DE2651133B2 - Dosierventil für Schmiersysteme - Google Patents
Dosierventil für SchmiersystemeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N27/00—Proportioning devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dosierventil der im Oberbegriff des Patentanspruchs aufgeführten
Gattung. Bei diesem bekannten Dosierventil (DE-AS 919198) ist der Dichtsitz durch eine Lippendichtung
gebildet, die an dem Verteiler-Verschlußelement befestigt ist und auf den Boden des rohrförmigen Einsatzclements
einwirkt. Das Rückschlagventil ist als Kugelventil mit Gegendruckfeder ausgebildet und in der
Schmierni it teleinlaßbohrung des Verteiler-Verschlußclcments
angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß ein solches bekanntes Ventil durch seine vergleichsweise
komplizierte Konstruktion in der Herstellung teuer ist und darüber hinaus im Bereich der Lippendichtung
keine genaue, d. h. sofortige Abdichtung erfolgt. Außerdem läßt die Lippendichtung eine relativ große
Hubbewegung des Verteiler-Verschlußelements zu, bevor sie zuverlässig abschließt, und infolge der damit
verbundenen hohen Beanspruchung ihres Materials ist ihre Lebensdauer vergleichsweise kurz.
Es ist auch schon bekannt (FR-PS 2100145), bei
einem Dosierventil als Verteiler-Verschlußelement ein Gummielement vorzusehen, das in der eintrittsseitigen
Gehäusebohrung verschieblich gelagert ist und etwa Pilzform hat. Das Ende dieses Gummielements
verschließt eine Eintrittsbohrung eines rohrförmigen Einsatzelements, welches wiederum gegen eine Austrittsöffnung
drückt. Bei diesem Dosierventil tritt der Nachteil auf, daß bei höheren Druckwerten und insbesondere
bei schlecht fließfähigem Schmiermittel das elastische Gummi-Verschlußelement mit seiner vergleichsweise
dünnen Umfangskante des pilzförmigen Kopfes und mit seinem durch die pilzförmige Ausbildung
vergleichsweise schwachen Schaft eine sehr hohe Verschlußbeanspruchung aushalten muß, der es langzeitig nicht standhalten kann. Es verformt sich mit der
Zeit und wird weicher, wodurch eine mehr oder weniger schnelle Strömungsunterbrechung des Schmiermittels
oder auch eine dauernde Schmiermittelströmung auftreten kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung besteht darin, ein Dosierventil anzugeben,
dessen Verschlußorgan nicht übermäßig stark beansprucht wird und auch bei sehr hohen Druckwerten
eine genaue Unterbrechung der Schmiermittelströmung ermöglicht. Bei einfacher und billiger Konstruktion
soll das Dosierventil zuverlässiger arbeiten als bisher bekannte Ventile.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs aufgeführten Merkmal a) bis c) gelöst.
Rückschlagventile mit den Merkmalen nach dem Kennzeichnungsteil b) des Patentanspruchs sind bei
Ventilen bekannt (US-PS 3451422).
Weiterhin ist es bei Dosierveniilen der beschriebenen
Gattung nach der FR-PS 2100145 bereits bekannt,
die Umfüllkammer, die Schmiermittelausgabebuchse und die Ausgabekammer in einer Weise
anzuordnen, wie dies im Kennzeichnungsteil c) des Anspruchs wiedergegeben ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Verteiler-Verschlußelement
bei seiner Bewegung zum Dichtsitz an den Rand des Einsatzelements anschlägt, nachdem der Gummidichtungsring nur geringfügig
beansprucht bzw. verformt wurde. Trotzdem wird eine einwandfreie und augenblickliche Abdichtung gewährleistet,
denn der Gummidichtungsring wird in seiner Vertiefung auch bei nur geringer mechanischer
Druckbeanspruchung soweit verformt, daß eine zuverlässige Abdichtung entsteht. Im Gegensatz zu dem
erstgenannten bekannten Dosierventil ist das Rückschlagventil nicht als Kugelventil ausgebildet, sondern
es hat die sehr einfache Form eines Gummiringes, der in der Umfangsnut des Verteiler-Verschlußelements
die Schmiermitteleinlaßbohrung bzw. die Radialbohrungen verschließt. Diese einfache Ausführung des
Rückschlagventils ist möglich, weil die Verbindung zwischen der eintrittsseitigen Gehäusebohrung und
der Umfüllkammer nicht mehr durch das gesamte Verteiler-Verschlußelement hindurch, sondern über
die Radialbohrungen seitlich an dem Verteiler-Verschlußelement vorbei erfolut. Das Dosierventil ist
deshalb wesentlich einfacher und mit weniger Einzelteilen aufgebaut als bekannte Dosierventile. Gleichzeitig
sind aber die Betriebssicherheit und die Genauigkeit der Arbeitsweise erhöht, und die Lebensdauer
der Dichtung zwischen dem Verteiler-Verschlußelement und dem Einsatzelement isi wesentlich verlängert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es, zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Dosierventils im Ruhezustand nach der Füllung und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 1 für den Ausgabehub, bei dem das rohrförmige Element
um 45° im Gegenuhrzeigersinn gedreht ist, um das Schmiermittel ausströmen zu lassen.
