DE3636286C2 - Antriebsanordnung für ein Motorrad - Google Patents
Antriebsanordnung für ein MotorradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für ein Motorrad,
umfassend eine Brennkraftmaschine, einen von der Brennkraftma
schine zu einem Hinterrad des Motorrads führenden Vorwärts-
Antriebsweg mit einem über eine Anfahrkupplung mit der Brenn
kraftmaschine in Antriebsverbindung stehenden Schaltgetriebe,
welches mehrere ausschließlich für die Vorwärtsfahrt bestimmte
Gänge hat, und einen über eine Anlaßkupplung in Anlaß-Antriebsver
bindung zur Brennkraftmaschine stehenden Elektromotor.
Aus der JP 25 2079/1985 ist ein Motorrad mit einem einziehbaren
Hilfsrad bekannt, das über ein Untersetzungsgetriebe von einem
Elektromotor zur Rückwärtsfahrt antreibbar ist. Dieses Hilfsrad
ist seitlich der Längsmittelebene zwischen Vorder- und Hinterrad
des Motorrads angeordnet und übt bei der Rückwärtsfahrt auf das
Motorrad ein Drehmoment um dessen Vertikalachse aus, so daß das
Motorrad schlecht lenkbar ist.
Aus der JP 15 5545/1984 ist ein Motorrad mit einem Schaltgetriebe
bekannt, welches neben den für die Vorwärtsfahrt bestimmten Gängen
eine Schaltstellung zum Antrieb des Hinterrads des Motorrads in
Rückwärtsrichtung aufweist. Um hiermit eine Rückwärtsfahrt bei
niedriger Rückwärtsfahrgeschwindigkeit von beispielsweise
unterhalb 2 km pro Stunde zu erhalten, weist diese Getriebestel
lung ein relativ großes Untersetzungsverhältnis auf. Das Schaltge
triebe benötigt folglich relativ viel Platz.
Zum Antrieb eines Kraftwagens ist aus der AT-PS 245 947 eine
Antriebsanordnung bekannt, welche ein Schaltgetriebe mit mehreren
Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang aufweist. Eine Eingangs
welle des Schaltgetriebes ist wahlweise über eine Brennkraftma
schine oder einen Elektromotor, welcher gleichzeitig zum Starten
der Brennkraftmaschine dient, antreibbar. Der Kraftwagen kann
wahlweise über die Brennkraftmaschine oder den Elektromotor sowohl
in Vorwärtsrichtung angetrieben werden, wenn einer der Vorwärts
gänge des Schaltgetriebes eingelegt ist, als auch in Rückwärts
richtung angetrieben werden, wenn der Rückwärtsgang des Schaltge
triebes eingelegt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antriebsanordnung für ein
Motorrad zu schaffen, die es trotz eines nur für Vorwärtsfahrt
eingerichteten Schaltgetriebes auf einfache Weise erlaubt, das
Motorrad über sein Hinterrad in Rückwärtsfahrtrichtung anzutrei
ben.
Erfindungsgemäß wird eine Antriebsanordnung für ein Motorrad der
eingangs geschilderten Art vorgeschlagen, bei dem der Elektromotor
über einen gesondert von dem Vorwärts-Antriebsweg von dem
Elektromotor zur Ausgangsseite des Schaltgetriebes führenden
Rückwärts-Antriebsweg mit dem Hinterrad in Antriebsverbindung
steht und die alleinige Antriebsleistungsquelle für eine Rück
wärtsfahrt bildet, wobei der Rückwärts-Antriebsweg eine bei
Vorwärtsfahrt offene, bei Rückwärtsfahrt geschlossene Rückwärts
fahrtkupplung enthält und wobei entweder der Rückwärts-Antriebsweg
ein Drehrichtungsumkehrgetriebe enthält oder ein Rückwärtsschalter
zur Drehrichtungsumkehr des Elektromotors vorgesehen ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Hierbei zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht zur Erläuterung
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 die Ansicht einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Motorrades,
Fig. 4 ein Schaltkreisschema, das den wesentlichen
Abschnitt des Anlaßmotor-Antriebsschalt
kreises einer dritten Ausführungsform der
Erfindung zeigt,
Fig. 5 ein Blockschaltbild des in Fig. 4 gezeigten
Anlaßmotor-Antriebsschaltkreises,
Fig. 6 eine graphische Darstellung, welche die Varia
tion des mittleren elektrischen Stromes bei
Beginn der Rückwärtsbewegung des Anlaßmotors
zeigt,
Fig. 7 bis 13 jeweils eine vierte Ausführungsform der Erfin
dung, wobei die Fig. 7 die Rückansicht des
Gehäuses der Triebwerkseinheit dieser Aus
führungsform, Fig. 8 einen entlang der Linie
VIII-VIII in Fig. 7 genommenen Längsschnitt,
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht des Rückwärts
antriebssystems, Fig. 10 eine abgewickelte
Umkehr- bzw. Rückwärtstrommel, die Fig. 11
eine Vorderansicht eines mit der Rückwärts
kupplungseinrichtung verbundenen Hemmele
ments, die Fig. 12 eine Vorderansicht eines
Umkehr- bzw. Rückwärtsarms und die Fig. 13
eine perspektivische Darstellung des Umkehr
bzw. Rückwärtsschalters zeigen,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines Motorfahrzeugs,
in welche die Triebwerkseinheit nach Fig. 7
eingebaut ist, und
Fig. 15 einen Längsschnitt durch eine Dekompressionseinrichtung
gemäß einer fünften Ausführungsform der
Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung wird
im folgenden beschrieben. Die Fig. 1 zeigt eine schematische
Ansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückwärts
antriebseinrichtung. In dem dargestellten Motorrad ist eine
Brennkraftmaschine 1 für den Betrieb bzw. für Vorwärtsfahrt
befestigt. Zusätzlich ist als der von der Brennkraftmaschine
1 getrennte zweite Motor ein Anlaßmotor 2 vorgesehen, der
normale und umgekehrte Drehungen ausführen kann. Die Abtriebs
welle 3 des Anlaßmotors 2 trägt als eine Einwegkupplung, die
Drehmoment in der Anlaßrichtung A jedoch nicht in der umgekehr
ten Richtung B überträgt, eine Anlaßkupplung bzw. Andrehklaue
4. Auf der Abtriebswelle 3 sitzt ein kleines Rückwärtszahnrad
7, wobei die Abtriebswelle 3 und das kleine Rückwärtszahnrad
7 aus einem Stück sind.
Ein die Abtriebsseite der Anlaßkupplung 4 bildendes Anlaß
ritzel 5 kämmt mit einem angetriebenen Zahnrad 6, wobei die
ses Zahnrad und die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 1
für den Betrieb aus einem Stück sind.
Eine zur Abtriebswelle 3 parallele Antriebswelle 8 ist mit
tels Kupplung und Untersetzungsgetriebe lösbar mit der Brenn
kraftmaschine 1 für den Betrieb verbunden. Auf der Antriebs
welle ist mittels einer Rückwärtskupplung 10 ein angetrie
benes Zahnrad 9 für Rückwärtsbetrieb befestigt. Dieses ange
triebene Zahnrad 9 für Rückwärtsbetrieb kämmt mit dem kleinen
Rückwärtszahnrad 7, so daß die umgekehrte Bewegung des Anlaß
motors nur dann auf die Antriebswelle 8 übertragen wird, wenn
der Anlaßmotor 2 umgekehrt läuft und sich das kleine Rück
wärtszahnrad 7 in der Richtung B dreht, um dadurch das ange
triebene Zahnrad 9 für Rückwärtsbetrieb in der Richtung A zu
drehen. Die Antriebswelle 8 ist mit dem Hinterrad RW verbun
den.
