DE19721356A1 - Zwangsgesteuertes Rückschlagventil - Google Patents
Zwangsgesteuertes RückschlagventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/18—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves
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- F16K15/18—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves
- F16K15/182—Check valves with actuating mechanism; Combined check valves and actuated valves with actuating mechanism
- F16K15/1826—Check valves which can be actuated by a pilot valve
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Description
Rückschlagventile sind in vielfältigen Ausführungsformen und
für vielfältige Anwendungszwecke bekannt. Meist ist dabei der
Ventilkörper mittels einer Feder in Schließrichtung vorge
spannt, so daß das Rückschlagventil bei entsprechendem Strö
mungsdruck des Mediums in der mit dem Rückschlagventil ver
sehenen Leitung öffnet und bei Stillstand bzw. nicht mehr
ausreichendem Strömungsdruck des Mediums aufgrund der Feder
vorspannung schließt.
Die Erfindung betrifft eine Sonderform eines Rückschlagven
tils für besondere Anwendungsfälle, bei denen entweder eine
ausreichende Auf-Zu-Steuerung des Rückschlagventils aufgrund
besonderer Strömungsverhältnisse nicht möglich ist oder die
Strömungsverhältnisse nicht ausreichen, die Ventilbewegung im
notwendigen Maße und mit dem notwendigen Zeitverhalten auszu
führen, oder eine Vorspannung des Ventilkörpers in Schließ-
stellung aufgrund gegebener Strömungsverhältnisse nicht
wünschenswert oder nicht praktikabel ist.
Ein solches Anwendungsgebiet ist beispielsweise das Absaugen
zähflüssiger Materialien mittels als Kolbenpumpen ausgebilde
ter Saugpumpen in der Ansaugleitung. Bei einem solchen Anwen
dungsfall soll das Rückschlagventil in der Ansaugleitung am
Beginn des Ansaughubs des Pumpenkolbens möglichst schnell und
verzögerungsfrei öffnen, und am Beginn des Ausstoßhubs des
Pumpenkolbens soll das Rückschlagventil in der Ansaugleitung
ebenso schnell und verzögerungsfrei wieder schließen, um eine
größstmögliche Effizienz des Ansaughubs zu erhalten, d. h.
eine möglichst vollständige Ausnutzung des gesamten Ansaug
hubs einerseits und eine möglichst weitgehende Rückflußver
hinderung am Beginn des Ausstoßhubs andererseits.
Diesem wünschenswerten Verhalten eines Rückschlagventils
einer üblichen Bauart für den genannten Anwendungsfall steht
aber entgegen, daß zähflüssiges abzusaugendes Medium das
Öffnen des Rückschlagventils stark dämpft und verzögert, und
daß der maximal erzeugbare Ansaug-Unterdruck von -1 bar
dieses unerwünschte Verhalten eines zähflüssigen Ansaugme
diums nicht wirksam kompensieren kann. Ist in üblicher Weise
der Ventilkörper außerdem noch in Schließrichtung vorge
spannt, wirkt die Ventilfeder zusätzlich noch dem gewünschten
Öffnungsverhalten des Rückschlagventils entgegen. In ähn
licher Weise dämpft zähflüssiges Ansaugmedium das Schließen
des Rückschlagventils, obwohl dort bei entsprechendem Förder
druck der Ansaugpumpe in die Auslaßleitung, der mehrfach
höher als der Ansaug-Unterdruck sein kann, bessere Verhält
nisse herrschen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein den Anforderungen von An
wendungsfällen der genannten oder ähnlicher Art gerecht wer
dendes Rückschlagventil zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das in den
Patentansprüchen angegebene zwangsgesteuerte Rückschlagventil
gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die anliegende schematisierte
Zeichnung in näheren Einzelheiten beschrieben, die ein ge
steuertes Rückschlagventil nach der Erfindung im Axialschnitt
zeigt. In der Zeichnung ist insbesondere das Ventilgehäuse
ohne Rücksicht auf in der Praxis gegebene konstruktive
Belange stark vereinfacht, da die Darstellung nur das Bau
prinzip des erfindungsgemäßen Rückschlagventils verdeutlichen
soll.
