DE516125C - Geraet zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen - Google Patents

Geraet zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen

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DE516125C
DE516125C DER71541D DER0071541D DE516125C DE 516125 C DE516125 C DE 516125C DE R71541 D DER71541 D DE R71541D DE R0071541 D DER0071541 D DE R0071541D DE 516125 C DE516125 C DE 516125C
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DE
Germany
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levers
tube
lever
coupling
devices
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Expired
Application number
DER71541D
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English (en)
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ALGEMEENE OCTROOI EXPLOITATIE
Original Assignee
ALGEMEENE OCTROOI EXPLOITATIE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Vervollkommnung des Gerätes zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen nach Patent 478 705.
Werden Lasten verschiedener Art vom Flugzeuge mitgeführt oder an verschiedenen Stellen desselben, z. B. am Flügel und im Rumpf, aufgehängt, dann empfiehlt es sich unter Umständen, die örtlich oder ihrer Gattung nach zusammengehörenden Lasten in an sich bekannter Weise je einem besonderen, mit Abzugshebel versehenem Abzugsgerät zuzuordnen. Die Abwurfhebel dieser Geräte sind nun erfindungsgemäß derart angeordnet und miteinander kuppelbar ausgebildet, daß jedes Gerät für sich durch seinen zugehörigen Abzugshebel oder mehrere wahlweise zusammengefaßte oder auch alle Geräte durch nur einen Abwurfhebel abgezogen werden kön-
ao nen. Es hat dann der Bedienungsmann die Möglichkeit, die Lasten in sehr weiten Grenzen vorzuwählen bzw. die beliebigsten Lastenzusammenstellungen zu treffen, wobei er im Augenblick des Auslösens nur eine einzige Bewegung mit einer Hand auszuführen braucht, während die andere Hand und das Auge am Beobachtungsinstrument verbleiben können. Die neuartige Kupplung ist auch vorteilhaft, wenn im Falle der Gefahr sich die Notwendigkeit ergibt, alle Lasten schnell abwerfen zu müssen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kupplung der einzelnen Abzugshebel.
Abb. ι veranschaulicht eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Stirnansicht.
Abb. 3 stellt einen vergrößerten Schnitt nach der Linie XIX-XIX der Abb. 1 dar.
Abb. 4 ist eine Einzelheit im vergrößerten Maßstabe.
Abb. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie XXI-XXI der Abb. 4.
Mit 79 sind normalisierte Arme bezeichnet, die in geeigneter Weise in der Beobachterkabine, z. B. an einem Tragblech 80, befestigt werden und strahlenförmig von einer zentralen Muffe 81 ausgehen, welche ein drehbares Rohr 82 umschließt, in dem eine Achse 83 gelagert ist. Letztere kann keine Drehbewegungen ausführen, da sie mit der Muffe 81 durch Schrauben 84 in fester Verbindung steht. Diese Schrauben fassen durch längliche Querschlitze 85 des Rohres 82. An ihren Enden sind das drehbare Rohr 82 und die feste Achse 83 durch Schraubenfedern 86 miteinander verbunden, welche bestrebt sind, das Rohr 82 in die in Abb. 5 ersichtliche Endstellung zu bewegen.
Je zwei der Arme 79 eines Armsternes halten an Querstücken eine Führungsschiene 23 für einen Abwurfhebel, der hier mit 181 bezeichnet ist. Das Rohr 82 dient zur un-
mittelbaren Lagerung dieser Hebel, von denen jeder durch Zugorgane 16 einem besonderen, nicht dargestellten Lastengerät zugeordnet ist. Je zwei Hebel können durch symmetrischen Zusammenbau ihrer Armsterne zu einem Hebelpaar vereinigt werden. Zwischen zwei Hebelpaare schaltet man zur Herstellung der gleichmäßigen Hebelentfernung einen auf das Rohr 82 aufgeschobenen Körper 87.
Jeder Hebel 181 besteht aus einer mit Kugelknopf versehenen, im Hebelrohr 88 verschiebbaren Stange 20, welche durch eine Feder 89 nach außen gedrückt wird, so daß der Verriegelungszapfen 21 gegen die Schiene 23 gedrängt wird oder in deren Kerbe 22 einspringt. Die Feder 89 stützt sich gegen ein im Rohrhebel 88 vorgesehenes Querstück 90, gegen dessen andere Seite sich eine Feder 91
ao legt, welche dazu dient, einen im unteren Teil des Rohrhebels verschiebbaren Stein 92 mit
*· Kupplungsstift 93 gegen das Rohr 82 zu drücken. In der Schwenkbahn des Hebels 181, und zwar in Richtung der Hebelbewegung gesehen etwas hinter der durch Rast 22 bestimmten Ruhestellung, befindet sich im Rohr 82 eine öffnung 94 zur selbsttätigen Aufnahme des Stiftes 93, wenn dieser nicht am Einschnappen durch eine Rückhaltevorrichtung verhindert wird, welche aus einer mit Nase 95 versehenen, auf dem Rohr 88 verschiebbaren und mit dem Stein 92 verbundenen Hülse 96 besteht.