Der Versorgungsschaltkreis für den Anlaßmotor 2 umfaßt einen
Anlaßversorgungsschaltkreis 11 und einen dazu benachbarten
oder daran angrenzenden Rückwärtsversorgungsschaltkreis 12,
und der Anlaßmotor 2 ist durch einen Rückwärtsschalter 13
wahlweise mit dem;Anlaßversorgungsschaltkreis 11 oder dem
Rückwärtsversorgungsschaltkreis 12 verbindbar.
In dem Anlaßversorgungsschaltkreis 11 ist in die den (+)-
Anschluß mit dem Anschluß a des Rückwärtsschalters 13 ver
bindende Leitung der Anlaßschalter 14 geschaltet. Der An
schluß b des Rückwärtsschalters 13 ist geerdet.
In dem Rückwärtsversorgungsschaltkreis 12 sind in der den
(+)-Anschluß und den Anschluß d des Rückwärtsschalters 13
verbindenden Leitung ein Spannungsregler 15 und ein Über
tragungsschalter 16 in Reihe geschaltet, wobei der Anschluß
c des Rückwärtsschalters 13 geerdet ist.
Aufgrund der Konstruktion der in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsform fließt dann, wenn die Wahlschalter 13a und 13b
mit den Anschlüssen a bzw. b verbunden sind, wie es durch
die durchgezogenen Linien angedeutet ist, und der Anlaß
schalter 14 eingeschaltet ist, Strom vom (+)-Anschluß durch
den Anlaßschalter 14, den Anschluß a, den Wahlschalter 13a,
den Anlaßmotor 2, den Wahlschalter 13b und den Anschluß b,
so daß die Abtriebswelle 3 sich in der Richtung A dreht,
während sich das angetriebene Zahnrad 6 in der Richtung B
dreht, um dadurch die Brennkraftmaschine 1 für Vorwärtsbe
trieb in den Anlaßzustand zu setzen.
Andererseits fließt dann, wenn die Wahlschalter 13a und 13b,
wie durch strichpunktierte Linien angedeutet, mit den An
schlüssen c bzw. d verbunden werden, das Untersetzungsgetrie
be in die neutrale Position eingestellt wird und der Über
tragungsschalter 16 eingeschaltet wird, Strom vom (+)-An
schluß durch den Übertragungsschalter 16, den Spannungs
regler 15, den Anschluß d, den Wahlschalter 13b, den Anlaß
motor 2, den Wahlschalter 13a und den Anschluß c, um dadurch
die Abtriebswelle 3 in der umgekehrten Richtung B und das
angetriebene Zahnrad 9 für Rückwärtsbetrieb in der Richtung A
zu drehen, so daß das Hinterrad RW sich umgekehrt dreht und
das Motorrad nach rückwärts gefahren werden kann.
Außerdem kann durch eine Regelung des Spannungsreglers 15,
wobei die an die Abtriebswelle 3 angelegte Spannung geregelt
wird, die Rückwärtsgeschwindigkeit des Hinterrades RW ge
regelt werden.
Nach den Fig. 2 und 3 ist in die den (+)-Anschluß einer
Gleichspannungsquelle und den Anschluß d des Rückwärtsschal
ters 13 verbindende Leitung zusätzlich zu dem Spannungs
regler 15 und dem Übertragungsschalter 16 ein Sitzschalter
17 geschaltet. Dieser Sitzschalter 17 kann in dem Sitz 18
befestigt sein, um dadurch die Rückwärtsbewegung des Motor
rades zu unterbrechen, wenn der Fahrer 19 nicht auf dem Sitz
18 sitzt.
Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung be
schrieben, die mit weiteren praktischen Rückwärtsgeschwindig
keitsreglern ausgerüstet ist.
Die Fig. 4 zeigt ein Schaltschema, welches den Motorantriebs
schaltkreis der Rückwärtsantriebseinrichtung im Motorrad
oder dergleichen gemäß einer anderen Ausführungsform der Er
findung darstellt. In der Fig. 4 setzt ein neutraler Schalter
NS Kontakte NS1 und NS2 in leitenden Zustand, wenn das Un
tersetzungsgetriebe sich in seiner neutralen Position be
findet.
Ein Kupplungsschalter CS setzt Kontakte CS1, CS2 in ihren
leitenden Zustand, wenn die Kupplung ausgerückt ist.
Ein durch Treiber betätigter Anlaßschalter ts setzt Kon
takte ts1 und ts2 in ihren leitenden Zustand.
Ein Sitzschalter SS setzt Kontakte SS1 und SS2 in ihren
leitenden Zustand, wenn der Fahrer auf dem Sitz sitzt.
Ein ebenfalls durch einen Treiber betätigter Umkehr- bzw.
Rückwärtsschalter RS setzt Kontakte RS1 und RS2 in ihren
leitenden Zustand.
Bei einer auf dem Motorrad befestigten Batterie 21 ist der
(-)-Anschluß geerdet und der (+)-Anschluß mit einem Anschluß
MS1 eines Magnetschalters MS verbunden. Dieser Magnetschalter
MS umfaßt vier Anschlüsse MS1 bis MS4, bewegliche Kontakte
S1, S2 und Spulen DC1, DC2 zum Antrieb dieser Kontakte. Der
bewegliche Kontakt S1 setzt die Anschlüsse MS2 und MS3 in
den leitenden Zustand, während die Anschlüsse MS1 und MS2
in den nichtleitenden Zustand gesetzt werden, wenn die Spule
DC1 nicht erregt ist. Wenn andererseits die Spule DC1 er
regt ist, setzt der bewegliche Kontakt S1 die Anschlüsse
MS2, MS3 in den nichtleitenden Zustand, während die Anschlüsse
MS1, MS2 in den leitenden Zustand gesetzt sind. Außerdem
setzt der bewegliche Kontakt S2 die Anschlüsse MS3, MS4
in den leitenden Zustand, während die Anschlüsse MS1, MS4
in den nichtleitenden Zustand gesetzt sind, wenn die Spule
DC2 nicht erregt ist. Wenn andererseits die Spule DC2 er
regt ist, setzt der bewegliche Kontakt S2 die Anschlüsse MS3,
MS4 in den nichtleitenden Zustand, während die Anschlüsse
MS1, MS4 in den leitenden Zustand gesetzt sind. Hierin
ist der Anschluß MS2 durch einen Batteriemotor 22 mit einem
Anschluß 30a einer in Fig. 5 gezeigten Schalteinheit 30 ver
bunden, während ein anderer Anschluß 30b dieser Schaltein
heit 30 mit dem Anschluß MS4 des Magnetschalters MS verbun
den ist. Der Anschluß MS3 des Magnetschalters MS ist geerdet.
Die Schalteinheit 30 wird leitend, wenn das Potential des
anderen Anschlusses 30b höher liegt als das des einen An
schlusses 30a, während sie entsprechend dem Potential des
Gateanschlusses 30c leitend oder nichtleitend wird, wenn das
Potential des einen Anschlusses 30a höher als das des an
deren Anschlusses 30b ist. Wenn insbesondere das Potential
des einen Anschlusses 30a höher als das des anderen Anschlus
ses 30b ist, wird die Schalteinheit 30 leitend, wenn der
Gateanschluß 30b geerdet ist, während sie nichtleitend wird,
wenn der Gateanschluß 30c frei schwebt.
