DE3343342C2 - Anlasser-Schutzvorrichtung - Google Patents
Anlasser-SchutzvorrichtungInfo
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Abstract
Mit einer Motoranlasser-Schutzvorrichtung wird verhindert, daß das Anlasserritzel und das Zahnrad des Motors in Eingriff gebracht werden, wenn der Motor sich noch dreht. Sensoren (31-35) stellen fest, ob sich der Getriebeschalthebel im Leerlauf befindet, ob die Zündimpulsfrequenz des Motors über einem bestimmten Wert liegt, ob der Unterdruck im Ansaugrohr des Motors unter einem bestimmten Wert liegt, und ob die Ausgangsspannung der Lichtmaschine einen bestimmten Spannungswert übersteigt. Der Elektromagnetschalter (10), der den Anlassermotor (1) steuert, kann nur dann betätigt werden, wenn die Ausgangssignale der Detektoren (32-35) bestimmte Zustände haben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlasser-Schutzvorrichtug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine derartige Schutzvorrichtung ist aus der DE-OS 01 696 bekannt. Hier cind drei Schalter vorgesehen,
nämlich ein Zündschloßschalter, ein im Zusammenhang mit dem Schalthebel schaltender Schalter und ein weiterer
von einem Relais geschalteter Schalter, bei dem das Relais mit einem Drehstromgenerator so verbunden ist,
daß in Abhängigkeit von der Motordrehzahl die Anlaßmöglichkeit beeinflußt werden kann.
Aus der US-PS 15 33 104 ist eine Anlasser-Schutzvorrichtung bekannt, die mit zwei Schaltern arbeitet. Der
eine Schalter ist mit dem Kupplungspedal verbunden und ist in Reihe geschallet mit einem weiteren Schalter,
welcher drehzahlabhängig geschaltet wird, indem die Drehzahl an der Kurbelwelle abgegriffen wird. Aus dem
DE-GM 18 56 787 ist eine elektrische Sicherheitsvorrichtung für den Anlasser von Kraftfahrzeugen bekannt
Auch hier ist neben dem Zündschlüsselschalter ein hierzu in Reihe geschalteter Schalter vorgesehen, der von
einem Tachometer gesteuert wird. Ein Schalten dieses Schalters erfolgt bei Langsamlauf und noch geringerer
Geschwindigkeit wobei die Lichtmaschine bei niedrigeren Tourenzahlen von der Batterie her gespeist wird.
Der hier verwendete Tachometerschalter kann auch durch einen druckabhängigen, beispielsweise durch den
Druck des Brennstoffes oder des Schmieröls des Verbrennungsmotors oder durch den im Ansaugsammler
des Vergasers der Brennkraftmaschine bei deren Betrieb entstehenden Unterdruck gesteuerten Schalter ersetzt
werden.
Die bekannten Schutzvorrichtungen sind mit folgendem Nachteil behaftet Wenn der Motor während des
gewöhnlichen Fahrzeugbetriebes stehen bleibt arbeitet das Schutzrelais nicht sofern der Motor sich noch aufgrund
seines Trägheitsmomentes mit langsamer Drehzahl weiterdreht Wenn also der Fahrer den Schlüsselschalter
schnell schließt, um den Motor wieder in Gang zu setzen, dann trifft das Ritze! auf das sich noch langsam
drehende Zahnrad, kann nicht richtig in dieses eingreifen und dabei beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motoranlasser-Schutzvorrichtug
der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei noch langsam umlaufendem, d. h. weiterlaufendem Motor ein Eingreifen des
Anlasserritzels verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentan-Spruchs
1 gelöst.
Entsprechend dieser Lösung wird durch Vorsehen mehrerer Detektoren, die auf die beanspruchte Weise
wirksam sind, sichergestellt daß ein Anlassen nicht möglich ist, solange sich der Motor nach dem Abstellen
noch aufgrund seiner Trägheitskraft weiterdreht. Durch die verschiedenen Detektoren kann der gesamte Weiterdrehbereich
erfaßt und für die Steuerung des Abschaltrelais ausgenutzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Motoranlasser-Anordnung,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Schaltung für eine Motoranlasser-Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung, und
F i g. 1 eine Motoranlasser-Anordnung,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Schaltung für eine Motoranlasser-Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung, und
F i g. 3 das Schaltbild einer zweiten Ausführungsform der Motoranlasser-Schutzvorrichtung nach der Erfindung.
