Automatisch ein- und ausschaltende Motorbremse an Fahrzeugen mit Brennkraftmotor Es sind Motorbremsen an Fahrzeugen mit Brennkraftmotor bekannt, bei welchen zur Erzielung der Bremswirkung das Auspuff rohr mittels einer Klappe oder einem Dreh schieber abgeschlossen wird. Die bekannten :Motorbremsen dieser Art müssen vom Füh rer des Fahrzeuges ein- und ausgeschaltet werden. Der Führer des Fahrzeuges wird dadurch mit einer zusätzlichen, seine Auf merksamkeit in Anspruch nehmenden Auf gabe belastet. Durch falsche Betätigung einer solchen Motorbremse können Unfälle und Verkehrsstockungen verursacht werden.
Diese Nachteile können durch die vorliegende Erfindung, behoben werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine automatisch ein- und ausschaltende Mo torbremse an Fahrzeugen mit Brennkraft- motor mit in der Auspuffleitung angeord neter Bremsklappe, bei welcher ein von einer Batterie gespeister Elektromotor vorgesehen ist, welcher über ein Getriebe und ein Ge stänge die in der Auspuffleitung des Brenn kraftmot.ors angeordnete Bremsklappe öffnet und schliesst, zu dessen Steuerung im Strom kreis ein mit. dem Brennstoffpedal betätig ter Schalter und ein vom Kupplungspedal betätigter Schalter sowie ein durch diese Schalter beeinflussbarer Schalter vorgesehen sind.
Mit Vorteil wird dabei ein reversierbarer Elektromotor verwendet, welcher einerseits mit der einen Klemme der Batterie, deren andere Klemme an Masse angeschlossen ist, verbunden und anderseits durch zwei über einen von dem die Bremsklappe betätigenden Gestänge beeinflussten Umschalter geführte Stromkreise, von denen der eine über einen vom Brennstoffpedal und der andere über einen vom Kupplungspedal betätigten Um schalter geführt ist, an Masse anschliessbar ist, das Ganze derart,
da.ss beim Niedertreten des Brennstoffpedals durch den von diesem betätigten Umschalter der Stromkreis des Elektromotors für dessen eine Drehrichtung- und beim Niedertreten des Kupplungspedals durch den von diesem betätigten Umschalter der Stromkreis des Elektromotors für dessen andere Drehriehtung geschlossen wird.
Zweckmässig wird das Getriebe, über wel ches der Elektromotor das Gestänge der Bremsklappe betätigt, mit einer Freilauf einrichtung versehen, welche bewirkt, dass der Elektromotor bei Erreichen der Offen und der Schliessstellung der Bremsklappe nicht plötzlich blockier: wird, sondern aus laufen kann.
Als Batterie zur Speisung des Elektro motors wird im allgemeinen die Batterie des Kraftfahrzeuges verwendet.
Diese automatisch ein- und ausschaltende Motorbremse setzt keine besonderen Kennt nisse voraus und belastet den Führer des Kraftfahrzeuges in keiner Weise, da, er sich gar nicht um sie zll kümmern braucht. Die Fahrweise bleibt genau die gleiche wie bei einem nicht mit. dieser Motorbremse aus gerüsteten Kraftfahrzeug.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Schema der automatisch ein- und. ausschaltenden Motorbremse an Fahr zeugen mit Brennkraftmotor, Fig. 2 einen axialen Schnitt durch das Getriebe mit Freilaufeinrichtung dieser Mo torbremse und Fig. 3 eine Einzelheit hierzu.
In Fig. 1 ist mit 1 die einen Teil der in der Zeichnung nicht werter dargestellten elek- trisclhen Anlage eines Kraftfahrzeuges bil dende Batterie bezeichnet, deren negative Klemme an die Masse E des Kraftfahrzeuges angeschlossen ist. An die positive Klemme dieser Batterie ist eine Leitung 2 angeschlos sen, welche anderseits mit einer Anschl.uss- klemme 3a eines reversierbaren Elektromotors 3, der zwei weitere Anschlussklemmen 3b und 3c besitzt, verbunden ist.
