DE2746260A1 - Hauptbremszylinder - Google Patents
HauptbremszylinderInfo
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Description
Hauptbremszylinder
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Hauptbremszylinder
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. ;
! Derartige hydraulische Handbremszylinder dienen insbesondere ·
j zur gesteuerten uruckbeaufschlagung von Bremskreisen von Motor- !
fahrzeugen. j
Es ist schon ein hydraulischer Hauptbremszylinder vorgeschlagen !
worden, der ein Gehäuse mit einer innenliegenden Gehäusebohrung i
i aufweist. In der letzteren ist ein Kolben angeordnet, der die j Gehäusebohrung in eine Nachfüllkammer und eine Druckkammer unterteilt.
Die Nachfüllkammer ist mit einem Vorratsbehälter für ; Strömungsmittel verbunden, während die Druckkammer mit einem >
Lastkreis verbunden ist. Der Kolben des bekannten Hauptbrems- j
Zylinders hat eine radiale Schulter, die mit einem kreisförmi- j gen Ring zusammenarbeitet, der in der Regel aus elastomerem
Material gefertigt ist. Hierdurch erhält man ein Ventil,das die |
Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkammer und der :
Druckkammer unterbricht, während der Kolben bei der Betätigung j der Bremsen verlagert wird. Dieses Ventil stellt die Strömungsmittelverbindung
beim Rückwärtshub des Kolbens nur dann wieder ! her, wenn eine weitere Zufuhr an Hydraulikflüssigkeit in der '
Druckkammer notwendig ist. Diese Notwendigkeit kann auf einer i
Leckage im Lastkreis beruhen oder auf einer Strömungsmittelent- i
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nähme aus diesem Lastkreis. Während der Bewegung des Kolbens
wird das Schließen des Strömungsmittelweges zwischen der Nachfüllkammer und der Druckkammer dadurch erhalten, daß die radiale
Schulter an einer der seitlichen, in radialer Richtung verlaufenden Flächen des kreisförmigen Dichtringes anschlägt,wobei
die Umfangsflache dieses Dichtringes stromungsmitteldicht
an der Innenwand der Gehäusebohrung anliegt.
Es wurde nun festgestellt, daß eine erhebliche Verminderung des Kolbenhubes eintritt, wenn die Bremsen des Fahrzeuges ruckhaft
angelegt werden, wobei auf ein teilweises Entlasten des Brems-
\ pedales ein sehr rasches Wiederanlegen des Bremspedales folgt.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß der kreisförmige Dichtring beim Rückwärtshub des Kolbens etwas von der radialen
j Schulter des Kolbens abhebt. Obwohl der Druck in den Bremsen
j auf einem verhältnismäßig hohen Wert gehalten wird, tritt die I
Verschlechterung oder sogar der völlige Ausfall der strömungsmitteldichten
Abdichtung zwischen der Druckkammer und der Nachfüllkammer häufiger dann auf, wenn die teilweise Entlastung des
Bremspedales rasch erfolgt und wenn die zwischen der Umfangsfläche des Dichtringes und der Innenwand der Gehäusebohrung
wirkenden Reibungskräfte groß sind.
Zur Ausräumung dieses Nachteiles ist in der FR-PS 14 4o 394 eine erste Lösung vorgeschlagen worden. Diese besteht darin,
daß der kreisförmige Dichtring durch eine Blattfeder an die radiale Schulter angedrückt wird, so daß ein vorzeitiges öffnen
der Strömungsmittelverbindung zwischen dem Vorratsbehälter und der Druckkammer vermieden v/ird. Diese Lösung hat sich jedoch
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aus dem nachstehenden Grunde nicht als zufriedenstellend erwiesen:
Die von der Blattfeder ausgeübte Kraft muß zv/ei widersprüchlichen Bedingungen genügen: Diese Kraft muß zürn ersten \
so groß sein, daß sie die durch ileibung zwischen dem Ring und j
der Gehäusebohrung erzeugten Kräfte ausgleichen kann und sie ■. muß zweitens einen so niederen Wert haben, daß bei einem
Strömungsmittelverlust in der Druckkammer eine rasche Strömungsfmittelzufuhr
der Druckkammer möglich ist.