Das dargestellte Rückschlagventil weist ein Ventilgehäuse 10
und einen Ventilmechanismus mit einem Ventilkörper 20 und
einer Ventilkörperführung 30 auf.
Das Ventilgehäuse 10 weist einen Einlaß 11 für das zu för
dernde Medium, einen Auslaß 12 für das zu fördernde Medium,
und einen Pumpenanschluß 13 auf. Der Einlaß 11 kann als An
schlußstutzen zum Anschließen eines Saugrohrs bzw. Saug
stutzens ausgebildet sein. Der Auslaß 12, der hier nicht in
näheren Einzelheiten dargestellt ist, kann für den Anschluß
eines Druckrohrs bzw. Druckschlauches unter Zwischenschaltung
eines weiteren Rückschlagventils ausgebildet sein, das vor
zugsweise der gleichen Bauart angehört. Insbesondere kann das
Ventilgehäuse 10 auslaßseitig so ausgebildet sein, daß es das
druckseitige Rückschlagventil ebenfalls noch aufnehmen kann,
was aber hier nicht dargestellt ist.
An dem Pumpenanschluß 13 ist eine als Kolbenpumpe ausgebil
dete Saugpumpe anschließbar bzw. anbaubar, bei deren Ansaug
hub das Rückschlagventil öffnet und bei deren Ausstoßhub das
Rückschlagventil schließt.
Im Ventilgehäuse 10 ist weiter ein ringförmiger Ventilsitz 14
gebildet, der mit einem entsprechenden Umfangsbereich des
Ventilkörpers 20 zusammenwirkt, der beim dargestellten Aus
führungsbeispiel als O-Ring 21 ausgebildet ist, der in eine
entsprechende Ringnut des Ventilkörpers 20 eingelegt ist.
Hinterhalb des Ventilsitzes 14 ist der Querschnitt der im
Ventilgehäuse 10 gebildeten Kammer 15 erweitert, um beim
Öffnen des Ventilkörpers 20 durch Axialverschiebung vom
Ventilsitz 14 weg einen großen Öffnungsquerschnitt zu
schaffen.
Der Ventilkörper 20, der, wie dargestellt, eine strömungs
technisch günstige Form hat, ist auf einer am Ventilgehäuse
10 festgelegten Führung 30 zwischen der Schließstellung und
einer Öffnungsstellung axial verschiebbar geführt. Diese Füh
rung 30 ist als Hohlschaft ausgebildet, der über eine Verbin
dung 16 am Gehäuse 10 festgelegt ist und beim dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einem Rohrkörper 31 und einer darauf
aufgesetzten Hülse 32 besteht, auf deren Außenfläche der
Ventilkörper 20 mit der Innenkantenfläche 22 einer rückwärti
gen Aussparung 23 axial gleitend verschiebbar ist.
In die rückwärtige Aussparung 23 des Ventilkörpers 20 ist
eine Kapsel 24 aus biegeelastischem Kunststoffmaterial einge
setzt. Diese Kapsel 24 ist mit ihrem vorderen Bereich mittels
eines Befestigungselements 25 am Ventilkörper 20 befestigt
und mit ihrem rückwärtigen Rand 26 am vorderen Ende des Hohl
schafts 30 gehaltert, beispielsweise dadurch, daß, wie darge
stellt, ein vorderer Wandbereich 33 des Rohrkörpers 31 über
den rückwärtigen Kapselrand 26 umgebördelt ist und den
Kapselrand zwischen sich und der Hülse 32 einspannt.
