DE739025C - Hauptstromausloeser - Google Patents

Hauptstromausloeser

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Publication number
DE739025C
DE739025C DEN43834D DEN0043834D DE739025C DE 739025 C DE739025 C DE 739025C DE N43834 D DEN43834 D DE N43834D DE N0043834 D DEN0043834 D DE N0043834D DE 739025 C DE739025 C DE 739025C
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DE
Germany
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escapement
anchor
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current
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Expired
Application number
DEN43834D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Curt Wallach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neumann Hochspannungs App G M
Original Assignee
Neumann Hochspannungs App G M
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/34Electromagnetic mechanisms having two or more armatures controlled by a common winding

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Hauptstromauslöser Die Erfindung bezieht sich auf einen Hauptstromauslöser mit stromabhängiger Charakteristik, bei dem die Bewegung eines in das Feld der Hauptstromwicklung gezogenen Ankers durch ein mechanisches Hemmwerk verzögert #vird. Diese Hemmwerke sind meist so eingerichtet, daß durch dies Ablaufbewegung eine Verklinkung gegen einen einstellbaren; die Au;1ösezeit bestimmenden Anschlag aufläuft und nach der dadurch erfolgenden Entklinkung der Anker schlagartig angezogen wird, wobei er- die Auslösevorrichtung betätigt.
  • Um bei hohen Überströmen die Auslösezeit auf sehr geringe Werte, möglichst auf o zu vermindern, ist es üblich, zwischen Anker und Hemmwerk eine kräftige Feder einzuschalteii, die sich bei geringem Überströmen nicht I hnt und daher beinahe als starre Verbindung wirkt, während sie bei hohen Überströmen, z. B. vom sechsfachen Nennstrom an, durchgezogen wird, so daß. der Anker die Auslösebewegung ausführen kann, ohne durch das Hemmwerk verzögert zu werden. Ein Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß das Hemmwerk bei dem Auftreten hoher Überströme schlagartig stark beansprucht wird und daher entsprechend robust gebaut sein muß.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb ein Hauptstromauslöser dieser Art in der Weise ausgebildet, daß die Schnellauslösung bei hohen Überströmen durch einen in dem Hemmwerk eingebauten, von einem Streufluß des Hauptstrommagneten angezogenen Hilfsanker erfolgt, der durch seine Anzugbewegung die obenerwähnte Verklinkung des Hemmwerks löst und dadurch den Anker zur sofortigen Auslösung freigibt. Es ist zwar bekannt, bei Hauptstromauslösern die Schnellauslösung durch einen vom Streufluß angezogenen Hilfsanker ausführen zu lassen, der die Verklinkung des Ankers löst. Bei diesen bekannten Hauptstromauslösern handelt es sich jedoch um solche mit Ferraris-Laufwerk und stromunabhängiger Charakteristik.
  • Ferner ist ein Hauptstromauslöser mit stromunabhängiger Charakteristik und mechanischem Hemmwerk bekannt, bei dem außer dem das Hemmwerk in Gang setzenden Anker ein zweiter die Auflösung bewirkender Anker vorgesehen ist. Dieser Auslöseanker wird normalerweise von einer Klinke festgehalten, die von einer durch eine besondere Kraftspeicherfeder betätigten Zwischenklinke gelöst werden kann, die ihrerseits von einer weiteren Halteklinke zurückgehalten wird. Auf diese Halteklinke wirkt erst das Hemmwerk oder zwecks Schnellauslösung ein Streuanker ein. Dieser bekannte Auslöser besitzt daher einen verwickelten Aufbau mit entsprechend großem Raumbedarf und benötigt außer der üblichen Stromfeder eine besondereKraftspeicherfeder für dieZwischenklinke sowie eine Zwischenfeder, die zwischen dem Hemmwerk und dem Ansprechanker vorgesehen ist, wobei alle diese Federn genau aufeinander abgestimmt sein müssen.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung in der Anwendung eines Streuankers zur Auslösung der Verklinkung bei einem Hauptstromauslöser mit stromabhängiger Charakteristik, bei dem die Ankerbewegung durch ein Hemmwerk mit lösbarer Verklinkung verzögert wird und der Streuanker unmittelbar auf die Verklinkung dieses Hemmwerkes einwirkt. Ein besonderer Vorteil der durch die Erfindung geschaffenen Anordnung liegt darin, daß sie es ermöglicht, ein begrenzt abhängiges Relais mit Schnellauslösung zu bauen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird der Streuanker an dem Hemmwerk selbst gelagert, das seinerseits innerhalb eines an dem Hauptmagnet. befestigten Gehäuses angeordnet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Abb. i bis 3 b beschrieben.
  • Der Hauptstromauslöser besteht im wesentlichen aus dem die Hauptstromspule tragenden Magnet a und dem Anker b. Mit dem Anker ist in bekannter Weise ein Zahnsegment c verbunden, das mit einem in dem Gehäuse e gelagerten Ritzel d in Eingriff steht. Das Ritzel d wirkt über ein Gestänge auf ein in dem Gehäuse e angebautes Hemmwerk f ein, das in ebenfalls bekannter Weise eine Klinke g besitzt. Wird diese Klinke zur Seite gedrückt, so wird die Bewegung des Ankers freigegeben. Die Ansprechstromstärke des Ankers wird durch eine Feder k bestimmt.
  • Bei geringeren Überströmen erfolgt die Auslösung in dem Augenblick, wo während der Ablaufbewegung des Hemmwerkes die Klinke g gegen einen (nicht gezeichneten) Anschlag läuft, der sie zur Seite drückt. Zur Schnellauslösung bei hohen Überströmen ist gemäß der Erfindung ein vom Hauptstrommagnet angezogener Streuanker lt vorgesehene, der durch eine Feder zurückgehalten wird. Sobald die Rückzugfeder des Streuankers überwunden und dieser gegen den Magnet angezogen wird, drückt er die Klinke g zur Seite, so daß die Auslösung momentan erfolgt. Durch die Schraube L kann der Streuanker h. festgestellt und daher unwirksam gemacht werden.
  • Der Streuanker h ist, wie aus Abb. r und 2 ersichtlich, an dem Hemmwerk f selbst gelagert. Zu diesem Zweck ist der U-förmige Lappen bildende Anker drehbar auf einer Säule i gelagert, die in der üblichen Weise die Platinen des Hemmwerkes f verbindet.
  • Zwischen dem Anker b und dem Zahnsegment c ist eine Feder m eingeschaltet. Erreicht der Überstrom eine gewisse Stärke, so wird die Feder m von dem Anker überwunden, so daß dieser schlagartig an den Magnet a angezogen wird. Die Auslösevorrichtung wird jedoch von der Verlängerung c' des Zahnsegmentes c betätigt, dessen Bewegung durch das Hemmwerk verzögert wird, auch wenn der Anker b schlagartig angezogen ist. Je nach Einstellung der Feder na läßt sich eine Charakteristik nach Abb. 3 a oder 3 b erzielen. Abb. 3 b zeigt eine sogenannte begrenzt stromabhängige Charakteristik mit Kurzschlußschnellauslösung. Um die Grenzzeit to dieser Charakteristik von der jeweiligen Einstellung der die Ansprechstromstärke bestimmenden Feder k unabhängig zu machen, muß diese, wie dargestellt, unmittelbar auf den Anker b, also nicht etwa auf das Zahnsegment c, einwirken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Hauptstromauslöser mit stromabliiingiger, insbesondere begrenzt stromabhängiger Charakteristik, bei dem die Ankerbewegung durch ein Hemmwerk mit lösbarer Verklinkung verzögert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schnellauslösung bei hohen Überströmen ein auf die Verklinkung (g) des Hemmwerks (f) wirkender Streuanker (h) vorgesehen ist.
  2. 2. Auslöser nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Streuanker (1a) an dem Hemmwerk (f) drehbar gelagert ist, das seinerseits in einem mit dem Hauptstrommagnet (a) verbundenen Gehäuse (e) befestigt ist.
  3. 3. Auslöser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streuanker (h) U-förmige Lappen bildet, die an einer Platinensäule (i) des Hemmwerks (f) drehbar gelagert sind.
DEN43834D 1940-02-18 1940-02-18 Hauptstromausloeser Expired DE739025C (de)

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