Dieser Elektro motor 3 betätigt über ein eine von ihm an getriebene Mutter und eine in diese einge- schraubtd Gewindespindel aufweisendes Ge triebe 4 ein Bremsgestänge 5, welches auf einen Hebel 6 einwirkt, der auf der Achse einer in .die Auspuffleitung 7 des Motors des Kraftfahrzeuges eingebauten Bremsklappe 8 sitzt. Am Bremsgestänge 5 ist ein Mitnehmer 9 fest angeordnet, welcher eine öffnung be sitzt, die von einer Stange 10 frei durchsetzt wird. Auf dieser Stange 10 sind beidseitig des Mitnehmers 9 zwei Anschlagringe 11 und 12 festgeschraubt.
An der Stange 10 ist ferner der bewegliche Kontaktteil 13a eines Um schalters mit vier, paarweise einander gegen überliegenden, festen Kontaktteilen 13b, 13c, 13d und 13e fest angeordnet. Mit 14 ist das Brennstoffpedal des Kraftfahrzeages bezeich net, mittels welchem über ein Gestänge 1.5 die Brennstoffzufuhr für den Motor des Kraftfahrzeuges reguliert wird.
Dieses Brenn stoffpedal 14 wird durch eine in. der Zeieh- rung nicht. dargestellte, auf das Clestä.nge 15 einwirkende Feder in seine oberste Steilung, das heisst in Leerlaufstellung, gedrückt. Auf dem Brennstoffpedal 14 ist ein zweites Pedal 16 angeordnet., welches elektrisch an die Masse E des Kraftfahrzeuges angeschlossen ist.
Dieses Pedal 16 bildet den beweglichen Kontaktteil eines Umschalters, dessen einer fester Kontaktteil 16a auf dem Brennstoff pedal 14 und dessen anderer fester Kontakt teil 1:6b innenseitig an einem am freien Ende des Brennstoffpedals 14 angeordneten, das freie Ende des Pedals 16 übergreifenden Bü gel 17 angeordnet ist. -Durch eine Feder 18 wird das Pedal 16 vom Brennstoffpedal 14 weg und an den festen Kontaktteil 16b ange drückt.. Die Kraft der über das Gestänge 15 auf das Brennstoffpedal 14 einwirkenden Feder ist erheblich grösser als die Kraft der auf das Pedal 16 einwirkenden Feder 18. Mit 19 ist. das Kupplungspedal des Kraftfahr zeuges bezeichnet.
Im Bereiche dieses Kupp lungspedals 19 ist ein weiterer Umschalter an geordnet, welcher vier, paarweise einander gegenüberliegende feste Kontaktteile 20a, <B>2</B><I>0b,</I> 20c und 20d besitzt, nvischen welchen ein beweglicher Kontaktteil 20e angeordnet ist.. Eine Feder 21 sucht den beweglichen Kon taktteil 20e an die festen Kontaktteile 20e und 20d anzudrücken. Dieser Feder 21 wirkt je doch das unter Federwirkung stehende Kupp lungspedal 19 entgegen, welches auf einen am beweglichen Kontaktteil 20e sitzenden Bolzen 22 einwirkt und diesen beweglichen Kontakt teil 20e an die festen Kontaktteile 20a und 20b des Umschalters andrückt.
Die Feder kraft des Kupplungspedals 19 ist bedeutend grösser als die Kraft der Feder 21.
