DE2363268B2 - Kombinierter Druckmittel-Federspeicherbremszylinder für eine Fahrzeugradbremse - Google Patents
Kombinierter Druckmittel-Federspeicherbremszylinder für eine FahrzeugradbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrilft einen kombinierten Druckmittel-Federspeicherbremszylinder
für eine Fahrzeugradbremse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art.
Es ist ein Bremszylinder dieser Art bekannt (DE-OS 2 209 570), bei dem Betriebsbremszylinder und
Federbremszylinder axial hintereinander angeordnet sind und das Kraftübertragungsglied abgedichtet
durch den Federbremskolben hindurch geführt ist und in Bremslösestellung an dem Betriebsbremskolben
anliegt. Hierbei kann vorkommen, daß sich das Kraft-Übertragungsglied
bzw. die Bremslöseeinrichtung auf Grund von Korrosion am Kolben festsetzt, so daß es
schwierig oder unmöglich ist, die Bremse zu lösen.
Es ist bereits ein Federspeicherbremszylinder bekannt (DE-OS 1 655685), bei dem der Federbremskolben
dicht am Betriebsbremszylinder geführt ist, wobei jedoch die Dichtung und Führung des Federbremskolbens
radial innen vorgesehen ist.
Schließlich ist auch ein Druckmittel-Federspeicherbremszylinder
beVnnnt, bei dem ein Anschlag am Kraftübertragungsglied vorgesehen ist, der mit einem
Anschlag am Betriebsbremszylinder zusammenwirkt (DE-OS 1555 116, US-PS 3255 676).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen wirtschaftlich hersteilbaren
Bremszylinder der im Oberbegriff des Anspruchs ! beschriebenen Art zu schaffen, der die gestellten Forderungen
in besonders zuverlässiger Weise erfüllt und insbesondere ein Festsetzen des Kraftübertragungsgliedes bzw. des Betätigungsgliedes der Bremslöseeinrichtung
verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß in Bremslösestellung des Federbremskolbens zwischen den die
Betätigungskraft auf das Kraftübertragungsglied übertragenden Flächen stets ein Spiel herrscht. Hierdurch
ist au.c einfache Weise ein Festsetzen durch Korrosion
vermieden. Außerdem entlüftet das Spiel den Raum vor dem Betriebsbremszylinder in der axialen
Vertiefung des Federbremszylinders, so daß sich beim Spannen des Federbremszylinders kein Vakuum in
diesem Raum bilden kann, welches leicht zu einem Lecken der Dichtung zwischen dem Betriebsbremszylinder
und dem Federbremskolbcn führen könnte.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung unter Schutz gestellt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausbildungsform eines Fahrzeug-Radbremszylinders mit einer Bremslöseeinrichtung
in einer Ausbildungsform,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer weiteren Ausbildungsform eines Fahrzeug-Radbremszylinders mit
der in Fig. 1 dargestellten Bremslöseeinrichtung,
Fig. 3 eine Schnittansichi des in Fig. 1 dargestellten
Fahrzeug-Radbremszylinders mit einer Bremslöseeinrichtung in einer verschiedenen Ausbildungsform
,
Fig. 4 eine Schnittansicht des in Fig. 2 dargestellten Fahrzeug-Radbremszylinders mit der in Fig. 3 gezeigten
Bremslöseeinrichtung,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Fahrzeug-Radbremszylinders
und einer Bremslöseeinrichtung in einer weiteren Ausbildungsform,
Fig. 6 eine Schnittansicht des in Fig. 2 dargestellten Fahrzeug-Radbremszylinders mit einer Bremslöseeinrichtung
in einer anderen Ausbildungsform, und
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Teiles eines Fahrzeug-Radbremszylinders
in abgewandelter Ausbildungsform.
Alle in den Zeichnungen dargestellten Bremszylinder sind in ihrer Ruhestellung, d. h. in der Brems-Lösestellung
gezeichnet und weisen ein Gehäuse 1 auf, dessen Gehäuseteil In mit einem Ringflansch \b verschraubt
ist. Ein im Gehäuse unter Abdichtune ver-
schieblich geführter Federbremskolben 2 ist von einer
Schraubendruckfeder 3 entsprechend der Zeichnung nach links gedrängt und in der gezeichneten Stellung
von Druckmitteldruck in einer Kammer 4 gehalten, welche an eine Quelle unter Druck stehenden Druckmittels
angeschlossen ist.
Ein Betriebsbremskolben 5 umfaßt einen die Betriebsbremsung versorgenden inneren Kolben 6 und
einen vom Betriebsbremsdruck entgegengesetzt beaufschlagten äußeren Kolbenteil oder Entkoppelungskolben
7, die jeweils Dichtungen tragen und verschieblich in einem Betriebsbremszylinder 8 geführt
sind, mit dem an die Druckquelle angeschlossene Öffnungen 9 in Verbindung stehen. Der Betriebsbremskolben
5 liegt an einer Schubstange 11 an oder ist mit dieser einstückig ausgebildet. Mit der Schubstange
läßt sich in bekannter Weise eine an der zugehörigen Radbremse angebrachte Bremsvorrichtung betätigen.
Die Bremslöseeinrichtung 12 ist an einem Kraftübcrtragungsglied
13 abgestützt, welche'· an seinem inneren Ende fest bzw. einstückig mit dem äußeren
Kolbenteil 7 verbunden ist. Am oder nahe dem äußeren Ende des Kraftübertragungsgliedes 13 ist eine
Büchse 14 angeschraubt, die mit Spiel in einer radial äußeren Büchse 15 aufgenommen ist, welche mit dem
Kolben 2 verschraubt ist. Die Büchsen weisen komplementäre Schultern auf, die normalerweise Abstand
voneinander haben und in Achsrichtung Bewegung der inneren Büchse 14 relativ zur äußeren Büchse 15
entsprechend der Zeichnung nach links gestatten, relative Axialbewegung in der anderen Richtung jedoch
verhindern.
Im normalen Betrieb des Bremszylinders wird die Kammer 4 unter Druck gesetzt, um den Federbremskolben
2 zurückzuhalten. Die Betriebsbremsung erfolgt durch Einleiten von Druckmitteldruck durch die
Öffnungen 9 in den Zylinder 8, um zum Betätigen der Bremse den inneren Kolbenteil 6 nach links zu bewegen.
Während dos Vorganges der Betriebsbremsung bleibt der Kolbenteil 7 ortsfest und wird von dem im
Zylinder herrschenden Druckmitteldruck gegen eine ringförmige Schulter 10 am rechten Ende des Zylinders
8 gepreßt, wobei diese Schulter einen Anschlag für das Kraftiibertragungsglied 13 bildet.
Bei Druckstörung oder Druckausfall wird der Betriebsbremskoiben zum Spannen der Bremse verstellt,
sobald die Kammer 4 druckentlastet ist, wobei die Vorspannkraft der Feder 3 der Bewegung des Fcderbremskolbens
2 nach links und Freigabe des Kraftübertragungsgliedes 13 und damit des Betriebsbremskolbens
5 zum Betätigen der Bremse bewirkt. Die auf diese Weise betätigte Bremse läßt sicii von Hand lösen,
indem man das mit dem äußeren Kolbenteil 7 fest bzw. einstückig verbundene Kraftüber'.ragungsglied
13 aus der Büchse 14 herausschraubt, welche von der Büchse 15 durch Reibschluß gegen Drehung
festgehalten ist. Das Kraftübertragungsglied 13 wird auf diese Weise in Achsrichtung gegenüber dem Federbremskolben
2 verstellt, um zum Lösen der Bremse Bewegung des inneren Kolbenteils 6 nach
rechts zu gestatten.
Das äußere Ende der Büchse 14 ragt aus der Büchse 15 aus und kann mit Anflachungen versehen sein, so
daß sie beim Losschrauben des Kraftübcrtragungsgliedes 13 mit einem Schraubenschlüssel gegen Drehung
festgehalten werden kann.
