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Reibradfeuerzeug.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Zündungsversager bei Reibradfeuerzeugen dadurch zu vermeiden, dass man mehrere voneinander vollkommen unabhängige Zündeinrichtungen in das Feuerzeug einbaut. Bei diesen Feuerzeugen ist jeder Zündeinrichtung ein eigener Docht und ein eigener Benzinbehälter zugeordnet. Gemäss der Erfindung werden Zündungsversager auf eine vorteilhaftere Weise dadurch vermieden, dass zwei Zündeinrichtungen mittels eines gemeinsamen Betätigungsorganes zur gleichzeitigen Betätigung zwangläufig gekuppelt sind und ihre Funkengarben gegen einen gemeinsamen Docht schleudern. Hiedurch werden gegenüber dem bekannten Feuerzeug die Vorteile erzielt, dass bei der Betätigung des Feuerzeuges stets zwei Zündungen gleichzeitig stattfinden und daher die Funkenbildung verdoppelt wird, so dass Zündungsversager auf ein Mindestmass herabgesetzt sind.
Ausserdem ist das Feuerzeug unter sonst gleichen Umständen weniger voluminös als das bekannte Feuerzeug.
Es ist zwar bereits bekannt, bei einer als Feuerzeug und als Taschenlampe dienenden Einrichtung zu beiden Seiten des Dochtröhrchens zwei vollständige Zündvorrichtungen vorzusehen, die jedoch normalerweise abwechselnd zu betätigen sind, wobei die eine Zündvorrichtung bei Benutzung der Flamme als Feuerzeug und die zweite bei. Benutzung der Flamme als Taschenlampe in Tätigkeit tritt. Es wird somit auch bei diesem Feuerzeug jeweils gewöhnlich nur eine Zündvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, während beim Erfindungsgegenstand stets beide Zündvorichtungen zur Wirkung gelangen.
Aber selbst wenn bei dem zuletzt beschriebenen bekannten Feuerzeug entgegen seiner Bestimmung zur einmaligen Entflammung des Dochtes beide Zündvorrichtungen betätigt werden sollten, so hängt es von der Geschicklichkeit des Benutzers ab, ob tatsächlich beide Funkengarben gleichzeitig den Docht bestreichen, weil jede Zündvorrichtung durch einen eigenen Sprungdeckel betätigt wird und jeder dieser beiden Deckel für sich durch den Benutzer zum Aufspringen gebracht werden muss. Diese Schwierigkeit wird bei der vorliegenden Erfindung durch die zwangläufige Kupplung der beiden Zündeinrichtungen zur gleichzeitigen Betätigung mittels eines gemeinsamen Betätigungsorganes vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt das neue Feuerzeug im Längsschnitt und zum Teil in Ansicht und Fig. 2 im Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 1 bei abgenommenem Deckel.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele sind symmetrisch in bezug auf den Docht 1 zwei Reibrädchen 2 angeordnet, die um die Achsen 3 drehbar sind. Jedem Reibrädchen ist die übliche Zündeinrichtung, nämlich je eine den Zündstein aufnehmende Hülse 4 samt Zündstein 5 und die den Zündstein gegen das Reibrädchen andrückende Feder 6 zugeordnet.
Zum gemeinsamen Antrieb der beiden Reibrädehen dient beispielsweise ein Zahnstangentrieb 7, der mittels eines Betätigungsorgans 8 gegen die Wirkung einer Feder 12 in Tätigkeit gesetzt wird. Der Zahnstangentrieb besteht aus zwei Zahnstangen 9,9', die mit je einem mit den Reibrädchen 2 verbundenen Zahnrädchen 2'kämmt. Die Zahnstangen 9,9'sind in bezug auf die Zahnrädchen 2'so angeordnet, dass diese bzw. die Reibrädchen beim Einwärtsdrücken des Betätigungsorgans gegenläufig verdreht werden und dadurch von beiden Seiten gleichzeitig Funken auf den Docht 1 überspringen. Der Mittelteil des Zahnstangentriebes ist mit einem dem Vorschub entsprechenden Längsschlitz 10 versehen, in den ein in den Gehäuseseitenwandungen des Feuerzeuges gelagerter Bolzen 11 eingreift.
Beim Loslassen des Betätigungsorgans 8 geht der Zahnstangentrieb unter der Wirkung der Feder 12 wieder in die Schliessstellung, wobei die Zahnstangen 9,9'über die Zahnrädchen 2'gleiten, ohne diese mitzunehmen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Feuerzeug mit einem abhebbaren Deckel 13 versehen. Das Feuerzeug kann natürlich auch mit einem bei Verdrehung der Reibrädchen sich selbsttätig öffnenden Deckel versehen sein und in bekannter Weise von dem die Reibrädchen zur Wirkung bringenden Organ betätigt werden. Das Betätigungsorgan für die Reibrädchen ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele der Einfachheit halber als Knopf dargestellt ; es kann jedoch auf beliebige Weise, z. B. als Drückerhebel oder als parallel zu sich selbst verschiebbares Schubstück ausgebildet sein.