DE3009702C2 - Schiffsantrieb - Google Patents
SchiffsantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schiffsantrieb gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schiffsantriebe, und insbesondere solche in Form von
Heckantrieben oder Außenbordmotoren, haben üblicherweise
ein Umkehrgetriebe, über das die Drehrichtung der Propel
lerwelle umschaltbar ist. Dem Umkehrgetriebe ist norma
lerweise eine Klauenkupplung im Antriebsstrang zugeord
net. Problematisch an einer solchen Klauenkupplung ist,
daß sie sich unter Last nicht oder nur teilweise einrüc
ken läßt. So ist aus dem US-Patent 3 842 788 ein Schiffs
antrieb mit einem Kegelrad-Umkehrgetriebe zwischen dem
Propeller und einem von einer Zündanlage fremdgezündeten
Verbrennungsmotor bekannt, bei welcher ein Klauenteil
einer dem Umkehrgetriebe zugeordneten Klauenkupplung
mittels eines Kupplungsstellmechanismus zwischen einer
neutralen Stellung, in der das Klauenteil außer Eingriff
mit den Kegelrädern des Umkehrgetriebes ist und einer
Antriebsstellung, in der das Klauenteil in vollständigem
Eingriff mit einem der Kegelräder ist, durch Axialver
schiebung umgeschaltet wird. Das Klauenteil ist zur
Minderung von Einkuppelstößen drehelastisch mit einer von
dem Kupplungsstellmechanismus bewegten Kupplungsmuffe
gekuppelt.
Aus den britischen Patenten 1 235 579 und 1 423 850 sowie
dem US-Patent 3 919 510 sind ferner Kupplungsstellmecha
nismen in Form von Einhebelsteuerungen für Schiffsantrie
be mit im Antriebsstrang des Verbrennungsmotors angeord
neter Kupplung bekannt. In einer neutralen Stellung des
Steuerhebels läuft die Brennkraftmaschine im Leerlauf,
und die nicht näher erläuterte Kupplung im Antriebsstrang
ist ausgerückt. An die neutrale Stellung des Steuerhebels
schließt sich in beiden Verstellrichtungen ein Bereich
an, in welchem ein Umkehrgetriebe für die Vorwärtsfahrt
bzw. die Rückwärtsfahrt eingeschaltet und eingekuppelt
wird. Bei Bewegung des Steuerhebels über den Einkuppelbe
reich hinaus wird über mechanische Drosselklappen-Stell
einrichtungen, wie zum Beispiel Seilzüge oder dergleichen,
die Leistung der Verbrennungsmaschine gesteuert. Das
Umkehrgetriebe kann hierbei ebenfalls mechanisch geschal
tet werden, oder aber es kann über eine elektrisch ge
steuerte Hydraulik betätigt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schiffsantrieb, der
im Propellerantriebsstrang seines Verbrennungsmotors eine
Klauenkupplung enthält, auf konstruktiv einfache Weise so
zu verbessern, daß das Einrücken der Klauenkupplung
erleichtert wird.
Ausgehend von einem Schiffsantrieb der gattungsgemäßen
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Im Rahmen der Erfindung wird der Kupplungsstellvorgang
überwacht und die Zündung der Brennkraftmaschine während
des Umschaltens der Klauenkupplung unterbrochen. Während
der vergleichsweise kurzen Dauer der Unterbrechung ist
die Kupplung lastfrei und läßt sich problemlos aus- oder
einrücken. Der konstruktive Aufwand ist vergleichsweise
gering, da sich die Zündanlage elektrisch steuern läßt,
was vergleichsweise aufwendige mechanische Stellglieder
für diesen Zweck der Leistungssteuerung erübrigt. Darüber
hinaus wird bei Unterbrechung der Zündung eine besonders
rasche Leistungsminderung erreicht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 16 angegeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine fragmentarische teilweise schematische
Seitenansicht von einem an einem Boot be
festigten Heckantrieb mit verschiedenen
Merkmalen der Erfindung,
Fig. 1a eine bekannte Ausbildung von einem ein
teiligen Schiebearm,
Fig. 2 eine vergrößerte teilweise geschnittene
Ansicht des in dem Heckantrieb gemäß
Fig. 1 enthaltenen Umkehrgetriebe,
Fig. 3 eine vergrößerte fragmentarische Ansicht
einer Schiebehilfseinrichtung in der
Schiebe- oder Schalteinrichtung für den
in Fig. 1 gezeigten Heckantrieb,
Fig. 4 eine fragmentarische teilweise geschnittene
und teilweise weggebrochene Ansicht von
einem Abschnitt einer Zugkabelanordnung
für die Schiebe- oder Schalteinrichtung
bei dem in Fig. 1 gezeigten Heckantrieb,
Fig. 5 eine vergrößerte geschnittene Ansicht
der unteren Schiebeeinheit in der Schiebe-
oder Schalteinrichtung für den in Fig.
1 gezeigten Heckantrieb,
Fig. 6 eine auseinandergezogene fragmentarische
perspektivische Ansicht einer Schiebe
hebeleinrichtung in der Schiebehilfs
einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 7 eine fragmentarische teilweise weg
gebrochene Draufsicht auf die in Fig.
6 gezeigten Schiebehebeleinrichtung,
Fig. 8 eine geschnittene Ansicht längs der
Linie 8-8 in Fig. 7, und
Fig. 9 ein schematisches Schaltbild der Zünd
unterbrechungsschaltung in der Schiebe
hilfseinrichtung für den in Fig. 1
gezeigten Heckantrieb mit den ver
schiedenen Merkmalen nach der Erfindung.
Bevor wenigstens eine Ausführungsform der Erfindung im De
tail näher erläutert wird, soll darauf hingewiesen werden,
daß die Erfindung, was ihre Anwendung betrifft, nicht auf
die in der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung
wiedergegebenen konstruktiven Details und Anordnungen von
Bauteilen beschränkt ist. Vielmehr eignet sich die Er
findung auch für andere Ausführungsformen und kann in
verschiedener Weise realisiert und ausgeführt werden. Auch
versteht es sich, daß die verwendete Terminologie für die
Zwecke der vorliegenden Beschreibung nicht als beschränkend
auszulegen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit einer Heck
antriebseinheit erläutert; sie kann jedoch ebenfalls bei
Außenbordmotoren und anderen Schiffsantriebsvorrichtungen
vorgesehen werden.
Fig. 1 zeigt eine an einem Boot 12 mit einer Heckplatte 14
befestigte Heckantriebseinheit 10 zur Bewegung des Schiffes.
Die Heckantriebseinheit 10 umfaßt einen in der Zeichnung
nur schematisch angedeuteten Motor 16, der in geeigneter Weise
im Rumpf des Bootes vor der Heckplatte 14 befestigt ist,
sowie eine Antriebsstütze 18, die fest mit dem Motor 16
verbunden ist und eine untere oder Antriebseinheit 20 trägt.
Die Antriebseinheit 20 läßt sich vertikal verschwenken als
auch relativ zum Motor 16 horizontal auslenken.
Der Motor 16 ist vorzugsweise eine herkömmliche Verbrennungs
maschine mit einem geeigneten Zündsystem, das in Fig. 9
schematisch als Kasten 19 gezeigt ist. Z.B. könnte das
Zündungssystem 19 eine herkömmliche Batterie und eine mit
einem Zündverteiler versehene Einrichtung sein. Wie nach
folgend noch näher erläutert wird, wird das Zündungssystem
19 gezielt unterbrochen oder in einen wirkungslosen Zustand
gebracht, um eine Motorzündung zu verhindern, wenn ein
Schnittstellenschalter oder ein gesteuerter Gleich
richter 204, der in einer Zündunterbrecherschaltung 200
(vgl. Fig. 9) enthalten ist, gezielt in einen leitenden Zu
stand versetzt wird, um das Zündungssystem durch Anschluß
an Masse ab- oder auszuschalten.
Obschon verschiedene Stützkonstruktionen für das Antriebs
system verwendet werden können, hat bei der gezeigten
speziellen Konstruktion die Antriebsstütze 18 einen Aufbau,
der im wesentlichen dem nach der US-Patentschrift 3 183 880
entspricht, auf die daher besonders hingewiesen wird.
Der hier verwendete Ausdruck "Heckantriebsstütze" und
"Antriebsstütze" umfaßt die Zwischeneinheit A, die Antriebs
einheit B und die Gelenkhalterung C in der vorerwähnten Patent
schrift; diese Anordnung oder Einheiten tragen in der
vorliegenden Zeichnung die Bezugszeichen 22, 20 bzw. 24.
Die Antriebseinheit 20 umfaßt ein Auspuffgehäuse 25 und
ein unteres Getriebegehäuse 26. In dem Getriebegehäuse 26
ist drehbar eine Propellerwelle 27, die einen Propeller 28
trägt, gehalten. In der Antriebseinheit 20 ist weiter drehbar
eine Antriebswelle 30 gelagert, die sich senkrecht zur
Propellerwelle 27 erstreckt und an ihrem unteren Ende ein
Kegelrad 32 trägt. In der Zwischeneinheit 22 ist drehbar
eine Abtriebswelle 34 gelagert, die an einem Ende in Verbindung
mit der nicht gezeigten Motorkurbelwelle und an ihrem anderen
Ende in Antriebsverbindung mit der Antriebswelle 30 über
eine universelle Zahnkupplung 36 steht (die schematisch
dargestellt ist und im wesentlichen den Kupplungsteilen 73
und 78 in der vorgenannten Patentschrift entspricht). Die
Antriebswelle 30 ist vorzugsweise mit der Propellerwelle
27 über ein allgemein bei 42 angedeutetes Umkehrgetriebe
verbunden.