In einer wahlfreien Ausbildungsform ist die Büchse 14 mit nicht kreisrunder, beispielsweise mit ovaler
Querschnittsgestalt und die Bohrung der äußeren Büchse mit einer ähnlichen nicht kreisrunden Querschnittsgestalt
ausgebildet, so daß die Büchse 14 gegenüber der äußeren Büchse 15 nur um eine Teildrehung
von etwa 90° gedreht zu werden braucht, um die an den Büchsen vorhandenen Schultern aus der
gegenseitigen Eingriffsstellung herauszubewegen und zum Lösen der Bremse Verstellung des Kraftübertragungsgliedes
13 und des inneren Kolbenteils 6 nach
ι» rechts zu ermöglichen.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausbildungsform ist im wesentlichen der in Fig. 1 gezeigten ähnlich und unterscheidet
sich von dieser hauptsächlich dadurch, daß die Kolbenteile 6 und 7 einstückig miteinander zu ei-">
nem einteiligen Betriebsbremskolben verbunden sind. und daß der innere Kolbenteil 6 im Durchmesser größer
ist als der äußere Kolbenteil 7. Zur Aufnahme der verschiedenen Kolbenteile ist die Bohrung des
Betriebsbremszylinders 8 mit einer entsprechenden
-'•ι Stufe 8ö versehen, die als Anschlag dient und an der
der Kolbenteil 6 in der gezeichneten Ruhestellung des Bremszylinders anliegt. Die Arbeitsweise des Bremszylinders
und insbesondere die Ausbildung der Bremslöseeinrichtung 12 sind im wesentlichen gleich
r> mit dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 1. Der in Fig. 3 dargestellte Bremszylinder ist dem
in Fig. 2 gezeigten ähnlich, ist jedoch mit einer anderen Bremslöseeinrichtung 12 ausgestattet. Bei diesem
Beispiel stützt sich die Bremslöseeinrichtung an einem
in Kraftübertragungsglied 16 au, das an seinem inneren
Ende fest bzw. einstückig mit dem äußeren Kolbenteil 7 verbunden ist und in seiner Außenfläche zwei
sich diametral gegenüberliegende Längsschlitze oder Längsnuten 17 und nahe seinem äußeren Ende eine
i") die Längsnuten 17 in Querrichtung schneidende Umfangsnut
18 aufweist. Die Umfangsnut ist von einer Büchse 19 umgeben, die zwei sich diametral gegenüberliegende
Stifte oder Zapfen 20 trägt, welche in der Normal- oder Ruhestellung mit der Umfangsnut
to 18 in der Weise zusammenarbeiten, daß relative Axialbewegung zwischen dem Kraftübertragungsglied
16 und der Büchse 19 verhindert ist. Eine an der Büchse 19 ausgebildete Schulter wirkt mit einer komplementären
Schulter am Kolben 2 zusammen, um
ti Bewegung der Büchse nur in einer Richtung, entsprechend
der Zeichnung nach links zuzulassen. Die Schultern stehen normalerweise im Abstand voneinander.
Die Arbeitsweise des Bremszylinders ist im wesent-
>() liehen die gleiche wie bei den zuvor beschriebenen
Bremszylindern, jedoch erfolgt das Lösen der Bremse bei Druckstörung oder Druckausfall durch eine Teildrehung
des Kraftübertragungsgliedes 16 um etwa 90°, bis die Zapfen 20 mit den Längsschlitzen 17 in
η Deckung stehen, worauf das Kraftübertragungsglied
16 und der äußere Kolbenteil 7 nach rechts bewegt werden, um zum Lösen der Bremse Verstellung des
Kolbenteils 6 zu ermöglichen.
Der in Fig. 4 dargestellte Bremszylinder ist dem
w) in Fig. 2 gezeigten ähnlich und ist mit der Bremslöseeinrichtung
des Bremszylinders entsprechend Fig. 3 versehen. Seine Arbeitsweise ist im wesentlichen die
gleiche wie bei den zuvor beschriebenen Bremszylindern.
br) Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Bremszylinder weist eine abgewandelte Bremslöseeinrichtung 12 auf. Bei diesem Beispiel sind die
Kolbenteile 6 und 7 des Betriebshremsknlhenx »im-
einander getrennt, und zur Kraftübertragungseinrichtung
gehört ein am Kolbcnteil 7 anliegendes Bauteil 40. Dieses weist zwei in Achsrichtung mit Zwischenabstand
angeordnete Ringnuten 41 und 42 auf. von denen die äußere Ringnut 42 im gezeichneten ungespannten
Zustand der Bremse mit Spiel mit zwei radial nach innen gerichteten Ansätzen 43 zusammenwirkt,
welche mit dem Kolben 2 einstückig bzw. fest verbunden sind und Teil der Bremslöseeinrichtung bilden.