Die Ansehlussklemme 3b des Elektromo tors 3 ist durch eine Leitung 23 mit dem festen Kontaktteil lab des erstgenannten Um schalters verbunden, dessen fester Kontakt teil<B>13e</B> durch eine Leitung 24 mit dem festen Kontaktteil 16a. des mit dem Brennstoffpedal 14 betätigten Umschalters verbunden ist. Die Anschlussklemme 3c des Elektromotors 3 ist durch eine Leitung<B>25</B> mit. dem festen Kon taktteil 13d des erstgenannten Umschalters verbunden, dessen fester Kontaktteil 13e durch eine Leitung 26 mit dem festen Kon taktteil<I>20a</I> des durch :das Kupplungspedal 19 betätigten Umschalters verbunden ist.
Der feste Kontaktteil 205 des letztgenannten. Um schalters ist durch eine Leitung 2 7 mit dem festen Kontaktteil 16b verbunden, während der feste Kontaktteil 20c des durch das Kupplungspedal 19 betätigten Umschalters durch eine Leitung 28 an die Leitung 21 an geschlossen ist. Der feste Kontaktteil 20d des letztgenannten Umschalters ist an die Masse E des Kraftfahrzeuges angeschlossen. In der Leitung 2 ist eine Sicherung 29 und ein Hauptschalter 30 angeordnet.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist die Bremse eingeschaltet, da das Brennstoff pedal 14 und das Pedal 16 vollständig frei gegeben sind. Die Bremsklappe 8 schliesst da bei die Auspuffleitung 7 ab. Der Stromkreis des Elektromotors 3 ist für beide Drehrich tungen unterbrochen, und zwar einerseits zwi schen dem festen Kontaktteil 16a und dem den beweglichen Kontaktteil des mit dein Breinistoffpedal 14 zu betätigenden Umschal ters bildenden Pedal 16 und anderseits zwi schen den festen Kontaktteilen 13d und 13e, von welchen der bewegliche Kontaktteil 13a dieses Umschalters abgehoben ist. Der Elek tromotor 3 ruht somit.
Wird nun das Brenn stoffpedal 14 betätigt, so wird zuerst, da die auf das Pedal 16 einwirkende Feder 18 schwächer ist als die über das Gestänge 1.5 auf das Brennstoffpedal 14 wirkende Feder, das Pedal 16 niedergedrückt, was bewirkt, dass das Pedal 16 an den festen Kontaktteil 16a angedrückt wird.
Dadurch wird der Stromkreis Batterie-Anschlussklemme 3a- Elektromotor 3 - Anschlussklemme 3b Leitung 23 - fester Kontaktteil 13b - be weglicher Kontaktteil 13a - fester Kontakt teil 13c-Leitung 24-fester Kontaktteil 16a-Pedal 16-Masse E geschlossen, und der Elektromotor wird in Gang gesetzt.
über das Getriebe 4, das Bremsgestänge 5 und den Hebel 6 wird die Bremsklappe 8 in eine solche Lage gedreht, dass sie die Auspuffleitung 7 freigibt, und zwar noch bevor die durch Drücken des Brennstoffpedals 14 bewirkte Brennstoffzufuhr zum Motor des Kraftfahr zeuges sich auswirkt. Der Mitnehmer 9 glei- tet dabei vorerst auf der Stange 10, bis er auf den Mitnehmerring 11 trifft und diesen und damit die Stange 10 mitnimmt.
Der an dieser Stange 10 sitzende bewegliche Kontaktteil 1.3a wird dadurch von den festen Kontakt teilen 13b und 13c abgehoben und an die festen Kontaktteile 13d und 13e angedrückt. Dies bewirkt, dass wenn die Bremsklappe 8 die Stellung erreicht, in welcher sie die Aus puffleitung 7 freigibt, der Elektromotor 3 ausgeschaltet wird, da sein Stromkreis zwi schen den festen Kontaktteilen 13b und <B>13e,</B> welche nun nicht mehr durch den beweglichen Kontaktteil 13a überbrückt sind, unterbro chen wird.