Was außerdem den leitenden Schaltkreis des Batteriemotors
22 betrifft, so werden dann, wenn die Spule DC2 erregt und
die Spule DC1 in dem Magnetschalter MS abgeschaltet ist,
die Anschlüsse MS1 und MS4 einerseits und die Anschlüsse MS2
und MS3 andererseits jeweils leitend. Demgemäß wird das Po
tential des anderen Anschlusses 30b höher als das des einen
Anschlusses 30a in der Schalteinheit 30, so daß von der Bat
terie 21 Strom zum Anschluß MS1, von dort zum Anschluß MS4,
von dort zum anderen Anschluß 30b, von dort zum einen An
schluß 30a, von dort zum Batteriemotor 22, von dort zum An
schluß MS2 und von dort zum Anschluß MS3 fließt, wodurch der
Batteriemotor 22 in der normalen Richtung in Drehung versetzt
wird.
Wenn andererseits die Spule DC1 erregt und die Spule DC2 ab
geschaltet ist, sind einerseits die Anschlüsse MS1 und MS2
und andererseits die Anschlüsse MS3 und MS4 jeweils leitend.
Folglich wird das Potential des einen Anschlusses 30a höher
als das des anderen Anschlusses 30b in der Schalteinheit 30,
so daß dann, wenn der Gateanschluß 30c geerdet ist, Strom
von der Batterie 21 zum Anschluß MS1, von dort zum Anschluß
MS2, von dort zum Batteriemotor 22, von dort zum einen An
schluß 30a, von dort zum anderen Anschluß 30b, von dort zum
Anschluß MS4 und von dort zum Anschluß MS3 fließt. Da je
doch der Gateanschluß 30c mit Unterbrechungen geerdet ist,
so daß die Schalteinheit 30 abwechselnd in den Ein- und Aus-
Zustand gesetzt wird, wird der Batteriemotor 20 entsprechend
einem Chopper bzw. Zerhacker gesteuert. In anderen Worten
ausgedrückt heißt dies, daß bei normaler Drehung des Batte
riemotors 22 ein stationärer Strom zugeführt wird, während
er bei umgekehrter Drehung durch Stromimpulse entsprechend
einer Zerhackersteuerung gesteuert wird.
Wenn sich der Batteriemotor normal dreht, dreht sich die
Abtriebswelle 3 im Uhrzeigersinn so wie es durch den Pfeil A
in der Fig. 1 angedeutet ist. Folglich wird das mit der
Einwegkupplung versehene Anlaßritzel 5 gedreht, um das mit
ihm kämmende angetriebene Zahnrad 6 und die nicht darge
stellte Kurbelwelle der Maschine zu drehen. Wenn anderer
seits der Batteriemotor 22 in der umgekehrten Richtung ge
dreht wird, dreht sich die Abtriebswelle 3 in dem durch
den Pfeil B angedeuteten Gegenuhrzeigersinn. Folglich dreht
sich das kleine Rückwärtszahnrad 7, um das mit ihm kämmende
angetriebene Zahnrad 9 und die Antriebswelle 8 zu drehen.
Aufgrund der Rotation dieser Antriebswelle 8 wird das Hinter
rad RW in umgekehrter Richtung gedreht, so daß das Fahrzeug
nach rückwärts fährt. Das angetriebene Zahnrad 9 ist eben
falls mit einer Einwegkupplung 10 versehen.
Außerdem ist das angetriebene Zahnrad 9 so ausgebildet, daß
es in Richtung des Pfeiles C in Eingriff mit dem kleinen Rück
wärtszahnrad 7 schiebbar ist. Wie oben beschrieben, fungiert
der Anlaßmotor 2 als Anlasser für die Brennkraftmaschine 1,
wenn er sich normal dreht und fungiert als eine Energie
quelle, wenn er sich in der umgekehrten Richtung dreht.
Nach Fig. 4 ist der (+)-Anschluß der Batterie 21 mit dem Kon
takt NS1 des neutralen Schalters NS durch einen neutra
len Indikator 23 verbunden. Der andere Kontakt NS2 des neu
tralen Schalters NS ist geerdet, mit dem Resultat, daß
dann, wenn das Untersetzungsgetriebe sich in der neutralen
Position befindet, Strom durch die Neutralanzeige bzw. den
neutralen Indikator 23 und den Neutralschalter bzw. neutralen
Schalter NS fließt und ein Aufleuchten der Neutralanzeige
23 bewirkt wird.
Außerdem ist der (+)-Anschluß der Batterie 21 durch eine Si
cherung 24 mit dem Kontakt ts1 des Anlaßschalters verbunden,
wobei er so geschaltet ist, daß er normalerweise den Kontakt
BL2 eines Relais BL durch die Spule FLC des Relais FL schließt.
Das Relais BL hat die Funktion der Erregung der antreibenden
Spule DC1 des Magnetschalters MS, um den beweglichen Kontakt
S1 anzutreiben und sein normalerweise geschlossener Kontakt
BL2 ist mit dem Kontakt ts2 des Anlaßschalters ts durch
die antreibende Spule DC1 verbunden. Ein Anschluß der Spule
BLC des Relais BL ist geerdet und der andere Anschluß ist
mit dem Kontakt FL1 des Relais FL verbunden. Außerdem ist der
Kontakt BL1 dieses Relais BL mit dem Kontakt GL1 des Re
lais GL in Reihe zum Sitzschalter SS und Umkehrschalter
RS und außerdem mit dem Kontakt NS1 des Neutralschalters
NS durch die Spule GLC des Relais GL verbunden.
Andererseits hat das Relais FL die Funktion der Erregung
der antreibenden Spule DC2 des Magnetschalters MS, um da
durch den beweglichen Kontakt S2 anzutreiben. Der normaler
weise geschlossene Kontakt FL1 ist mit dem Kontakt CS1 des
Kupplungsschalters CS durch die antreibende Spule DC2 und
außerdem mit dem Kontakt NS1 des Neutralschalters NS durch
eine Diode 25 verbunden. Ein anderer normalerweise geschlos
sener Kontakt FL2 dieses Relais FL ist mit dem Kontakt ts1
des Anlaßschalters ts verbunden.
Das Relais GL wird zum Schalten des angetriebenen Zahnrades 9
benutzt und sein Kontakt GL2 ist durch das Solenoid 26 ge
erdet. Dieses Solenoid 26 wird folglich erregt, um das ange
triebene Zahnrad 9 in Richtung C zum Eingriff mit dem klei
nen Rückwärtszahnrad 7 zu schalten.
Außerdem ist der Kontakt CS2 des Kupplungsschalters CS ge
erdet.
Die Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild, das den wesentlichen
Abschnitt des Motorantriebsschaltkreises darstellt. Danach
schließt oder öffnet die Kontrolleinheit 31 die Schaltein
heit 30 auf der Basis erfaßter Resultate des Geschwindig
keitssensors 32 im Fall des Rückwärtsbetriebs, um dadurch
die Rotation des Batteriemotors 22 im Zerhackermodus so
zu steuern, daß die Rückwärtsgeschwindigkeit auf einem kon
stanten Niveau gehalten wird. Insbesondere wandelt der
Geschwindigkeitssensor 32 die Drehzahl der Räder in ent
sprechende Spannungssignale um und führt diese Signale der
Steuereinheit 31 zu. In diesem Fall werden die resultieren
den Spannungssignale höher, wenn die Drehzahl höher wird.