Es wurde auch festgestellt, daß die Strömungsmitteldichte Abdichtung
zwischen dem elastomeren Ring und der Schulter des Kolbens nicht immer vollständig sichergestellt werden kann,
wenn im Strömungsmittel des hydraulischen Kreises Schmutz oder Verunreinigungen enthalten sind. Dies führt zu einem Durchlekken
von Strömungsmittel aus der Druckkammer in Richtung zur Nachfüllkammer, was zur Folge hat, daß der Hub des Kalbens
vermindert wird. :
Durch die vorliegende Erfindung sollen die oben angeführten '<
Nachteile ausgeräumt werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Hauptbremszylinder
gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
-lo-
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unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen ersten hydraulischen
Hauptbremszylinder, dessen Teile in der Ruhestellung gezeigt sind;
Fig. 2 den durch gestrichelte Linien in Fig. 1 eingefaßten Teil
von Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe, wobei die verschie- j denen Taile des Hauptbremszylinder wieder in der Stel- i lung gezeigt sind, die sie in der Ruhestellung einnehmen;!
von Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe, wobei die verschie- j denen Taile des Hauptbremszylinder wieder in der Stel- i lung gezeigt sind, die sie in der Ruhestellung einnehmen;!
Fig. 3 ebenfalls eine vergrößerte Ansicht des durch gestricheitel
Linien in Fig. 1 eingefaßten Teiles des Ilauptbremszylin- |
ders, wobei jedoch die verschiedenen Teile in der Stel- i
lung gezeigt sind, die sie während des Vorwärtshubes des j Kolbens einnehmen; i
Fig. 4 ebenfalls eine vergrößerte Darstellung des durch gestrichelte
Linien eingefaßten Teiles des in Fig. 1 gezeigten Hauntbremszylinders, wobei jedoch die verschiedenen
Teile in der Stellung gezeigt sind, die sie beim j Rückwärtshub des Kolbens einnehmen, d.h. in der Betriebst
phase, in der Hydraulikflüssigkeit nachgefüllt werden ;
kann; '
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen zweiten hydraulischen
Hauptbremszylinder, wobei dessen Teile in der Rühestel- ;
lung gezeigt sind;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des durch gestrichelte Li- i
nien eingefaßten Teiles des in Fig. 5 gezeigten Haupt- !
bremszylinder. -11- i
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In den Fig. 1 und 2 ist ein hydraulischer Hauptbremszylinder
insgesamt mit Io bezeichnet. Dieser kann in der Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges verwendet werden. Der Hauptbremszylinder
Io hat ein Gehäuse 12 mit einer innenliecrenden Gehäusebohrung I
14. In der letzteren ist ein Kolben 16 verschiebbar angeordnet. '
i Der Kolben 16 kann die Gehäusebohrung in eine Nachf üllkammer 18 j,
die mit einem in der Zeichnung nicht gezeigten Vorratsbehälter ;
für Hydraulikflüssigkeit in Verbindung steht, und in eine i
Druckkammer 24 unterteilen, wobei die letztere über eine Aus- !
laßöffnung 32 mit einer Last verbindbar ist, die bei einer ;
Fahrzeugbremsanlage durch mindestens einen nicht gezeigten ■
Radbremszylinder für eines oder mehrere Fahrzeugräder gebildet !
ist. Die Nachfüllkammer 18 besteht aus einem im Kolben ausge-
bildeten, in Längsrichtung verlaufenden Schlitz und aus dem Ringraum, der durch die Gehäusebohrung und einen ersten, verminderten
Durchmesser aufweisenden Abschnitt des Kolbens begrenzt ist. Dieser Ringraum überlappt z.T. den in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz , der schon oben beschrieben worden ist,.
und ist durch eine erste radiale Schulter 26 begrenzt, die in
i einer den in Längsrichtung verlaufenden Schlitz schneidenden j Ebene liegt. Der in Längsrichtung verlaufende Schlitz steht ;
über die Verlängerung eines Nachfüllstopfens 2o in Strömungsmitte lverbindung mit einem Nachfüllbehälter für Hydraulik-
flüssigkeit. Der Nachfüllstopfen 2o ist in eine seitliche Off- :
nung 22 des Gehäuses 12 eingeschraubt. Die der Druckkammer 24 j benachbarte Stirnfläche des Kolbens 16 weist in dieser Reihen- j
folge auf: Die erste radiale Schulter 26, eine zylindrische ; Oberfläche mit einem Durchmesser dl, der kleiner ist als der I
i Durchmesser der Gehäusebohrung 14, und eine zweite Schulter 3o,|
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die der zylindrischen Oberfläche 28 benachbart ist.
