DE2758394A1 - Sperreinrichtung fuer eine formschluessige kupplung - Google Patents
Sperreinrichtung fuer eine formschluessige kupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sperreinrichtung mit einem unverformbaren
Sperr-Ring, der auf einem ersten Kupplungsteil einer aus zwei axial miteinander in Eingriff bringbaren
formschlüssigen Kupplung sitzt, bezüglich des ersten Kupplungsteiles begrenzt verdrehbar ist und bei Beginn des Einkupplungsvorganges
von dem zweiten Kupplungsteil mitnehmbar ist, wobei in Abhängigkeit von der Feststellung des Auftretens
einer einer bestimmten Verdrehung des Sperr-Ringes bezüglich des ersten Kupplungsteiles entsprechenden, nichtsynchronenDrehbewegung
der beiden Kupplungsteile die gegenseitige axiale Eingriffnahme der beiden Kupplungsteile sperrbar ist.
Derartige Sperreinrichtungen finden allgemein bei Kupplungen, und insbesondere bei Geschwindigkeitswechselgetrieben Verwendung,
die von einer Antriebsquelle angetrieben sind und häufig mehrere Nebenwellen aufweisen sowie durch elastisch wirksame
Schalteinrichtungen es gestatten, die einzelnen Stufen einzuschalten.
Bei der Konstruktion von Getrieben, insbesondere für schweren Betrieb, wie sie etwa in Lastkraftwagen verwendet werden, besteht
seit langem die Schwierigkeit der Umschaltung des Getriebes auf verschiedene Geschwindigkeitsstufen. Dieses Problem
wird noch größer, wenn das Getriebe mit einem Hilfsgetriebeteil versehen ist, das als Bereichs- oder Abstufungsgetriebc
dient, um die Zahl der einschaltbaren Ubersetzungsstufen zu vergrößern. Bei den meisten bekannten Getrieben ist der Umschaltvorgang
entweder verhältismäßig schwierig und/oder der Schaltmechanismus ist verhältnismäßig verwickelt. Im Getriebebau
geht deshalb das Bestreben seit langem dahin, die Umschaltung zu verbessern, die Schaltgeschwindigkeit zu erhöhen
und den Schaltmechanismus selbst zu vereinfachen sowie
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dessen Kosten herabzusetzen.
Insbesondere benötigen die meisten bekannten Getriebe eine verhältnismäßig große Gewandtheit der Bedienungsperson oder
aber es müssen auf jeden Fall Synchronisationseinrichtungen verwendet werden, von denen verschiedene Arten in Gebrauch
sind, um damit die Drehzahlen der Klauen- oder Zahnkupplungsteile im wesentlichen zu synchronisieren, bevor diese beim
Umschalten von einer Ubersetzungsstufe in eine andere miteinai
der in Eingriff kommen dürfen. Die Verwendung von Synchronisationseinrichtungen ermöglicht zwar die Durchführung des
Schaltvorganges überhaupt; ihre Verwendung ergibt aber, wie bekannt, einen bestimmten Aufwand an Gewicht, Platzbedarf und
Antriebsenergie, der, wenn möglich, zumindest herabgesetzt werden sollte.
Diese und andere Probleme bekannter Getriebe sind beispielsweise in den US-PSen 3 799 OO2, 3 910 131, 3 921 469, 3 924 4(
und 3 9 83 979 beschrieben, in denen im einzelnen ein zuverlässiges wirkungsvolles und leistungsfähiges Getriebe, insbesondere
für schweren Betrieb, erläutert ist.
Die beiden in diesen Patentschriften beschriebenen Ausführungsformen
von Getrieben, nämlich von solchen, die Sperreinrichtungen verwenden und solchen, die auf solche Sperreinrichtungen
verzichten, können zwar die ihnen zugrundeliegende. Aufgabe jeweils lösen, doch hat sich in der Praxis gezeigt,
daß aus bekannten Gründen sowohl das Getriebegeräusch als auch der Verschleiß der Kupplungszähne durch den Einsatz
der in diesen Patentschriften beschriebenen Sperrsynchronisationseinrichtungen
herabgesetzt werden können. In der Folgezeit wurden deshalb erhebliche Anstrengungen unternommen,
um einerseits den Aufbau der Sperrsynchronisation zu vereinfachen und andererseits die Wirkungsweise der Sperreinrichtung
und der damit ausgestatteten Getriebe zu verbessern.
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Sperreinrichtungen der verschiedenen Art sind an sich bekannt; Beispiele dafür können etwa aus den bereits erwähnten
US-Patentschriften und aus der US-PS 3 503 280 entnommen werden.