Die Steuereinheit 31 umfaßt einen Referenzspannungsgene
rator 33, einen Komparator 34, einen Oszillator 35, einen
Betriebsartwandler 36 und einen Transistor 37. Die vom
Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitssensor 32 erzeugten Signale
werden dem Komparator 34 zugeführt, der diese Spannungs
signale mit der von dem Referenzspannungsgenerator 33
zugeführten Referenzspannung vergleicht, und die Differenz
zwischen ihnen wird als Differenzspannungssignal dem Be
triebsartwandler 36 zugeführt. Die vom Referenzspannungs
generator 33 zugeführte Referenzspannung ist ein voreinge
stellter Wert.
Außerdem ist es auch möglich, die Drehzahl des Motors zu
erfassen und die auf diese Weise erfaßte tatsächliche Dreh
zahl mit der gewünschten Drehzahl zu vergleichen, um da
durch den Motor zur Ausführung einer konstanten Rückwärts
bewegung mit einer annähernd konstanten Drehzahl anzutrei
ben, unbeachtet des Zustandes der Straßenoberfläche.
Der Betriebsartwandler 36 wird durch bestimmte Perioden
eines vom Oszillator 35 zugeführten Triggersignals zum Er
zeugen von Impulssignalen für jedes Triggersignal betrie
ben. In diesem Fall weitet oder verengt der Betriebsart
wandler 36 die Breite der Impulssignale auf der Basis des
vom Komparator 34 zugeführten Differenzspannungssignals
bzw. Differenzsignals. Insbesondere erzeugt der Betriebs
artconverter 36 Impulssignale, die eine vorbestimmte Impuls
breite für das Differenzsignal 0, d. h. wenn die vom Ge
schwindigkeitssensor 32 zugeführten Spannungssignale gleich
der vom Referenzspannungsgenerator 33 zugeführten Referenz
spannung sind, haben. Diese vorbestimmte Impulsbreite wird
im Folgenden als Referenzimpulsbreite bezeichnet. Für posi
tive Werte des Differenzsignals, d. h. wenn die Spannungs
signale kleiner als die Referenzspannung sind, verbreitert
der Betriebsartwandler 36 die Impulsbreite der dabei erzeug
ten Impulssignale entsprechend den positiven Werten des
Differenzsignals, während er diese Impulsbreite für das
negative Differenzsignal verengt, d. h. wenn die Spannungs
signale höher als die Referenzspannung sind. Die auf diese
Weise erzeugten Impulssignale werden der Basis des Transistors
37 zugeführt, um diesen in den Ein- und Aus-Modus zu setzen.
Der Kollektor dieses Transistors 37 ist mit dem Gateanschluß
30c der Schalteinheit 30 verbunden, so daß für jedes Impuls
signal die Schalteinheit 30 für die Zeitdauer der Impuls
breite eingeschaltet wird und dadurch dem Batteriemotor 2
Strom zugeführt wird.
Die Referenzimpulsbreite wird so bestimmt, daß ein Fahrzeug
von beispielsweise 800 kg Gewicht auf einer horizontalen
Straße mit der Laufgeschwindigkeit von 1 km/h laufen kann,
wenn die Schalteinheit 30 durch die Referenzimpulsbreite
in den Ein- und Aus-Modus gesetzt ist. Die Geschwindig
keit in diesem Fall wird als gewünschte bzw. erstrebte Ge
schwindigkeit bezeichnet. Unter der Annahme, daß der mittlere
Strom I durch den Batteriemotor 2 fließt, wenn die Schalt
einheit 30 im Ein- und Ausschalt-Modus mit der Referenzim
pulsbreite betrieben wird, verbreitert der Betriebsartwandler
36 die Impulsbreite bei Beginn der Rückwärtsfahrt so, daß
ein Strom K × I erzeugt wird, wobei K ein Koeffizient ist,
der entsprechend der Drehmomentcharakteristik des benutzten
Motors und Fahrzeugs bestimmt wird. Anders ausgedrückt ist
der Betriebsartwandler 36 so konstruiert, daß beim Augenblick
des Beginns der Rückwärtsfahrt zeitweilig ein größerer Strom
durch den Batteriemotor 2 fließt (siehe Fig. 6). Dadurch
kann in dem Batteriemotor 2 in der Startperiode ein größeres
Drehmoment erzeugt werden.
Die Betriebsweise der obigen Rückwärtsantriebseinrichtung
wird im Folgenden dargelegt.
- (1) Maschinenstart
- (2) Rückwärtsantrieb.
Bei Rückwärtsantrieb sitzt der Fahrer auf dem Sitz und setzt
das Untersetzungsgetriebe in die neutrale Position, so daß
der Sitzschalter SS und Neutralschalter NS jeweils eingeschal
tet werden, und schaltet außerdem den Rückwärtsschalter RS
in die eingeschaltete Position. Dabei fließt elektrischer Strom
von der Batterie 21 durch die Sicherung 24, die Spule FLC
des Relais FL, die Kontakte BL2 und BL1 des Relais BL, den
Sitzschalter SS, den Umkehrschalter RS, die Spule GLC des
Relais RL und den neutralen Schalter NS, so daß das Relais
FL aus- und das Relais GL eingeschaltet ist. Folglich wird
das Solenoid 26 erregt und das angetriebene Zahnrad 9 wird
in Eingriff mit dem kleinen Rückwärtszahnrad 7 geschoben.
Wenn dann der Fahrer den Anlaßschalter ts einschaltet, fließt
elektrischer Strom durch die Erregerspule DC1, um diese
zu erregen. Da sich andererseits das Relais FL im ausgeschal
teten Zustand befindet, fließt kein elektrischer Strom durch
die Erregerspule DC2. Dies hat zur Folge, daß die Anschlüsse
MS1, MS2 und die Anschlüsse MS3, MS4 jeweils leitend werden
und der eine Anschluß 30a der Schalteinheit 30 ein höheres
Potential als der andere Anschluß 30b hat. Der Gateanschluß
30c dieser Schalteinheit 30 ist mit Unterbrechungen geerdet,
so daß sein Impulsstrom dem Batteriemotor 2 zugeführt wird,
um diesen umgekehrt zu drehen. Diese Rotation wird durch
das kleine Rückwärtszahnrad 7 und das angetriebene Zahnrad 9
auf die Antriebswelle 8 übertragen, um dadurch das Hinter
rad umgekehrt zu drehen und das Motorrad nach rückwärts
zu fahren.
Die Geschwindigkeit bei dieser Rückwärtsfahrt wird vom Ge
schwindigkeitssensor 32 erfaßt und in ein Spannungssignal
umgewandelt, das dem Komparator 34 zugeführt wird. Der Kom
parator 34 vergleicht dieses Spannungssignal mit der von
dem Referenzspannungsgenerator 33 erzeugten Referenzspannung′
und die Differenz dieser Signale wird dem Betriebsart
wandler 36 als Differenzsignal zugeführt. In diesem Betriebs
artwandler 36 wird das Impulssignal erzeugt und bei jedem
Triggersignal aus dem Oszillator 35 ausgegeben. In diesem
Fall wird für den positiven Wert des Differenzsignals, d. h.,
wenn die Spannungssignale niedriger als das Referenzpotential
sind, die Impulsbreite verbreitert, während andererseits für
den negativen Wert des Differenzsignals, d. h. wenn das Span
nungssignal höher als das Referenzpotential ist, die Im
pulsbreite verengt. Diese Impulsbreite ist gleich der leiten
den Zeitperiode des Batteriemotors 2. Folglich wird bei
größer werdender Impulsbreite der mittlere Strom für den
Batteriemotor größer, während der mittlere Strom für den
Batteriemotor 2 kleiner wird, wenn die Impulsbreite schmaler
wird. In anderen Worten ausgedrückt wird dann, wenn die Lauf
geschwindigkeit niedriger ist als die erstrebte Geschwin
digkeit, die Impulsbreite größer, so daß der mittlere Strom
für den Batteriemotor 2 größer wird, um das Drehmoment und
die Drehgeschwindigkeit des Batteriemotors zu erhöhen. Wenn
die Laufgeschwindigkeit dadurch höher wird, wird die Im
pulsbreite schmaler, so daß der mittlere Strom für den
Batteriemotor 2 und dessen Drehmoment niedriger werden, um
die Drehzahl zu erniedrigen. Die Fahr- bzw. Laufgeschwindig
keit wird dadurch erniedrigt.