Ein starrer Abstandsring 34 ist verschiebbar in dem oben beschriebenen
Ringraum angeordnet. Es ist jedoch ein gewisses
j Spiel zwischen dem Abstandsring 34 und dem Kolben 16 vorgesehen,
j damit eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Hachfüllkammer
18 und der Druckkammer 24 hergestellt werden kann. Der Kolben 16 hat einen Kopf 4o. Dessen Durchmesser ist kleiner als
der der zylindrischen Oberfläche 28. Der Kopf 4o steht über die durch die radiale Schulter 3o vorgegebene Oberfläche in Richtunc
auf die Druckkammer 24 zu über. Ein kreisförmiger Ring aus elaste
merem Material ist neben dem Abstandsring 34 in der Druckkammer angeordnet. Der Ring 4 2 weist eine erste, ebene seitliche Stirnfläche
41 und eine zweite, ebene seitliche Stirnfläche 4 3 auf, wobei die erstere der Nachfüllkammer 18 zugewandt ist und die
letztere der Druckkammer 24 zugewandt ist. Die erste seitliche Stirnfläche 41, die später auch Berührfläche genannt werden
wird, kann in Anlage an die Schulter 3o des Kolbens 16 bewegt werden, um die Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkammer
18 und der Druckkammer 24 zu unterbrechen. Der Ring 42
ist mit einer Lippe 54 ausgebildet, die bei dem inneren Abschnitt des Ringes vorgesehen ist und von der seitlichen Stirnfläche
41 in Richtung auf die Schulter 3o übersteht. Die Lippe 54 ist bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel an den Ring
42 angeformt, was z.B. gleichzeitig mit dem Formen des Ringes selbst erfolgen kann. Eine derartige AnordnungtLst jedoch nicht
unabdingbar; die Lippe 54 kann genauso gut aus einem|an deren
Material hergestellt sein als der Ring 42. Die Lippe 54 kann mit der Schulter 3o derart zusammenarbeiten, daß man ein Rück-
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schlagventil erhält, wenn der Kolben aus seiner Ruhestellung
heraus bewegt ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Lippe ! 54 im nicht verformten Zustand nach unten zum Mittelpunkt des i
elastomeren Ringes 42 gekrümmt und ihr freies Ende steht in \
Richtung auf die Schulter 3o über die erste Stirnfläche 41 (die Berührfläche) über.
In der Druckkammer ist eine Rückstellfeder 44 angeordnet,durch
welche der Kolben 16 unter Zwischenschaltung eines becherförmigen Federsitzes 46 in seine Ruhestellung vorgespannt ist. Der
Federsitz 46 schlägt an einer Schulter 6o an, die in der Nachbarschaft des freien Endes des Kopfes 4o des Kolbens ausgebildet
ist. Eine weitere Feder 48 ist mit einem Ende an dem Feder- ! sitz 46 abgestützt und drückt über eine starre Scheibe 5o den
! Ring 42 in Richtung der radialen Schulter 3o. Die Scheibe 5ο
! liegt an der anderen, zweiten, seitlichen, in radialer Richtung
verlaufenden Stirnfläche 43 des Rings 42 an. Der Kopf 4o hat j ferner eine zweite Schulter 62, welche die Bewegung der starren
Scheibe 5o in Richtung der Schulter 3o begrenzt. Ist der
j Kolben aus seiner Ruhestellung herausbewegt, so ist der axiale
Abstand zwischen der rechts gelegenen Stirnfläche der Scheibe 5o und der Schulter 3o somit etwas größer als der axiale Abstand
zwischen den seitlichen Stirnflächen 41 und 4 3. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist durch den Unterschied zwischen
diesen beiden Abständen ein axiales Spiel vorgegeben, das kleiner ist als der maximale Abstand zwischen dem freien Ende der
Lippe 54 und der Ebene der Berührfläche, d.h. der ersten seitlichen
Stirnfläche 41, wenn die Lippe 54 nicht verformt ist. ^
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Bei normalen Betriebsbedingungen des Hauptbremszylinders liegt
j damit das freie Ende der Lippe 54 strömungsmitteldicht an der
j damit das freie Ende der Lippe 54 strömungsmitteldicht an der
Schulter 3o an.