Ein Ventilgehäuse 1 ist mit einem Gewinde 2 zur Befestigung einer nicht dargestellten Zuführungsleitung
und mit einem Gewinde 3 zum möglichen Einsatz in eine Leitung zur indirekten Schmierung oder zur
Verbindung eines direkt zu schmierenden Organs versehen. Eine Eintrittsöffnung 4 steht mit einem oberen
Teil einer Schmiermitteleintritts-Gehäusebohrung 5 in Verbindung, in die ein mit einer Doppeldichtung
versehenes Verteiler-Verschlußelement 6 eingesetzt ist. Dieses ist durch einen zylindrischen Körper gebildet,
welcher in axialer Richtung innerhalb des Teils 5' der Bohrung 5 verschiebbar ist. Ein Gun mi-Dichtungsring
7 ist in eine Nut 8 des Körpers 6 eingesetzt. Der Körper 6 ist ferner mit einer axialen Eintrittsbohrung
9 versehen, die eine Verengung 10 aufweist, um den Widerstand zu erhöhen, wenn das Schmiermittel
hindurchströmt. Mehrere radiale Bohrungen 11 sind zur Verteilung des Schmiermittels in den Kammerabschnitt
5' hinter dem Körper 6 vorgesehen. Dieser Austritt an Schmiermittel tritt dann auf, wenn ein
Gummiring 12, der in die V-förmige Nut zwischen dem Körper 6 und seinem unteren Fortsatz 13 kleineren
Durchmessers eingesetzt ist, durch den Druck des Schmiermittels in den Bohrungen 9,10 und 11 ausgedehnt
wird und eine Strömung des Schmiermittels ermöglicht. Die V-förmige Nut ist durch zwei kegelstumpfförmige
Profile gebildet, die einerseits durch den Körper 6, andererseits durch dessen unteren
Fortsatz 13 erzeugt werden.
Das Schmiermittel strömt durch seitliche Kanäle 14 in eine als Umfüllkammer bezeichnete Schmiermittelaustritts-Gehäusebohrung
15. Ein rohrförmiges Einsatzelement lö ist mit einer oberen Erweiterung 17
versehen, die mit der zylindrischen Wandung der Umfüllkammer 15 in Verbindung steht. Am Umfang der
Erweiterung sind Abflachungen 18 vorgesehen, und an der Oberkante liegt die Erweiterung 17 an einem
Bund 19, durch den die Bohrungen 5 und 15 voneinander getrennt sind. Das untere Ende des rohrförmigen
Elements 16 liegt an einem Absatz, der durch ein Halte- und Zentrierelement 20 gebildet ist, welches
durch eine Umbördelung 21 im Körper 1 gehalten ist.
In der Erweiterung 17 ist eine Vertiefung 22 gebildet, die einen Gummidichtungsring 23 enthält. Dieser
ragt mit seinem oberen Teil aus der Vertiefung 22 heraus und liegt abdichtend an der unteren Fläche des
Fortsatzes 13 an.
Das rohrförmige Element 16 ist mit einem konzentrischen Raum 24 versehen, der am unteren Ende in
eine Austrittsöffnung 25 des Zentrierelements 20 übergeht. Ferner sind mehrere radiale Bohrungen 26
im Einsatzelement 16 vorgesehen, die mit der Umfüllkammer 15 in Verbindung stehen. Ein Gummiring 27
ist zwischen die untere Fläche der Erweiterung 17 und die obere Fläche der Erweiterung 28 einer Schmiermittelausgabebuchse
29 eingesetzt, die mit dem EInsatzelement 16 und der Umfüllkammer 15 verschiebbar
verbunden ist.
Eine Schraubenfeder 30 ist zwischen einer oberen Fläche des Zentrierelements 20 und der unteren
Fläche der Erweiterung 28 der Ausgabebuchse 29 vorgesehen. Die Ausgabekammer ist mit 31 bezeichnet.
Die Funktion dieses Dosierventiis wird im folgenden beschrieben. Bei der Zuführung des Schmiermittels
unter Druck in die Eintrittsöffnung 4 erfolgt eine
η Strömung in die Bohrungen 9, 10 und 11, wo ihr der
Widerstand des elastischen Ringes 12 gegenübersteht, der bis zum Erreichen eines Drucks von mehreren Atmosphären
die Strömung unterbricht. Dadurch wird der Körper 6 nach unten gedrückt, bis er an den Gummiring
23 anstößt, so daß das Schmiermittel dann durch den erhöhten Druck den Gummiring 12 auseinanderdrückt
und durch die Bohrungen 11 und die Seitenkanäle 14 in die Umfüllkammer 15 strömt, wo es
den elastischen Ring 27 sowie die Ausgabebuchse 29
2-5 nach unten schiebt. Dadurch wird die Feder 30 zusammengedrückt.