Obschon verschiedene Anordnungen verwendet werden können,
umfaßt bei der gezeigten speziellen Ausführungsform das
Umkehrgetriebe 42 ein Paar in axialem Abstand voneinander
angeordnete Kegelräder 44 und 46, die koaxial und unabhängig
von der Propellerwelle 27 drehbar gehalten sind und mit dem
Antriebsrad 42 kämmen. Das Umkehrgetriebe 42 umfaßt ferner
eine Kupplungsklaue 48 (vgl. Fig. 2), die von der Propeller
welle 27 zwischen den Kegelrädern 44 und 46 über eine Keilnuten
verbindung gehalten ist und relativ zur Propellerwelle
27 in Axialrichtung zwischen einer zentralen oder neutralen
Stellung, wo sie außer Eingriff mit den Kegelrädern 44 und
46 steht, einer Stellung für Vorwärtsfahrt (links von der
neutralen Stellung), bei der sie in voller antriebsmäßiger
Drehverbindung mit dem Kegelrad 44 steht, und einer Stellung
für Rückwärtsfahrt (rechts von der neutralen Stellung) beweg
lich ist, wobei in der letztgenannten Stellung die Kupplungs
klaue in voll antriebsmäßiger Drehverbindung mit dem Kegel
rad 46 steht.
Die Kupplungsklaue 48 weist ein oder mehrere Zinken 49 auf,
die an ihren gegenüberliegenden Stirnflächen ausgebildet sind.
Die Zinken 49 liegen so, daß sie in Eingriff mit komplementären
Zinken 51 (vgl. Fig. 2) an den Kegelrädern 44 und 46 treten
können. Wenn daher die Kupplungsklaue vollständig in ent
weder die Stellung für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt bewegt
ist, greifen die Zinken 49 an einem Ende der Kupplungsklaue
vollständig in die entsprechenden komplementär gestalteten
Zinken 51 an dem betreffenden Kegelrad 44 oder 46 ein und
wird die Propellerwelle 27 entweder in Vorwärts- oder Rück
wärtsrichtung, je nachdem ob die Kupplungsklaue 48 das Kegel
rad- 44 oder 46 erfaßt, angetrieben.
Die Kupplungsklaue 48 wird zwischen der neutralen vorwärts
laufenden und rückwärtslaufenden Stellung durch einen her
kömmlichen unteren Schiebemechanismus bewegt, der das allge
meine Bezugszeichen 50 trägt. Der Schiebemechanismus umfaßt
ein Schiebebetätigungselement 52, das wirkungsmäßig mit
der Kupplungsklaue 48 verbunden ist und zur gemeinsamen
axialen Bewegung mit dieser relativ zur Propellerwelle 27
gehalten ist, wobei die Propeller 27 relativ zur Kupplungs
klaue 48 als auch zum Betätigungselement 52 eine Drehbewegung
vornehmen kann. Der Schiebemechanismus 50 umfaßt ferner
eine Betätigungsstange 54, die in der Antriebseinheit 20
quer zur Achse der Propellerwelle zwischen der dargestellten
neutralen Lage und der Stellung für Vorwärts- und Rückwärts
fahrt hin- und herbeweglich gehalten ist. Die Betätigungs
stange 54 steht mit dem Betätigungselement 52 in Verbindung,
um die axiale Bewegung des Betätigungselementes 52 und
damit die axiale Bewegung der Kupplungsklaue 48 relativ zur
Propellerwelle 27 bei einer entsprechenden Verlagerung der
Betätigungsstange 54 quer zur Achse der Propellerwelle
zu bewirken. Bei der gezeigten speziellen Ausführung ruft
eine Abwärtsbewegung der Betätigungsstange 54 eine Verschiebung
des Betätigungselementes 52 nach links hervor, während eine
Aufwärtsbewegung das Betätigungselement 52 nach rechts ver
lagert.
Es können verschiedene geeignete Anordnungen zur Verbindung
der Betätigungsstange 54 mit dem Schiebebetätigungselement
52 und zur Verbindung des Schiebebetätigungselementes 52
mit der Kupplungsklaue 48 vorgesehen werden, um den vorbe
schriebenen Verschiebungsvorgang auszulösen. In der US-
Patentschrift 3 919 964 ist eine besonders geeignete An
ordnung erwähnt, auf die daher ausdrücklich Bezug genommen
wird.
Die gezielte Bewegung der Betätigungsstange 54 zur Verschiebung
des Umkehrgetriebes 42 wird von der bedienenden Person über
eine untere Schiebeeinheit 55 (vgl. Fig. 5) vorgenommen, die
inseitig der Antriebseinheit 20 an der Verbindungsstelle
zwischen dem Auspuffgehäuse 25 und dem Getriebegehäuse 26
angeordnet ist und mechanisch mit dem oberen Ende der Betäti
gungsstange 54 sowie einer allgemein mit 56 bezeichneten
Schiebeumsetzeinheit verbunden ist. Die Verschiebungsumsetz
einheit 56 ist im Inneren des Bootes angeordnet und vorzugs
weise am Motor 16 befestigt (die spezielle Art der Anbringung
ist nicht dargestellt). Die Verschiebungsumsetzeinheit 56
umfaßt ein Gehäuse 58 und wenigstens einen Teil
der Schiebehilfseinrichtung. Dieses Teil trägt
das allgemeine Bezugszeichen 60 (vgl. Fig. 3) und umfaßt
eine Hebeleinrichtung 61, die an einer Welle 62 für eine
Segmentrolle befestigt ist. Die Welle 62 ist drehbar im
Gehäuse 58 gelagert, so daß die Hebeleinrichtung 61 eine
Drehbewegung relativ zum Gehäuse 58 und außerhalb desselben
vornehmen kann. Die Hebeleinrichtung 61 ist wirkungsmäßig
mit einer geeigneten von der Bedienungsperson positionier
baren Steuerung verbunden, die z. B. ein Zieh- und Drückkabel
64 sowie einen nicht gezeigten Hauptsteuerhebel umfaßt.
Die Hebeleinrichtung 61 dreht sich in entgegengesetzter Rich
tung von einer neutralen Stellung aufgrund einer nach vorne
oder nach hinten wirkenden Kraft oder Bewegung des Kabels
64 infolge der Betätigung des Hauptsteuerhebels durch die
Bedienungsperson. Die Hebeleinrichtung 61 ist in der neutralen
Stellung gezeigt und wird im Detail noch in Verbindung mit
einer weiteren Erläuterung der Schiebehilfs
einrichtung 60, die die Zündungsunterbrechungsschaltung
200 umfaßt, erläutert, nachdem eine allgemeine Beschreibung
der Zieh- und Drückkabelanordnung gegeben worden ist, die
den erforderlichen Verschiebungsmechanismus oder die Ver
schiebungseinrichtung komplettiert, um bei einer durch die
Bedienungsperson ausgelösten Bewegung des Kabels 64 ein
Umschalten des Umkehrgetriebes 42 zu bewirken.
Die allgemein in Fig. 4 mit 65 bezeichnete Kabelanordnung
hat die Aufgabe, die Hebeleinrichtung 61 mit der Betätigungs
stange 54 über die untere Schiebeeinheit 55 zu verbinden,
um die Betätigungsstange 54 vertikal oder axial zu versetzen
(d. h. die Betätigungsstange 54 quer zur Achse der Propeller
welle zu bewegen), wenn die Welle 62 durch die Hebeleinrichtung
61 in Drehbewegung versetzt wird. Die Bewegung der Betätigungs
stange 54 versetzt wiederum das Betätigungselement 52 und
die damit verbundene Kupplungsklaue 48 (d. h. bewegt diese
Bauteile axial relativ zur Propellerwelle 27), um das Umkehr
getriebe 42 entsprechend zu betätigen.
Wie schematisch in Fig. 4 gezeigt ist, umfaßt die Kabelan
ordnung 65 eine flexible Kabelleitungsanordnung, die mit
Zug in beiden Richtungen arbeitet und ein erstes und ein
zweites Schiebekabel 66 und 68 aufweist, die gleitbar in
einer flexiblen äußeren Leitung oder Umhüllung 70 ange
ordnet sind und sich über die gegenüberliegenden Enden der
Umhüllung 70 nach außen hinauserstrecken. Die Kabelanordnung
65 erstreckt sich durch den Innenraum der Zwischeneinheit
22 und durch die Antriebseinheit 20, wobei ein Ende der
Umhüllung 70 mit der Umsetzeinheit 56 und das andere Ende
mit der unteren Verschiebeeinheit 55 verbunden ist.
Wie dargestellt, sind die untere Verschiebeeinheit 55 und
eine Einrichtung, vorzugsweise in Gestalt von einem Seil
rollensegment 72, das zur gemeinsamen Drehung an der Segment
welle 62 befestigt oder an dieser aufgekeilt ist, sowie
eine Leitrolle 73 vorgesehen, um die gegenüberliegenden
Enden der beiden Verschiebekabel 66 und 68 mit der Hebel
einrichtung 61 und mit dem oberen Ende der Betätigungsstange
54 zu verbinden, so daß die Bewegung von einem Verschiebe
kabel eine Bewegung des anderen Verschiebekabels in ent
gegengesetzter Richtung hervorruft und das "Arbeitskabel"
gespannt wird, d. h. angezogen wird, um eine Bewegung der
Betätigungslänge 54 und der Kupplungsklaue 48 hervorzurufen.