Wie oben beschrieben wird dann, wenn die Laufgeschwindig
keit niedriger als die erstrebte Geschwindigkeit wird,
die Drehzahl des Batteriemotors 2 erhöht, während anderer
seits dann, wenn die Drehzahl höher als die erstrebte
Geschwindigkeit wird, die Drehzahl des Batteriemotors 2
niedriger, so daß die Laufgeschwindigkeit konstant gehalten
wird, unbeachtet der Variation der Last oder der Änderung
des Straßenzustandes.
Außerdem kann die Referenzspannungsbreite, die bei dieser
Ausführungsform als konstant angenommen ist, auch durch
eine Setzoperation variiert werden, so daß die erstrebte
Laufgeschwindigkeit bei Rückwärtsfahrt variiert werden
kann.
Im Folgenden wird die in den Fig. 7 bis 14 gezeigte/Aus
führungsform beschrieben. Die Fig. 7 und 8 zeigen eine
schematische Rückansicht einer bzw. einen längs der Linie
VIII-VIII in Fig. 7 genommenen Querschnitt durch eine
Triebwerkseinheit mit einer 6-Zylindermaschine mit horizon
tal einander gegenüberliegenden Zylindern und mit einem Ge
triebegehäuse.
In der Fig. 7 sind ein Gehäuse 101 der Triebwerkseinheit,
eine Kupplungsabdeckung 102, ein Wechselstromgenerator
103, ein Anlaßmotor 104, ein Abtriebswellen-Befestigungsloch
105, ein Mittelpunkt 105a der Umkehrwelle, Zylinderköpfe
106 und Zylinderabdeckungen 107, die jeweils an beiden Enden
mit dem Gehäuse 101 verbunden sind, Einlaßöffnungen 108
der Zylinderköpfe 106, Auslaßöffnungen 109 und ein Mittel
punkt 110 der Kurbelwelle gezeigt.
Nach Fig. 8 sind in einem Zylinderblock 111 auf einer Seite
drei Kolben 112 angeordnet, die mit der Kurbelwelle 113 ver
bunden sind. Zwei Riemenscheiben 114 treiben Nockenwellen 116
auf beiden Seiten durch Zeiteinstellungs- bzw. Steuerriemen
115 an.
Ähnlich wie bei der bisher bekannten Einrichtung stützt
das Gehäuse 101 eine Hauptwelle 118, eine Gegenwelle 119,
eine Schalttrommel 120 und eine Abtriebswelle 121 eines
Getriebes 117. Diese Wellen sind parallel zur Kurbel
welle 113. Am linken Ende der Kurbelwelle 113 ist ein
Abtriebszahnrad 122 und eine Nabe 124 einer Einwegkupplung
123 zum Anlassen befestigt. Die Nabe 124 trägt eine lose
Buchse 125a, die aus einem Stück mit dem anlassenden Antriebs
zahnrad 125 ist. Zwischen einem Ring, der aus einem Stück
mit der Nabe 124 ist und der Buchse 125a ist ein Einweg-
Übertragungselement 126 angeordnet, um die Antriebskurbel
welle 113 durch ein Antriebszahnrad 125, das Übertragungs
element 126 und die Nabe 124 beim Anlassen anzutreiben.
Nach dem Anlassen stoppt das anlassende Antriebszahnrad 125,
jedoch dreht sich die Kurbelwelle 113 aufgrund der Einweg
kupplung 123 ohne Beschränkung der Drehrichtung weiter.
Ähnlich wie bei der bekannten Einrichtung ist die Hauptwelle
118 des Getriebes 117 mit einem Untersetzungsgetriebe
127 und einer Kupplung 128 versehen, und mit dem Untersetzungs
getriebe 129 und der Kupplung 130 ist eine Gegenwelle 119
vorgesehen. Am linken Ende der Hauptwelle 118 ist eine
Kupplungsantriebsbuchse 131 mittels eines Nadellagers 132
drehbar gelagert. An der Kupplungsantriebsbuchse 131 sind
ein Kupplungsantriebszahnrad 133 und ein Kettenzahnrad 134
zum Antrieb der Ölpumpe sowie des Antriebselements 136 der
Hauptkupplung 135 fixiert.
Die Hauptkupplung 135 besteht aus einer Anzahl von Reibungs
platten 138, die in Eingriff mit dem Antriebselement 136
oder/und dem Abtriebselement 137 stehen, wobei diese Platten
138 abwechselnd angeordnet sind und durch Preßplatten 139
und eine vertiefte Unterlegscheibe 140 gepreßt sind, um
die von den Zahnrädern 122, 133 und der Buchse 131 auf die
Hauptwelle 118 übertragene Rotation normalerweise zu übertragen.
Die Kupplungsabdeckung 102 ist mit einem Hydraulikzylinder
141 zum Drücken des Kolbens 142, der Stange 143, des Lagers
144 und der Ausrückplatte 145 nach rechts versehen. Durch
Zufuhr von Hydraulikdruck wird die Druckplatte 139 nach
rechts verschoben, um den Druck von den Reibungsplatten 138
zu nehmen. Das Abtriebselement 137 ist auf der Hauptwelle
118 mittels einer Nabe 146 fixiert.
Am rechten Ende der Abtriebswelle 121 ist ein frei eingreifen
des angetriebenes Zahnrad 150 vorgesehen, das mit einem
Abtriebszahnrad 151 kämmt, das an dem linken Ende der Gegen
welle 119 fixiert ist. Die Abtriebswelle 121 weist außer
dem ein frei an ihr eingreifendes bzw. loses, rückwärts ge
triebenes Zahnrad 152 auf, das bei Rückwärtsbetrieb ange
trieben wird. Nach Fig. 9 greifen in eine Keilnut 153 der Ab
triebswelle 121 Gleitstücke 154, 155 ein, auf die von beiden
Seiten Kompressionsfedern 153a drücken, wobei durch das ange
triebene Zahnrad 150 und das Gleitstück 154 ein Nockendämpfer
156 gebildet ist. Der Nockendämpfer 156 besteht aus einer
konkav-konvexen Fläche, die durch vorspringende Abschnitte
158 und 159 auf Seitenflächen des Zahnrades 150 bzw. des Gleit
stücks 154 gebildet sind. Wenn eine Last oder ein Rückwärts
drehmoment als Stoß ausgeübt wird, verschiebt sich der vor
springende Abschnitt 159 längs der Seitenfläche des anderen
vorspringenden Abschnitts 158, um die Rückbildung oder den
Rücklauf und eine relative Rotation des Gleitstücks 154 zu
bewirken, wodurch der Dämpfungseffekt hervorgerufen wird.
Zwischen einem anderen umgekehrt bzw. rückwärts angetriebenen
Zahnrad 152 und einem Gleitstück 155 ist andererseits ein
Drehmomentbegrenzer 160 ausgebildet, der gekrümmte Flächen
161 und 162 aufweist, die auf dem Zahnrad 152 bzw. dem
Gleitstück 155 ausgebildet sind und eine relativ große bzw.
niedrige Neigung aufweisen.