Gleichzeitig ist aber der andere Stromkreis, welcher den Elektromotor 3 in entgegengesetzter Richtung laufen lässt, nämlich Batterie - Leitung 2 - Anschluss klemme 3a-Elektromotor 3 - Ansehluss- klemme 3c-Leitung 25--fester Kontakt teil 13d-beweglicher Kontaktteil 13a- fester Kontaktteil 13e-Leitung 26-fester Kontaktgeil 20a-beweglicher Kontaktteil 20e - fester Kontaktteil 20b - Leitung
27 fester Kontaktteil 16b -Pedal 16 -Masse E voreingestellt worden, bleibt aber vorerst zwi schen dem festen Kontaktteil 16b und dem niedergedrückten Pedal 16 unterbrochen. Nimmt nun der Fahrer den Brennstoff voll- ständig weg, das heisst gibt er das Brennstoff pedal 14 und das zusätzliche Pedal 16 voll ständig frei, so wird der genannte zweite Stromkreis durch das unter der Wirkung der Feder 18 an den festen Kontaktteil 16b sich anlegende Pedal 16 geschlossen.
Dies bewirkt, d ass der Elektromotor 3 in entgegengesetzter Drehrichtung anläuft, wobei über das Ge triebe 4, das Bremsgestänge 5 und den Hebel 6 die Bremsklappe 8 in der Auspuffleitung 7 wieder in ihre Schliesslage gedreht wird. Dabei wird am Schlusse der Bewegung über den Mitnehmer, den Anschlagring 12 und die Stange 10 der bewegliche Kontaktteil 13cc wieder von den festen Kontaktteilen 13d und 13e abgehoben und an die festen Kontaktteile 13b und 13c angedrückt,
so da.ss die Aus gangslage wieder hergestellt und der erst genannte Stromkreis voreingestellt ist. Würde bei vollständig freigegebenem Brennstoff pedal 14 und freigegebenem Pedal 16 das Kupplungspedal 19 niedergedrückt, also aus- gekuppelt, so würde der Motor des Kraft fahrzeuges sofort abgestellt, da hierbei die Motorbremse eingeschaltet, das heisst die Auspuffleitung 7 durch die Bremsklappe 8 geschlossen ist.
Dieses natürlich unerwünschte Abstellen des Motors des Kraftfahrzeuges wird dadurch verhindert, dass beim Nieder drücken des Kupplungspedals 19 sofort. der Stromkreis Batterie-Leitung 2-Anschluss- klemme 3a-Elektromotor 3 - Anschluss- klemme 3b-Leitung 23-fester Kontakt teil 13b - beweglicher Kontaktteil 13a fester Kontaktteil 13c-Leitung 24-Lei- tung,
28-fester Kontaktteil 20c,-beweg- licher Kontaktteil 20e-fester Kontaktteil 20d-Masse E geschlossen wird. Der Elek tromotor 3 wird dadurch in Gang gesetzt und öffnet über das Getriebe 4, das Bremsgestänge 5 und den Hebel 6 die Bremsklappe 8 in der Auspuffleitung 7. Die beschriebene auto matische Motorbremse ist somit jederzeit, im richtigen Sinne einsatzbereit, ohne dass der Fahrer des Kraftfahrzeuges sich irgendwie darum zu kümmern braucht.
Das Pedal 16 kann auch allein nieder gedrückt oder in niedergedrückter Stellung gehalten werden, da der Fahrer infolge der grösseren Kraft der über das Gestänge 15 auf das Brennstoffpedal wirkenden Feder genau spürt, wann die Bewegung des Brenstoff- pedals 14 einsetzt oder beendigt ist.
Mit Hilfe des Hauptschalters 30 kann der Fahrer die automatische Motorbremse nach Belieben ausser Betrieb setzen. Da, bei einge schalteter Motorbremse beim Verlassen des Kraftfahrzeuges die Bremsklappe 8 infolge vollständigen Freigebens des Brennstoff pedals 14 und des Pedals 16 auf alle Fälle geschlossen wird, ist das Kraftfahrzeug in er höhtem Masse gegen Fortrollen beim Parkie ren auf steiler Strasse gesichert.