F i g. 1 zeigt einen Anlassermotor 1 mit seiner Welle 2, auf der Anschläge 3 und 4 angebracht sind. Auf der
Welle 2 sind zwischen den Anschlägen 3 und 4 ein Ringkörper 5 mit umlaufender Nut, einer Freilaufkupplung 6
mit Eingangsteil 6a und Ausgangsteile 6b und ein Ritzel 7 axial verschiebbar. Ferner sind in F i g. 1 dargestellt
ein Elektromagnetschalter 10, ein Tauchanker 11 des Elektromagneten, der durch eine Feder 12 auswärts gedrückt
wird (in F i g. 1 nach rechts) und ein mit dem Tauchanker gelenkig verbundener Verschiebehebel 13,
der um einen Gelenkbolzen 14 verschwenkbar ist und mit seinem einen Ende (in F i g. 1 das untere Ende) in die
umlaufende Nut des Ringnutkörpers 5 eingreift und damit den Ringnutkörper 5, die Freilaufkupplung 6 und
das Ritzel 7 verschieben kann. Ist der Elektromagnet-
schalter 10 nicht eingeschaltet, so wird der Verschiebehebel 13 durch die Feder in Richtung auf den Anschlag 3
geschwenkt Ringnutkörper 5, Eingangsteil der Freilaufkupplung 6 und ihr Ausgangsteil 66 sowie das Ritzel 7
sind fest miteinander verbunden, und an der Innenwand des Eingangsteils 6a greift eine (nicht gezeigte) schraubenförmige Keilverzahnung auf der Welle 2 an. Die
Freilaufkupplung 6 ist so ausgelegt, daß die Antriebskraft des Anlassennotors 1 vom Eingangsteil 6a auf das
Ausgangstei! 66 übertragen wird, während in umgekehrter Richtung keine Kraftübertragung möglich ist
Damit ist die Kupplung 6 eine Einwegkupplung.
Soweit in der F i g. 2 Teile mit denen aus F i g. 1 übereinstimmen, sind sie mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet Ferner sind dargestellt ein erster Schalter
31, der, als Leerlaufstellungsschalter, geschlossen ist wenn der Getriebeschalthebei im Leerlauf steht; ein
Zündungsdetektor 32, der ein H-Ausgangssignal abgibt
wenn die Frequenz der Motorzfindimpulse einen bestimmten Wert erreicht hat oder höher ist ein Öldruck-
detektor 33, der von einem bestimmten öldruckwert an ein //-Signal abgibt ein Unterdruckdetektor 34, der von
einem bestimmten Unterdruckwert im Ansaugrohr des Motors ein //-Signal abgibt ein Lichtmaschinen-Ladespannungs-Stromdetektor 35, der ein //-Signal abgibt
wenn die Ausgangsspannung der Lichtmaschine einen bestimmten Wert erreicht hat, und ein ODER-Gatter36,
das mit //-Signal am Ausgang die Relaisspule 25a des Schutzrelais 25 erregt und dabei den Ruhestromkontakt
25b öffnet, wenn wenigstens eines der vorher erwähnten //-Ausgangssignale auftritt Die Detektoren 32—35
und das ODER-Gatter 36 bilden miteinander einen zweiten Schalter. Hier ist mit »H« ein Hochniveau-Signal gemeint
Es wird nun die Funktion der beschriebenen Schaltung erläutert.
Wenn der Motor angehalten ist, d. h, wenn die Ausgangswerte des Zünddetektors 32, des Öldruckdetektors 33, des Unterdruckdetektors 34 und des Ladestromdetektors 35 »L« sind, ist auch das Ausgangssignal des
ODER-Gatters 36 »U<, wodurch der Ruhestromkontakt
25b des Schutzrelais 25 geschlossen ist Hier bedeutet »L« ein Niedrigniveau-Signal. Wenn bei diesem stillstehenden Motor der Getriebeschalthebel in Leerlaufstellung steht, so daß der Leerlaufschalter 31 geschlossen
ist und der Schlüsselschalter 23 geschlossen wird, dann kann der Anlassermotor 1 mit Strom versorgt werden,
so daß der Motor angelassen wird. Wird jedoch andererseits nach dem Start des Motors irgendeines der Ausgangssignale der Detektoren dem ODER-Gatter 36 zu-
geleitet wird Schutzrelais 25 erregt und öffnet den Ruhestromkontakt 25b, wodurch auch der Elektromagnetschalter 10 geöffnet wird. Der Anlassermotor 1 kenn
dann nicht eingeschaltet werden, und der Schwenkhebel 13 kehrt in seine Ausgangsstellung zurück, in der das
Ritzel 7 aus dem Zahnrad 8 ausgerückt ist
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht wird, sowie ein Detektor anspricht, der Anlassermotor automatisch stillgesetzt, nachdem der Motor gestartet worden ist. Der Anlassermotor 1 kann nur dann wieder
gespeist werden, nachdem der Motor vollständig zum Stillstand gekommen ist. Wenn der Motor während des
Normalbetriebs in Stillstand kommt kann der Anlassermotor t nicht eingeschaltet werden, weil sich der Getriebeschalthebel nicht im Leerlauf befindet und damit
der Leerlaufstellungsschalter 31 offen ist. auch wenn der Schlüsselschalter 23 betätigt wird. Befindet sich andererseits der Getriebeschalthebel in Leerlaufstellung,
und wird der Schlüsselschalter 23 dann geschlossen, um den Anlassermotor 1 einzuschalten, so müssen außerdem sämtliche Eingänge zum ODER-Gatter 36 L-Pegel
haben, so daß der Motor vollständig stillstehen muß. Hierdurch wird vermieden, daß das Ritzel 7 in das sich
noch drehende Ringzahnrad 8 eingreift.
Fig.3 zeigt eine Schaltung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Motoranlasser-Schutzvorrichtung. Sofern Einzelteile der Schaltung bereits in Verbindung mit der Fig.2 beschrieben sind,
haben sie dieselben Bezugszeichen und werden nicht besonders beschrieben.
Fig.3 zeigt einen Kupplungsschalter 41, der geschlossen ist wenn das Kupplungspedal gedrückt wird,
und dieser Kupplungsschalter 41 bildet zusammen mit dem Leerlaufschalter 31 einen ersten Schalter. Ein Relais 42, dessen Spule 42a erregt wird, wenn der Zünddetektor 32 ein //-Ausgangssignal abgibt öffnet in dem
Fall den Ruhestromkontakt 426. Bei Signal H am Ausgang des Öldruckdetektors 33 wird die Relaisspule 43a
eines Relais 43 erregt und öffnet den Ruhestromkontakt 436. Bei Ausgangssignal H am Unterdruckdetektor 34
wird die Relaisspule 44a eines Relais 44 gespeist und öffnet den Ruhestromkontakt 44b. Bei Auegangssignal
H am Lichtmaschinen- bzw. Ladestromdetektor 35 wird eine Spule 45a eines Relais 45 gespeist und öffnet den
Ruhestromkontakt 456. Diese Detektoren und Relais bilden zusammen einen zweiten Schalter.
Wenn im zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig.3
der Getriebeschalthebel sich nicht im Leerlauf befindet, ist Schalter 31 nicht geschlossen. Der Kupplungsschalter 41 ist jedoch geschlossen, sobald das Kupplungspedal niedergedrückt ist. Steht in diesem Fall der Motor
vollständig still, und sind sämtliche Kontakte der Relais 42—45 geschlossen, dann kann der Motor durch Schließen des Schlüsselschalters 23 gestartet werden.
Claims (4)
1. Schutzvorrichtung für einen Anlasser mit einem Anlassermotor (1), der einen zu startenden Verbrennungsmotor
dreht, einem Elektromagnetschalter (10), der den Anlassermotor steuert, einem Schlüsselschalter
(23) für die Steuerung des Elektromagnetschalters, einer Versorgungsbatterie (24), mit einem
ersten Schalter (31), der dem anzulassenden Motor zugeordnet ist und der dann geschlossen ist,
wenn der Motor von den Rädern eines Fahrzeugs getrennt ist und mit einem zweiten Schalter (25), der
mit dem Motor in Wirkverbindung steht und dann geöffnet ist, wenn die Motordrehzahl über einem
vorgegebenen Wert liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Schalter (31,25) in Reihe zwischen der Batterie (24) und dem
Elektromagnetschalter (10) liegen, daß dem zweiten Schalter (25) wenigstens zwei Detektoren aus einer
Gruppe von Detektoren (32—35) zugeordnet sind, und daß der zweite Schalter (25) mit den Detektoren
(32—35) derart gekoppelt ist, daß der zweite Schalter (25) dann geöffnet ist, wenn wenigstens einer der
Detektoren ein Ausgangssignal abgibt, und wenn sich der Motor aufgrund seines Trägheitsmomentes
noch mit langsamer Drehzahl weiterdreht.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zweiten Schalter (25)
zugeordneten Detektoren (32—35) sind: ein Zündungsdetektor (32), der wirksam wird, wenn die Frequenz
der Zündimpulse einen bestimmten Wert erreicht oder höher liegt, ein Cldruckdetektor (33), der
in Wirkung tritt, wenn der Öldruck einen bestimmten Wert erreicht oder höher liegt, ein Unterdruckdetektor
(34), der in Wirkung tritt, wenn der Druck in der Ansaugleitung des Motors einen bestimmten
Wert erreicht oder darunter liegt, und ein Ladestromdetektor (35), der in Wirkung tritt, wenn die
Ausgangsspannung einer Lichtmaschine einen bestimmten Wert erreicht oder höher liegt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Schalter (25) und
den Detektoren (32—35) ein ODER-Gatter (36) zugeordnet ist.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Detektor (32—35) ein
Relais (42—45) zugeordnet ist, die in Reihe geschaltet sind.
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