Sperreinrichtungen, wie sie in diesen Patentschriften beschrieben
sind, sind im wesentlichen unverformbare Vorrichtungen, die derart ausgelegt sind, daß sie die Eingriffnähme
der axial einkuppelbaren Kupplungsteile einer Klauenkupplung verhüten oder sperren, solange die Kupplungsteile mit
betrachtlich unterschiedlichen Drehzahlen umlaufen, d.h. nicht im wesentlichen synchronisiert sind. Getriebe, die
derartige Sperreinrichtungen benutzen, werden in der Regel als "Getriebe mit Sperrsynchronisation" bezeichnet. Die
Sperreinrichtungen sind in der Regel auf einem Kupplungsteil derart angeordnet, daß sie von diesem über einen begrenzten
Bereich der Relativverdrehung (typischerweise 3 bis 15 ) mitgenommen werden können. Die Sperreinrichtung und das
zugeordnete Kupplungsteil weisen eine Anzahl Vorsprünge od.dgl auf, die es dem einen Kupplungsteil gestatten, sich bezüglich
des anderen Kupplungsteils axial zu bewegen sowie eine fluchtende Ausrichtung hergestellt ist, während andererseits
durch diese Vorsprünge od.dgl. eine relative Axialbewegung gesperrt wird, wenn die Sperreinrichtung entweder im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn bezüglich des Kupplungsteiles verdreht ist. Die Sperreinrichtung ist derart aufgebaut,
daß sie mit dem zweiten Kupplungsteil während eines Eingriffsvorganges in reibschlüssiger Berührung steht und
damit mit dem zweiten Kupplungsteil mitumlaufen will.
Wenn man z.B. annimmt, daß eine Sperreinrichtung bekannter Art verwendet wird und die Kupplungsteile
im Uhrzeigersinn umlaufen, so gilt, daß wenn das erste Kupplungsteil schneller als das zweite Kupplungsteil umläuft,
daß bei Beginn eines Kupplungsvorganges oder der Eingriffnahme die Sperreinrichtung bezüglich des ersten Kupplungs-
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teiles im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird, so daß sie eine Axialbewegung des ersten Kupplungsteiles auf das
zweite Kupplungsteil zu verhindert. Wenn das zweite Kupplungsteil schneller als das erste Kupplungsteil umläuft,
wird die Sperreinrichtung bezüglich des ersten Kupplungsteiles im Uhrzeigersinn verdreht, wobei die Sperreinrichtung
eine Axialbewegung des ersten Kupplungsteiles auf das zweite Kupplungsteil zu verhindert. Falls das erste
Kupplungsteil ursprünglich schneller und dann langsamer als das zweite Kupplungsteil umläuft, würde die Sperreinrichtung
bezüglich des ersten Kupplungsteiles aus einer im Gecjenuhrzeigersinn bezüglich des ersten Kupplungsteiles verdrehten
Stellung im Uhrzeigersinn in eine etwa im Uhrzeigersinn verdrehte Stellung gedreht werden. Während dieser Relativdrehung
würde die Sperreinrichtung zumindest während einer begrenzten Zeitspanne auf das erste Kupplungsteil ausgerichtet
werden und damit aufhören, dessen Axialbewegung auf das zweite Kupplungsteil zu zu sperren. Diese Bewegung der
Sperreinrichtung wird normalerweise als "Durchgang durch den Synchronismus" bezeichnet. Die Kupplung "läuft durch
den Synchronismus", wenn die beiden Kupplungsteile im wesentlichen eine synchrone Drehbewegung erreichen; der Einkupplungsvoryang
oder die Getriebeumschaltung sollte zu diesem Zeitpunkt beendet sein. Da die Sperreinrichtung derart ausgelegt
ist, daß sie in dauernder reibschlüssiger Berührung mit dem zweiten Kupplungsteil lediglich während eines Einkupplungsvorganges
ist - um damit einen unzweckmäßigen Reibungsverschleiß zu verhüten - war es unter bestimmten Bedingungen
möglich, daß die Sperreinrichtung zu Beginn eines Einkupplungsvorganges auf die "falsche Seite des Synchronismus
eingestellt wird, d.h. bezüglich des ersten Kupplungsteiles im Uhrzeigersinn verdreht wird, wenn das erste Kupplungsteil
schneller als das zweite Kupplungsteil oder umgekehrt umlief. Unter diesen Bedingungen war es insbesondere dann, wenn das
Kraftfahrzeug stillstand, schwierig und/oder unmöglich, die Sperreinrichtung durch den Synchronismus durchlaufen zu las-
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sen, v/as bedeutet, daß es schwierig und/oder unmöglich war, das Getriebe in den gewünschten Gang umzuschalten.