Wird der Hauptschalter 30 ähnlich wie bei der Zünd- anlage zur Betätigung mittels eines Schlüssels ausgebildet, so wird damit eine zusätzliche Sicherung gegen Diebstahl geschaffen. An Stelle des zusätzlichen Pedals 16 könnte im Brennstoffpedal 14 auch ein Druckbolzen vorgesehen sein, welcher einen singemäss ausgebildeten Umschalter zu be tätigen hätte.
Da. der Elektromotor 3 eine verhä.ltn_s- mässig hohe Drehzahl aufweisen muss, um ein rasches Ein- und Ausschalten der Motor bremse zu bewirken, darf er bei Erreichen der Grenzlagen der durch ihn betätigten Or gane nicht plötzlich gestoppt werden, da sonst Teile der automatischen Motorbremse beschädigt werden könnten oder doch einem starken Verschleiss ausgesetzt wären. Der Elektromotor 3 muss deshalb eine gewisse Auslaufmöglichkeit haben. Eine solche Aus laufmöglichkeit des Elektromotors 3 ist auch im Hinblick auf ein sicheres und vollstän diges Umschalten des Umschalters 13a bis 13e. erwünscht.
Diese Auslaufmöglichkeit des Elektromotors 3 wird durch die nachstehend beschriebene Ausbildung des Getriebes 4 er reicht.
Der Elektromotor 3 besitzt einen Flansch 40, an welchem ein mit einem Flansch 41 versehenes Sechskantrohr 42 koaxial zur Welle des Elektromotors 3 fest angeordnet ist. In dem gegen den Flansch 40 zu liegen den Teil dieses Sechskantrohres 42 ist. ein Kugellager 43 zwischen zwei in Nuten ein gesetzten Spreizringen 44 und 45 gehalten, in dessen Innenring ein mit. einem Gewinde versehener Bolzen 46 eingesetzt ist. Auf der gegen den Elektromotor 3 zu liegenden Seite des Kugellagers 43 ist auf das Gewinde des Bolzens 46 eine Sechskantmutter 47 aufge schraubt, welche durch einen Stift 48 ge sichert ist.
Auf den Wellenstiunpf des Elek tromotors 3 ist, ein Sechska.ntkopf 49 fest, aufgesetzt. Der Bolzen 46 ist mit der Welle des Elektromotors 3 durch eine auf den Sechskant kopf 49 und die Sechskantmutter 47 aufgeschobene Sechskantbüchse 50 gekup pelt. Der Bolzen 46 besitzt einen Kopf 51, welcher auf der vom Elektromotor 3 abge wendeten Seite des Innenringes des Kugel lagers 43 anliegt. Auf diesen Kopf 51 ist das eine Ende eines Rohres 52 fest aufge- setzt, dessen anderes Ende in einem im Sechskantrohr 42 angeordneten Führungs ring 53 geführt ist.
In dem vom Elektromotor 3 abgewendeten Ende des Rohres 52 ist ein Mutterstück 54 fest eingesetzt, in dessen Ge winde eine Gewindespindel 55 eingeschraubt ist. Diese Gewindespindel 55 besitzt an ihrem vom Elektromotor 3 abgewendeten Teil einen Kopf 56, welcher einen Gewindeansatz 57 auf weist. Auf diesen Gewindeansatz 57 ist zwi schen einem Ring 58 und einer Mutter 59, welche durch eine Gegenmutter 60 gesichert ist, der Innenring eines Kugellagers 61 gehal ten. Dieses Kugellager 61 ist in einem Sech.S- kantrohr 62 axial verschiebbar, welches Sechskantrohr 62 seinerseits axial verschieb bar im Sechskantrohr 42 geführt ist.