Nach Fig. 9 wird die Ausgangsleistung des Anlaßmotors 104
auf ein zweistufiges Planetenuntersetzungsgetriebe 163
übertragen, um in jeder Stufe untersetzt zu werden, wobei
die Ausgangsleistung der ersten Stufe auf das Anlaßsystem
übertragen wird, während die Ausgangsleistung der zweiten
Stufe auf das Rückwärtsantriebssystem übertragen wird.
Die erste Stufe des Planetenuntersetzungsgetriebes 163 um
faßt ein an der Drehwelle des Anlaßmotors 104 fixiertes Son
nenrad, ein Planetenrad 168, das von einem Bolzen 167 gehal
ten wird, der durch ein Lager 165 mittels eines Trägers 166
gelagert ist, einen an dem Gehäuse fixierten Zahnring 168a
usw. An der als die Abtriebsseite des Trägers 166
ausgebildeten Anlaßwelle 170 ist ein Sonnenrad 171 der zwei
ten Stufe geschnitten und mit dieser Welle 170 ist ein An
laßzahnrad 172 mittels einer Keilnut 173 verbunden, wobei das
Anlaßzahnrad 172 das erwähnte Anlaßzahnrad 125 durch ein
leerlaufendes Zwischenzahnrad 174 antreibt.
Die zweite Stufe des Planetenuntersetzungsgetriebes 163 umfaßt
das Sonnenrad 171, eine drehbar auf der Anlaßwelle 170 ange
ordnete, von außen durch ein Lager 175 gehaltene hohle Rück
wärtsabtriebswelle 176, ein Planetenrad 178, das mittels
eines Bolzens 177 auf einem Träger 176a gehalten ist, der
mit der Abtriebswelle 176 aus einem Stück ist, und einen
Zahnring 178a, der an dem Gehäuse 101 zur weiteren Redu
zierung der in der früheren oder ersten Stufe reduzierten
Drehzahl des Sonnenrades 173, um die reduzierte Drehzahl auf
die Rückwärtsabtriebswelle 176 zu übertragen. Auf dieser
Rückwärtsabtriebswelle 176 ist ein Rückwärtsbewegungszahn
rad 179 geschnitten.
Zwischen der Anlaßwelle 170 und der Abtriebswelle 121
ist eine Rückwärtsantriebskupplungseinrichtung 180 zur Über
tragung der Rotation des Umkehr- bzw. Rückwärtsbewegungs
zahnrades 179 auf die Abtriebswelle 121 vorgesehen. Die
Einrichtung 180 und die zweite Stufe des Planetenunter
setzungsgetriebes 163 bilden das Rückwärtsantriebssystem,
wobei die Einrichtung 180 das rückwärtsgetriebene Zahnrad
152 antreibt. Die Einrichtung 180 umfaßt eine Umkehr
bzw. Rückwärtswelle 181, einen Zapfen bzw. Bolzen 182 und
eine Umkehr- bzw. Rückwärtstrommel 183, die mit einer
Schrägnut 184 versehen ist. Der Bolzen 182 und die Schrägnut
184 bilden einen in der Fig. 10 gezeigten Nockenantriebsme
chanismus. Ein anderer Zapfen bzw. Bolzen 182a und eine Ge
häusenut 182b bewirken eine lineare Führung. Folglich ver
schiebt sich die Umkehrtrommel 183 aufgrund der Rotation
der Rückwärtswelle 181 in axialer Richtung. Auf der Trommel
183 ist mittels eines Nadellagers 185 und Ringen 186 und 187
eine Buchse 188 drehbar gehalten. Die Buchse 188 weist ein
Gleitzahnrad 189 und eine aus ihrem Umfang herausgeschnittene
Keilnut 190 auf, und ein Verriegelungszahnrad 192 greift in
die Keilnut 190 ein.
Wenn demgemäß die Rückwärtswelle 181 gedreht wird, verschiebt
sich die Rückwärtstrommel 183 in der axialen Richtung und
das von diesem gehaltene Gleitzahnrad 189 bewegt sich hin und
her, so daß es in das rückwärtsgetriebene Zahnrad 152 ein-
und ausgerückt wird, das auf der Abtriebswelle 121 vorge
sehen ist. In diesem Fall wird das Verriegelungszahnrad 192
daran gehindert, daß es durch Vorsprünge 193, 194, die von
dem Gehäuse 101 abstehen, verschoben wird, und folglich kämmt
es normal mit dem rückwärtsbewegten Zahnrad 179, um seine Ro
tation fortzusetzen, welche die kontinuierliche Rotation
des Gleitzahnrades 189 bewirkt.
Damit das Verschieben des Gleitzahnrades 189 in seine Ein
griffsposition durch die Rückwärtswelle 181 auf den neu
tralen Zustand des Getriebes 117 begrenzt ist, ist
zwischen der Rückwärtswelle 181 und dem Getriebe 171
eine Hemmeinrichtung 195 angeordnet. Nach Fig. 9 ist an
dem Nabenabschnitt 196a der Rückwärtswelle 181 ein Hebel
196 fixiert, der durch ein Verbindungsglied 197 mit einer
Klinke bzw. Klaue 198 verbunden ist. Ein mittels einer Schraube
199 und einem Bolzen 200 an der Schiebetrommel 120 fixierter Ka
sten bzw. fixiertes Verriegelungselement 201 ist mit einer
Vertiefung 202 versehen, in welche die Klaue 198 nur ein
greift, wenn die Schiebetrommel 120 des Getriebes 117
in der neutralen Position angeordnet ist. Nur in diesem
Fall greift das Gleitzahnrad 189 in das Rückwärtshilfszahn
rad 152 ein. Zum Zwecke der Anzeige der Rückwärtsposition
ist ein Nocken 196b mit dem Hebel 196 verbunden und der
Rückwärtsschalter 196c ist an dem Gehäuse 101 fixiert, wo
durch Signale auf die Anzeige der Anzeigetafel durch den
Schalter übertragen werden.
Ein Ring bzw. eine Manschette 205, ein Querarm 206 und ein
Ring bzw. eine Manschette 207 sind durch eine Schraube 208
an dem linken Ende der Rückwärtswelle 181 fixiert, und
eine Rückholfeder 209 greift in den inneren Finger 206a des
Querarms 206 ein, so daß auf die Rückwärtswelle 181 eine
Drehkraft ausgeübt wird, wodurch die Rückwärtstrommel 183
in ihre linke Position gedrückt wird. Eine andere Feder 210
ist frei auf der Manschette 207 vorgesehen und greift in
beide Seitenflächen eines äußeren Fingers 206b des Quer
arms 206 ein, so wie es aus der Fig. 12 hervorgeht.
Ein Umkehr- bzw. Rückwärtsarm 211 ist drehbar an der Man
schette 207 angelenkt. Der Rückwärtsarm 211 ist mit einem Fen
ster 212 und einem Stoßfinger 213 versehen. Ein Finger 206b
des Querarms 206 ragt durch das Fenster 212, und dieser
Finger 206b und der Stoßfinger 213 sind durch zwei Schenkel
der Feder 210 eingeklemmt.