Bei diesen etwas ungewöhnlichen Betriebsbedingungen, bei denen
die Sperreinrichtung falsch bezüglich des ersten Kupplungsteiles steht, konnte die notwendige Gangumschaltung (Durchführung
des Kupplungsvorganges) nur stattfinden, wenn ein selbstausrichtender Mechanismus vorgesehen war, der die
Sperreinrichtung auf den ersten Zahn- oder Klauenkupplungsteil ausrichtete oder wenn die Sperreinrichtung etwa durch
eine kurzzeitige Umkehrung der Drehrichtung der Hauptwelle des Getriebe auf die andere Seite des Synchronismus gebracht
wurde. Eine solche kurzzeitige Drehrichtungsumkehr konnte normalerweise dadurch erreicht werden, daß kurzzeitig aus
der Leerlaufsteilung in den Rückwärtsgang umgeschaltet wurde.
Es liegt auf der Hand, daß darin ein erheblicher Nachteil begründet ist und dieses eine recht unerwünschte Bedienungsweise
darstellt, die die kommerzielle Verwendung eines sonst sehr brauchbaren Getriebes ausschließen kann. Selbstausrichtungsmcchanismen
zu dem erwähnten Zweck sind an sich wirkungsvoll; sie bedingen aber eine» verhältnismäßig komplizierten
Aufwand und müssen normalerweise zusammen mit Bremsen für die Eintriebswelle verwendet werden. Ein Weg, um diesem
Problem abzuhelfen oder wenigstens es zu lindern, bestand in der Verwendung von Einrichtungen, wie sie in den ÜS-Psen
3 924 484, 3 983 979 beschrieben sind. Wenngleich diese Vorgangsweise sich als wirkungsvoll erwiesen hat, so hat
es sich doch als notwendig gezeigt, wenigstens die den Getrieberädern des niederen Ganges zugeordnete formschlüssige
mit einer Sperreinrichtung versehene Kupplung zu verbessern.
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sperreinrichtung zu schaffen, die mit der formschlüssigen
Kupplung verwendet werden kann, welche der Getriebestufe niedriger Übersetzung eines einfachen Geschwindigkeitswechselgetriebes oder des Hauptgetriebeteils eines Verbundgetriebes
mit Unterteilung der Getriebestufen zugeordnet istι und die die Bedienung des Getriebes durch Erleichterung
der Gangumschaltung vereinfacht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Sperreinrichtung
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß durch sie lediglich eine erste Nichtsynchronisationsbedingung
feststellbar ist, bei der ein erstes Kupplungsteil in einer vorbestimmten Drehrichtung schneller als das zweite
Kupplungsteil umläuft und daß sie bezüglich der Feststellung einer zweiten Synchronisationsbedingung, bei der das
zweite Kupplungsteil in der vorbestimmten Drehrichtung schneller als das erste umläuft, unwirksam ist.
Die neue Sperreinrichtung ergibt eine Kupplungskonstruktion sehr einfachen Aufbaus und/oder geringer Herstellungskosten.
Durch die Erfindung wird zuverlässig das Auftreten eines Zustandes verhindert oder auf ein Minimum reduziert, indem
die Sperreinrichtung auf die falsche Seite des Synchronismus eingestellt und damit daran gehindert wird, das Auftreten
der Synchronisationsbedingung festzustellen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Geschwindigkeitswechsel-Verbundgetriebe mit Unterteilung der Getriebestufen, bei dem
eire Sperreinrichtung gemäß der Erfindung mit zugeordneter Kupplung bei den dem ersten Gang
des Hauptgetriebeteiles zugeordneten Getriebezahnradern vorgesehen ist, während die übrigen
Geschwindigkeitsstufen Kupplungen und Sperrsynchronisationseinrichtungen
bekannter Art aufweisen, in einer Darstellung, bei der der Hauptgetriebeteil längs der Linie 1-1 der Fig.
3 und der Hilfsgetriebeteil längs der Linie 1-1A der Fig. 3 geschnitten ist, in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 das Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie 2-2 eier Fig. 3 in
einer Seitenansicht,
Fig. 3 das Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie 3-3 der Fig. 1
in einer Seitenansicht,
Fig. 4 den grundsätzlichen Aufbau einer formschlüssigen Kupplung mit zugeordneter Sperrsynchronisationseinrichtung
bekannter Art des Geschwindigkeitswechselgetriebes nach Fig. 1 im axialen Schnitt in einer
Seitenansicht und im Ausschnitt sowie in einem anderen Maßstab,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4 in einer Ansicht längs der Linie 5-5 der Fig. 4 in einer Seitenansicht,
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Fig. 6 einen Ausschnitt der Anordnung nach Fig. 4 unter
Veranschaulichung des Zustandes beim Auftreten
der die Gangschaltung gestattenden Synchronisationsbedingung in einer Draufsicht,
Veranschaulichung des Zustandes beim Auftreten
der die Gangschaltung gestattenden Synchronisationsbedingung in einer Draufsicht,
Fig. 7 den Sperr-Ring der Anordnung nach Fig. 5 im Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7 in einer Ansicht längs der Pfeile 8-8 der Fig. 7 und im Ausschnitt,
Fig. 9 eine formschlüssige Kupplung mit zugeordneter
Sperreinrichtung erfindungsgemaßer Bauart des
Geschwindigkeitswechselgetriebes nach Fig. 1, eingesetzt zur wahlweisen Ankupplung des dem ersten Gang
zugeordneten Hauptwellenzahnrades an die Hauptwelle, im axialen Schnitt in einer Seitenansicht und in
einem anderen Maßstab,
Geschwindigkeitswechselgetriebes nach Fig. 1, eingesetzt zur wahlweisen Ankupplung des dem ersten Gang
zugeordneten Hauptwellenzahnrades an die Hauptwelle, im axialen Schnitt in einer Seitenansicht und in
einem anderen Maßstab,
Fiq.10 die Anordnung nach Fig. 9 in einer Ansicht längs der
Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig.11 den Sperr-Ring der Anordnung nach Fig. 10 im Ausschnitt
in einer Seitenansicht und
Fiq.12 die Anordnung nach Fig. 11 in einer Ansicht in Richtung
der Pfeile 12-12 der Fiq. 11 im Ausschnitt.