Das erste Verschiebungskabel 66 wird bei einer Drehbewegung
der Welle 62 und des Seilrollensegmentes 72 in einer Richtung
in eine erste Richtung gezogen, um eine Bewegung der Be
tätigungsstange 54 und der Kupplungsklaue 48 in eine Richtung
hervorzurufen, wobei sich das zweite Verschiebungskabel
68 in die entgegengesetzte oder zweite Richtung bewegt. Das
zweite Verschiebungskabel 68 wird bei einer Drehbewegung der
Welle 62 und des Seilrollensegmentes 72 in entgegengesetzter
Richtung in die erste Richtung gezogen und bewirkt eine
Bewegung der Betätigungsstange 54 und der Kupplungsklaue 48
in entgegengesetzter Richtung, während sich das erste Ver
schiebungskabel 66 dabei in die zweite Richtung bewegt.
Sofern bei den Kabeln 66 und 68 eine nennenswerte Lockerung
eintritt, die z. B. durch eine Überdehnung während des Ein
satzes oder durch eine Addition von Fertigungstoleranzen
zum Zeitpunkt der Montage hervorgerufen sein kann, wird
sich diese zu einem Totgang im Verschiebungsmechanismus
äußern. Um diese Möglichkeit weitestgehend auszuschalten,
ist eine in Fig. 4 allgemein mit 74 bezeichnete Kabelspann
einrichtung vorzugsweise vorgesehen, die die Umhüllung 70
für die Kabel in eine Richtung vorspannt, die entgegenge
setzt zur Zugrichtung der Verschiebekabel 66 und 68 weist,
so daß die Umhüllung 70 eine Verbiegung erfährt und damit
die Schiebekabel im wesentlichen straff gehalten werden.
Das Umkehrgetriebe 42, der untere Verschiebemechanismus 50,
die untere Verschiebeeinheit 55, die Zugkabelanordnung 65,
die Kabelspanneinrichtung 74 und die spezielle Anordnung
ihrer verschiedenen Bauteile sind nicht Teil der Erfindung.
Demzufolge
sind die vorgenannten Anordnungen hier nur schematisch wieder
gegeben und wurden aus Gründen der Vereinfachung hier nicht
im vollständigen Detail erläutert.
Bislang wurde, wie in Fig. 1a dargestellt, die Drehbewegung
von einem Seilrollensegment und damit die Verschiebung des
Umkehrgetriebes durch einen einstückigen Verschiebearm be
wirkt, der zwischen der Bedienungssteuerung oder einem Zug
kabel und der Welle des Seilrollensegmentes eingefügt war.
Die Bewegung des Zugdruckkabels führte zu einer Drehbewegung
des einstückigen Schiebearms und Seilrollensegmentes.
Bei mit einem einteiligen Schiebearm gemäß Fig. 1a betätigten
Schiebemechanismen oder anderen bislang bei anderen Schiffs
antriebsvorrichtungen verwendeten Schiebemechanismen traten
gelegentlich Schwierigkeiten bei der Verschiebung auf, wenn
die Axialbewegung der Kupplungsklaue während des Umschalt
vorganges dazu führte, daß zwischen Kupplungsklaue und dem
betreffenden Wendekegelrad eine Berührung von Stirnfläche
zu Stirnfläche oder ein nur eckenmäßiger Antriebszustand
eintrat. Was das in Fig. 2 gezeigte Umkehrgetriebe betrifft,
so tritt ein derartiger (allerdings nicht speziell gezeigter)
stirnflächenmäßiger Eingriffszustand auf, wenn die äußere
Stirnfläche von einer Zinke 49 der Kupplungsklaue an der äußeren
Stirnfläche von einer Zinke 51 am Kegelrad anliegt. Ange
nommen, die Axialkraft auf das Verschiebebetätigungselement,
die die Kupplungsklaue in Eingriff mit dem Kegelrad bei dem
Versuch einer Bedienungsperson drückt, eine Schaltbewegung
in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung vorzunehmen, um Kupplungs
klaue 48 und Kegelrad zu einer gemeinsamen Drehung zu bringen,
bewirkt, daß die Zinken an der Kupplungsklaue gegen die
Zinken am Kegelrad anstoßen oder in einer flächenmäßigen
Berührung miteinander bleiben, dann wird eine volle Eingriff
nahme der Kupplungsklaue mit dem Kegelrad oder eine voll
ständige Bewegung der Kupplungsklaue in eine Stellung für Vor
wärts- oder Rückwärtsfahrt verhindert.
Bei einem nur eckenmäßigen Antriebszustand treiben die Zinken
51 an dem betreffenden Kegelrad zwar gelegentlich die Zinke
49 an der Kupplungsklaue an, doch findet eine Berührung zwi
schen klauenseitigen Zinken und den kegelradseitigen Zinken
nur an den Ecken statt und wird daher ebenfalls eine volle
Eingriffnahme zwischen Kupplungsrad und antreibenden Kegelrad
in einer Antriebsstellung verhindert. Die kegelradseitigen
Zinken übertragen daher das Drehmoment auf die klauenseitigen
Zinken infolge der eckenmäßigen Berührung oder des ecken
mäßigen Antriebszustandes, so daß sich Kupplungsklaue und
antreibendes Kegelrad manchmal gemeinsam in die gleiche relative
Winkelstellung drehen und damit der eckenmäßige Antriebs
zustand erhalten bleibt. Des weiteren wirken bei dem teilweise
eingekuppelten oder kantenmäßigen Antriebszustand die Tangential
kräfte an den Zinken der Kupplungsklaue, hervorgerufen durch
das von dem antreibenden Kegelrad übertragene Drehmoment auf
die Ecken oder Kanten der klauenseitigen Zinken dergestalt,
daß der axialen Verschiebekraft des Betätigungselementes ein
Widerstand entgegengesetzt wird, so daß eine Bewegung der
Kupplungsklaue in eine volle Eingriffsstellung mit dem
antreibenden Kegelrad verhindert wird. Im allgemeinen ver
bleibt der stirnflächen- oder eckenmäßige Antriebszustand,
der nachfolgend mit dem Sammelbegriff "fehlerhafter Eingriffs
zustand" bezeichnet wird, solange wie von dem antreibenden
Kegelrad auf die Kupplungsklaue ein ausreichendes Motor
drehmoment übertragen wird, um die Kupplungsklaue und das
Kegelrad in gemeinsamer Drehbewegung oder in der gleichen
relativen Winkelstellung zu halten.
Um einen derartigen fehlerhaften Eingriffszustand zu vermeiden
und dabei gleichzeitig den Umschaltvorgang zu verbessern,
ist die schon erwähnte Schiebehilfseinrichtung 60 (vgl. Fig. 3)
vorgesehen, die die Schiebehebeleinrichtung 61 enthält,
welche den einteiligen Schiebearm nach Fig. 1a ersetzt. Zu
sätzlich zu dem Schiebehebel 61, der die Bewegung der Zug
kabelanordnung bewirkt, ist die Schiebehilfseinrichtung ferner
so ausgelegt, daß sie auch die eingangs erwähnte Zündunter
brechungsschaltung 200 enthält, mit der sich die Zündung des
Verbrennungsmotors gezielt unterbrechen läßt, um vorüber
gehend das von dem antreibenden Kegelrad auf die Kupplungs
klaue übertragene Motordrehmoment zu verringern und eine
relative Winkelverlagerung zwischen Kupplungsklaue und Kegel
rad vorzusehen, was die axiale Bewegung der Kupplungsklaue
in eine vollständige Eingriffsstellung mit dem Kegelrad er
leichert oder ermöglicht. Neben der Beseitigung des erwähnten
fehlerhaften Eingriffszustandes erleichtert die Schiebehilfs
einrichtung auch die axiale Bewegung der Kupplungsklaue aus
der antreibenden Eingriffsstellung mit einem Kegelrad, da
die Verringerung des Motordrehmomentes infolge der unter
brochenen Zündung auch die Eingriffstrennkräfte herabsetzt,
die von den Zinken des antreibenden Kegelrades auf die
treibenden Flächen der Zinken an der Kupplungsklaue ausge
übt werden.
Obschon verschiedene Anordnungen möglich sind, weist die
Schiebehilfseinrichtung 60 vorzugsweise eine Fühlereinrich
tung 63 für die Belastung auf, die den Schiebehebel 61
und einen nachfolgend noch beschriebenen Schalter 130 um
faßt, der, wenn betätigt, die Zündunterbrechungsschaltung
200 wirksam werden läßt, um gezielt die Zündung des Ver
brennungsmotors zu unterbrechen und dadurch einen leichteren
Umschaltvorgang zu bewerkstelligen. Die Fühlereinrichtung
63 erfaßt grundsätzlich den Widerstand, die der Kraft des
Schiebebetätigungselementes entgegenwirkt, die die Kupplungs
klaue in die volle Eingriffsstellung mit einem Kegelrad
drückt, und ferner erfaßt die Fühlereinrichtung 63 vorzugs
weise auch den Widerstand, der der Bewegung der Kupplungs
klaue aus der Eingriffsstellung entgegenwirkt.
Obschon verschiedene Anordnungen verwendet werden könnten,
umfaßt bei der in Fig. 3 gezeigten bevorzugten Bauweise der
Schiebehebel 61 eine mechanische Totganganordnung, bestehend
aus einem oberen und unteren Element 80 bzw. 92, die in
eine normale Relativstellung vorgespannt sind, und ist der
Schalter 130 so angeordnet, daß er betätigt wird, wenn oberes
und unteres Element aus der normalen Relativstellung heraus
gebracht werden. Insbesondere werden oberes und unteres
Schiebehebelelement 80 und 92 durch eine nachfolgend be
schriebene Vorspanneinrichtung 120 so beaufschlagt, daß
ein bestimmter Widerstand gegen eine Axialbewegung der Kupplungs
klaue während des Umschaltvorganges eine Überwindung der
Vorspanneinrichtung bewirkt, so daß das untere Element
92 relativ zum oberen Element 80 unter Betätigung des Schalters
130 ausschwenkt.
