AT396619B

AT396619B - Ventil

Info

Publication number: AT396619B
Application number: AT0281786A
Authority: AT
Original assignee: Weber Hydraulik Gmbh
Priority date: 1985-11-21
Filing date: 1986-10-23
Publication date: 1993-10-25
Also published as: IT1198464B; ATA281786A; IT8648646A0; DE3541249C1

Description

AT 396 619 B

Die Erfindung betrifft ein durch hydraulische Druckimpulse steuerbares Auf-Zu-Ventil in Sitzbauweise, das in eine von einer Pumpe kommende und zu einem Zylinder führende Leitung für eine Hydraulikflüssigkeit eingeschaltet ist, bestehend aus einem in Richtung auf die Pumpe schließenden und in dieser Richtung federbelasteten Rückschlagventil und einem durch die Kraft ein»' Feder belasteten, vod ein» ersten Arbeitslage in 5 eine zweite Arbeitslage verschiebbaren Steuerkolben, durch den das Rückschlagventil entsperrbar ist.

Solche Ventile sind bekannt (DEOS 30 47 499). Bei diesem bekannten Ventil ist der Steueikolben nach Art eines Kugelschreibers in Raststellungen ein» Kulisse airetierbar.

Trotz der Dichtung an diesem Steuerkolben kann an dessen Rückseite Hydraulikflüssigkeit gelangen, wodurch die Funktionstüchtigkeit dieses bekannten Ventils eingeschränkt wird. Hinzu kommt, daß sich die Kulisse im 10 Laufe der Zeit mit Schmutz zusetzt, was ebenfalls zu Feldfunktionen führen kann. Im übrigen ist diese Ausgestaltung des Ventils aufwendig. D» Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, solch ein Ventil so auszugestalten, daß auch im Langzeitbetrieb eine hinreichende Zuverlässigkeit erzielt wird bei gleichzeitig einfacherem Aufbau.

Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Ventil dadurch gelöst, daß die am Steuerkolben angreifende Feder 15 in Richtung auf die die Entsperrstellung des Rückschlagventils bewirkende zweite Arbeitslage des Steuerkolbens wirkt, daß der Steuerkolben einen das Rückschlagventil öffnenden Vorsprung aufweist, daß ein den Steuerkolben am Endchen der zweiten Arbeitslage hindernder Sicherungskolben vorgesehen ist, daß der mit einer in dessen Sich»ungslage in den Bewegungsweg des Steuerkolbens rügende Sicherungskolben zumindest eine Durchlaßöffnung für die von der Pompe kommende Hydraulikflüssigkeit aufweist und daß die Durchlaßöffnung in einen 20 Druckraum mündet, der kommunizierend sowohl mit dem auf die Pumpe gerichteten rückwärtigen Abfluß des Rückschlagventils als auch mit dem den Vorsprung aufweisenden Raum des Steuerkolbens in Verbindung steht.

Beim Arbeiten der Pumpe wird der Steuerkolben in seine erste Arbeitslage gedrückt. Zugleich wird der Sicherungskolben aufgrund der Kraft der Feder und der strömenden Hydraulikflüssigkeit in seine Sicherungslage gebracht, in der seine Sicherungsnase in den Bewegungsweg des Steu»kolbens hineinragt. Wird die Zufuhr von 25 Hydraulikflüssigkeit unterbrochen, so verbleibt der Sicherungskolben in seiner Sicherungslage. Zugleich sinkt der Steuerkolben aufgrund vorhandener Leckage von seiner ersten Afbeitslage in Richtung auf die zweite Arbeitslage zu, kann diese aber nicht erreichen, weil er zuvor an der Sicherungsnase des Sicherungskolben zur Anlage kommt und in dies» Lage verriegelt ist. Zusätzlich kann noch eine formschlüssige Sicherung vorgesehen sein, in dem d» Steueikolben einen umfangsseitigen vorstehenden, jedoch hinterschnittcnen Rand aufweist, die 30 Sicherungsnase einen dementsprechend hinterschnittenen Bund aufweist, so daß nicht nur ein reibungsschlüssiger

Halt gegeben ist.

Wird danach ein kurzer Druckimpuls auf die Leitung gegeben, so wird infolge der Druckerhöhung in dem Druckraum der Steueikolben in seine erste Arbeitslage zurückgedrängt und gegebenenfalls das Rückschlagventil kurz geöffnet Wenn unmittelbar danach die Leitung von der Pumpe abgeschaltet und auf Rücklauf zum Tank 35 geschaltet wird, so wird der Steueikolben aufgrund der Kraft der Feder in Richtung auf das Rückschlagventil gedrückt Hierdurch wird die Hydraulikflüssigkeit in dem Druckraum verdrängt und der Sicherungskolben aufgrund der Strömung von seiner Sicherungslage weg in seine Ruhelage entgegen der Kraft der ihm zugeotdneten Feder bewegt - entsprechend der Dimensionierung der beiden Federn selbstverständlich vorausgesetzt - und der Steuerkolben kann infolgedessen bis in seine zweite Arbeitslage zurückkehren, in d» das 40 Rückschlagventil öffnet und in dies» Lage hält Sobald keine Strömung mehr vorhanden ist wird der Sicherungskolben wieder aufgrund der Kraft sein» Feder in Richtung seiner Sicherungslage bewegt kommt jedoch zuvor an den Mantel des Steueikolbens zur Anlage und verbleibt dort solange, bis der nächste Drucksteuerimpuls auf die Leitung gesetzt wird.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn-45 zeichnet