Die Kapsel 24, die mit Ausnahme der Befestigung ihres vor
deren Bereichs über das Befestigungselement 25 am Ventilkör
per 20 keine weitere Verbindung mit dem Ventilkörper 20 hat,
bildet eine elastische gasdichte Kapsel, die mit der Boh
rung 34 des Rohrkörpers 31 in Verbindung steht. Diese Boh
rung 34 ist, wie lediglich schematisch angedeutet, über eine
nicht im einzelnen dargestellte Verbindung innerhalb der Ge
häusekonstruktion mit einer Pneumatikleitung 35 verbunden.
Über die Pneumatikleitung 35 kann ein Vakuum an das Innere
der Kapsel 24 angelegt werden, wodurch diese sich elastisch
zusammenzieht. Dadurch wird der Ventilkörper 20 axial zurück
gezogen, wobei der Ventilkörper mit seiner Innenkanten
fläche 22 auf der Außenfläche der Hülse 32 gleitet. Durch das
Anlegen des Vakuums an die Pneumatikleitung 35 wird das Ven
til 20 also geöffnet. Diese Ventilöffnung kann synchron mit
dem Kolbenhub der Saugpumpe gesteuert werden, so daß am Be
ginn des Ansaughubs der Pumpe das augenblickliche pneuma
tische Öffnen des Rückschlagventils beginnt, ohne daß es dazu
eines vorherigen Inbewegungsetzens des zu fördernden Mediums
bedarf, da bei einem zähflüssigen Medium dessen Bewegung nur
langsam einsetzt.
Das Schließen des Ventils kann ebenfalls synchron mit dem
Hubverlauf der Saugpumpe zeitgesteuert pneumatisch durch
Druckbeaufschlagung der Kapsel 24 über die Pneumatiklei
tung 35 erfolgen, wodurch die sich aufblasende Kapsel 24 den
Ventilkörper 20 wieder nach vorne in die Schließstellung
drückt.
Anstelle einer pneumatischen Steuerung des Ventils kann
selbstverständlich auch eine hydraulische Steuerung erfolgen,
indem die Leitung 35 statt als Pneumatikleitung als Hydrau
likleitung ausgebildet ist und die Kapsel 24 durch Einleiten
von Hydraulikmittel aufgeblasen bzw. durch Absaugen von
Hydraulikmittel zusammengezogen wird.
Je nach den gegebenen Verhältnissen kann auf eine Druckbeauf
schlagung der Kapsel 24 zum Schließen des Ventils auch ver
zichtet werden, wenn beim Einsetzen des Ausstoßhubs der Pumpe
bei entsprechenden Eigenschaften des geförderten Mediums das
selbsttätige Schließen des Ventils unter der Wirkung des
Pumpenförderdrucks ausreichend schnell erfolgt, da der
Schließvorgang weniger kritisch als der Öffnungsvorgang des
Ventils ist.
Grundsätzlich ist aber bei dem erfindungsgemäßen Ventil die
Möglichkeit gegeben, sowohl den Öffnungsvorgang wie den
Schließvorgang präzise zeitgesteuert pneumatisch zu bewirken,
so daß ein zeitgenaues synchrones und schnelles Öffnen und
Schließen des Ventils unabhängig von der Zähigkeit des geför
derten Mediums erfolgen und dadurch eine optimale Effizienz
des Ansaugvorgangs erreicht werden kann.
Claims (8)
1. Zwangsgesteuertes Rückschlagventil mit einem Ventilkör
per (20), der zwischen einer Schließstellung, in welcher er
mit einem im Ventilgehäuse (10) gebildeten Ventilsitz (14)
zusammenwirkt, und einer Öffnungsstellung beweglich ist,
wobei der Ventilkörper (20) über eine durch eine elastische
Membran (24) gebildete Kapsel (24) mit einem gehäusefesten
Bauteil (30) verbunden ist und das Innere der Kapsel (24)
über eine in dem gehäusefesten Bauteil (30) verlaufenden
Kanal (34) an eine pneumatische oder hydraulische Druck
mittelleitung (35) anschließbar ist, derart, daß die Kap
sel (24) durch Druckmitteleinleitung aufgeblasen und dadurch
der Ventilkörper (20) in Schließstellung zwangsgesteuert und
die Kapsel durch Absaugen von Druckmittel zusammengezogen und
dadurch der Ventilkörper (20) in seine Offenstellung zwangs
gesteuert werden kann.