In dem vom Elektromotor 3 abgewendeten Ende des Sechskantrohres 62 ist zwischen zwei in Nuten einger,etzten Spreizringen 63 und 64 ein Kopf 65 gehalten, an welchem das Brems gestänge 5 sitzt. Der Aussenring des Kugel lagers 61 ist im Sechskantrohr 62 zwischen zwei Schraubenfedern 66 und 67 gehalten, von welchen die eine gegen einen in eine Nute im Sechskantrohr 62 eingesetzten Spreizring 68 und die andere gegen den Spreizring 63 sieh abstützt.
Das Brems gestänge 5 ist durch eine in eine Ausdrehung am Ende des Seehskantrohres 42 eingesetzte Wellendichtung 69 hindurchgeführt, welche durch einen in eine Nute im Ende des Seehskantrohres 42 eingesetzten Spreizring 70 gehalten ist. Das Sechskantrohr 42 ent- hält ein Ölbad, und im Kopf 65 ist ein Öl durchlass 71 vorgesehen. Der Kopf 56 der Gewindespindel 55 besitzt eine Eindrehung 72, in welcher eine Schraubenfeder 73 mit geringer Vorspannung aufliegt, deren beide Enden 74 und 75 rechtwinklig nach aussen abgebogen sind.
In das Sechskantrohr 62 ist eine in Aehsriehtung verlaufende Anschlag leiste 76 für die Enden 74 und 75 der Schrau benfeder 73 fest eingesetzt, deren Enden mit Schrägflächen 77 und 78 versehen sind.
Ist nun beispielsweise die Bremsklappe 8 geschlossen, und wird zu ihrem Öffnen der Elektromotor 3 in der vorstehend beschrie- benen Weise in Gang gesetzt, so ergibt sich folgendes: Mit der Welle des Elektromotors 3 dreht sich das Rohr 52 und das in dieses fest ein gesetzte Alutterstück 54. Das abstehende Ende 74 der Schraubenfeder 73 liegt an der An schlagleiste 76 an, und die Vorspannung der Schraubenfeder 73 verhindert ein Mitdrehen der Gewindespindel 55 mit dem Mutterstück 54.
Dies bewirkt, dass die Gewindespindel 55 in das Mutterstück 54 hineingeschraubt wird, wobei das Kugellager 61 mitgenommen wird und über die Schraubenfeder 66 das Sechs kantrohr 62 im Sechskantrohr 42 gegen den Elektromotor 3 zu verschiebt. Dabei wird der Kopf 65 und mit ihm das Bremsgestänge 5 mitgenommen, was bewirkt, dass .die Brems klappe 8 geöffnet wird. Ist die Bremsklappe 8 vollständig geöffnet, so kann sich das Bremsgestänge 5 in dieser Richtung nicht mehr weiter bewegen und sein Kopf 65 hält das Sechskantrohr 62 im Sechskantrohr 42 fest.
Der Elektromotor 3 ist beim Erreichen der Offenstellung der Bremsklappe 8 zwar abgeschaltet worden, aber sein Rotor kann nicht sofort stillgesetzt werden und muss noch auslaufen. Dies bewirkt, dass das Kugellager 61 im Sechskantrohr 62 unter Komprimie rung der Schraubenfeder 66 gegen den Elek tromotor 3 zu verschoben wird.
Das Ende 74 der Schraubenfeder 73 gleitet dabei der An schlagleiste 76 entlang, bis es über deren dem Elektromotor 3 zugekehrten Ende ab gleitet, wodurch die Gewindespindel 55 frei wird und sich infolge der Gewindereibung im Mutterstück 54 mit diesem letzteren mit dreht, so dass eine weitere Axialverschiebung der Gewindespindel 55 nicht mehr erfolgt. Die Schraubenfeder 73 dreht sich so weit mit der Gewindespindel 55 bzw. deren Kopf 56, bis ihr Ende 75 an der Anschlagleiste 76 an liegt (Fig. 3). Dies bewirkt die Aufhebung der Vorspannung der Schraubenfeder 73.
