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Explodierendes, mechanisches Spielzeug Es gibt Spielfahrzeuge, bei
denen während des Fahrens eine explosionsartige Wirkung hervorgerufen wird, bei
welcher Gegenstände aus dem Fahrzeug abgeworfen werden oder bei welcher das ganze
Fahrzeug in einzelne Teile zerfällt.
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Durch die Erfindung wird eine einfache und zuverlässige Vorrichtung
zum Sperren und Auslösen der die Explosionswirkungen verursachenden Teile geschaffen,
bei der für jede Explosionsvorrichtung nurein dreiarmigerHebel erforderlich ist,
welcher in der im folgenden beschriebenen Weise wirkt.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise in der
Form eines Automobils dargestellt.
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Es zeigt Abb. i ein solches Automobil schematisch in einer Frontansicht.
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Die Abb. 2, 3 und q. sind Teilansichten.
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An der Wandung i sind dreiarmige Hebel 2, 3 und q. angelenkt, welche
unter der Einwirkung von Federn 5, 6 und 7 stehen. Diese Federn suchen die Hebel
in ihre in Abb. 2 gekennzeichnete Lage zu bringen. Weiter ist an dem Fahrzeug ein
unter der Wirkung einer Feder 9 stehender Hebel io angeordnet, dessen eines Ende
ii im vorliegenden Fall die Form eines Automobilersatzreifens darstellt. An dem
Hebel io ist ein Hammer 12, welcher auf einer Pfanne 13 aufliegt,, angeordnet. Letztere
hat einen Fortsatz 14, welcher in einen Kopf 1q.' endigt und in einer Hülse 15 geführt
wird. Ein Rad 19, welches mit der Triebfeder des Spielzeuges in Verbindung steht,
ist mit einem Nocken 17 versehen.
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Nach einer Explosion wird der Nocken 17 beim Wiederaufziehen der in
der Zeichnung nicht sichtbaren Triebfeder von oben gegen die langen Arme 2' und
3' der Hebel 2 und 3 bewegt und drückt diese gegen den Anschlag B. Beim weiteren
Aufziehen bewegt sich dann der Nocken 17 an den Hebelenden 2', 3' vorbei. Dadurch
werden diese wieder frei und bewegen sich unter dem Einfluß der Federn 5 und 6 nach
aufwärts so lange, bis sie an dem Anschlag 18 o: dgl. einen Widerstand finden, wie
das auch Abb. 3 zeigt. An der Wandung i ist ferner ein unter Federdruck stehender
Bolzen ig angeordnet, welcher, nachdem er vorher in der Pfeilrichtung 2o nach abwärts
gedrückt. worden ist, von der Nase 21 des Hebels 2 festgehalten wird. Der dreischenklige
Hebel q., dessen einer Teil als Handgriff 22 ausgebildet ist, weist ebenfalls einen
Anschlag 23 auf, welcher die ihn übergreifende Nase 24 des Hebels 3 festhält, wenn
er in die in der Abb. 3 gezeigte Lage gebracht ist. Beim Ablauf der Triebfeder bewegt
sich der Nocken 17 nunmehr entgegengesetzt. Er wird demnach, wenn er die Schenkel
2', 3' der beiden Hebel 2 und 3 erreicht hat, diese mitnehmen und dabei eine Auslösung
des Bolzens i9 sowie des Anschlages 23 herbeiführen. Dadurch werden Federn 25 und
7 frei, so daß diese Explosionswirkungen hervorrufen können. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
wird
zwischen die Pfanne 13 und Hammer 12 ein Amorceplättchen gelegt und auf den Führersitz
über den Bolzen ig eine abnehmbare, z. B. einen Wagenführer darstellende Figur gesetzt.
Die letztere ist mit einem dornartigen Fortsatz versehen, welcher eine solche Länge
hat, daß er den Bolzen ig entgegen der Spannung der Feder 25 hinunterdrücken kann,
bis der Bolzen ig unter die Nase 2i des Hebels 2 zu liegen kommt. Wenn, wie in Abb.
q gezeigt, der Schenkel 3' des Hebels 3 soweit von dem Nocken 17 nach abwärts gedrückt
ist, daß die Nase 24 den Anschlag 23 freigibt, so wird der Kopf q.' des Hebels q.
an dem mit dem Bolzen 14 verbundenen Kopf unter Einwirkung der gespannten Feder
7 scharf aufschlagen und hierbei das zwischen der mit ihm verbundenen Pfanne 13
und dem Hammer 12 eingelegte Amorceplättchen zur Entzündung bringen. Der dabei entstehende
Knall markiert das Platzen eines Automobilreifens. Wird darauf der längere Schenkel
2' des Hebels 2 von dem Nocken 17 soweit nach abwärts gebracht, . daß die Nase 21
den Bolzen 16 freigibt, dann wird der Bolzen ig unter Einwirkung der gespannten
Feder 25 in der Pfeilrichtung 2g nach aufwärts schnellen und dabei gleichzeitig
den lose darüber auf dem Führersitz sitzenden Führer abwerfen bzw. umwerfen, wenn
er, anstatt lose aufsitzend, angelenkt ist. , Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
ist der Erfindungsgegenstand in der Form eines Automobils dargestellt. Es ist selbstverständlich,
daß die neue Explosionsvorrichtung auch bei anderen Spielzeugen angebracht werden
kann. Während im Ausführungsbeispiel die Hebel 2 und 3 durch einen Nocken gesteuert
werden, kann die Steuerung ebensogut auch durch einen Exzenter o. dgl. erfolgen.
Ferner können die dreiarmigen Hebel 2 und 3 ebensogut nacheinander wie gleichzeitig
ausgelöst werden. An Stelle von zwei dreiarmigen Hebeln kann eine beliebig größere
Anzahl oder auch nur einer treten. Ferner sind die angegebenen Explosionswirkungen
(ein das Platzen eines Reifens imitierender Knall, sowie das Abwerfen des Führers
vom Führersitz) nur Beispiele, die durch andere Explosionswirkungen ersetzt werden
können.