Auf der Zeichnung sind vier Hebel 181 dargestellt. Die Bruchstelle in Abb. 1 soll andeuten, daß auch eine größere Anzahl vorgesehen sein kann. Die eigenartige Ausbildung der Arme 79 ermöglicht auch die bequeme Anordnung der Hebel in ungrader Zahl.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt:
Soll ein einzelnes Gerät für sich abgezogen werden, dann drückt man mit der Hand die Stange 20 herunter, so daß der Zapfen 21 die Kerbe 22 verläßt, während man gleichzeitig mit dem unter die Nase 95 gelegten Daumen den Stift 93 in der aus Abb. 5 ersichtlichen oberen Stellung hält. Es kann sodann der Hebel 181 ohne jede Beeinflussung anderer Geräte ganz umgelegt werden. Beim Zurückholen des Hebels springt bei angehobener Hülse 96 der Verriegelungszapfen 21 wieder selbsttätig in die Kerbe 22.
Will man zwei oder mehrere Geräte gleichzeitig abziehen, dann drückt man wieder die Stangen 20 der in Frage kommenden Hebel 181 zwecks Freigabe der Verriegelung herunter und bewegt die Hebel ein wenig in Abwurfriehtung, bis die jetzt nicht zurückgehaltenen Stifte 93 in die öffnungen 94 einfallen (s. Abb. 5). Es sind dann die gewählten Hebel durch das 'Rohr 82 miteinander gekuppelt, so daß nur die weitere Verschwenkung eines dieser Hebel notwendig ist, um alle zugehörigen Geräte zugleich abzuziehen. Die Rückführung des Hebels bringt auch wieder alle gekuppelten Hebel zurück, die einzeln durch Lösen der Kupplung 93, 94 in die verriegelte Anfangsstellung überführt werden können. In diesem Kupplungssystem haben die Federn 86 die Aufgabe, das Rohr 82 bei ausgeschalteten Kupplungsstiften in der Endstellung zu halten, aus der es sonst infolge Erschütterung oder durch die beim Einzelabziehen der Hebel auftretende Reibung bewegt werden könnte.
Bei dem Abwerfen von Lasten, die kurz hintereinander mit einer gewissen Streuung fallen sollen und beispielsweise auf die Geräte des ersten und dritten Hebels verteilt sind, ist es nicht nötig, nach der ausgeführten Abzugsbewegung des ersten Hebels diesen zurückzuholen; er kann vielmehr in der abgezogenen Stellung belassen und es kann die Betätigung des nächsten Hebels im unmittelbaren Anschluß daran durchgeführt werden. Dies bedeutet eine wesentliche Vereinfachung in der Bedienung, da man voraussetzen muß, daß die Luftfahrzeuge sich ungefähr sekundlich mit 65 m über ein ruhendes Ziel bewegen und die Treffgenauigkeit durch die ermöglichte kurze Zeitfolge der Abwurfbewegung erhöht wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gerät zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen nach Patent 478 705, dadurch gekennzeichnet, daß die mit selbsttätigen Verriegelungsvorrichtungen versehenen Abwurfhebel zweier oder mehrerer voneinander unabhängiger Geräte derart auf einer festen Achse (83) gelagert und durch ein Kupplungsglied (82) miteinander kuppelbar ausgebildet sind, daß jedes Gerät für sich durch den zugehörigen Abwurfhebel oder mehrere wahlweise zusammengefaßte oder alle Geräte von einem der zusammengekuppelten Abwurfhebel durch Schwenken abgezogen werden können.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (82) aus einem auf der festen Achse drehbar gelagerten Rohr besteht, welches Löcher (94) für an den Abwurfhebeln vorgesehene bewegliche Kupplungskörper (93) aufweist^ die im Sinne der selbsttätigen Kupplung belastet und an eine Rückholvorrichtung (96) angeschlossen sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Abwurfhebel durch die selbsttätige Verriegelungsvorrichtung in der Ruhestellung vom Rohr losgekuppelt sind, dessen Kupplungslöcher (94) bei in der Ruhelage befindlichem Rohr in Richtung der Abzugsbewegung der Abwurfhebel um einen kleinen Winkel gegenüber den Kupplungskörpern verlagert sind.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die feste Achse und das Rohr eine Feder (86) o. dgl. geschaltet ist, welche bestrebt ist, das Rohr in die Ruhestellung zu drehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER71541D 1927-06-21 1927-06-21 Geraet zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen Expired DE516125C (de)

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DER71541D Expired DE516125C (de) 1927-06-21 1927-06-21 Geraet zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen

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DE (1) DE516125C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2478068A (en) * 1942-08-24 1949-08-02 Daisy T Wallace Operating means for movable members of airplanes or other apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2478068A (en) * 1942-08-24 1949-08-02 Daisy T Wallace Operating means for movable members of airplanes or other apparatus

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