Der Rotor des Elektromotors 3 kann nun im. Frei lauf auslaufen. Wird hernach der Elektro- motor 3 zum Schliessen der Bremsklappe 8 in entgegengesetzter Drehrichtung in Gang gesetzt, so erfolgt sinngemäss der gleiche Vor- gang in umgekehrter Richtung. Die Gewinde spindel 55 wird aus dem Mutterstück 54 herausgeschraubt. Das Ende 75 der Schrau benfeder 73 legt sich von .der andern Seite an die Anschlagleiste 76 an und verhindert ein Mitdrehen der Gewindespindel 55 mit dem Mutterstück 54.
Das Sechskantrohr 62 wird im Sechskantrohr 42 nach aussen verschoben, wobei es über den Kopf 65 das Brems gestänge 5 mitnimmt, bis die Bremsklappe ä vollständig geschlossen ist, das Brems gestänge 5 und damit auch das Sechskant- rohr 62 in dieser Richtung sich nicht mehr weiter beyv egen können. Das Kugellager 61 wird dann im Sechskantrohr 62 unter Kom primierung :der Schraubenfeder 67 vom Elek tromotor 3 weg verschoben.
Das Ende 75 der Schraubenfeder 73 gleitet der Anschlag leiste 76 entlang, bis er über deren vom Elektromotor 3 entfernteren Ende abgleitet und so in der beschriebenen Weise den Frei lauf in Funktion setzt.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Freilaufeinrichtung ist darin zu erblicken, dass sie auch in jeder beliebigen Zwischen stellung, wenn die Bremsklappe 8 oder das Bremsgestänge 5 aus irgendeinem Grunde blockiert werden sollte, automatisch in Funktion tritt. Dadurch werden Beschädigun- gen des Elektromotors und,der übrigen Teile der Motorbremse verhütet.
Um zu vermeiden, dass bei eingeschalteter Motorbremse die Drehzahl des Brennkraft- motors so weit heruntersinkt, dass ein gänz liches Abstellen des Brennkraftmotors be fürchtet werden müsste, wird mit Vorteil im Stromkreis des Elektromotors parallel zu dem mit dem Kupplungspedal betätigten Um schalter ein weiterer, in der Zeichnung nicht dargestellter Umschalter vorgesehen, welcher von einer Betätigungsvorrichtung in Ab hängigkeit von der Drehzahl des Brenn- kraftmotors gesteuert wird, derart,
da.ss der Stromkreis des Elektromotors, über welchen der Elektromotor in der dem öffnen der Bremsklappe entsprechenden Drehsinn in Gang gesetzt wird, sofort geschlossen, die Bremsklappe also geöffnet wird, wenn die Drehzahl des Brennkra.ftmotors eine be stimmte Grenze unterschreitet.
Die Betäti gungsvorrichtung für diesen Umschalter kann ähnlich wie ein Fliehkra.ftregler ausge bildet und beispielsweise vom Ventila.tor- riemen angetrieben sein, oder sie kann ein auf die von der Drehzahl des Brennkra.ft- motors abhängige Druckdifferenz zwischen der Ansaugleitung und der Druckleitung der Kühlwasserpumpe oder der ölpumpe reagie rendes Organ sein.
Der Elektromotor 3, das Getriebe 4, das Bremsgestänge 5 mit dem Mitnehmer 9, die Stange 10 mit den Anschlägen 11 und 12 und der Umschalter 13a 13e. bilden einen zu; sammengebauten Einbauteil, welcher um eine. Achse 3', die, wie dargestellt, am Gehäuse des Elektromotors 3 oder am Gehäuse des Ge triebes 4 angeordnet sein kann, schwenkbar am Motorblock des Brennkra.ftmot.ors gelagert ist.