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näh» »läutert, die einen schematischen Querschnitt durch das Ventil zeigt

Das insgesamt mit (1) bezeichnete Ventil weist ein Gehäuse (2) auf, in dessen unteren Bereich ein insgesamt mit (3) bezeichnetes Rückschlagventil angeordnet ist das entgegen der Strömung gemäß Richtungs-50 pfeil (4) (zu einem Zylind») und in Richtung auf die an die Leitung (5) angeschlossene Pumpe (nicht gezeigt) hin sperrt und das bei gemäß Richtungspfeil (6) einströmender Hydraulikflüssigkeit von der Pumpe öffnet

Ferner ist ein Steuerkolben (7) vorgesehen, der von einer (gezeigten) ersten Arbeitslage in Richtung auf das Rückschlagventil (3) (gemäß Richtungspfeil (4)) unter dessen Offnen in die zweite Aibeitslage mittels der Kraft ein» mit (8) bezeichneten Feder gedrückt wird. Das Öffnen geschieht mittels eines zentrischen Vorsprungs (9) 55 an d» Unterseite des Kolbens, d» das Rückschlagventil in der zweiten Aibeitslage betätigt

Fern» ist quer, vorzugsweise senkrecht zur Bewegungsrichtung des Steueikolbens (7) ein insgesamt mit (10) bezeichnet» Sicherungskolben vorgesehen, d» mit ein» in den Bewegungsweg des Steuerkolbens (7) ragenden Sicherungsnase (11) versehen ist und verhindert, daß der Steuerkolben (7) in seine zweite Arbeitslage gelangen kann. Der Vorsprung als auch die Sicherungsnase sind vorzugsweise zentrisch angeordnet sowie 60 zylindrisch ausgebildet.

Ferner weist der Sicherungskolben Durchlaßöffnungen (12) für die von der Pumpe kommende Hydraulik-flüssigkeit auf, die über eine im Mantel des Gehäuses (2) vorgesehene Durchgangsbohrung (13) in einen -2-

Claims

AT 396 619 B insgesamt mit (14) bezeichneten Druckraum mündet. Dieser steht kommunizierend in Verbindung sowohl mit dem Steuerkolben (7) als auch dem zur Pumpe hin gerichteten Bereich des Rückschlagventils (3). Der Sicherungskolben (10) ist ferner mit einer Feder (15) versehen, die ihn in Richtung seiner Sicherungslage gemäß Richtungspfeil (6) drückt PATENTANSPRÜCHE 1. Durch hydraulische Druckimpulse steuerbares Auf-Zu-Ventil in Sitzbauweise, das in eine von ein»’ Pumpe kommende und zu einem Zylinder führende Leitung für eine Hydraulikflüssigkeit eingeschaltet ist, bestehend aus einem in Richtung auf die Pumpe schließenden und in dieser Richtung federbelasteten Rückschlagventil und einem durch die Kraft einer Feder belasteten, von einer ersten Arbeitslage in eine zweite Arbeitslage verschiebbaren Steuerkolben, durch den das Rückschlagventil entsperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am Steuerkolben (7) angreifende Feder (8) in Richtung auf die die Entsperrstellung des Rückschlagventils (3) bewirkende zweite Arbeitslage des Steuerkolbens (7) wirkt, daß der Steuerkolben (7) einen das Rückschlagventil (3) öffnenden Vorsprung (9) aufweist, daß ein den Steuerkolben (7) am Erreichen der zweiten Arbeitslage hindernder Sicherungskolben (10) vorgesehen ist, daß der mit einer in dessen Sicherungslage in den Bewegungsweg des Steuerkolbens (7) ragende Sicherungskolben (10) zumindest eine Durchlaßöffnung (12) für die von der Pumpe kommende Hydraulikflüssigkeit aufweist und daß die Durchlaßöffnung in einen Druckraum (14) mündet, der kommunizierend sowohl mit dem auf die Pumpe gerichteten rückwärtigen Abfluß des Rückschlagventils (3) als auch mit dem den Vorsprung (9) aufweisenden Raum des Steuerkolbens (7) in Verbindung steht.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerkolben (7) in der zweiten Arbeitslage und dem Rückschlagventil (3) ein Zylinderraum verbleibt, der Teil des Druckraums (14) ist
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (9) des Steuerkolbens (7) zylindrisch ausgebildet ist
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskolben (10) eine zylindrisch ausgebildete Sicherungsnase (11) aufweist
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß um die Sicherungsnase (11) herum zwei oder mehr Durchlaßöffnungen (12) angeordnet sind.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskolben (10) entgegen der Richtung zur Pumpe - entgegen der Richtung gemäß Richtungspfeil (¢) - mittels der Kraft einer Feder (15) belastet ist
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsweg des Sicherungskolbens (10) quer, vorzugsweise senkrecht zu jenem des Steueikolbens (7) ausgerichtet ist
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (12) über eine im Mantel des Gehäuses (2) des Ventils (1) angebrachte Durchgangsbohrung (13) mit dem Druckraum (14) in Verbindung steht Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-