DE678088C

DE678088C - Anhaengerkupplung fuer Schlepper u. dgl. mit einem in senkrechter Richtung verschiebbaren Kupplungsbolzen

Info

Publication number: DE678088C
Application number: DEL91686D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Priority date: 1936-12-23
Filing date: 1936-12-23
Publication date: 1939-07-08

Description

" Es ist eine Anhänigerkupplung für Kraftfahrzeuge mit einem in senkrechter Richtung verschiebbaren Kupplungsbolzen bekannt, bei der derjKupplungsbolzen in der angehobenen Stellung durch den mit ihm zusammenwirkenden Handhebel gehalten wird, welcher sich gegen einen durch die Kupplungsöse beim Kuppeln der beiden Fahrzeuge zu schwenkenden Sperrhebel legt. Bei dieser Einrichtung ist der Handhebel um einen im Gehäuse .festen Bolzen drehbar, und der von ihm mitgenommene Sperrarm legt sich, wenn er den Kupplungsbolzen hochgehoben hat, in die Aussparung einer Klinke, die gleichfalls um einen Bolzen des Gehäuses drehbar ist. Weitere kleine Hebel und Federn sind für die sichere Festhaltung und Auslösung des Bolzens erforderlich. Die Vorrichtung ist deshalb für die harten Beanspruchungen zu empfindlich und einem schnellen Verschleiß unterlegen.

Die Erfindung erstrebt demgegenüber eine möglichst kräftige, widerstandsfähige undi dabei einfache Bau- und Wirkungsweise. Sie besteht im wesentlichen darin,, daß der zweiarmige Handhebel, der aus einem Griff- und Sperrarm besteht, um einen Zapfen des Kupplungebolzens drehbar ist, und daß im Kupplungsgehäuse Anschlagflächen angeordnet sind, gegen die sich der Sperrarm in den beiden Endlagen anlegt.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der .Erfindung dar. Abb. 1 zeigt die Kupplung mit dem Kupplungsbolzen in Kuppelstellung. Abb. 2 ist ein Schnitt durch das Kupplungsgehäuse mit angehobenem 'Kupplungsbolzen.

b ist der Kupplungsbolzen, der im Kupplungsgehäuse i in senkrechter Richtung verschiebbar ist. h ist ein Handhebel, der bei c gelenkig mit dem Bolzen b verbunden ist. Dieser Handhebel ist an seinem freien Ende h¹ mit einem Stift und einer daraufsitzenden Rolle α versehen. -Das Gehäuse hat eine Gleitbahn g, in der sich die Rolle α beim Schwenken des Hebels h führt. Nach oben und unten an die Gleitbahn g anschließend sind im Querschnitt kreisbogenförmige Rasten r¹ und r² starr mit dem Gehäuse verbunden. Die Radien der beiden Kreisbögen r¹, r² entsprechen der Länge des freien Hebelarmes h¹, gemessen von der Achse des Drehbolzens c bis zur äußeren Berührungskante der Rolle α mit den Rasten. Der Krümmungsmittelpunkt des Bo-

gens r¹ liegt in der Achse von c, wenn der Bolzen b seine tiefste Stellung einnimmt, der Krümmungsmittelpunkt von r- liegt in der Achse von c, wenn der Bolzen b sich in seiner höchsten Stellung befindet.

Beim Schwenken des Hebels h Hegt die Rolle a," wie gesagt, in der Gleitbahn g annähernd bis zur Erreichung der Höchst- bzw. der Tiefstlage des Drehzapfens c; beim Weiterschwenken des Hebelsh wandert 'die Rollea noch ein kleines Stück auf der Rast r² bzw. r¹ entlang und stützt somit den Bolzen b starr

gegen das Gehäuse ab. . ■ ■ ■

Federn 7¹, f² sind derart einerseits am Ge-

IS häuse, andererseits am Hebelarm h¹. befestigt, daß in der Schließstellung des Bolzens & die Achse der Feder f¹ etwa rechtwinklig, in der Öffnungsstellung etwa gleichgerichtet zum Hebelarm h¹ liegt. -Die-- Feder f² ist entgegengesetzt angeordnet. Liegt also die--Rolleο gegen die Rastr¹ an, so ist der Hebel durch die Feder/¹ gehalten,-liegt- sie gegen Rastr² an, so ist in der Hauptsache nur die¹ Feder/² wirksam. ,

Eine Klinke d ist am Gehäuse drehbar. Sie ist durch das Kupplungsmaul k hindurchgeführt und liegt in der Entkupplungsstellung gegen die Rolle α an. Stößt die öse der Deichsel gegen die Klinke, so drückt diese die Rolle α auf der Rast r² entlang bis in die ^: Gleitbahn g, '

Claims

Patentansprüche:

i. Anhängerkupplung für Schlepper u. dgl. mit einem in senkrechter Richtung verschiebbaren Kupplungsbolzen, der in der angehobenen Stellung durch den mit ihm zusammenwirken/den Handhebel gehalten wird, welcher sich gegen einen durch die Kupplungsöse beim Kuppeln der beiden Fahrzeuge zu schwenkenden Sperrhebel legt, dadurch gekennzeichnet, daß '■ der aus einem Griff arm (Ji) und einem ■ Sperrarm (A¹)' bestehende zweiarmige Handhebel an einem Zapfen (c) des Kupp-■ lungsbolzens Qj) drehbar gelagert ist und im Kupplungsgehäuse (i) Anschlagflächen (r¹, r²) angeordnet sind, gegen die sich der Sperrarm in den Endlagen abstützt.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungsgehäuse zwischen den Anschlagflächen eine Gleitbahn (g) vorgesehen ist, in welcher das freie Ende des Sperrarmes (A¹) beim'Umlegen des Handhebels geführt wird.
3. Anhängerkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen im- senkrechten Querschnitt . kreisbogenförtnig sind und die obere Anschlagflächeir¹) gleichachsig zum Drehzapfen (c) in seiner unteren, die un-. tere Anschlagfläche (r²) gleichachsig zum Drehzapfen in seiner oberen Lage ist.
4. Anhängerkupplung nach Anspruch 1 bis 3,¹ dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (d) in dem Kupplungsmaul derart gelagert ist, daß sich der Sperrarm ,des Handbebeis, gegen diese anlegt, wenn sich der Handhebel auf die untere Anschlagfläche stützt, und daß sie den Sperrarm zur Freigabe des Kupplungsbolzens in die Gleitbahn (g) drückt, sobald sie von der Kupplungsöse zurückgeschoben wird.

-5. Anhängerkupplung nach Anspruch 1 bis -4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federn (f¹, /²) einerseits am Gehäuse und - andererseits am Sperrarm derart ange^ hängt sind, daß in jeder Endlage des Sperrarmes die eine Feder ein größeres, die andere ein kleineres Drehmoment auf den Sperrarm ausübt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen