DE622367C - Verriegelungsvorrichtung fuer Drehscheiben, Schiebebuehnen u. dgl. - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung fuer Drehscheiben, Schiebebuehnen u. dgl.

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Publication number
DE622367C
DE622367C DEK131503D DEK0131503D DE622367C DE 622367 C DE622367 C DE 622367C DE K131503 D DEK131503 D DE K131503D DE K0131503 D DEK0131503 D DE K0131503D DE 622367 C DE622367 C DE 622367C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
lever
locking device
disc
locking
Prior art date
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Expired
Application number
DEK131503D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Nitsche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK131503D priority Critical patent/DE622367C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE622367C publication Critical patent/DE622367C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
27. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 g GRUPPE loi
κ 131503 ill 20 g
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 10.-33 ab
Bei Drehscheiben und Schiebebühnen sind Einrichtungen bekannt, die ein Einrücken des Riegels verhindern, solange der Motor eingeschaltet ist. Wird bei diesen Einrichtungen unmittelbar nach dem Absehalten des Motors der .dann freigegebene Riegel eingerückt, so muß er die in diesem Augenblick verhältnismäßig große lebendige Kraft der noch in Bewegung befindlichen Scheibe bzw. Bühne aufnehmen. Ferner ist bei Drehscheiben und Schiebebühnen eine Einrichtung bekannt, die das Einrücken des Riegels gestattet, wenn er sich gegenüber einer Riegellücke befindet, also auch dann, wenn die Scheibe bzw. Bühne sich noch bewegt. Auch in diesem Falle· besteht die Gefahr einer unzulässigen Riegelbelastung. Weiterhin sind Anordnungen bekannt, bei denen die Sperrung des Riegels erst bei Stillstand des umlaufenden Teiles aufgehoben wird. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Hebelvorrichtung, die bei Bewegung des Schalthebels für die Riegelwelle einen Bolzen (Sperrstift) bewegt, der zunächst in die Bahn des umlaufenden Teiles gelangt und erst bei Stillstand dieses Teiles den für die Bewegung des Riegels in die Riegelstellung erforderlichen Hub des Schalthebels ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in teilweise im Schnitt gehaltener Seitenansicht dargestellt, und zwar bei verschiedenen Stellungen einzelner Teile.
Mit ι ist die sog. Riegelwelle bezeichnet, von der aus mittels eines Handgriffes 2 und eines nicht dargestellten Gestänges der die Scheibe oder Bühne festlegende Riegel ein- und ausgerückt wird. Auf der Welle 1 ist ein Hebel 3 starr befestigt, der mittels eines Lenkers 4 mit einem Hebel 5 in Verbindung steht. Der Hebel 5 sitzt starr auf einer Welle 6, die in einem auf der Drehscheibe angeordneten Bocke 7 gelagert ist. Gegen einen zweiten starr auf der Welle 6 sitzenden gabelförmigen Hebel 8 legt sich unter der Wirkung einer Feder 9 ein Stellring 10 einer im Bocke 7 längs verschieblich gelagerten Welle 11. An ihrem anderen Ende ist undrehbar auf der Wellen eine Scheibe 12 und eine Hälfte 13 einer Reibkupplung angeordnet; der Durchmesser der Scheibe 12 ist größer als der der Kupplungshälfte 13 gewählt. Ihr gegenüber ist in bestimmtem Abstände die andere Hälfte 14 der Kupplung auf der Welle 15 des Antriebsmotors 16 der Drehscheibe starr befestigt. Äußer mit der Welle 11 steht der gabelförmige Hebel 8 mit ; einem ebenfalls im Bocke 7 längs verschieblich gelagerten Bolzen (Sperrstift) 17 in \^erbindung, und zwar mittels eines an seinem
"·) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Otto Nitsche in Essen.
622 M7
äußeren Ende vorgesehenen Langlochpaares 19, das einen Stift 18 des Bolzens (Sperrstiftes) 17 umgreift. Der Bolzen (Sperrstift) 17 ist parallel zur Wellen, und zwar in, einem solchen Abstande senkrecht über ihr angeordnet, daß er mit seinem vorderen Ende 20 der Bahn einer in der Scheibe 12 vorgesehenen Öffnung 21 gegenüberliegt; die Weite der Öffnung 21 ist so bemessen, daß sie den Bolzen (Sperrstift) 17 aufnehmen kann. Auf der Scheibe 12 ist ein Gewicht 22 derart angeordnet, daß sein Schwerpunkt auf dem gleichen Durchmesser wie der Mittelpunkt der Öffnung 21 liegt, und zwar in .der in der Abbildung veranschaulichten Stellung senkrecht unter ihr. Ferner trägt die Scheibe 12 eine Anzahl exzentrisch gelagerter lcreisrunder Klöppel 23, in deren Bahn eine am Bocke 7 befestigte Signalglocke 24 angeordnet ist.
Die Abbildung veranschaulicht in .ausgezogenen Linien die Stellung der Vorrichtung, in welcher der Riegel ausgerückt ist ,und die Drehscheibe oder Schiebebühne sich noch in Bewegung befindet. Der zur Bedienung der Verriegelung .dienende Handhebel 2 befindet sich dabei in der Stellung I »Riegel aus«. Soll nun die Scheibe, obwohl sie sich noch in Bewegung befindet, verriegelt werden -und wird der Handhebel 2 in Richtung auf Stellung II »Riegel ein« bewegt, so wird bereits im Anfange dieser Bewegung die. Hebelvorrichtung ,3, 4, 5, 8 in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Stellung gebracht.. Dadurch wird die Welle il freigegeben, so daß -die !Kupplungshälfte 13 unter -der Wirkung der -Feder 9 gegen die auf der Motorwelle 15 sitzende Kupplungshälfte 14 gedroickt und die Wellen nebst der Scheibe. 12 von der sich noch drehenden Motorweslle 15 mitgenommen wird. Hierbei schlagen die Klöppel 23 gegen die Signalglocke 24, wodurch der Bedienungsmann auf ,das vorzeitige Einrücken des Riegels aufmerksam gemacht wird und vor einer weiteren Drehung des Handhebels 2. gewarnt wird. Wird trotz des Warnsignals der Handhebel 2 noch weiter in Richtung auf Stellung Il bewegt,-so bleibt die Reibkupplung 13, 14 in Eingriff, während der Kopf 20 des Bolzens (Sperrstiftes) 17 weiter in Richtung auf die Scheibe 12 verschoben wird. Da aber .die Scheibe 12 von. der Kupplung mitgenommen worden ist, so befindet sich vor dem Bolzen (Sperrstift) 17 nicht mehr die öffnung 21, SOndern die volle Wand der Scheibe 12; gegen sie stößt jetzt der Bolzen (Sperrstift) 17. Dies hat zur Folge, daß durch das zwangsläufig mit ihm verbundene Gestänge 8, 6, 5, 4, 3 der auf der Welle ι starr befestigte Handhebel 2 in seiner weiteren Einrückbewegung gehemmt wird, so ■.daß eine Verriegelung der noch nicht zum Stillstande gekommenen Drehscheibe verhindert wird.
Um die Verriegelung, und zwar erst nach völligem Stillstande der Scheibe, ausführen zu können, muß der Bedienungsmann nunmehr den Handhebel 2 so weit in Richtung auf Stellung I zurücklegen, daß die Kupplungshälfte 13 von der Hälfte 14 freikommt; die Scheibe 12 stellt - sich dann unter der Wirkung des Gewichtes 22 so ein, daß ihre öffnung 21 in die Bahn des Bolzens (Sperrstiftes) 17 gelangt. Soll jetzt der Handhebel 2 in die Stellung II gelegt werden, so kann der Bolzen (Sperrstift) 17, da die Scheibe 12 infolge des Stillstandes der Drehscheibe und der Motorwelle 15 in der soeben erwähnten Stellung verbleibt, durch die Öffnung 21 ungehindert hindurchtreten; damit ist die Verriegelung der Drehscheibe freigegeben.
Die Anordnung und die Abmessungen des Gestänges 1, 5, 4, S sind so gewählt, daß der Hebel 5 und sämtliche von ihm beeinflußten Teile der Vorrichtung bei der Stellung II des Handhebels — »Riegel ein« — die gleiche Lage wie bei Stellung I einnehmen und damit die Vorrichtung außer Eingriffsbereitschaft bringen, da die Kupplungshälften 13,14 außer Berührung -sind. Der Motor 16 kann nunmehr ungehindert durch die Vorrichtung nach der Erfindung anderweit, z.B. zum Betriebe einer Spilleinrichtung, verwendet werden.