' Wie insbesondere aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist,
ι schlägt der Abstandsring 34 am iindabschnitt des Nachfüllstopfens
2o an, welcher in die Nachfüllkammer 18 hineinragt. Durch die ! Rückstellfeder 44 wird der Kolben 16 soweit wie möglich in der ί
Zeichnung nach rechts zurückbewegt. Der Ring 4 2 befindet sich j
dabei in Anlage an dem Abstancsring 34. Damit erhält mar. einen !
Zwischenraum zwischen der Stirnfläche 41 des Rings 42 und der ί
Schulter 3o, so daß eine freie Strömungsmittelverbindung zwi- j
sehen der Uachfüllkammer 18 und der Druckkammer 24 erhalten j
wird. Die axiale Länge des Abstandsringes 34 ist so groß, daß j
die Stirnfläche 41 des Rings 42 und das freie Ende der Lippe 54
von der Schulter 3o abgehoben werden. ;
: Fig. 3 zeigt die gegenseitige Stellung der verschiedenen Teile
: ί
des Jlauptbremszylinders beim Anlegen der Bremsen, d.h. bei einemj
Vorwärtshub des Kolbens 16. Der Kolben 16 ist nach links bewegt,!
so daß die radiale Schulter 3o in Anlage an die Berührfläche !
des Ringes 42, d.h. die Stirnfläche 41 kommt Hierdurch wird diej Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkammer 18 und derj
; Druckkammer 2 4 unterbrochen. Bei v/eiterer Bewegung des Kolbens j
• i
16 nach links wird der Ring 4 2 zusammen mit dem Kolben 16 bewegt,
so daß die in der Druckkammer 24 befindliche Hydraulik- j flüssigkeit unter Druck gesetzt und komprimiert wird.Der axiale ,
Abstand e zwischen der Schulter 26 und der Schulter 3o ist vorzugsweise gleich der axialen Länge des Abstandsringes 34. Wäh-
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rend der Kompressionsphase ist somit der IMfangsabschnitt des
elastomeren Ringes 4 2 ebenfalls durch den Abstandsring 34 abgestützt. Um ein ordnungsgemäßes Arbeiten des Hauptbremszylinder
zu erhalten, muß auf jeden Fall der Abstand e gleich groß oder kleiner als die axiale Länge des Abstandsringes 34 sein,damit !
ein unerwünschtes Abheben des ela=?tomeren Ringes 4 2 von der
I Schulter 3o vermieden wird. Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß auch dann, wenn kein ordnungsgemäßes Anliegen zwischen dem ,
Ring 4 2 und dem Kolben 16 mehr vorliegt, etwa infolge Ver- ■ schleisses des Ringes oder infolge von in der Hydraulikflüssig- '
keit enthaltenen Verunreinigungen, durch die Lippe 54 immer ; noch eine Abdichtung sichergestellt wird, wobei die Lippe 54
auf der Schulter 3o aufliegt und durch den in der Druckkammer 24 herrschenden Druck an die Schulter 3o angedrückt wirdJ
Der in der Druckkammer herrschende Druck drückt ferner den Ring; 42 an die innenliegende Oberfläche des Gehäuses und stellt so [
längs des Umfanges eine gute Abdichtung auch dann sicher,wenn
die äußere Oberfläche des Ringes geringfügig gelitten hat. Kehrt der Kolben 16 in seine Ruhestellung zurück, so sind die
auf den Ring 42 einwirkenden Reibungskräfte so groß, daß die Stirnfläche 41 von der Schulter 3o wegbewegt wird, bis die
Stirnfläche 4 3 in Anlage an die starre Scheibe 5o kommt. Nach dieser geringen Relativbewegung zwischen dem Ring 42 und dem
Kopf 4o des Kolbens reicht die von der Feder 48 erzeugte Kraft dazu aus, eine gemeinsame Bewegung des Ringes 4 2 zusammen mit
dem Kolben 16 sicherzustellen. In diesem Falle verbleibt die Lippe 54 solange in Anlage an der Schulter 3o, wie der in der
Druckkammer 24 herrschende Druck den in der Nachfüllkammer _... -lfi-
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herrschenden Druck 18 übersteigt, wodurch eine Abdichtung zwischen
Nachfüllkamner und Druckkammer sichergestellt ist. Damit
wird ein vorzeitiges öffnen der Strömungsmittelverbindung zwischen
der Druckkammer 14 und der Nachfüllkammer 13 vermieden.
