DE587579C

DE587579C - Selbsttaetige Anhaengerkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE587579C
Application number: DE1930587579D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN ROCKINGER WAGENFABRIK
Current assignee: JOHANN ROCKINGER WAGENFABRIK
Priority date: 1930-07-06
Filing date: 1930-07-06
Publication date: 1934-01-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Anhängerkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an dem einen Kupplungsglied senkrecht geführten, vom Führersitz aus anhebbaren Kupplungsbolzen, der in der angehobenen Stellung durch eine beim Kuppeln der beiden Fahrzeuge auszulösende, aus einem . Hebelwerk bestehende Sperrvorrichtung gehalten wird.

Bekannte selbsttätige Anhängerkupplungen dieser Art haben den Nachteil, daß der Kupplungsbolzen in der Verschlußstellung nicht gesichert .ist, wodurch leicht eine unbeabsichtigte Lösung der Kupplung möglich erscheint. Ein weiterer Nachteil dieser selbsttätigen Anhängerkupplungen besteht darin, daß sie mit mehreren Federn arbeiten, worunter ihre Betriebssicherheit leidet. Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.

Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß der übliche (untere) Auslösungshebel der Sperrvorrichtung und der den Kupplungsbolzen fassende obere Hebel durch eine Feder miteinander verbunden sind und daß zwischen diesen beiden Hebeln ein dritter mit Stellgriff versehener Hebel gelagert ist, dessen einer Hebelarm bei Erreichung der unteren Stellung des Kupplungsbolzens gegen eine Rast des oberen, den Kupplungsbolzen ergreifenden Hebels gelegt und dadurch der Kupplungsbolzen in seiner Kupplungsstellung gesichert wird. Der obere Hebel ist dabei zweckmäßig gabelförmig gestaltet und faßt mittels seiner Gabel den Kupplungsbolzen in seitlichen Ausschnitten unterhalb eines ihm zugehörigen Kopfes.

Eine Ausführungsform einer derartigen selbsttätigen Anhängerkupplung ist in

Fig. ι im senkrechten Schnitt bei geöffneter Kupplung, in

Fig. 2 im senkrechten Schnitt bei geschlossener Kupplung und in

Fig. 3 in Vorderansicht dargestellt.

Hierbei ist m ein trichterförmiges Gehäuse, welches der Kupplungsöse k der Anhängergabel als Lager bzw. Führung dient. Am rückwärtigen Ende' des Gehäuses ragt in dasselbe durch einen Spalt der eine Arm eines zweiarmigen Hebels a, dessen anderer Arm sich gegen den jeweils unteren Arm eines zweiarmigen Hebels b legt. Die Welle des letzteren steht einseitig über das Lager hinaus vor und ist hier mit einem Griff 0 (Fig. 1 und 3) versehen. Hebel b stützt sich oben gegen den gabelförmig gestalteten 'einarmigen Hebel d, dessen Gabel den Kupplungsbolzen / umfaßt. Letzterer ist zu diesem Zwecke unter dem Kopf e beiderseits eingeschnitten und abgeflacht. Kupplungsbolzen / gleitet in einer langen Führung, die sein Kanten verhindert. Die Hebel α und d sind durch eine Schraubenfeder c miteinander verbunden, und eine gleiche Sicherheitsfeder gewährleistet eine stete gegenseitige Spannung.

Stößt nun beim Kuppeln die Kupplungsöse k der Anhängergabel gegen den in das

Gehäuse m ragenden Arm des Hebels a, so drückt dieser mit seinem anderen Arm auf den Hebel b, so daß. letzterer aus der Stellung Fig. ι in die Stellung Fig. 2 geschwenkt wird, wodurch der Hebel d seinen Stützpunkt verliert, unter dem Einfluß der Feder c nach abwärts schnellt, den Kupplungsbolzen / hierbei mitnimmt und ihn in die Kupplungsöse k einführt; die Kupplung ist geschlossen. Durch das Ausschwingen des Hebels« erhält die Feder c eine Zusatzspannung, die eine kräftige Abwärtsbewegung des Kupplungsbolzens / zur Folge hat. Erreicht der letztere seine untere· (Kupplungs-) Stellung, so legt

¹S sich der Hebel b gegen eine Rast d¹ des Hebels d, wodurch der Bolzen / in seiner Kupplungsstellung gesichert wird.

Das Lösen der Kupplung erfolgt durch Drehen des Griffes 0, wodurch der auf seiner Welle befestigte Hebel b in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht wird, den Hebel d in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung drückt, dabei gleichzeitig den Kupplungsbolzen / aus der Kupplungsöse k aushebt und ihn unter Spannung der Feder c in seiner gehobenen Stellung festhält. Griff 0 kann mit einem Gestänge oder einem Seilzug von einem beliebigen Ort des Fahrzeuges aus bedient werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Selbsttätige Anhängerkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an dem einen Kupplungsgfied -senkrecht geführten, -vom Führersitz aus' anhebbären Kupplungsbolzen,, der in der angehobenen Stellung durch eine beim Kuppeln der beiden Fahrzeuge auszulösende, aus einem Hebelwerk bestehende Sperrvorrichtung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösungshebel (α) der Sperrvorrichtung und der den Kupplungsbolzen (/) fassende Hebel (d) durch eine Feder (c) miteinander verbun^ den sind und daß zwischen diesen'beiden Hebeln (α und d) ein dritter mit Stellgriff (o) versehener Hebel (b) gelagert ist, dessen einer Hebelarm bei Erreichung der unteren Stellung des Kupplungsbolzens (/) in eine Rast (ei¹) des den Kupplungsbolzen (f) ergreifenden Hebels (d) gelegt wird.
2. Selbsttätige Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kupplungsbolzen (/) ergreifende Hebel (d) gabelförmig gestaltet ist und mittels seiner Gabel den Kupplungsbolzen (f) in seitlichen Ausschnitten unterhalb seines Kopfes (e) faßt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen