wird dadurch erreicht, daß der Geberkolben druckkammerseitig eine zweistufige Bohrung aufweist, die über Kanäle mit dem hinter dem Geberkolben befindlicher Hohlraum verbunden Ist und einen mit Ventilkragen und plastischem Ventilrin versehen längsaxial verschieblichen Ventilkörper aufnimmt, wobei eine nach der Druckkammer hin offene Hülse auf das Endstück des Geberkolbens aufgesteckt ist und eine zwischen Hülse und Kragen des Ventilkörpers angeordnete Druckfeder bestrebt ist, de7n Ventilkörper auf die Dichtflächen zu drücken. In einer bevorzugte führungsform der Erfindung weist der Rand der Hilse Ausbildungen auf, an welchen die dem Geberkolben vorgelagerte Druckfeder anliegt.
• Der der Druckkammer nächste Teil des Geberkolbens kann im Verhältnis zu der Geberzylinderwand ein Spiel besitzen, wobei zwischen diesem Teil und dem eigentlichen Kolbenteil eine rundgehende Ausnennung für die Dichtmanschette ausgebildet ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispieö der Erfindung dargestellt und erläutert. Die Figur zeigt schematisch und in einem Längsschnitt einen Bremshauptzylinder mit Bremshauptzylinderkolbe und Rückschalgventil gemäss der Erfindung. Im Bremshauptzylinder ist der Bremshauptzylinderkolben 2 längsaxial verschieblich angeordnet. Der Kolbenkopf 3 des Bremshauptzylinderkolbens 2 weist einen verjüngten Frontteil 4 und eine zwischen dem Frontteil 4 und dem eigentlichen Kolbenteil 3 eingedrehte ausnehmung auf. In der Ausnehmung 5 ist die Dichtmanschette 6 angeordnet. Auf den verjüngten Kolbenteil 4 ist eine Hiilse 7 aufgesteckt, die nach der Druckkamer 8 hin eine zentrale Öffnung besitzt. Am verjüngten Frontteil 4 des Bremshauptzylinderkolbens 2 ist eine erste Bohrung mit weitem Querschnitt 9 und eine zweite Bohrung mit engem Querschnitt 10 angeordnet. Die Bohrungen 9, 10 sind koaxial mit dem Bremshauptzylinder 1 und dem Bremshauptzylinderkolben 2. In diese Bohrungen 9, 10 ist ein Ventilkorper 11 eingesteckt, welcher einen Ventilkragen 12 und einen plastischen Ring 13 besitzt. Eine ver-Jüngte Verlängerung 14 des Ventilkörpers 11 ragt in die engere Längsbohrung 10 des Bremshauptzylinderkolbens 2 hinein. Die zwischen der Hülse und dem Ventilkörper angeordnete -eder drückt den Ventilkörper 11 gegen die Anlage im Bremshauptzylinderkolben 2.Der Bodenteil der Hülse 7 ist mit radialen Einschnitten 77 versehen, die auseinander gebogen sind und eine Federwindung einer Druckfeder 16 aufnehmen, die stich mit ihrem anderen Sunde am Boden des Bremshauptzylinders 1 bzw. - bei Mehrkammerzylindern - auf den Sekumdärkolben abstützt. Die engere Längsbohrung 10 des Hauptbremskolbens 2 mündet in eine Querbohrung 17, welche die Verbindung zwischen der Längsbohrung 10 und der rückwärtigen Kammer 18 des Hauptbremszylinders 1 herstellt. Zwischen dem verjüngten Teil 4 des Brems hauptzylinderkolbens 3 befindet sich ein Spiel 19. Hierdurch ist eine Verbindung in Ruhestellung des Hauptbremszylinderkolbens 2 vom Druckraum 8 über das Schnüffelloch 20 zum Nachlaufbehälter hergestellt. Der Nachlaufbehälter ist nicht weiter beschrieben oder gezeichnet.
• Das erfindungsgemäße Rückschalgventil wirkt wie folgt: in der Ruhestellung des Hauptbremszylinderkolbens 2 drückt die Druckfeder 15 den Ventilkörper 11 und dessen plastichen Ventilring 13 fest gegen den Ringboden der Längsbohrung 9 heran. Das Ventil ist somit geschlossen. Wenn der Bremsvorgang eingeleitet wird, steigt der Druck in der Druckkammer 8 an und bewirkt eine noc festere Anpressung des Ventilkörpers 13 genen den Ringboden der Bohrung 9.
• Bewegt sich nun der Bremszylinderkolben zurück, so wird bei Aufbau von Unterdruck im Druckraum 8 c:er Druck in der rückwärtigen Druckkammer 18 grösser als der Druck in der vorderen Druckkammer 8.
• Der Ventilkörper 11 mit der Dichtung 13 hebt sich dann bei einem Druck, welcher den Gegendruck der Feder 15 übersteigt, von seinem Sitz ab und gibt der Flüssigkeit den Durchgang von der Kammer 18 über die Bohrungen 17 und 10 frei in den Raum 8, wodurch dann ein Druckausgleich zwischen den Druckkammern 18 und 8 stattfindet.
• 3 Schutzansprüche

Claims (3)

1. S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Rückschlagventil für hydraulische Druckgeber, insbesondere für Bremshauptzylinder, mittels welchem ein Durchfluß der Druckflüssigkeit versperrt wird, wenn der t'ruckaufbau in Druckgeber stattfindet, während der Durchfluß geöffnet wird, sobald der Druck in der Druckkammer des Druckgebers geringer ist als an der der Druckkammer entgegengesetzten Seite des Geberkolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberkolben (2, 3, 4) druckkammerseitig eine zweistufige Bohrung (, 10) aufweist, die über Kanäle (17) mit dem hinter dem Geberkolben (3) befind -lichen Hohlraum (18) verbunden ist und einen it Ventilkragen (12) uno plastischem Ventilring (13) versehenen längsaxial verschieblichen Ventilkörper (11) aufnimmt, wobei eine nach der Druckkammer (8) hin offene Hülse (7) auf das Endstück (4) des Geberkolbens (2, 3) aufgesteckt ist und eine zwischen Hälse (7) und Kragen (12) des Ventilkörpers llr angeordnete Druckfeder (15) bestrebt ist, den Ventilkörper (11) mit dem Ventilring (13) auf die Dichtfläche zu drücken.
2. 2. Rückschlagventil für hydraulische Druckgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Hülse (7) Ausbildungen (77) aufweist, an welche die dem Geberkolben t2, 3, 4) vorgelegte Druckfeder (16) anliegt.
3. 3. Rückschlagventil für hydraulische Druckgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der druckkammernächste Teil (4) des Geberkolbens (2, 3, 4) ein Spiel (19) im Verhältnis zu der Geberzylinderwand besitzt, und daß zwischen aiesem Teil (') und dem eigentlichen Kolbenteil (3) eine rundgehende Ausnehmung (5) für die Dichtmanschette (6) ausgebildet ist.

   L e e r s e i t e