2. Zwangsgesteuertes Ventil nach Anspruch 1, wobei der Ven
tilkörper (20) axial mit Bezug auf den Ventilsitz (14) und
das damit koaxiale gehäusefeste Bauteil (30) zwischen seiner
Schließstellung und seiner Offenstellung verschiebbar ist.
3. Zwangsgesteuertes Rückschlagventil nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper eine rückseitige
Aussparung aufweist, innerhalb welcher die Kapsel (24) ange
ordnet ist, und wobei das gehäusefeste Bauteil (30) mit
seiner Außenfläche als Gleitführung für einen rückwärtigen
Teil des Ventilkörpers (20) zu dessen axialer Führung ausge
bildet ist.
4. Zwangsgesteuertes Rückschlagventil nach einem der An
sprüche 1 bis 3, wobei die Kapsel mit dem Öffnungsrand einer
rückwärtigen, mit dem Kanal (34) im gehäusefesten Bau
teil (30) kommunizierenden Öffnung zwischen dem Stirnende
einer auf einen Hohlschaftteil (31) des gehäusefesten Bau
teils (30) aufgesetzten Hülse (32) und dem umgebördelten vor
deren Randteil (33) des Hohlschaftteils (31) eingespannt ist.
5. Zwangsgesteuertes Rückschlagventil nach einem der An
sprüche 1 bis 4, wobei die Kapsel (24) mittels eines die
Kapselwand durchdringenden und rückseitig in den Ventilkör
per (20) eingeschraubten Befestigungselements (25) mit ihrem
vorderen Mittenbereich am Ventilkörper (20) befestigt ist.
6. Zwangsgesteuertes Rückschlagventil nach einem der An
sprüche 1 bis 5, wobei der Ventilsitz (14) durch eine im Ven
tilgehäuse (10) gebildete Ringkante gebildet ist und der Ven
tilkörper (20) in dem mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden
Bereich einen in eine Ringnut des Ventilkörpers eingelegten
O-Ring (21) aus elastischem Material aufweist.
7. Zwangsgesteuertes Rückschlagventil nach einem der An
sprüche 1 bis 6, wobei der Ventilkörper (20) eine als Strö
mungsteiler gestaltete kegelige Frontpartie aufweist und die
Ventilgehäusekammer (15) hinterhalb des Ventilsitzes (14) er
weitert ist.
8. Zwangsgesteuertes Rückschlagventil nach Anspruch 7, wobei
die Frontpartie des Ventilkörpers (20) von einer mittigen
spitzeren Kegelform in eine sich nach außen bogenförmig ab
flachende Kegelform übergeht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19721356A DE19721356A1 (de) | 1997-05-22 | 1997-05-22 | Zwangsgesteuertes Rückschlagventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19721356A DE19721356A1 (de) | 1997-05-22 | 1997-05-22 | Zwangsgesteuertes Rückschlagventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19721356A1 true DE19721356A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7830140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19721356A Withdrawn DE19721356A1 (de) | 1997-05-22 | 1997-05-22 | Zwangsgesteuertes Rückschlagventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19721356A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1403517A1 (de) * | 2002-09-25 | 2004-03-31 | Pfeiffer Vacuum GmbH | Ventilanordnung für eine Vakuumpumpe |
WO2005028970A1 (de) * | 2003-08-29 | 2005-03-31 | Leybold Vacuum Gmbh | Kälteerzeuger |
WO2007101901A1 (en) * | 2006-03-06 | 2007-09-13 | Polarteknik Pmc Oy Ab | Suction valve |
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-
1997
- 1997-05-22 DE DE19721356A patent/DE19721356A1/de not_active Withdrawn
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