Claims (6)

  1. 95 Patentansprüche :
    I. Verriegelungsvorrichtung für Drehscheiben oder Schiebebühnen, bei der die Sperrung des Riegels erst bei Stillstand too des umlaufenden Teiles aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hebelvorrichtung (3, 4, S, 8) angeordnet- ist, die bei Bewegung des Schalthebels (2) für die Riegel welle (1) einen Bolzen (Sperrstift, 17) bewegt, der zunächst in die Bahn des umlaufenden Teiles (12) gelangt und erst bei Stillstand dieses Teiles den für die Bewegung des Riegels in die Riegelstellung erforderlichen Hub des Schalt- no hebeis (2) ermöglicht.
  2. 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hebelvorrichtung (3, 4, 5, 8) eine drehbar und verschiebbar gelagerte Scheibe (12) verbunden ist, die beim Schwenken des Schalthebels (2) mit einem umlaufenden Teile (14) der Scheibe oder Bühne in Eingriff zu treten vermag.
  3. 3. Verriegelungsvorrichtung nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) einseitig durch ein
    Gewicht (22) belastet ist, auf dessen gegenüberliegender Seite eine Öffnung (21) für den Eintritt des als Bolzen (Sperrstift, 17) ausgebildeten Anschlages vorgesehen ist.
  4. 4. Verriegelungsvorrichtung nach- Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem umlaufenden Teil (12) der Vorrichtung eine Signalvorrichtung, z. B. ein eine Glocke (24) beeinflussender Klöppel (23), verbunden ist.
  5. 5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) auf dem einen Ende einer verschiebbaren Welle (11) sitzt, die in einem auf dem Drehscheiben-" oder Schiebebühnenkörper angeordneten Bocke (7) gelagert ist und deren anderes Ende mit einem Hebel (8) der Hebelvorrichtung (3, 4, 5, 8) in Eingriff steht.
  6. 6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (Sperrstift, 17) mit dem freien Ende desselben Hebels (S) verbunden ist, mit dem die Welle (11) für die Mitnehmerscheibe (12) in Eingriff steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK131503D 1933-09-14 1933-09-14 Verriegelungsvorrichtung fuer Drehscheiben, Schiebebuehnen u. dgl. Expired DE622367C (de)

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