Fig. 4 zeigt die gegenseitige Stellung der verschiedenen Teile des Hauptbremszylinders während der Nachfüllphase, d.h. beim
Zurückbewegen des Kolbens 16 in der Druckkammer 24. Hierbei wir<
der Kolben 16, der noch nicht seine in Fig. 2 gezeigte Ruhestellung erreicht hat, durch die Rückstellfeder 44 nach rechts
bewegt, während der Ring 4 2 über die starre Scheibe 5o mit der Kraft der Feder 48 beaufschlagt ist. Die Lippe 44 wird somit
infolge des Druckunterschiedes zwischen der Nachfüllkammer 18 und der Druckkammer 24 verformt, so daß Hydraulikflüssigkeit
in die Druckkammer nachgefüllt werden kann. Eine derartige Drucl1
erniedrigung kann z.B. dann eintreten, wenn die Hydraulikflüssigkeit
von dem Radbremszylinder zurückkehrt, dann wenn dem Lastkreis Strömungsmittel durch Leckage verlorengegangen ist,
oder dann, wenn aus dem Lastkreis Hydraulikflüssigkeit entnommen worden ist.
In Fig. 5 ist der Hauptbremszylinder gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
insgesamt mit 110 bezeichnet. Er hat ein Gehäuse 112 mit einer innenliegenden Gehäusebohrung 114. In der
j letzteren ist ein Kolben 116 verschiebbar angeordnet. Der KoI-I
ben 116 unterteilt die Gehäusebohrung 114 in üblicher Weise in
einen Ringraum 118 und eine Druckkammer 124. Eine seitliche öffnung 122 des Hauptbremszylinders ist wiederum mit einem
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Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit verbindbar. Der Ringraui-a
118 ist über eine radiale öffnung 111 ständig mit der öffnung
122 verbunden. Die Druckkammer 124 ist über eine Auslaß-
Öffnung 132 mit mindestens einem nicht dargestellten Radbrems- j zylinder verbunden. Der Kopf des Kolbens trennt den Ringraum
113, der eine Nachfüllkammer darstellt, von der Druckkanmer 124.j
Auf dem Kopf des Kolbens ist eine Ringnut 113 vorgesehen, in der ein kreisförmiger Ring 14 2 unter axialem Spiel angeordnet ist.
Dieser Ring arbeitet in bekannter Weise mit einer Kompensationsöffnung
115 zusammen, die mit dem nicht gezeigten Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit verbunden ist. Auf diese Weise
wird die Strömungsmittelverbindung zwischen dem Vorratsbehälter und der Druckkammer während der Bewegung des Kolbens 116 gesteuert.
Der Kolben 116 ist durch eine Rückstellfeder 144 in seine Ruhelage vorgespannt. Die Rückstellfeder 144 ist in der
Druckkammer angeordnet und an der Stirnfläche der letzteren abgestützt. Der Hub des Kolbens ist in Richtung auf die Ruhestellung,
d.h. in Fig. 5 nach rechts durch einen Anschlag 117 begrenzt, der durch einen mittels eines Sprengringes in dem erweiterten
Endabschnitt der Gehäusebohrung festgelegten Anschlagring gebildet ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, weist die Ringnut 113 radiale Stirnflächen 121 und 123 auf, von denen eine eine Schulter darstellt,
die eine geringe Strecke von der gegenüberliegenden Berührfläche des Ringes 142 entfernt ist, wenn der Kolben in seiner
Ruhestellung steht. Die andere radiale Stirnfläche 123 bildet einen Anschlag, an dem die andere radiale Stirnfläche des
Ringes 14 2 in Anlage kommt. Eine Lippe 15 4 steht in axialer
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j Richtung von don» den Innendurchmesser aufweisenden Abschnitt
des Ringes 14 2 über, so daß sie an der durch die Stirnfläche
121 gebildeten radialen Schulter anliegt. Die Lippe 154 bildet zusammen init der Stirnfläche 121 ein Rückschlagventil, das ein
nachfüllen von Hydraulikflüssigkeit in die Druckkammer zuläßt,
ein Strömen von Hydraulikflüssigkeit aus der Druckkammer 124 j
heraus zu dem Ringraum 113 jedoch unterbindet, wenn der Kolben ! aus seiner Ruhestellung heraus bewegt ist. In der Ruhestellung i
des Kolbens 116 hat nan eine Strömungsmittelverbindung zwischen '
der i'onpensationsöffnung 115 und der Druckkammer 124 über einen '
Weg, der durch den zwischen dem Ring 14 2 und eine Schulter 125 der Stirnfläche 123 gebildeten Zwischenraum und durch einen im j
Kolben vorgesehenen Durchgang 127 gebildet ist. ι
Der soeben beschriebene Hauptbremszylinder arbeitet wie folgt:
Ist der Kolben 116 durch die Kraft der Rückstellfeder 144 gegen seine Ruhestellung bewegt, so liegt der Ring 142 an der radialen
Stirnfläche 123 der Ringnut 113 an., es besteht jedoch eine ι
Strömungsmittelverbindung zwischen der Öffnung 122, d.h. dem ' nicht gezeigten Vorratsbehälter für Ilydraulikflüssigkeit und
der Druckkammer 124 über die Komoensationsöffnung 115.