An dem Umkehrarm 211 ist, wie in Fig. 13 gezeigt, ein Dreh
zapfen 214 fixiert, mit dem ein Umkehr- bzw. Rückwärts
schieber 215 verbunden ist. Dieser Umkehrschieber 215 umfaßt
einen durch einen Bolzen 216 an das Gehäuse 101 drehbar an
gelenkten Hebel 217, der den Drehzapfen 214 durch ein Paar
Vorsprünge 218 einklemmt, Seile 219, 220, die durch Verbin
dungsglieder 219a, 220a auf beiden Seiten des Bolzens 216
mit dem Hebel 217 verbunden sind und eine Umkehr- bzw. Rück
wärtshandhabe 223, die an dem Fahrzeugrumpf durch einen Bol
zen 221 drehbar angelenkt ist und mit zugeordneten anderen
Enden der Seile auf beiden Seiten des Bolzens verbunden ist.
Die Rückwärtshandhabe 223 ist in den seitlich vertieften Ab
schnitt des Rumpfes, beispielsweise unter dem Kraftstofftank,
einziehbar angeordnet und wird für den Rückwärtsbetrieb late
ral nach außen und nach oben gezogen.
Durch Drehen der Rückwärtshandhabe 223 auf die Rückwärts
seite wird der Rückwärtsarm in der Richtung des Pfeiles 224
in Fig. 12 durch den Hebel 217 des Rückwärtsschiebers 215
gedreht, wodurch ein Schenkel der Feder 210 durch den Stoß
finger 213 in der gleichen Richtung gedreht wird und der an
dere Schenkel der Feder 210 in der gleichen Richtung gegen
den Finger 206b drückt. Deshalb wird die Rückwärtswelle 181
durch den Querarm 206 einem Drehmoment in der gleichen Rich
tung ausgesetzt.
Wenn das Getriebe 117 und folglich die Schalt- bzw.
Schiebetrommel 120 sich in der neutralen Position befinden,
wird der Hebel 196 durch die Rückwärtswelle 181 gedreht und
die Klaue 198 wird durch das Verbindungsglied 197 in die
Vertiefung 202 des Verriegelungselements 201 eingesetzt,
wodurch die Schiebetrommel 120 in der neutralen Position ver
riegelt wird. Gleichzeitig ist die Rückwärtstrommel 183
durch den Stift bzw. Bolzen 182 vorwärts bewegt worden und
das Gleitzahnrad 189 greift in das rückwärts angetriebene
Zahnrad 152 auf der Abtriebswelle 121 ein. Durch Betätigen
des Schalters des Anlaßmotors 104 wird dessen Drehung durch
die zwei Stufen des Planetenuntersetzungsgetriebes 163 re
duziert, und wird durch die Kombination aus dem Rückwärts
bewegungszahnrad 179 mit dem Verriegelungszahnrad 192 und
die Kombination aus dem Gleitzahnrad 189 mit dem rückwärts
getriebenen Zahnrad 152 zusätzlich reduziert, um dadurch
die Abtriebswelle 121 für Rückwärtsbetrieb und folglich das
Hinterrad mit niedriger Geschwindigkeit anzutreiben.
In diesem Moment dreht sich die Anlaßwelle 170 durch die er
ste Stufe des Planetenuntersetzungsgetriebes 163 ebenfalls
mit niedriger Geschwindigkeit, um dadurch das auf der Kurbel
welle 113 vorgesehene Anlaßantriebszahnrad 125 durch das
Anlaßzahnrad 172 und das Zwischenzahnrad 174 zu drehen.
Seine Drehzahl beträgt jedoch etwa 550 Umdrehungen pro Mi
nute, während die Leerlaufdrehzahl der Kurbelwelle 113 etwa
800 Umdrehungen pro Minute beträgt, so daß die drehmäßige
Beeinträchtigung des Anlaßsystems aufgrund der Einwegkupp
lung 123 vermieden werden kann.
Wenn sich die Schalttrommel 120 nicht in der neutralen Posi
tion befindet, greift die Klaue 198 nicht in die Vertiefung
202 ein. In diesem Fall wird beim Drehen der Rückwärtshand
habe 223 der Rückwärtsarm 211 bewegt und drückt den Finger
206b durch die Feder 210, jedoch dreht sich die Rückwärts
welle 181 der Kupplungseinrichtung 180 für Rückwärtsfahr
betrieb nicht und das Gleitzahnrad 189 kann nicht verschoben
bzw. geschaltet werden. Wenn die Schalttrommel 120 in die
neutrale Position geschoben bzw. geschaltet wird, wird es
möglich, daß die Rückwärtswelle 181 durch die Feder 210
zur Rotation ausgerückt wird und das Gleitzahnrad 189 in
das Zahnrad 152 eingerückt wird.
Beim Ausführen des normalen Starts der oben beschriebenen
Konstruktion wird die Kupplung 135 getrennt, wobei die
Schalttrommel 120 sich in der neutralen Position und die
Rückwärtshandhabe 223 in der normalen Position befinden.
Folglich hat sich die Rückwärtswelle 181 durch die Feder 210
in ihre inaktive Position gedreht, wo sie durch die Rückhol
feder 209 gedrückt und gestoppt wird. Durch Betätigen-des
Anlaßmotors 104 in diesem Zustand wird von dem rückwärts ,sich
bewegenden Zahnrad 179 des Planetenuntersetzungsgetriebes
163 ein Drehmoment auf das Verriegelungszahnrad 192 über
tragen, jedoch befindet sich das Gleitzahnrad 189 in der
linken Position, so daß das rückwärts getriebene Zahnrad
152 nicht angetrieben werden kann.
Andererseits wird Drehmoment von der ersten Stufe des Plane
tenuntersetzungsgetriebes durch die anlassende Welle 170,
die Keilnut 173, das anlassende Zahnrad 172 und das Zwischen
zahnrad 174 auf das anlassende Antriebszahnrad 125 über
tragen, um dadurch die Kurbelwelle 113 durch die Einwegkupp
lung 123 zum Anlassen der Maschine zu drehen. Nach dem Anlas
sen kann durch Betätigung der Hauptkupplung 135 und der
Schalttrommel 120 eine Vorwärtsfahrt ausgeführt werden.
Wenn eine Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs gewünscht wird, wird
dieses zuerst abgehalten, dann wird das Getriebe 117
in die neutrale Position gebracht und die Rückwärtshandhabe
223 in die Rückwärtsposition gedreht. Das Drehmoment wird von
dem Hebel 217, den Rückwärtsarm 211 und die Feder 210 auf
die Rückwärtswelle 181 übertragen, des weiteren auf den Hebel
196, das Verbindungsglied 197 und die Klaue 198 der Hemm
einrichtung 195, so daß die Klaue 198 in die Vertiefung 202
des Verriegelungselements 201 fällt, das mit der Schalttrom
mel 120 aus einem Stück ist, um dadurch die Schalttrommel
in der neutralen Position zu verriegeln und die Rückwärtswelle 181
um einen vorbestimmten Winkel zu drehen. Folglich wird
die Kupplungseinrichtung 180 für Rückwärtsfahrbetrieb be
tätigt, um die Trommel 183 durch den Bolzen 184 vorwärts
zu bewegen und das Gleitzahnrad 189 mit dem rückwärts ge
triebenen Zahnrad 152 in Eingriff zu bringen. Dann wird
durch Betätigen des Anlaßschalters zum Aktivieren des An
laßmotors 104 eine durch die beiden Stufen des Planetenun
tersetzungsgetriebes 163 reduzierte niedrige Drehzahl als
Rückwärtsdrehung durch das Rückwärtsbewegungszahnrad 179,
das Verriegelungszahnrad 192, das Gleitzahnrad 189, das
rückwärts getriebene Zahnrad 152 und den Drehmomentbegren
zer 160 auf die Abtriebswelle 121 übertragen, um dadurch
das Fahrzeug nach rückwärts anzutreiben.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Wechselstromgenerator
103 normalerweise durch die Kurbelwelle 113 durch eine
elastische Verbindung 230 und durch Zahnräder 231 und 232
angetrieben wird.