Obschon verschiedene Anordnungen vorgesehen werden könnten,
weist das obere Element 80 vorzugsweise ein gabelförmiges
Ende 82 auf, das durch einen Bolzen 84 mit der Welle 62
des Seilrollensegmentes verbunden ist, so daß es deren
Drehbewegung mitmacht. Das obere Ende 86 des Elementes 80
trägt ein in einer Öffnung 90 gehaltenes Lager 88. Das untere
Element 92 ist drehbar mit dem oberen Element 80 durch einen
Drehzapfen 94 verbunden, der von dem unteren Element absteht
und sich durch das Lager 88 erstreckt. Der Zapfen 94 ist
mit dem oberen Element durch eine Anordnung, bestehend aus
einer Unterlegscheibe 96 und einer Kontermutter 98, verbunden.
Das untere Element 92 weist ebenfalls ein zweiter Drehzapfen
102 auf, der vom ersten Drehzapfen 94 in Abstand liegt und
in geeigneter Weise mit dem von der Bedienungsperson ge
steuerten Zugdruckkabel 64, wie dargestellt, verbunden ist.
Wie am besten in Fig. 6 und 7 zu sehen ist, besitzt das
untere Element 92 einen versetzten unteren Bereich 108,
der im wesentlichen gegenüberliegende unbeabstandete Be
grenzungsflansche 104 aufweist, die mit komplementären Anlage
flanschen 106 zusammenwirken, welche vom oberen Element
80 abstehen, um die Vorspanneinrichtung oder U-förmige Feder
120 in einer im wesentlichen fixierten Stellung zu halten,
wie dies nachfolgend näher erläutert werden wird. Der untere
Bereich 108 weist ferner einen Endabschnitt mit einem abstehen
den Nockenteil 110 auf, das eine innere Nockenkante 112 be
sitzt, die sich aus erhabenen Kanten 114 und einer zentralen
Ausnehmung 116 zusammensetzt, vgl. Fig. 7.
Wie vermerkt, umfaßt die Schiebehebeleinrichtung 61 auch
die Vorspanneinrichtung vorzugsweise in Gestalt einer U-
förmigen Feder 120 mit nach außen sich erstreckenden Armen
123, die an den komplementären Begrenzungsflanschen 104
und Anlageflanschen 106 anliegen. Die Vorspanneinrichtung
oder Feder 120 hat die Aufgabe, das obere und untere Element
80 und 92 in einer normalen Stellung relativ zueinander
zu halten, wenn eine Verschiebekraft auf den Drehzapfen 102
des unteren Elementes 92 durch das Zugdruckkabel 64 ausge
übt wird, so daß sich beide Elemente 80 und 92 gemeinsam
mit der Welle 62 des Seilrollensegmentes drehen. Wenn der
Widerstand gegen eine axiale Bewegung der Kupplungsklaue
in oder aus der antreibenden Stellung eine obere Grenze über
schreitet und sich auf die Welle 62 überträgt mit der Folge,
daß die Drehbewegung des oberen Elementes 80 behindert wird,
bewirkt die weiterhin von dem Kabel 64 auf das untere Element
92 ausgeübte Kraft, daß die Flansche 104 und 106 einen
der Arme 123 der U-förmigen Feder 120 relativ zum anderen
Arm verlagern, mit der Folge, daß das untere Element 92
mit dem Drehzapfen 94 relativ zum oberen Element 80 aus
schwenkt. Da die Vorspanneinrichtung oder U-förmige Feder
bidirektional ist, kann das untere Element 62 relativ zum
oberen Element 80 in jeder Richtung ausschwenken, je nachdem,
ob das von der Bedienungsperson gesteuerte Kabel 64 an dem
Drehzapfen 92 zieht oder darauf drückt, wenn der die obere
Grenze überschreitende Widerstand gegenüber einer Verschiebung
eintritt.
Wenn eine Zug- oder Druckkraft auf das untere Element 92
durch das Kabel 64 ausgeübt wird, dreht sich das untere
Element 92 gemeinsam mit dem oberen Element 80 (vorausgesetzt
der Umschaltwiderstand tritt nicht auf), was eine Verdrehung
der Welle 62 des Seilrollensegmentes bewirkt und damit eine
Bewegung der Kupplungsklaue 48 in die antreibende Stellung
unter vollem Eingriff mit einem Kegelrad hervorruft. Falls
jedoch ein fehlerhafter Eingriffszustand vorliegt, schwenkt,
wenn das Kabel 64 auf das untere Element 92 eine Kraft aus
übt und der Schiebewiderstand einen oberen Grenzwert über
schreitet, das untere Element 92 relativ zum oberen Element
80 aus, und diese relative Verlagerung wird von dem Schalter
130 erfaßt oder betätigt ihn, was wiederum die Zündunter
brechungsschaltung 200 (vgl. Fig. 8) in einen wirksamen Zu
stand versetzt.
Obschon verschiedene Anordnungen verwendet werden könnten,
handelt es sich bei dem ersten Schalter 130 um einen normaler
weise geöffneten mit einem Betätigungsorgan 131. Der Schalter
130 ist in geeigneter Weise an einem unteren versetzten Be
reich 137 des oberen Elementes 80 durch Schrauben 139 so
befestigt, daß das Betätigungsorgan 131 in der Ausnehmung
114 des Nockenorganes 110 am unteren Element 92 ruht, wenn
sich oberes und unteres Element 80 und 92 in der normalen
Relativstellung zueinander befinden. Wenn daher das untere
Element 92 relativ zum oberen Element 80 in die eine oder
andere Richtung ausschwenkt, wird das Betätigungsorgan
131 des Schalters 130 durch eine der vorstehenden Kanten
114 des Nockenteiles 110 eingedrückt, wie dies z. B. in Fig.
3 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Wie schematisch und am besten in Fig. 9 gezeigt ist, nimmt
der Schalter 130 normalerweise eine geöffnete Stellung ein
und schließt ein Eindrücken des Betätigungsorganes 131
den Schalter, was die Zündunterbrechungsschaltung 200 in
einen wirksamen Zustand versetzt. Da, wie vermerkt, oberes
und unteres Element 80 und 92 durch die Vorspanneinrichtung
120 in eine normale Relativstellung zueinanderliegen oder
darin zurückkehren (wenn der Verschiebewiderstand nicht mehr
die obere Grenze überschreitet), ruht das Betätigungsorgan
131 in der Ausnehmung 114, so daß der Schalter 130 geöffnet
ist und die Unterbrechungsschaltung 200 ausgeschaltet wird.
Die Schiebehilfseinrichtung 60 umfaßt vorzugsweise auch
eine allgemein mit 129 bezeichnete Einrichtung zur Stellungs
erfassung, die die Axialstellung der Kupplungsklaue 48 erfaßt.
Die Zündunterbrechungsschaltung steht in Abhängigkeit von
dieser Erfassungseinrichtung, um gezielt die Zündung des
Verbrennungsmotors zu steuern. Obschon verschiedene Anordnungen
verwendet werden könnten, umfaßt gemäß Fig. 3 die Stellungs
erfassungseinrichtung vorzugsweise eine zweite Schalteinrich
tung oder einen zweiten Schalter 132 mit einem Betätigungsorgan
133 und ein Nockenteil 142, das sich von dem Seitenbereich
des oberen Elementes 80 erstreckt. Der Schalter 132 ist in
geeigneter Weise an einer einstellbaren Halterung 135 befestigt,
die durch Schrauben 136 mit dem Schiebeumsetzgehäuse 128
verbunden ist. Das Nockenteil 142 weist eine Führungskante
143 mit einer zentralen Ausnehmung 145 und erhabenen oder vor
stehenden Kantenbereichen 144 auf, die den zweiten Schalter
132 z. B. betätigen, wenn sich das obere Element 80 in eine
Stellung gedreht hat, die einer vollständigen Bewegung der
Kupplungsklaue 48 in entweder der Stellung für Vorwärts-
oder Rückwärtsfahrt entspricht.
Es versteht sich, daß die die Stellung erfassende Einrich
tung 129 auch unabhängig von der die Belastung erfassenden
Einrichtung 163 verwendet und an anderen Stellen der Bewegung
der Kupplungsklaue betätigt werden könnte, um gezielt die
Zündunterbrechungsschaltung und die Motorzündung zu steuern.
Bei der bevorzugten Anordnung weist die Erfassungseinrichtung
129 jedoch den normalerweise geschlossenen Schalter 132 auf,
der die Extrembewegungen des oberen Elementes 80 erfaßt und
hierdurch betätigt wird, sowie in Reihe zum Schalter 130
liegt, so daß er bei Betätigung die Funktion des ersten
Schalters 130 aufhebt, d. h. die gezielte Unterbrechung der
Motorzündung beendet (vgl. Fig. 9). Ein solcher Zustand
könnte z. B. bei einem übermäßigen Bewegungshub des Kabels
64 oder bei einer fehlerhaften Einstellung der neutralen
Lage der Schiebehebeleinrichtung 61 eintreten.
Bevor auf die einzelnen Details der bevorzugten Zündunter
brechungsschaltung 200 eingegangen wird, wird zunächst eine
allgemeine Beschreibung der hautsächlichen Bauteile und der
Betriebsweise der Zündunterbrechungsschaltung 200 gegeben.
