DE478705C - Geraet zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen - Google Patents

Geraet zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen

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DE478705C
DE478705C DER67975D DER0067975D DE478705C DE 478705 C DE478705 C DE 478705C DE R67975 D DER67975 D DE R67975D DE R0067975 D DER0067975 D DE R0067975D DE 478705 C DE478705 C DE 478705C
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DE
Germany
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loads
lever
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aircraft
load
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Expired
Application number
DER67975D
Other languages
English (en)
Inventor
Curt Heber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rohrbach Metall Flugzeugbau GmbH
Original Assignee
Rohrbach Metall Flugzeugbau GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Gerät .zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen Es ist bekannt, sich zur Betätigung von Lastenabwurfvorrichtungen mechanischer Mittel zu bedienen. Die mechanischen-Antriebsmittel haben den Vorteil, daß, sie sehr zuverlässig wirken und auch bei ungünstigen Betriebszuständen kaum einer Störung unterworfen .sind. Gegen ihre Anwendung spricht, daß sie verhältnismäßig viel Platz im Flugzeug einnehmen und in ihrem Aufbau etwas verwickelt .sind.
  • Ferner ist es nicht mehr neu, für die Ab- wurfvorrichtung- eine elektrische Steuerung vorzusehen, die `sich wenig sperrig baut und daher leicht im Flugzeug untergebracht werden kann. Nachteilig bei der elektrischen Steuerungsvorrichtung ist die nicht unbedingt sichere Betriebsweise, da bei einem Anwachsen von Widerständen in dem mechanischen Teil der Steuerung, z. B. während schlechter eisiger Witterung oder durch Nachlassen der Isolation bei feuchtem Wetter, sehr oft der zur Verfügung stehende Strom nicht mehr ausreicht, die Vorrichtung zu steuern.
  • Die Lastenabwurfvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet nun die Kombination beider Antriebsmittel in der Weise, daß sie für die Auslösung der Abwurfvorrichtung ein mechanisches, durch zwei Kabel oder ein Gestänge betätigtes Getriebe benutzt, während sie sich für die zugehörige Sicherung bzw. Entsicherung einer elektrischen Steuerung (Spulen, Relais) bedient. Auf der Zeichnung- ist der Gegenstand der Erfindung in Abb. i in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. -Abb. 2 zeigt- -einen zugehörigen Signalkasten.
  • Es bezeichnet i einen fest im Flugzeug angeordneten, im Querschnitt U-förmigen Tragkörper, in welchem auf festen Achsen 3 in bestimmten Abständen voneinander die die Lasten q. tragenden- Haken 5 -drehbar gelagert sind. In seiner Tragstellung stützt sich jeder Haken 5 auf die Schulter 6 eines unter der Spannung einer Feder stehenden. Hebels 7 ab, der auf einer im Tragkörper i befestigten Achse 8 drehbar gelagert ist. Der Haken 5 ragt mit seinem unteren Tragteil durch einen länglichen Ausschnitt g des Tragkörpers i und legt sich in Schlußstellung gegen einen: Körper io. 12 ist ein Signalkasten.
  • Der Tragkörper i umschließt eine Schiene 13, welche auf Rollen I q. gelagert ist, deren Achsen 15 im Tragkörper i befestigt sind. Die Schiene kann mittels Kabel, Gestänge o. dgl. 16 von einem im Beobachterstand des Flugzeuges, angeordneten Abwurfhebel 18 bewegt werden. Durch eine nicht dargestellte Sperrvorrichtung wird letzterer in den beiden Endlagen verriegelt, so daß er gegen unbeabsichtigte Bewegung, z. B. bei harten Landungsstößen, geschützt ist.
  • Entsprechend der Anzahl und Anordnung der Haken 5 im Tragkörper i sind in der Schiene 13 winkelförmige, drehbar gelagerte Abzugshebel 24 vorgesehen. Je ein Arm dieser Hebel spielt zwischen zwei Elektromagneten 25, 26, durch welche er vom Beob-' achterstand elektrisch gesteuert werden kann. 27 ist eine Zugfeder, die dazu dient, dile beiden Endlagen des Hebels 24 zu sichern bzw. die Haltewirkung der Magnete zu unterstützen. Je nachdem der magnetisch beeinflußte Arm des. Hebels 24 am Magneten 25 oder 26 anliegt, befindet sich die Feder 27 unter- oder oberhalb der Dmehachse 28 des Hebels. Dessen anderer Arm dient zur unmittelbaren Steuerung des Stützhebels. 7, mit dem er in Berührung kommen kann, wenn der Hebel 24 die in Abb. z links; ersichtliche gestrichelte Stellung innehat. In der anderen Hebellage vermag ;sich der untere Arm über den Stützhebel 7 hinwegzubewegen. Die Anordnung der Abzugshebel 24 in der Schiene 13 im Verhältnis zu den Stützhebeln 7 in dem Tragkörper i ist derartr daß bei in der linken Endstellung befindlicher Schiene 13 zwischen dem ersten Abzugshebel 24 und-dem ersten Stützhebel 7,ein Abstandx, bei der zweiten aus diesen Teilen bestehenden Gruppe ein Abstand 2x, bei der dritten Gruppe ein Abstand 3x usw. vorhanden ist, so daß bei Vorbewege@n der Schiene 13 durch den Abwurfhebel 18 die Stützhebet 7. bzw. die Lasthaken 5 nacheinander gesteuert werden.