Wenn das gesamte Dosierventil mit Schmiermittel gefüllt ist, so wird das in der Ausgabekammer 31 enthaltene
Schmiermittel durch die Abwärtsbewegung
so der Ausgabebuchse 29 über die Bohrungen 26 in den Austritt 25 befördert. Die Menge des durch den Austritt
25 ausgestoßenen Schmiermittels ist durch das freie Volumen der Ausgabekammer 31 bestimmt.
Wenn die Schmiermittelausgabeströmung durch den
)-> Anschlag des unteren Endes der Ausgabebuchse 29
an der oberen Fläche des Zentrierelements 20 unterbrochen wird, erfolgt eine Schließung der Bohrungen
26, und der elastische Ring 12 nimmt seine Anfangsstellung kleineren Durchmessers wieder an. In dieser
4(i Stellung (Fig. 2) dichtet das Ventil das Schmiermittel
einwandfrei gegenüber dem Austritt 25 insbesondere deshalb ab, weil die Dichtungsringe 7 und 23 vorgesehen
sind.
Damit aer Schmierzyklus wiederholbar wird, muß
V) das Ventil in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgeführt
werden, indem der Zuführungsdruck beseitigt wird. Wenn dieser Druck in den Bohrungen 4, 5, 9,
10,11 verschwindet, so drückt die Feder 30 die Teile 28, 29 und 27 aufwärts, wodurch der Körper 6, 13
ίο wieder an den oberen Anschlag der Kammer 5 anschlägt
und die untere Fläche des Fortsatzes 13 von der oberen Fläche des Gummiringes 23 getrennt wird.
Auf diese Weise erfolgt ein Ausstoßen des Schmiermittels, welches in der Umfüllkammer 15 enthalten
γ, ist, durch die Kanäle 14 zur Vertiefung 22 und von
dort aus in die bereits gefüllte Bohrung 24, aus der das Schmiermittel durch die Bohrungen 26 ausströmt
und den unteren Abschnitt der Ausgabekammer 31 füllt, denn in dieser Kamme»· wurde nach der Auf-Mi
wärtsbewegung der Ausgabebuchse 29 der Druck beseitigt. Ein Teil des aus der Umfüllkammer 15 austretenden
Schmiermittels, der das Volumen der Kammer 3t überchreitet, sammelt sich in der oberen Kammer
5' an und kompensiert dort das Volumen 5 (Fig. 2). b5 In dieser Situation (Fig. 1) dichtet das Ventil das
Schmiermittel infolge des Vorhandenseins der Ringe 7 und 12 gegenüber dem Eintritt 4 einwandfrei
ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dosierventil für intermittierend unter Druck arbeitende Schmiersysteme, dessen Ventilgehäuse eine eintrittsseitige Gehäusebohrung und eine daran anschließende, durch einen Bund abgesetzte austrittsseitige Gehäusebohrung aufweist, wobei in der eintrittsseitigen Gehäusebohrung ein starres zylindrisches Verteiler-Verschlußclement durch einen Gummidichtungsring abgedichtet geführt und vom Fülldruck axial gegen einen Anschlag verschiebbar ist, der durch ein rohrförmiges Einsatzelement gebildet wird, das zwischen dem Ventilgehäusebund und einem Absatz am Ventilgehäuseende eingespannt ist und zwei konzentrische Räume trennt, von denen dor erste durch eine unter Federvorspannung stehende verschiebbare Schmiermittel-Ausgabebuchse in eine Umfüllkammer und eine Ausgabekammer aufgeteilt ist, und der andere Raum (Austrittsraum) über Verbindungskanäle mit den beiden Kammern des ersten Raumes verbindbar und zusätzlich an einen Schmiermittelaustritt angeschlossen ist, wobei der Anschlag zwischen dem Verteiler-Verschlußelement und dem rohrförmigen Einsatzelement einen Dichtsitz bildet, der beim Füllen des Dosierventils eine Verbindung zwischen der Umfüllkammer und dem Austrittst aum sperrt, und wobei die Schmiermitteleinlaßbohrung im Verteilerverschlußelement beim Füllen ein zur Umfüllkammer hin öffnendes Rückschlagventil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daßa) der Dichtsitz durch einen Gummidichtungsring (23) gebildet ist, der in einer konzentri- » sehen Vertiefung (22) des rohrförmigen Einsatzelementes (16) angeordnet ist und der mit der Stirnfläche dss Verteilerverschlußelementes (6, 13Ϊ zusammenwirkt,b) das Rückschlagventil (11,12) durch eine kegelstumpfförmige Umfangsnut am unteren Ende des Verteilerverschlußelementes (6, 13) und einen eingepaßten Gummiring (12) gebildet wird, der mindestens zwei in die Umfangsnut endende, an die Schmiermitteleinlaßbohrung (9) angeschlossene Radialbohrungen (11) verschließt, undc) der äußere konzentrische Raum am rohrförmigen Einsatzelement (16) die Umfüllkammer (15), die Schmiermittelausgabebuchse >o (29) und die Ausgabekammer (31) aufnimmt, während der innere konzentrische Raum (24) den Austrittsraum bildet.
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