Die Zündunterbrechungsschaltung 200 umfaßt eine allgemein
mit 217 bezeichnete Steuereinrichtung, die z. B. aufgrund
einer Betätigung oder eines Schließens des Schalters 130
anspricht, um gezielt die Motorzündung in Übereinstimmung
mit einem Zeittaktzyklus zu unterbrechen. Der Zeittakt
zyklus schließt ein Zündungsunterbrechungsintervall
ein, bei dem die Motorzündung abgestellt oder unterbrochen
ist, sowie das Intervall ein, bei dem die Motorzündung ge
geben ist.
Die Steuereinrichtung 217 umfaßt vorzugsweise eine erste
Zeitgebereinrichtung oder einen Hauptzeitgeber 220, der
eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Zeittaktzyklen schafft.
Der Hauptzeitgeber 220 arbeitet in Verbindung mit der nach
folgend beschriebenen zugehörigen Schaltung zur Steuerung
der Leitung der Schnittstellenschalteinrichtung 209, die
z. B. den eingangs erwähnten gesteuerten Gleichrichter
204 enthält, so daß dieser über eine Zeitdauer, die das
Zündunterbrechungsintervall von einem Zeittaktzyklus vorsieht,
eingeschaltet oder in einen leitenden Zustand versetzt wird,
um die Motorzündung abzustellen. Andererseits wird der silicium
gesteuerte Gleichrichter über eine Zeitdauer, die die Motor
zündung bewirkt, abgeschaltet, wodurch das Zündungsintervall
des Zeittaktzyklus gegeben ist.
Die Steuereinrichtung 217 weist vorzugsweise eine zweite Zeit
gebereinrichtung oder einen Gesamtzeitgeber 230 auf, der
eine Ausgangsklemme 276 besitzt, die mit einer Rückstellklemme
277 des Hauptzeitgebers 220 verbunden ist. Der Gesamtzeitgeber
arbeitet in Abhängigkeit von dem Schließen des Schalters
130 um den Gesamtzyklus festzulegen, während dem der Hauptzeit
geber 220 wirksam ist, um die Vielzahl von aufeinanderfolgen
den Zeittaktzyklen vorzusehen. Bei der gezeigten bevorzugten
Anordnung weist der Hauptzeitgeber 220 eine untere Anschluß
klemme 255 auf, die mit einem Ladekondensator 256 durch eine
Verdrahtung 257 verbunden ist, so daß der Zeitgeber 220 sukzessive
die Dauer der aufeinanderfolgenden Zündunterbrechungsintervalle
in den aufeinanderfolgenden Zeittaktzyklen eines Gesamt
zyklus zu verlängern vermag. Ein Filterkondensator 253 ist
ebenfalls mit der Klemme 255 verbunden. Hierdurch wird erreicht,
daß, wenn ein bestimmtes Zündunterbrechungsintervall eine
nicht ausreichende Zeitdauer hat, um das Motordrehmoment herab
zusetzen, so daß die Verschiebung bei dem Schaltwechsel voll
ständig durchgeführt werden kann (der Schalter 130 setzt dann
den Haupt- und Gesamtzeitgeber außer Betrieb), das anschließende
Zündunterbrechungsintervall eine größere Zeitdauer bekommt,
um eine relativ größere oder verlängerte Herabsetzung des
Motordrehmomentes zu erhalten, um den Verschiebevorgang beim
Gangwechsel weiter zu erleichtern.
Das Auftreten von einer eckenmäßigen Antriebsstellung, die,
wie schon erwähnt, dazu führt, daß sich Kupplungsklaue
und Kegelrad gemeinsam drehen, so daß ein tangentiales
Drehmoment entsteht, das der axialen Verschiebekraft ent
gegenwirkt, hängt von der relativen Schärfe der Zinkenecken
von Kupplungsklaue und Kegelrad ab, wobei die antreibenden
Kanten dieser Teile leicht abgeschrägt sein können. Für
das Auftreten eines kantenmäßigen Antriebszustandes besteht
eine geringere Neigung, wenn die Zinkenecken relativ scharf
oder neu sind, während umgekehrt, die Tendenz zum Auftreten
eines eckenmäßigen Antriebszustandes bzw. eines Einfangens
der Ecken umso stärker wird, je mehr die Ecken aufgrund von
Verschleiß sich abschrägen oder abgerundet werden. Die
Maßnahme, aufeinanderfolgende Zündunterbrechungsintervalle
mit größerer Dauer vorzusehen, gewährleistet daher, daß
die Zündunterbrechungsschaltung 200 automatisch ein Zünd
unterbrechungsintervall mit einer vergrößerten Dauer schafft,
die ausreicht, um den Verschiebevorgang beim Gangwechsel ent
sprechend der vergrößerten Häufigkeit oder Dauer eines
eckenmäßigen Antriebszustandes infolge Verschleiß an den
Zinkenecken von Kupplungsklaue und Kegelrad zu erleichtern.
Dieses Merkmal der zunehmenden Dauer von aufeinanderfolgen
den Zündunterbrechungsintervallen gewährleistet ferner, daß
die Motorzündung nur für die zunehmenden Zeitintervalle unter
brochen wird, die erforderlich sind, um eine vollständige
Verschiebung vorzunehmen, da bei erfolgter vollständiger
Verschiebung zum Zwecke des Gangwechsels der Haupt- und Ge
samtzeitgeber durch Öffnen des Schalters 130 abgeschaltet
werden. Dieses Merkmal stellt daher einen wirksamen Kompromiß
zwischen Unterbrechung der Motorzündung zur Erleichterung
des Verschiebevorganges und der Einhaltung eines maximalen
Motorbetriebsverhaltens während des Verschiebevorganges
dar.
Die für die vollständige Durchführung des Verschiebevorganges
notwendige Dauer des Zündunterbrechungsintervalles wird
in der Regel größer mit zunehmender Motordrehzahl. Um die
Verschiebung beim Gangwechsel, bei Leerlauf oder relativ
größeren Motordrehzahlen zu erleichtern, z. B. bei Motor
drehzahlen im Bereich von 500 bis 1200 U/min, enthält die
Steuerung 217 weiter eine Drehzahlerfassungsschaltung 241
mit vorzugsweise einem Frequenzspannungswandler 246. Der
Wandler 246 spricht auf die Motordrehzahlsteigerung z. B.
von 500 auf 1200 U/min oder mehr an, um die Dauer des an
fänglichen Zündunterbrechungsintervalles von einem Gesamt
zyklus von z. B. 50 ms bis zu einer Maximaldauer von 150 ms
zu vergrößern. Diese Vergrößerung des anfänglichen Zünd
unterbrechungsintervalles ist das Ergebnis der Erhöhung
der Anfangsladung am Ladekondensator 256, um die an der Aus
gangsklemme 248 auftretende Ausgangsspannung des Frequenz
spannungswandlers, und diese Ausgangsspannung liegt am
Kondensator 256 an und steigt an bei erhöhter Drehzahl. Dieses
Merkmal verbessert wirksam den durch die Unterbrechungsschal
tung vorgesehenen Kompromiß zwischen einer Unterbrechung
der Zündung zur Erzielung einer leichteren Gangwechselver
schiebung und der Beibehaltung eines geeigneten Motorbetriebs
verhaltens.
Während der Verschiebung zum Zwecke des Gangwechsels werden,
wenn der Verschiebewiderstand den oberen Grenzwert überschreitet
und der Schalter 130, wie erwähnt, sich schließt, der Gesamt-
und Hauptzeitgeber 220 und 230 der Zündunterbrechungsschal
tung 200 betätigt. Der Gesamtzeitgeber 230 gibt den Gesamt
zyklus oder das Zeitintervall an, während dem der Hauptzeit
geber 220 wirksam ist, um aufeinanderfolgende Zeittaktzyklen
zur leichteren Durchführung des Verschiebevorganges zu
schaffen. Wenn der Verschiebevorgang vollständig abgeschlossen
ist, öffnet sich der Schalter 130 und schaltet den Haupt- und
Gesamtzeitgeber ab. Wie nachfolgend noch erläutert wird,
findet, wenn der zweite oder Stellungserfassungsschalter 432
geöffnet ist, ebenfalls eine Abschaltung der Zündunterbrechungs
schaltung 200 statt, indem der erste Schalter 130 nicht zur
Wirkung kommt.
Wie schon erwähnt, kann irgendeine geeignete Bauart für
ein Zündsystem bei dem Schiffsantriebsmotor 16 verwendet
werden. Z. B. sei angenommen, daß der Motor 16 ein batterie
gespeistes Standardzündsystem 19 (das in dem Kasten 19 in
Fig. 9 schematisch angedeutet ist) aufweist, welches in
herkömmlicher Weise eine Zündspule und einen Verteiler mit
einer Reihe von speziell nicht gezeigten Stellungen aufweist,
die während des normalen Betriebes die in der Zündspule
hervorgerufene Spannung an die Motorzündkerzen anlegen, um
eine Zündung zu bewirken. Das Zündsystem 19 ist mit der
bevorzugten Zündunterbrechungsschaltung 200 an der Punktseite
der Zündspule durch eine Verdrahtung 202 verbunden, wobei
die Verbindung schematisch durch eine Legende angedeutet
ist, die in dem Kasten 19, der das Motorzündsystem wieder
gibt, eingefügt ist.
