DE504766C - Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines Schalters - Google Patents
Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines SchaltersInfo
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- DE504766C DE504766C DES87636D DES0087636D DE504766C DE 504766 C DE504766 C DE 504766C DE S87636 D DES87636 D DE S87636D DE S0087636 D DES0087636 D DE S0087636D DE 504766 C DE504766 C DE 504766C
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H75/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
- H01H75/02—Details
- H01H75/04—Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
Landscapes
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen zum mehrmaligen
, Wiedereinschalten eines Schalters bekannt, welche den Schalterantrieb zum Zwecke der
wiederholten Einschaltung mit Hilfe von Relais steuern, die ihrerseits von dem Schalter
gesteuert sind.
Die Erfindung besteht darin, daß zu dem gleichen Zwecke statt der Relais ein Kontakt
verwendet wird, welcher mechanisch über
ίο Verzögerungseinrichtungen vom Schaltergestänge
aus angetrieben und gesperrt wird. Die Abb. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in schematischer Darstellung. 10 ist ein dreipoliger Schalter mit einer
Überstromauslösung 11 und einem Einschaltmagneten 12, welcher aus einer Hilfsstromquelle
13 gespeist ist. Im Stromkreis des Schalterantriebes liegt ein Kontakt, welcher
, aus den festen Schaltstücken 14 und dem beweglichen
Schaltstück 15 besteht. Der Schalthebel 16, an welchem das bewegliche Schaltstück
befestigt ist, ist um den Punkt 17 drehbar und wird durch die Feder 18 in der Offenstellung
gehalten. 19 ist ein Mitnehmer am Schaltergestänge, der mit den beiden Federn
20, 21 die Verzögerungsschaltwerke 22 und 23 mitnimmt. Das Verzögerungsschaltwerk
22 überträgt die Ausschaltbewegung des Schalters 10 mit einer einstellbaren Verzögerung
auf den Schalthebel 16. Zu diesem Zweck greift die Feder 20 an einer Zahnstange
24 an, deren Bewegung durch das Windflügelrädchen 30 verzögert wird. Die verzögerte Verriegelungsvorrichtung 23 trägt
den Haken 25, welcher in seiner linken End-Stellung den Schalthebel 16 verriegelt, indem
er ihn in seiner Offenstellung hält. 25 ist über die Zahnstange 26 an der Feder 21 befestigt.
,Seine Bewegung wird durch das Windflügelrädchen 31 verzögert. Die Ablaufszeit
des Verzögerungswerkes 22 ist nur ein Bruchteil derjenigen des Verzögerungswerkes 23, was in der Abbildung durch die ·
verschiedenen Längen der Zahnstangen angedeutet ist. 23 besitzt eine große Rückstellträgheit,
während die Rückstellträgheit von 22 äußerst gering ist, so daß es fast momentan
in die Anfangslage zurückgeht.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende:
Wenn der Schalter 10 bei Eintreten eines Überstromes durch den Überstromauslöser 11
geöffnet wird, dann spannt der Mitnehmer 19 die beiden Federn 20, 21 der Verzögerungsvorrichtungen. Die Einstellung der Verzöge-
rungseinrichtungen ist verschieden. Beispielsweise sei die Verzögerungseinrichtung 23 auf
etwas mehr als die dreifache Verzögerungszeit der Einrichtung 22 eingestellt. 22 wird
also in weniger als 1Z3 der Zeit von 23 ablaufen
und nach seinem Ablauf den Kontakt 14, 15 schließen. Hierauf erfolgt die erste
") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Joseph Stall in Sachsenhausen i. M.
Schließung des Schalters io. Ist die Ursache
der Auslösung nicht behoben, so erfolgt kurze Zeit nach dem Wiedereinschalten die zweite
Auslösung. In dieser Zeit ist das Verzögerungswerk 22 mit der kleinen Rückstellträgheit
in seine Anfangslage zurückgegangen, während das Relais 23 mit der großen Rückstellträgheit
in ungefähr der gleichen Lage ist, wie bei der ersten Wiedereinschaltung, also nur noch 2/8 seiner ursprünglichen Ansprechzeit
hat. Wenn nun nach Ablauf des Verzögerungswerkes 22 die zweite Wiedereinschaltung
erfolgt, hat 23 seine ursprüngliche Ansprechzeit auf V3 verkürzt, und
nach dem dritten Wiedereinschalten ist auch 23 abgelaufen. Die Feder 21 schnellt
dann den Haken 25 in seine linke Endstellung und verriegelt damit den Schalthebel
16 in der Offenstellung, so daß mehr als dreiao maliges Einschalten nicht erfolgen kann.
In der Abb. 2 ist eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, nämlich
die Wiedereinschaltvorrichtung kombiniert mit einem Prüfwiderstand. Es gelten die
gleichen Bezugszeichen wie in Abb. 1. Hinzu kommt der parallel zur Unterbrechungs stelle
liegende Prüfwiderstand 27, mit dem die Spule 28 des Prüf relais 29 in Reihe geschaltet
ist. Das Prüfrelais 29 hält den Stromkreis des Sohalterantriebes so lange unterbrochen,
als der Kurzschlußstrom nicht auf einen bestimmten für die Einschaltung zulässigen
Wert abgeklungen ist. Durch diese Einrichtung wird der Bereich der Wiedereinschaltung
auf Überströme von solcher Höhe beschränkt, welche für den Schalter noch zulässig
sind.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat gegenüber den bekannten Wiedereinschaltvorrichtungen
den Vorteil größerer Einfachheit. Durch den Fortfall der Relais erhöht sich für gewisse Verwendungszwecke die Betriebssicherheit.
Hierbei kann der mechanische Antrieb der Verzögerungswerke beispielsweise
auch als Fernantrieb oder unter Zu-"hilfenahme von Triebwerksteilen mit drehender
Bewegung ausgeführt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines Schalters, bei welcher der Sehalterantrieb mit Hilfe eines gegen die Ausschaltbewegung verzögerten Kontaktes wiedereingeschaltet wird und bei der die Anzahl der Wiedereinschaltungen begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (15) im Stromkreis des Schalterantriebes mechanisch vom Schaltergestänge aus mit Hilfe von Verzögerungseinrichtungen (22, 23) schalt- und sperrbar ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87636D DE504766C (de) | 1928-09-23 | 1928-09-23 | Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines Schalters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87636D DE504766C (de) | 1928-09-23 | 1928-09-23 | Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines Schalters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504766C true DE504766C (de) | 1930-08-07 |
Family
ID=7513921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87636D Expired DE504766C (de) | 1928-09-23 | 1928-09-23 | Vorrichtung zum mehrmaligen Wiedereinschalten eines Schalters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE504766C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002065B (de) * | 1953-10-30 | 1957-02-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Kurztrenn-Steuereinrichtung fuer Hochspannungsleistungsschalter |
DE1078672B (de) * | 1954-03-29 | 1960-03-31 | Severin Berhang Dipl Ing | Einrichtung zur selbsttaetigen Betaetigung und Steuerung der mechanischen Kurztrennung von Leistungsschaltern |
-
1928
- 1928-09-23 DE DES87636D patent/DE504766C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002065B (de) * | 1953-10-30 | 1957-02-07 | Bbc Brown Boveri & Cie | Kurztrenn-Steuereinrichtung fuer Hochspannungsleistungsschalter |
DE1078672B (de) * | 1954-03-29 | 1960-03-31 | Severin Berhang Dipl Ing | Einrichtung zur selbsttaetigen Betaetigung und Steuerung der mechanischen Kurztrennung von Leistungsschaltern |
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