Bei Störung oder Ausfall des Druckes in der Kammer 4 bewegen sich der Federbremskolbcn 2 und das
Bauteil 40zum Betätigen der Bremse nach links. Zum Lösen der Bremse wird das Bauteil 40 um etwa 90°
gedreht, um die Ansätze 43 mit entsprechenden, am Bremslöseglied ausgebildeten Nuten oder Anflachungen
44 in Deckung zu bringen und Bewegung des Bremslösegliedes relativ zum Kolben 2 in Achsrichtung
nach außen zu gestatten. Der Abstand zwischen den Ringnuten 41 und 42 ist so gewählt, daß in einer
Stellung des Bremslösegliedes, in welcher die Ansätze 43 mit der inneren Ringnut 41 in Deckung stehen,
die äußere Ringnut 42 über zwei Ansätzen 45 liegt, die an einer Stirnwand 46 des Bremszylinders ausgebildet
sind und sich radial nach innen in eine in der Stirnwand ausgebildete Mittenaussparung erstrecken.
Auf diese Weise werden durch Drehen des Bremslösegliedes die Ansatz-Paare 43 und 45 in Eingriff mit
den entsprechenden Nuten 41 und 42 gebracht, so daß Relativbewegung in Achsrichtung zwischen der
Stirnwand 46 und dem Kolben 2 verhindert und die Feder 3 unverlierbar gehalten ist. Das Gehäuseteil la
mit der Stirnwand 46 und der Seitenwand 47 und der Federbremskolben 2 können dann als Baugrupe vom
übrigen Teil des Bremszylinders foitgenommen werden, und zwar durch Losschrauben der Seitenwand
47, ohne daß sich die Feder 3 ausdehnt.
Bei diesem Beispiel trägt das Bauteil 40 an seinem innerhalb des Zylinders 8 angeordneten inneren Ende
einen O-Ring 48, der das Bauteil durch Reibschluß in seiner normalen Stellung hält und gegen Verdrehen
infolge Schwingungen sichert, die am Bremszylinder auftreten, wenn dieser am Fahrzeug angebracht ist.
Das Kolbenaggregat 5 ist ism Zylinder 8 von einer Schulter gehalten, an der der Kolbcnteil 7 in der gezeichneten
normalen Stellung anliegt.
In einer (nicht gezeichneten) Weiterbildung der in Fig. 5 dargestellten Ausbildungsform kann das Bauteil
40 an seinem inneren Ende zwei radial nach außen sich erstreckende Ansätze aufweisen, die im normalen
ungespannten Zustand der Bremse an der Schulter des Betriebsbremszylinders 8 anliegen, bei Drehung
des Bauteils jedoch mit im Ende des Zylinders ausgebildeten axialen Schlitzen zusammenzuwirken vermögen,
um Zurückziehen des Bauteils zu ermöglichen.
Bei dem in Fig. 6 gezeichneten Ausführungsbeispiel sind das Kolbcnaggrcgat 5 und der gestufte Zylinder
8 gleich mit dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel. Die Brcmslösecinrichtung 12 ist jedoch
verschieden und stützt sich an einem Kraftübcrtragungsglied 50 ab, welches mit dem Kolbcnteil 7 einstückig
bzw. fest verbunden ist und ein im Durchmesser verkleinertes äußeres Endstück 51 aufweist, das
eine Schulter 52 bildet. Das Endstück 51 ist von einem mit einer Aussparung versehenen Bauteil 53 umgeben,
das sich über zwei normalerweise an der Schulter 52 anliegende Kugeln 54 am Endstück 51 abstützt.
Das Bauteil 53 weist eine kegelstumpf form ige Fläche
55 auf, die normalerweise Abstand von einer komplementären Fläche am Federbremskolben 2 hat und an
diese zur Anlage bringbar ist.
Bei Druckentlastung der Kammer 4 greift der Federbremskolben 2 am Bauteil 53 an, das über die Kugeln
54 das Bauteil 50 zum Spannen der Bremse nach links bewegt. Soll die Bremse von Hand gelöst werden,
wird das Bauteil 50 gedreht, bis die Kugeln 54 mit entsprechenden, in Achsrichtung sich erstreckenden
Anflächungen 56 in Deckung stehen, von denen jeweils eine an jeder Seite des Bauteils ausgebildet ist,
und das Bauteil wird gegenüber dem Fedcrbrcmskolben 2 in Achsrichtung nach außen bewegt, um den
Betriebsbremskolbcn 5 zu verstellen und die Bremse zu lösen.
Eine auf alle vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele anwendbare und in Fig. 7 gezeichnete Weiterbildung
besteht in einer abgewandelten Verbindung zwischen den Gehäuseteilen 1 α und 1 b, die in diesem
Falle von einem ringförmigen Band oder Streifen 60 zusammengehalten sind. Außerdem ist durch einen
am inneren Ende des Gehäuseteils Io angeordneten Klemmringöl ein ringförmiger Anschlag 62 gehalten,
an dem bei gedehnter Feder 3 der Federbrcmskoiben 2 anliegt. Auf diese Weise wird die Feder daran
gehindert, sich übermäßig auszudehnen, und der Kolben kann nicht aus dem Gehäuseteil 1 herausglcilcn,
so daß das Gehäuseteil la, der Kolben 2 und die Fcder 3 als vollständige Baugruppe vom Gehäuseteil 1 h
weggenommen werden können.
Bei jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind die Kraftübertragungs- und
Bremslöseeinrichtungen unabhängig vom Fcdcrbremskolben 2 abgestützt, so daß keine Gefahr besteht,
daß sich die Bremslösecinrichtung infolge Nichtgebrauchs durch Korrosionswirkung im Kolben
festsetzt. Somit wird der Federbremskolben 2 nicht beschädigt, wenn bei Druckstörung oder Druckausfall
die Bremslöseeinrichtung zum Lösen der Bremse betätigt wird. Außerdem sind die beschriebenen Brcmslöseeinrichtungen
als schnellwirkende Löseeinrichtungen ausgeführt, die verglichen mit dem Hub des
Betriebsbremskolbens nur um einen kleinen Betrug verstellt werden müssen, beispielsweise mit einer
Teildrehung um etwa 90° oder mit einer kleinen Verstellung
in Achsrichtung.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kombiniertet Druckmittel-Federspeicherbremszylinder
für eine Fahrzeugradbremse, mit r> einem Betriebsbremskolben (Betriebsbremsung)
und einem in Bremsrichtung federgespannten, in Bremslöserichtung druckbeaufschlagbarcn Federbremskolben
(für Not- und Feststellbremsung), wobei ein Kraftübertragungsglied zum hi
Weiterleiten der Federvorspannkraft des Federbremskolbens auf den Betriebsbremskolben mit
seinem einen inneren Ende im Betriebibremszylinder vom Betriebsbremsdruck beaufschlagbar
dichtend geführt ist, und an seinem anderen äuße- ι ~> ren Ende mit dem Federbremskolben über eine
als mechanische Schnellverriegelung ausgebildete Bremslöseeinrichtung gekoppelt ist, deren Betätigungsglied
am äußeren Ende des Kraftübertragungsgliedes angeordnet und von Hand zum Lö- -'»
sen der mechanischen Verriegelung und soni it zum Lösen der eingefahrenen Federspeicherbremse
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Federbremskolben (2) eine axiale Vertiefung aufweist, mitteis der er auf dem als ->">
Gehäuseansatz ausgebildeten Bremszylinder für den Betriebsbremskolben (5) abgedichtet
geführt ist;
b) daß ein gehäusefester Anschlag (10, 8«) für das Kraftübertragungsgiied (13; 16; 25; 40; jii
50) vorgesehen ist, der die Axialbewegung des Kraftübertragungsgliedes in Bremslöserichtung
begrenzt, um ein Spiel zwischen den Kraftübertragungsflächen der Bremslöseeinrichtung
(12) bei Lösestellung des Feder- r> bremskolbens (2) zu erzeugen.
2. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied
(13) mit dem Betriebsbremskolben (5) verbunden ist, und daß der Anschlag (IG; 8a) im Betriebsbremszylinder
(8) vorgesehen ist (Fig. 2, 3 und Fig. 6).
3. Bremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied
(13) einstückig mit einem einen Bestandteil des π Betriebsbremskolbens (5) bildenden, jedoch gegenüber
dessen Kolbenstange verschieblichen Entkoppelungskolben (7) ausgebildet ist, der von
dem bei Betriebsbremsung im Betriebsbremszylinder (8) herrschenden Druck beaufschlagt ist, ->n
und daß der Anschlag (10; 8a) in Bremslöserichtung gerichtete Axialbewegung des Entkoppelungskolbens
(7) begrenzt (Fig. 1, 4 und 5).
Applications Claiming Priority (3)
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GB85373A GB1423160A (en) | 1972-12-19 | 1973-01-05 | Vehicle wheel brake actuators |
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DE19732365966 Withdrawn DE2365966B2 (de) | 1972-12-19 | 1973-12-19 | Hilfslösevorrichtung für die Federspeicherbremse eines kombinierten Druckmittel-Federspeicherbremszylinders |
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