Um, wie schon erwähnt, gezielt die Motrzündung zu unter
brechen, enthält die Schaltung 200 die Schnittstellenschalt
einrichtung 209 mit vorzugsweise dem gesteuerten
Gleichrichter 204, der einen Anoden/Kathodenweg aufweist,
oder durch eine Verdrahtung 202 mit der Punktseite der Zünd
spule verbunden ist und an Masse anliegt. Wenn ein Steuer
signal an der Steuerklemme 206 des gesteuerten Gleich
richters anliegt und eine positive Spannung von der Zündspule
aufgebracht wird, schaltet der Gleichrichter durch, so daß
eine direkte Verbindung zwischen Zündspule und Masse ent
steht und damit eine Motorzündung verhindert oder unterbrochen
wird. Wie noch beschrieben wird, liegt am Gleichrichter 204
ein Steuersignal an, wenn ein Transistor 208 durchschaltet,
der ebenfalls vorzugsweise in der Schnittflächenschaltein
richtung 209 enthalten ist. Der Transistor 208 schaltet durch,
wenn der Basisstrom von der Basis 210 des Transistors 208
ansprechend auf ein NAND-Glied 212 abfließt. Das NAND-Glied
212 hat ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel, das immer
dann auftritt, wenn an den Eingangsklemmen 214 und 216 des
NAND-Gliedes 212 ein Eingangssignal mit hohem Pegel anliegt.
Vor weiterer Beschreibung der Zündunterbrechungsschaltung 200
sei darauf hingewiesen, daß, wenn erwünscht, ein geeignetes
Motorzündsystem durch Unterbrechung des Zündstromkreises
des Zündsystemes als auch durch Kurzschließen des Zündstrom
kreises unterbrochen werden könnte. Auch könnte der Zündstrom
kreis teilweise unterbrochen werden, indem man bestimmte
Zylinder des Motors abtrennt. Es versteht sich, daß der
Zweck der Zündunterbrechungseinrichtung oder -schaltung darin
liegt, die Motorzündung zu unterbrechen, um den Gangwechsel-
Vorgang zu erleichtern, wobei die Unterbrechung vorzugsweise
lang genug ist, daß das Motordrehmoment soweit abnimmt, daß
eine Axialbewegung oder Verschiebung der Kupplungsklaue in
oder aus der vollständigen Eingriffnahme mit einem Kegelrad
erfolgen kann, doch sollte die Zündunterbrechung nicht solange
sein, daß hierdurch der Motor abgestellt wird. Dieses Ziel
kann mit verschiedenen Schaltungen oder anderen Steueranordnungen
auf verschiedene Weise erreicht werden. Z.B. könnte eine Schalt
einrichtung, wie der Schalter 130, dazu verwendet werden,
einen gesteuerten Gleichrichter durchzuschalten, um die
Zündunterbrechung solange wie der Schalter 130 betätigt ist,
vorzusehen. Auch könnte eine Schalteinrichtung wie der
Schalter 130 und ein einzelner Zeitgeber verwendet werden, um
einen gesteuerten Gleichrichter durchzuschalten, um
für eine spezielle Zeitdauer eine einzelne Zündunterbrechung
vorzunehmen. Andere mögliche Steueranordnungen zur Bewerk
stelligung der Zündunterbrechung werden in Verbindung mit
der Beschreibung der bevorzugten Zündunterbrechungsschaltung
200 nachfolgend diskutiert.
Bei der in Fig. 9 schematisch gezeigten bevorzugten Zündunter
brechungsschaltung 200 könnte jeder Zeitgeber 230 und 220
z. B. eine Hälfte von einem Standardzeitgeber mit integrierter
Schaltung Modell Nr. LM 556CN der Firma National Semiconductor
sein. Die verschiedenen Klemmenverbindungen der Zeitgeber, wie
sie hier beschrieben und dargestellt sind, entsprechen Ver
bindungen zu den Stiften des Zeitgebers Modell LM 556CN. Die
speziellen Stiftverbindungen sind durch die Ziffern in den
Kreisen angedeutet, die sich in den Kästen befinden, die
schematisch die beiden Zeitgeber 230 und 220 andeuten.
Wenn der Hauptzeitgeber 220 durch das Ausgangssignal vom
Gesamtzeitgeber 230 beaufschlagt ist, schafft der Zeitgeber
220 an seiner Ausgangsklemme 218 ein Signal mit hohem Pegel
über eine Zeitdauer, die einem Zündunterbrechungsintervall
entspricht oder ein solches errichtet. Insbesondere liegt
das Ausgangssignal des Zeitgebers 220 mit hohem Pegel an
der Eingangsklemme 214 des NAND-Gliedes 212 an (das Eingangs
signal 216 befindet sich schon auf hohem Pegel), was bewirkt,
daß das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 212 auf einen
tiefen Pegel kommt, so daß der Basisstrom abfließen kann
und der Transistor 208 durchschaltet, was wiederum den silicium
gesteuerten Gleichrichter 204 in einen leitenden Zustand
versetzt, so daß die Punktseite der Zündspule kurzgeschlossen
wird oder an Masse anliegt und die Motorzündung während eines
Zündungsintervalles unterbrochen oder abgestellt wird.
Die minimale Dauer des Zündunterbrechungsintervalls wird
durch einen Widerstand 222 und einen Kondensator 224 bestimmt,
die in geeigneter Weise mit den Stiften oder Klemmen des
Zeitgebers 220, wie dargestellt, verbunden sind. Der Zeitgeber
220 verbleibt in Betrieb, um ein Ausgangssignal mit Hochpegel
vorzusehen, das ein Zündunterbrechungsintervall über eine Zeit
dauer schafft, die durch das Aufladen des Kondensators 224
bestimmt ist. Das Aufladen des Kondensators ist Folge eines
Stromdurchganges durch den Widerstand 222 und eine Diode 228.
Wenn am Zeitgeber die Schwellenspannung erreicht ist, entlädt
sich der Kondensator 224 durch den Widerstand 222 und einen
weiteren Widerstand 226 (der von der Diode 228 während des
Ladevorganges umgangen wird), um die Zeitdauer von einem
Zündungsintervall festzulegen, wobei die Entladung des Konden
sators bewirkt, daß das Ausgangssignal 218 des Zeitgebers
220 von einem Hoch- auf einen Tiefpegel umschaltet. Dieses
Ausgangssignal mit tiefem Pegel des Zeitgebers 220 liegt an
der Eingangsklemme 214 des NAND-Gliedes 212 an und bewirkt,
daß das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 212 auf ein hohes
Niveau kommt, wodurch das Abfließen des Basisstromes unter
brochen und der Transistor 208 abschaltet, so daß der Gleich
richter 204 in einen nicht leitenden Zustand kommt und damit
die Punktseite der Zündspule nicht kurzgeschlossen ist oder
an Masse anliegt bzw. während des Zündintervalles eine Motor
zündung möglich ist. Wenn der Kondensator 224 sich ausreichend
entladen hat, schaltet das Ausgangssignal des Zeitgebers
vom tiefen Pegel zurück auf den hohen Pegel, so daß sich
der vorbeschriebene Arbeitsablauf wiederholt und hierdurch
eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Zeittaktzyklen ge
schaffen wird, die jeweils ein Zündunterbrechungsintervall
und ein Zündungsintervall enthalten.
Wie schon erwähnt, steigt die Dauer der aufeinanderfolgenden
Zündunterbrechungsintervalle, die in den aufeinanderfolgenden
Zeittaktzyklen enthalten sind, wegen der zunehmenden Ladung
am mit der Zeitgeberklemme 255 verbundenen Ladekondensator
256 an. Insbesondere beträgt bei einer Motordrehzahl von
500 U/min das ursprüngliche Zündunterbrechungsintervall des
Gesamtzyklus z. B. 50 ms, während das zweite Zündintervall
oder der zweite Impuls auf 65 ms ansteigt, der dritte Unter
brechungsimpuls auf 85 ms usw. bis zu einer maximalen Dauer
von etwa 150 ms ansteigt, wenn z. B. sechs Impulse vor Ende
des Gesamtzyklus oder vor abgeschlossener Verschiebung des
Umkehrgetriebes auftreten. Während des Gesamtzyklus erhöht sich
die Dauer der Zündunterbrechungsintervalle in einem geringeren
Ausmaß z. B. von 100 ms auf 150 ms. Die zunehmende Ladung
am Kondensator 256 und damit die zunehmende Dauer der auf
einanderfolgenden Zündunterbrechung- und Zündintervalle
ist Folge des abfließenden Ladestromes von der Klemme 255
des Hauptzeitgebers 220 zum Ladekondensator 256. Ein maximales
Zündunterbrechungsintervall von z. B. 150 ms ist grundsätzlich
durch den flachen Bereich der Aufladungskurve des Kondensators
256 und den Umsetzfaktor des Frequenzspannungswandlers 246
der Drehzahlerfassungseinrichtung 241 bestimmt. Obgleich man
eine Anordnung so vornehmen könnte, daß der Hauptzeitgeber
220 eine feststehende Anzahl von Zeittaktzyklen vorsieht,
wird, wie bei der bevorzugten Anordnung gezeigt, die Anzahl
der Zeittaktzyklen durch die Dauer des Gesamtzyklus des
Gesamtzeitgebers 230 bestimmt, wobei diese Dauer z. B. 1,5 s
sein kann.