Werden die 3reir.sen angelegt, so wird diese Strömungsmittelverbindung
praktisch unmittelbar nach dem Betätigen des Bremspe- \ dales durch den Fahrer unterbrochen, sowie der kreisförmige
Ring 14 2 an der Kompensationsöffnung 115 vorbeibewegt wird. Die radiale Stirnfläche 121 ist an die berührfläche des Ringes
14 2 heranbewegt worden, und der Ring 14 2 wird danach zusammen
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mit dew Kolben 116 in der Zeichnung nach links bewegt. Infolgedesserfcteigt
der in der Druckkammer 124 herrschende Druck an.
Beim Rückwärtshub des Kolbens können die auf den Ring 14 2 einwirkenden
Reibungskräfte so groß v/erden, daß die radiale Stirnfläche 121 von der ihr zugeordneten Berührfläche des Rings 14 2
abgehoben wird. Solange jedoch der in der Druckkammer 124
herrschende Druck größer ist als der im 3ingraum 113 herrschende! Druck, wird eine Strömungsmittelverbindung in entgegengesetzter Richtung durch die Lione 154 verhindert, die in Anlage an der
die radiale Schulter darstellenden Stirnfläche 121 bleibt.
abgehoben wird. Solange jedoch der in der Druckkammer 124
herrschende Druck größer ist als der im 3ingraum 113 herrschende! Druck, wird eine Strömungsmittelverbindung in entgegengesetzter Richtung durch die Lione 154 verhindert, die in Anlage an der
die radiale Schulter darstellenden Stirnfläche 121 bleibt.
Hat der Kolben seine Ruhestellung noch nicht erreicht und tritt in der Druckkammer ein Unterdruck auf, was z.3. darauf zurück-
zuführen sein kann, daß eine Verzögerung beirr Zurückströmen der :
Hydraulikflüssigkeit von den Radbremszylindern eintritt, daß
! beim Bremsen Hydraulikflüssigkeit durcli Leckage verlorengej gangen ist oder daß dem ßremskreis Hydraulikflüssigkeit ent- '. nommen worden ist, so wird die LioDe 154 durch den zwischen der Nachfüllkammer und der Druckkammer herrschende Druckunterschied \
! beim Bremsen Hydraulikflüssigkeit durcli Leckage verlorengej gangen ist oder daß dem ßremskreis Hydraulikflüssigkeit ent- '. nommen worden ist, so wird die LioDe 154 durch den zwischen der Nachfüllkammer und der Druckkammer herrschende Druckunterschied \
verformt, so daß weitere Hydraulikflüssigkeit in die Druck- I
kammer nachgefüllt werden kann. ι
Die Erfindung ist zwar obenstehend unter Bezugnahme auf einen , Einfachhauptbremszylinder beschrieben.Es versteht sich jedoch, ;
daß die Erfindung gleichermaßen bei einem TandemhauDtbremszylin-i
i der verwendet werden kann, der zwei durch einen schwimmenden
Kolben getrennte Druckkammern aufweist. In diesem Falle wird i jeder Kolben des Hauptbremszylinder mit einem eine Lippe auf- j
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iinq verseilen.