Zum Drehen des Hinterrades RW in der Rückwärtsfahrrichtung
in den oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Verbin
dung zwischen der Brennkraftmaschine 1 für Vorwärts- bzw.
Fahrbetrieb und dem Hinterrad RW unterbrochen, so daß die
Rückwärtsdrehung des Anlaßmotors 2 nicht auf die Brennkraft
maschine 1 übertragen wird. Andernfalls kann an der Maschine
50 eine Dekompressionseinrichtung 51 vorgesehen sein, wie
sie in der Fig. 15 gezeigt ist.
Über Abgasventile 52 der Maschine 50 sind durch Sperrarme
53 zugeordnete, vertikal bewegbare Druckglieder 54 vorge
sehen. Über den jeweiligen Druckgliedern 54 sind Solenoide
55 vorgesehen. In den Schaltkreis dieser Solenoide 55 ist
ein Rückwärtsschalter 56 geschaltet. Durch Schließen des
Rückwärtsschalters 56 wird ein nicht dargestellter Anlaß
motor umgeschaltet und die Solenoide 55 treten in den
operativen Zustand ein, um die elastische Kraft der Federn
57 zu überwinden und die Druckglieder 54 niederzudrücken.
Die Abgasventile 52 werden abwärts geöffnet, um dadurch
die Erhöhung des Druckes in der Brennkammer 58 der Ma
schine 50 zu verhindern, so daß die Maschine 50 auch mit
dem Hinterrad RW angetrieben werden kann, selbst wenn die
Ausgangsleistung des Anlaßmotors niedrig ist.
Die in der Fig. 15 gezeigte Ausführungsform benötigt die
Einrichtung zum Erfassen der Unterbrechung der Kraftüber
tragungsleitung nicht, wodurch die Konstruktion der Ein
richtung beträchtlich vereinfacht wird.
Wie oben beschrieben, kann erfindungsgemäß das Hinterrad
mit extrem langsamen Geschwindigkeiten umgekehrt bzw.
rückwärts gedreht werden, indem die Ausgangsleistung des
zweiten Motors ohne Verwendung der Leistung der Brennkraft
maschine für den Dreh- bzw. Fahrbetrieb benutzt wird.
Darüber hinaus wird kein Hilfsrad benötigt, so daß der
Rückwärtsfahrbetrieb sehr effizient und leicht bzw. einfach
ist.
Erfindungsgemäß wird kein Hilfsrad benötigt. Dies bringt
sowohl eine einfache Konstruktion als auch niedrige Kosten
mit sich.
In Zusammenfassung wurde eine Rückwärtsfahr- bzw. Rück
wärtsantriebseinrichtung für ein Motorrad beschrieben,
bei welcher eine Abtriebswelle eines zweiten Motors, der von
der Brennkraftmaschine für Fahrbetrieb verschieden ist, mit
dem von der Brennkraftmaschine zu dem Hinterrad führenden
Kraftübertragungsweg derart verbindbar ist, daß
das Hinterrad rückwärts gedreht wird. Der zweite Motor
ist ein Anlaßmotor, der normale und umgekehrte Drehungen
ausführen kann, wobei die normale Drehung des Anlaßmotors
durch eine Anlaßkupplung auf die Brennkraftmaschine zum An
trieb übertragen wird und die umgekehrte Drehung des Anlaß
motors durch eine Rückwärtsantriebskupplung auf den Kraft
übertragungsweg übertragen wird. Andernfalls kann der
zweite Motor ein Anlaßmotor sein, der sich nur in einer
Richtung dreht. In diesem Fall wird die Ausgangsleistung des
Anlaßmotors durch einen Rückwärtsantriebsübertragungsweg
am Rückwärtsantrieb des Fahrzeugs auf die Abtriebsseite des
Kraftübertragungsweg übertragen, während der Abtriebs
übertragungsweg unterbrochen ist.
Claims (8)
1. Antriebsanordnung für ein Motorrad, umfassend
- - eine Brennkraftmaschine (1; 101, 112, 113),
- - einen von der Brennkraftmaschine (1; 101, 112, 113) zu einem Hinterrad (RW) des Motorrads führenden Vorwärts- Antriebsweg mit einem über eine Anfahrkupplung (135) mit der Brennkraftmaschine (1; 101, 112, 113) in Antriebsverbindung stehenden Schaltgetriebe (117), welches mehrere ausschließlich für die Vorwärtsfahrt bestimmte Gänge hat, und
- - einen über eine Anlaßkupplung (4; 123) in Anlaß-An triebsverbindung zur Brennkraftmaschine (1; 101, 112, 113) stehenden Elektromotor (2; 104),
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (2; 104) über
einen gesondert von dem Vorwärts-Antriebsweg von dem Elek
tromotor (2; 104) zur Ausgangsseite des Schaltgetriebes (117)
führenden Rückwärts-Antriebsweg mit dem Hinterrad (RW) in
Antriebsverbindung steht und die alleinige Antriebsleistungs
quelle für eine Rückwärtsfahrt bildet,
wobei der Rückwärts-Antriebsweg eine bei Vorwärtsfahrt offene, bei Rückwärtsfahrt geschlossene Rückwärtsfahrtkupp lung (10; 180) enthält und
wobei entweder der Rückwärts-Antriebsweg ein Drehrichtungs umkehrgetriebe (152, 179, 189, 192) enthält oder ein Rück wärtsschalter (13; MS) zur Drehrichtungsumkehr des Elek tromotors (2) vorgesehen ist.
wobei der Rückwärts-Antriebsweg eine bei Vorwärtsfahrt offene, bei Rückwärtsfahrt geschlossene Rückwärtsfahrtkupp lung (10; 180) enthält und
wobei entweder der Rückwärts-Antriebsweg ein Drehrichtungs umkehrgetriebe (152, 179, 189, 192) enthält oder ein Rück wärtsschalter (13; MS) zur Drehrichtungsumkehr des Elek tromotors (2) vorgesehen ist.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückwärts-Antriebsweg ein Getriebe (163) für die
Übersetzung nach unten enthält.
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlaßkupplung (4) und die Rückwärtsfahrt
kupplung (10) als für den Antrieb vom Elektromotor (2) her
gegensinnig sperrende Einwegkupplungen ausgebildet sind.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Sperreinrichtung (195) vorgesehen ist, die
das Schließen der Rückwärtsfahrtkupplung (180) verhindert,
solange die Brennkraftmaschine (101, 112, 113) über den
Vorwärts-Antriebsweg in Antriebsverbindung zum Hinterrad (RW)
steht.
5. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Elektromotor (2) an einen die
Rückwärtsfahrgeschwindigkeit während der Rückwärtsfahrt
entsprechend einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit regelnden
Fahrgeschwindigkeitsregler (15; 31) angeschlossen ist.
6. Antriebsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrgeschwindigkeitsregler (15; 31) die Drehzahl des
Elektromotors (2) während der Rückwärtsfahrt auf einem Wert
hält, der kleiner ist als der Wert der Drehzahl des Elek
tromotors (2) während des Anlassens der Brennkraftmaschine
(1).
7. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brennkraftmaschine (101, 112, 113)
eine während der Rückwärtsfahrt aktivierbare Dekompres
sionseinrichtung (51) zugeordnet ist.
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