Am Frequenzspannungswandler 246 liegt über die Verdrahtung 202
und eine eine Diode 232 enthaltene Verdrahtung 232 die
positive Spannung an, die an der Punktseite der Zündspule auf
tritt. Die Widerstände 236 und 238 wirken als Spannungsteiler,
der Kondensator 240 als Filter und der Widerstand 242 als
Strombegrenzer. Bei jedem positiven Spannungsimpuls, der
einen Motorzylinder zündet (der gesteuerte Gleichrichter
204 muß geöffnet sein, damit sich zur Zündung eines Zylinders
ein Impuls entwickeln kann), gelangt ein Transistor 244 mit
einer Basis 243, die mit dem Strom begrenzenden Widerstand
242 verbunden ist, in einen leitenden Zustand. Bei dem Frequenz
spannungswandler 246 kann es sich z. B. um das Modell LM 2907-8
der National Semiconductor mit den dargestellten Stiftver
bindungen handeln. Der Wandler 246 hat eine Eingangsklemme 245,
die in Wechselstromverbindung mit dem Kollektor des Transistors
244 durch den Kondensator 247 steht und deshalb am Ausgang
248 des Wandlers eine Spannung mit einer Stärke vorliegt,
die der Drehzahl des Motors 16 proportional ist. Der Konden
sator 252 und Widerstand 254 sind zur Einstellung des Umsetz
faktor des Wandlers 246 gewählt, und der Kondensator 250
sieht ein Filter vor, um das Brummen am Ausgang des Frequenz
spannungswandlers 246 zu begrenzen.
Wenn der Hauptzeitgeber 220 während eines Gesamtzyklus zuerst
beaufschlagt wird, wird die Größe der Spannung am Kondensator
256 zunächst durch die Ausgangsspannung des Frequenzspannungs
wandlers 246 bestimmt, die eine Funktion von oder proportional
zu der Motordrehzahl ist. Wie dargestellt, wirken die Dioden
258, 260 und 262 als Isolatoren und schafft der Widerstand 264
einen Entladungsweg für den Kondensator 256 am Ende von einem
Gesamtzyklus oder bei Abschaltung des Hauptzeitgebers 220
auf andere Weise. Wieder ist aufgrund der Aufladungskurve
des Kondensators 256 und des Umsetzfaktors des Wandlers
die maximale Dauer von einem ersten oder nachfolgenden
Zündunterbrechungsintervall bei einer Motordrehzahl von
1200 U/min oder mehr z. B. auf 150 ms festgelegt.
Angenommen, das anfängliche Zündunterbrechungsintervall
dauert weniger als die maximale Dauer, dann werden die nach
folgenden Zündunterbrechungsintervalle sich in ihrer Dauer
solange vergrößern, bis der Hauptzeitgeber 220 abgeschaltet
ist. Um diesen Arbeitsablauf sicherzustellen, ist die Diode
262 durch das auf hohem Pegel befindliche Ausgangssignal
276 des Gesamtzeitgebers 230 in Sperrichtung vorgespannt,
so daß die Verringerung der Motordrehzahl (infolge der
unterbrochenen Zündung), die zu einer Herabsetzung der
Spannungsstärke an der Ausgangsklemme 248 des Wandlers
führt, nicht zur Folge hat, daß sich der Kondensator 256
während des Gesamtzyklus über den Wandler entlädt. Nach Be
endigung des Gesamtzyklus fällt das Ausgangssignal am Gesamt
zeitgeber 230 auf den Tiefpegel ab und wird die Diode 262
in Durchlaßrichtung vorgespannt, die Dioden 260 und 258
in Sperrichtung vorgespannt und entlädt sich der Ladekonden
sator 256 über den Widerstand 264.
Wie schon erwähnt, unterliegt der Betrieb des Hauptzeitgebers
220 der Betätigung des Gesamtzeitgebers 230, der durch
Schließen des ersten Schalters 230 beaufschlagt wird. Ins
besondere hat der Gesamtzeitgeber 230 eine mit dem Ausgang
233 von einem NAND-Glied 274 verbundene Eingangs-Rückstell
klemme 231 und weist das NAND-Glied 274 zwei Eingänge 275
auf, die in Reihenverbindung mit dem gewöhnlich geöffneten
ersten Schalter 130 und dem gewöhnlich geschlossenen zweiten
Schalter 132 stehen. Die Eingänge 275 des NAND-Gliedes 274
sind mit den Schaltern 230 und 232 durch eine einen Wider
stand 270 enthaltende Verdrahtung 271 verbunden. Ein Wider
stand 277 ist mit einer allgemein mit 284 angedeuteten her
kömmlichen Energieversorgung und einem Widerstand 271
verbunden, um die Eingänge 275 des NAND-Gliedes 274 mit
einem Signal von hohem Pegel zu verbinden, wenn nicht der
Schalter 230 beaufschlagt ist (und der Schalter 232 un
beaufschlagt bleibt), so daß die Eingänge 275 des NAND-
Gliedes 274 an Masse anliegen. Der Zustand der Eingangs
signale 275 ändert sich daher von Hoch- auf Tiefpegel (auf
grund der Verbindung mit Masse), wenn sich der Schalter 130
schließt, und das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 274,
das am Rückstelleingang 231 des Gesamtzeitgebers 230 anliegt,
nimmt einen Hochpegel an, um den Zeitgeber 230 zu beauf
schlagen. Das an der Ausgangsklemme 273 des NAND-Gliedes 274
erscheinende Ausgangssignal mit hohem Pegel liegt ferner über
eine Verdrahtung 279 an der Eingangsklemme 216 des NAND-Gliedes
212 an, so daß dieses veranlaßt wird, sein Ausgangssignal
vom Hochpegel zum Tiefpegel zu ändern, wenn das Ausgangssignal
des Zeitgebers 230 sich vom Tiefpegel zum Hochpegel ändert
und umgekehrt. Die NAND-Glieder 274 und 212 sind vorzugsweise
CMOS-Bauteile mit hoher Rauschunempfindlichkeit, was in
der stark rauschenden Umgebung eines Motors erwünscht ist. Z.B.
könnte es sich bei den NAND-Gliedern jeweils um eine Hälfte
von einer integrierten Schaltung Modell Nr. 40107BE handeln.
Wenn, wie erwähnt, der Gesamtzeitgeber 230 in Betrieb ist,
erzeugt er an der Ausgangsklemme 276 ein Ausgangssignal mit
hohem Pegel, an der Rückstell-Eingangsklemme 277 des ersten
Zeitgebers 220 anliegt und damit den ersten Zeitgeber 220
in Betrieb setzt. Die natürliche Zeitverzögerung bei dem
Schalten des Gesamt- und Hauptzeitgebers in Verbindung mit
der Rauschunempfindlichkeit der NAND-Glieder schafft eben
falls eine erhöhte Rauschunempfindlichkeit und Unempfindlich
keit gegenüber anderen Störeinflüssen, was ein fehlerhaftes
Durchschalten des gesteuerten Gleichrichters 204 und
damit eine fehlerhafte Zündunterbrechung verhindert.
Die Dauer des durch den Gesamtzeitgeber 230 bestimmten Ge
samtzyklus ist durch die Wahl des Widerstandes 278 und Konden
sators 280, die mit dem Zeitgeber 230, wie dargestellt, ver
bunden sind, bestimmt. Der Kondensator 282 wirkt wie ein
Filter. Die Ansprechdauer des Gesamtzeitgebers wird so ge
wählt, daß er eine im wesentlichen ausreichende Anzahl an
Zeittaktzyklen, z. B. sechs Zeittaktzyklen vorsieht, während
denen der Schaltverschiebevorgang abgeschlossen sein sollte.
Der Gesamtzyklus kann durch Öffnen des Schalters 230 be
endet und durch erneutes Schließen des Schalters 230 wieder
in Gang gesetzt werden, was einer Bewegung der Schiebehebel
einrichtung 61 durch die Bedienungsperson in die neutrale
Stellung (Ende des Zyklus) und dann wieder zurück in eine
Schaltstellung entspricht (erneutes Ingangsetzen, vorausge
setzt der Schiebewiderstand überschreitet nach wie vor den
oberen Grenzwert).
Der Effekt der Beaufschlagung dem ersten Schalters 130 kann
durch den gewöhnlich geschlossenen zweiten Schalter 132 be
seitigt oder beendet werden, wenn der Schalter 132 unter
Unterbrechung der Masseverbindung betätigt oder geöffnet wird,
so daß die Eingangssignale 175 auf hohem Pegel gehen, was
das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 274 auf einen tiefen Pegel
umschaltet. Der Schalter 132 öffnet sich z. B. bei einer Ver
lagerung des oberen Elementes 80 der Schiebehebeleinrichtung
61 in eine Stellung, die im wesentlichen einer vollständigen
Bewegung der Kupplungsklaue in die Antriebsstellung entspricht,
d. h. bei vollständiger Durchführung des Schaltverschiebevor
ganges wie eingangs erläutert. Es versteht sich, daß die
verschiedenen Komponenten der Zündunterbrechungsschaltung
z. B. auf einer Schaltplatte enthalten sein können, die an irgend
einer geeigneten nicht besonders dargestellten Stelle grund
sätzlich nahe den Schaltern 130 und 132, wenn erwünscht, be
festigt werden kann. Die speziellen Drahtverbindungen zwischen
den Schaltern 130 und 132 und der Zündunterbrechungsschaltung
200 sind in Fig. 3 aus Gründen einer einfacheren Darstellung
nicht eingezeichnet.
Durch die Erfindung wird somit ein Verfahren geschaffen, um
den Schaltverschiebevorgang bei einer Schiffsantriebsvor
richtung mit einem Verbrennungsmotor und einem Umkehrge
triebe zu verbessern. Das Umkehrgetriebe umfaßt ein Kegel
rad und eine Kupplungsklaue, die zwischen einer neutralen
Stellung, bei der sie außer Eingriff mit dem Kegelrad
steht, und einer Antriebsstellung, bei der sie in vollem
Eingriff mit dem Kegelrad steht, beweglich ist. Das Verfahren
zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß man den
Verschiebevorgang des Schaltelementes (z. B. mittels einer
die Belastung oder Stellung erfassenden Einrichtung) erfaßt
und gezielt die Motorzündung während des Schaltverschiebe
vorganges vor der Bewegung der Kupplungsklaue in die An
triebsstellung unterbricht.