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L e e r s e ' t e
Claims (14)
- j 1. Hydraulischer Hauptbremszylinder mit einem Gehäuse, das eine innenliegende Gehäusebohrung aufweist, mit einem Kolben, der in der Gehäusebohrung angeordnet ist und eine mit einem Strömungsmittel-Vorratsbehälter verbindbare Nachfüllkammervon einer Druckkammer trennt, die ihrerseits mit einer hy- 'draulischen Last verbindbar ist, wobei der Kolben einen der !Druckkammer benachbarten Kopf und eine radiale Schulter auf- i weist, mit einem Ventil, das durch einen elastomeren Ring ge-;bildet ist, der unter radialem Spiel um den Kopf des Kolbens :herum angeordnet ist, strömungsmitteldicht in der Bohrung ;verschiebbar ist und unter axialem Spiel zwischen der radia- ilen Schulter und einem Anschlag angeordnet ist, wobei dieser ιRing durch Strömungsmitteldichtes Zusammenarbeiten einer i seiner seitlichen radialen Berührflachen mit der radialen809816/0864 _2_ ;Schulter des Kolbens die Strömungsmittelverbindung zwischen der Nachfüllkammer und der Druckkammer derart steuern kann, daß diese Verbindung in der Ruhestellung freigegeben ist und normalerweise unterbrochen wird, wenn der Kolben aus seiner |Ruhestellung heraus bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß !der Ring (42, 142) eine federnd nachgiebige ringförmige Lip- :pe (54, 154) aufweist, die von ihm in Richtung auf die radiald Schulter (3o, 121) zu übersteht, so daß ein Rückschlagventil ; ι erhalten wird, das ein Nachfüllen von Strömungsmittel in ;j Richtung zur Druckkammer zuläßt, ein Herausströmen von Strömungsmittel aus der Druckkammer heraus in Richtung zur Nachfüllkammer jedoch unterbindet, wenn der Kolben aus seiner Ruhestellung heraus bewegt ist.
- 2. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (54, 154) der einen der seitlichen Berührflächen (41, 141) benachbart ist und in Richtung auf die in radialer Richtung verlaufende Schulter zu über die Ebene dieser einen der seitlichen Berührflächen hinausragt.
- 3. Hauptbremszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (54, 154) sich in unverformtem Zustand in Richtung des Mittelpunktes des elastomeren Ringes (42) erstreckt.
- 4. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (54, 154) an den elastomeren Ring (42) angeformt ist.809816/0864 _3_
- 5. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung (5o) verschiebbar
auf dem Kopf des Kolbens angeordnet ist und federnd in Berührung mit einem Anschlag vorgespannt ist, der auf dem Kopf ji des Kolbens ausgebildet ist. j - 6. Hauptbremszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ! daß die Anschlageinrichtung durch eine starre Scheibe (5o)
gebildet ist, die bei der anderen der seitlichen Berührflächen des elastomeren Ringes (4 2) angeordnet ist, daß der axiale
Abstand zwischen der radialen Schulter (3o) und derjenigen
Stirnfläche der starren Scheibe (5o), welche der radialen
Schulter gegenüberliegt, größer ist als der axiale Abstand,
durch welchen die beiden seitlichen Flächen des elastomeren
Ringes (42) voneinander getrennt sind, wenn die starre
Scheibe an den ihr zugeordneten Anschlag angedrückt wird,
wobei auf diese Weise ein axiales Spiel erhalten wird, das
kleiner ist als der maximale axiale Abstand zwischen der
einen der seitlichen Berührflächen (41) und dem freien Ende
der Lippe (54), wenn die letztere nicht verformt ist. - 7. Hauptbremszylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die starre Scheibe (5o) durch eine Zwischenfeder (48) an I den ihr zugeordneten Anschlag angedrückt wird, daß ferner ein · becherförmiges Teil (46) vorgesehen ist, das gegen einen ent-!i sprechenden Anschlag (6o) des Kopfes des Kolbens angedrückt i ist, wobei die Zwischenfeder (48) zwischen der starren Schei-■ be (5o) und dem becherförmigen Teil (46) angeordnet ist, und ;809816/0864 -4- !daß eine Rückstellfeder (44) eine größere Kraft erzeugt als die Zwischenfeder (48), welche Kraft das