  • Die untere Kante der Schiene 13 trägt in Abständen, welche denjenigen der Stützhebel 7 des Tragkörpers i entsprechen, Klötzchen 29, welche sich in der linken Endstellung der Schiene 13 gegen den Rücken der Stützhebel 7 legen. Diese Klötzchen verhindern, daß, bei harten Landungsstößen die etwa vom Flugzeug zurückgebrachten Lasten 4 sich selbsttätig lösen.
  • Für jeden Lastenhaken 5 ist im Signalkasten 12 ein Wählschalter 32 vorgesehen. Durch einen Hauptschalter 34 wird die Einrichtung- unter Strom gesetzt. Ein Druckkontakt 4o dient zur elektrischen Umsteuerung der Abzugshebel 24 aus der gestrichelt gezeichneten Stellung in die mit vollenLmien. ausgezogene Stellung. Statt eines gemeinsamen Druckschalters kann für . jeden einzehnen Abzugshebel 24 ein besonderer Schalter vorgesehen sein.
  • An dem Gerät werden nach Bedarf Lasten verschiedener Art und Größe (Torpedos, Bomben mit Brand-, Spreng-, Gas- oder Lebensmittelfüllung, Post- bzw. Zeitungspakete o. dgl.) aufgehängt. In Abb. i sind vier mit A, B, C, D bezeichnete Einzellasten angenommen. Die zu diesen Lasten gehörenden Geräteteile sind im weiteren Verlauf der Darstellung ebenfalls mit der Bezeichnung A, B, C, D versehen.
  • Der Vorgang beim Abwurf der Lasten ist folgender: Das Gerät nimmt in der Ruhelage die Stellung gemäß Abb. i ein. Für ein bestimmtes. Ziel seien die Lasten A und C vorgesehen, die an den Traghaken 5A und 5c hängen. Vor dem Anfliegen des Zieles wird der Hauptschalter 34 eingelegt und dadurch das Abwurfgerät unter Strom gesetzt. Durch Schalter 32A und 32C wird Strom in die Spulen der Magnete 25A und 25c geschickt, wodurch die Abzugshebel 24A und 24c aus der mit vollen Linien eingezeichneten Stellung in die gestrichelt dargestellte Stellung gelangen, in welcher der untere Arm. der Hebel sich in dem Steuerungsbereich der Stützhebel 7A, 7c bewegt.
  • Passiert das Ziel nach Einstellung des Vorhalte- und Rücktriftwinkels die Visierlmie im Fernrohr des Beobachters, so wird die Schiene 13 mittels des Abwurfhebels 18 bewegt. Hierbei erfolgt zunächst eine Freigabe der mechanischen Sicherung, indem die Knaggen 29 von den Stützhebeln 7 fortgezogen werden. Nach erfolgter mechanischer Entsicherung hat die Schiene 13 den Weg x zurückgelegt, so daß nunmehr der Abzugshebel 24A den Stützhebel 7A zurückstößt, der den Traghaken 5A freigibt, welcher darauf die Last 4A fallen läßt. Je nach der Schnelligkeit der Bewegung der Schiene 13 kommt die Lasst 3c praktisch sofort danach oder später zum Abfallen. Der nicht geschaltete Abzugshebel 24B bewegt sich frei über den Stützhebel 7B hinweg. Das gleiche ist der Fall mit dem andern nicht geschalteten Hebel 24D und dem zugehörigen Stützhebel 7D, wenn die Schiene 13 über die Last C hinaus bewegt werden sollte.
  • Durch Einlegen aller Schalter 32 kann man auch alle Lasten A, B, C, D wählen. Da die Abzugshebel 24 gegenüber den Traghaken 5 bzw. ihren Abzugshebeln 7 um einen bestimmten Abstand x versetzt sind, wird durch stetiges langsames Abziehen eine Nacheinanderauslösung der Lasten bewirkt, während man durch schnelles Abziehen praktisch das gleichzeitige Fallen aller gewählten Lasten erzielt.
  • Bei dem Zurückführen des Abwurfhebels i8 gelangt die Schiene 13 in ihre Ruhestellung, wobei die mechanische Sicherung 29 wieder wirksam wird. Das Gerät ist dann für den nächsten Abwurf betriebsfertig.
  • Hat sich einmal die Wahl einer oder mehrerer Lasten als unzweckmäßig erwiesen oder ist es wegen ungünstiger Zielverhältnisse. nicht möglich, die gewählte Last abzuwerfen, so i können die bereits im Bereich der Stützhebel 7 liegenden Abzugshebel 24 auf :elektrischem Wege zurückgesteuert werden, indem man durch Drücken des Schalters 40 die Spulen 26 für einen Augenblick unter Strom setzt.
  • Natürlich läßt sich auch das Gerät so ausbilden, daß alle Lasten oder Gruppen von Lasten zur gleichen Zeit= fallen. Hierbei können durch entsprechende Schalterausbildung die Gruppen je für sich oder alle Lasten gemeinsam entsichert und gegebenenfalls auch in derselben Zusammenfassung zurückgesteuert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer elektrischen Wähleinrichtung und einer mechanischen Auslösevorrichtung versehen ist, welche in der Weise zusammenarbeiten, daß die elektrisch gewählte Last durch eine mechanische, z. B. durch einen Hebel bedienbare Abzugsvorrichtung zum Abfallen gebracht wird. a. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch- eine elektrisch zu betätigende Einrichtung zum Rücksteuern des geschalteten Lastenwählers. 3. Gerät nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß einer mechanischen Auslösevorrichtung mehrere je für sich auf elektrischem Wege vorzuwählende bzw. rückzuwählende Lasten oder Lastengruppen zugeordnet sind. q.. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die mechanische Auslösevorrichtung und die ihr zugeordneten Lasten oder Lastengruppen tote Wege vorgesehen sind, die ,ein Abfallen der gewählten Lasten. zu verschiedenen Zeiten ermöglichen.
DER67975D 1926-06-27 1926-06-27 Geraet zum Abwerfen von Lasten von Flugzeugen Expired DE478705C (de)

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