Obgleich die Erfindung in Verbindung mit einer Schiffsantriebs
vorrichtung, die eine spezielle Ausbildung von einem Schalt
mechanismus aufweist, beschrieben wurde, können auch andere
geeignete Schaltmechanismen oder Schaltanordnungen vorgesehen
werden. Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur leichteren
Durchführung eines Schaltschiebevorganges bei einer Schiffs
antriebsvorrichtung mit einem Verbrennungsmotor und einem
Umkehrgetriebe. Das Umkehrgetriebe umfaßt ein Kegelrad
und eine Kupplungsklaue, die zwischen einer neutralen Stellung,
bei der sie außer Eingriff mit dem Kegelrad steht, und
einer Antriebsstellung, bei der sie in vollem Eingriff mit
dem Kegelrad steht, beweglich ist. Die Vorrichtung zeichnet
sich im wesentlichen durch eine Einrichtung, die die Ver
schiebung des Schaltelementes (z. B. durch eine die Belastung
oder Stellung erfassende Einrichtung) erfaßt und durch
eine Einrichtung aus, die gezielt während des Schaltschiebe
vorganges die Motorzündung vor der Bewegung der Kupplungs
klaue in die Antriebsstellung unterbricht.
Claims (16)
1. Schiffsantrieb dessen Antriebsstrang zwischen einem
Propeller (28) und einem von einer Zündanlage (19)
fremdgezündeten Verbrennungsmotor (16) ein Kegelrad-
Umkehrgetriebe (42) und eine Klauenkupplung (48, 49,
51) mit einem Klauenteil (48) umfaßt, das mittels
eines Kupplungsstellmechanismus (52, 55, 64, 70)
zwischen einer neutralen Stellung in der das Klauen
teil (48) außer Eingriff mit den Kegelrädern (44, 46)
des Umkehrgetriebes (42) ist und einer Antriebsstel
lung, in der das Klauenteil (48) in vollständigem
Eingriff mit einem der Kegelräder (44, 46) ist, durch
Axialverschiebung umschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupplungsstellungmechanismus (52, 55, 64, 70) eine
Schiebehilfseinrichtung (60) mit einer den Schiebe
widerstand gegenüber einer Axialbewegung des Klauen
teils (48) erfaßenden Lasterfassungseinrichtung (63)
und eine die Zündung des Verbrennungsmotors (16)
gezielt unterbrechenden Zündunterbrechungseinrichtung
(200) aufweist
und daß die Zündunterbrechungseinrichtung (200) auf die Lasterfassungseinrichtung (63) anspricht und die Zündung des Verbrennungsmotors (16) beim Umschalten der Klauenkupplung zur Verringerung des von dem Ver brennungsmotor (16) abgegebenen Motordrehmoments und zur Erleichterung der relativen Axialverschiebung zwischen Klauenteil (48) und Kegelrad (44, 46) bei Überschreiten eines oberen Grenzwerts des Schiebe widerstands unterbricht.
und daß die Zündunterbrechungseinrichtung (200) auf die Lasterfassungseinrichtung (63) anspricht und die Zündung des Verbrennungsmotors (16) beim Umschalten der Klauenkupplung zur Verringerung des von dem Ver brennungsmotor (16) abgegebenen Motordrehmoments und zur Erleichterung der relativen Axialverschiebung zwischen Klauenteil (48) und Kegelrad (44, 46) bei Überschreiten eines oberen Grenzwerts des Schiebe widerstands unterbricht.
2. Schiffsantrieb
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebe
hilfseinrichtung (60) eine die Stellung des Klauenteils
(48) erfassende Stellungserfassungseinrichtung (129)
aufweist und daß die Zündunterbrechungseinrichtung
(200) auf die Stellungserfassungseinrichtung (129)
anspricht und die Zündung in einer vorbestimmten
Stellung vor dem vollständigen Eingriff des Klauen
teils (48) gezielt unterbricht.
3. Schiffsantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zündunterbrechungseinrichtung
(200) eine Zeitsteuerung (220) aufweist, die auf die
Lasterfassungseinrichtung (63) oder/und die Stellungser
fassungseinrichtung (129) anspricht und einen oder
mehrere Zeittaktzyklen festlegt, von denen jeder ein
Zündunterbrechungsintervall, in welchem die Zündung
unterbrochen ist und ein Zündintervall, in welchem die
Zündung möglich ist, umfaßt.
4. Schiffsantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitsteuerung (220) so ausgebildet ist, daß sie
die Dauer der Zündunterbrechungsintervalle in aufeinander
folgenden Zeittaktzyklen sukzessive vergrößert.
5. Schiffsantrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zündunterbrechungseinrichtung
(200) ein Zeitglied (230) aufweist, welches die Gesamt
dauer, innerhalb der Zeittaktzyklen aufeinanderfolgen
können, auf einen bestimmten Wert begrenzt.
6. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des anfänglichen
Zündunterbrechungsintervalls in der Folge der von der
Zeitsteuerung (220) vorgegebenen Zeittaktzyklen ab
hängig von der mittels einer Drehzahlerfassungsein
richtung (241) erfaßten Drehzahl des Verbrennungs
motors (16) steuerbar ist und bei Drehzahlen größer
als ein vorgebener unterer Wert von einer vorbestim
mten minimalen Dauer mit zunehmender Drehzahl zunimmt.
7. Schiffsantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehzahlerfassungseinrichtung (241) die
Dauer des anfänglichen Zündunterbrechungsintervalls
bis zu einer vorbestimmten maximalen Dauer verlängert.
8. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
einem Eingang an den Ausgang des zweiten Zeitglieds
(220) angeschlossenes NAND-Gatter (216) mit einem
weiteren Eingang an den Ausgang des ersten NAND-Gat
ters (274) und mit seinem Ausgang an den Schnittstel
lenschalter (209) angeschlossen ist.
9. Schiffsantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schnittstellenschalter (209) einen
mit seiner Basis an den Ausgang des zweiten NAND-
Gatters (212) angeschlossenen Transistor (208) sowie
einen steuerbaren Halbleitergleichrichter (204) auf
weist, dessen Steueranschluß mit der Emitter-Kollek
torstrecke des Transistors (208) verbunden ist und
dessen Anoden-Kathoden Strecke bei leitendem Transis
tor (208) für die Unterbrechung der Zündung in den
leitenden Zustand geschaltet ist.
10. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet daß
die Lasterfassungseinrichtung (63) einen ersten
abhängig vom Schiebewiderstand betätigbaren Schalter
(130), der die Zündunterbrechungseinrichtung gezielt
für die Zündunterbrechung in Betrieb setzt, aufweist
und die Stellungserfassungseinrichtung (129) einen
zweiten Schalter (132) aufweist, der die Zündunter
brechung in der Antriebsstellung der Klauenkupplung
(48, 49, 51) insbesondere durch Außerbetriebsetzen des
ersten Schalters (130) verhindert.
11. Schiffsantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lasterfassungseinrichtung (63) einen
normalerweise offenen, abhängig von dem Verstellwider
stand schließenden Schalter (130) und die Stellungser
fassungseinrichtung (129) einen dazu in Serie geschalte
ten normalerweise geschlossenen, in der Antriebsstellung
der Klauenkupplung (48, 49, 51) öffnenden Schalter
(132) aufweist.
12. Schiffantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasterfassungseinrichtung (63)
zwei im Kraftübertragungsweg des Kupplungsstellmechanis
mus (52, 55, 64, 70) zwischen der Klauenkupplung (48, 49,
51) und einem Bedienungsorgan angeordnete, relativ zu
einander gegen die Kraft einer Vorspannfeder (120) beweg
liche Elemente (80, 92) aufweist, die beim Verstellen des
Kupplungstellmechanismus (52, 55, 64, 70) zur Antriebs
stellung hin, einen die Zündunterbrechungseinrichtung
(200) steuernden Schalter (130) betätigen, wenn der
von der Klauenkupplung (48, 49, 51) dem Bedienungs
organ entgegengesetzte Verschiebewiderstand den oberen
Grenzwert übersteigt.
13. Schiffsantrieb nach Anspruch 12 , dadurch gekenn
zeichnet, daß eines der Elemente (80) den Schalter
(130) trägt und das andere wenigstens eine Nocke
(110) zur Betätigung des Schalters (130) aufweist.
14. Schiffsantrieb nach Anspruch 12 oder 13 , dadurch
gekennzeichnet, daß das mit der Klauenkupplung
(48) verbundene Element (80) in der Antriebsstel
lung der Klauenkupplung (48, 49, 51) einem weiteren Schal
ter (132), insbesondere über wenigstens eine Nocke
(144), betätigt.
15. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Klauen
kupplung (48) verbundene (erste) Element (80) über
einem ersten Drehzapfen (62) schwenkbar an einem
Trägerteil (58) gelagert ist und das mit dem Be
dienungsorgan verbundene zweite Element (92) an
einem zweiten Drehzapfen (94) mit radialem Abstand
vom ersten Drehzapfen (62) an dem ersten Element
(80) schwenkbar gelagert ist und über die Vor
spannfeder (120) elastisch mit dem ersten Element
(80) gekuppelt ist.
16. Schiffsantrieb nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Elemente (80, 92) zuein
ander komplementäre Flansche (104, 106) tragen,
die zwischen sich eine im wesentlichen U-förmige
Feder (120) halten.
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