becherförmige Teil (46) an den ihm zugeordneten Anschlag andrückt, so daß der Kolben (16) gegen einen gehäusefesten Anschlag (2o) gedrückt wird, wodurch die Ruhestellung des Kolbens vorgegeben ist. - 8. Hauptbremszylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstandsring (34) vorgesehen ist, der mit dem elastomeren Ring (4 2) zusammenarbeitet, daß der Abstandsring (34) in der Nachbarschaft der Berührfläche des elastomeren Ringes (42) angeordnet ist, die der radialen Schulter (3o) zugewandt ist, daß der Abstandsring (34) verschiebbar in einem ringförmigen Hohlraum angeordnet ist, der durch die Innenwand der Gehäusebohrung und die Umfangsfläche eines abgesetzten Abschnittes des Kolbens begrenzt ist, wobei der letztere der Schulter (3o) benachbart ist, daß der ringförmige Hohlraum mit der Nachfüllkammer in Verbindung steht und durch eine weitere Schulter (26) des Kolbens (16) begrenzt ist,daß zwischen dem Kolben (16) und dem Abstandsring (34) ein radialer Abstand vorliegt, so daß Strömungsmittel der Druckkammer zugeführt werden kann, daß der Abstandsring bei in Ruhestellung stehendem Kolben mit einem auf dem Gehäuse vorgesehenen Anschlag (2o) zusammenarbeitet, wodurch der elastomere Ring (42) entgegen der Kraft der Zwischenfeder (48) von der radialen Schulter (3o) weggedrückt wird, und daß der elastomere Ring (4 2) eine solche Strecke wegbewegt wird, daß das freie Ende der elastisch federnden Lippe (54) von der radialen Schulter (3o) wegbewegt wird, so daß ein unbehinderter Strömungsmittelstrom zwischen der Nachfüllkammer (18)809816/0864 "*und der Druckkammer (24) möglich ist.
- 9. Hauptbremszylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß der die Ruhestellung des Kolbens vorgebende Anschlag und jder Anschlag für den Anschlagring durch eine Verlängerung jeines Stopfens (2o) gebildet sind, der auf dem Gehäuse ange- |ordnet ist und zur Herstellung einer Verbindung zwischen der jNachfüllkammer (13) und einem Vorratsbehälter für Strömungsmit[-tel dient.j
- 10. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis i, dadurch! gekennzeichnet, daß der Kopf des Kolbens eine Ringnut (113) aufweist, in der ein kreisförmiger Ring (142) aus elastomerem Material unter axialem Spiel angeordnet ist, daß eine der radialen Stirnflächen (121) der Ringnut die radiale Schulter bildet, während ihre andere radiale Stirnfläche (12 3) die Anschlageinrichtung darstellt, an der der kreisförmige Ring (142) normalerweise anschlägt, wenn der Kolben in seiner Ruhe-? stellung steht, und daß der Ring au3 elastomerem Material mit einer Kompensationsöffnung (115) und mit einer radialen Schulter (121) zusammenarbeitet, um so die Strömungsmittelverbindung zur Druckkammer (124) zu steuern.
- 11. Hauptbremszylinder nach Anspruch la, dadurch gekennzeichnet, daß die eine seitliche Berührfläche des elastomeren Ringes von der radialen Schulter (121) entfernt ist, wenn der Kolben in seiner Ruhestellung steht, und die dieser seitlichen Stirn·* fläche benachbarte Lippe (154) an dieser radialen Schulter (121) anschlägt. -6-809816/0864
- 12. Hauptbremszylinder nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (116) durch eine Feder (144) in seine Ruhestellung vorgespannt ist, welche in der Druckkammer (124)
angeordnet ist, so daß der Kolben in Anlage an einen Anschlag (117) kommt. - 13. Hauptbremszylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,. daß der Anschlag (117) durch einen Ring (117) gebildet ist,; j' der bein einen Ende 5er Gehäusebohrung angeordnet ist und i ■ mit dem dam Kolbenkopf gegenüberliegenden Ende des Kolbens ji zusammenarbeiten kann, um so den Rückwärtshub des Kolbens Izu begrenzen. ;
- 14. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1 - 13,dadurch j gekennzeichnet, daß er ein Tandem-Hauptbremszylinder ist und \ zwei durch einen schwimmenden Kolben getrennte Druckkammern ' aufweist. '.-7-809816/0864
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