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in der folgenden Beschreibung wird der Einfachheit halber
eine bestimmte Terminologie benutzt, üie jedoch nicht in irgendeiner Weise beschränkend zu verstehen ist. Die Worte
"nach oben", "nach unten" 'nach rechts" una 'nach links" bezeichnen
Richtungen in aer Zeichnung, auf üie Bezug genommen v/ird. Die Worte "vorwärts" und "rückwärts" beziehen sich
jeweils auf das vordere bzw. rückwärtige Lndc des Getriebes/
v/ie dieses zweckmäßigerweise in das Kraftfahrzeug eingebaut
ist, ct.h. sie bedeuten die rechte bzw. die linke Seite des Getriebes, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die
Worte "einwärts" und "auswärts" bezeichnen Richtungen, die auf UCi) geometrischen Mittelpunkt der Vorrichtung und einen
bestimmten Teil derselben hin oder von diesem weg weisen. Die verwendete Terminologie enthält die angeführten Worte,
Ableitungen davon und Worte ähnlicher Bedeutung.
Der Ausuruck "einfaches Getriebe" wird zur Bezeichnung
eines Goschwindigkeitswechselgetricbes bezeichnet, bei dem die Bedienungsperson aus einer Anzahl einzelner Getriebeuntersetzungen
eine beliebige auswählen kann. Der Ausdruck "VerljuncKjetriebe" wird zur Bezeichnung eines Getriebes verwendet,
aas einen llauptgutriebeteil und einen Hilfsgetriebeteil
aulweist, so daß die in dem Hauptgetriebeteil gewählte Getriebeuntersetzung durch eine außerdem noch in dem
Hilfsgetriübctcil gewählte Getriebeuntersetzung weiter abgewandelt
werden kann, unter dem Ausdruck "Abstufungs-Verbundgetriebe"
(Splitter-Verbundgetriebe) wird ein Verbundgetriebe verstanden, bei dem das Hilfsgetriebe dazu verwendet
wird, verschiedene/wahlweise einschaltbare Stufen des Übersetzungsverhältnisses zu erzielen, welches in dem
llnuptgetriebeteil gewählt ist. Das Wort "hochschalten" bedeutet dns Umschalten aus einem Getriebeübersetzungsverhältnis
niedriger Geschwindigkeit in ein Getriebeübers'M-.zunijsverhältnis
höherer Geschwindigkeit. Umgekehrt wird der Ausdruck "hurunterschalten" bedeuten', daß die Umschaltung
von einem Getriebeübersetzungsverhältnis höherer Ge-
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schwindigkeit auf eines niedrigerer Geschwindigkeit erfolgt. Die Ausdrücke "niedriger Geschwindigkeitsgang" oder"niedriger
Gang" und/oder "erster Gang" bezeichnen das Getriebeübersetzungsverhältnis, welches in einem Getriebe für den
Betrieb mit der niedrigsten Vorwärtsgeschwindigkeit verwendet werden kann, d.h. jenen Rädersatz, der bezüglich
der Eintriebswelle des Getriebes das höchste Untersetzungsverhältnis
aufweist.
Die neue Sperreinrichtung wird im Zusammenhang mit einem elastisch schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebe mit
einer schwimmenden Hauptwelle und einer Anzahl im wesentlicher,
gleicher Vorlegwellen beschrieben, wie es im einzelnen in der US-PS 3 799 002 erläutert ist. Wenngleich die neue Sperreinrichtung
im Zusammenhang mit einem solchen elastisch schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebe beschrieben
wird, so ist doch darauf hinzuweisen, daß die neue Sperreinrichtung an sich mit jeder Art einer formschlüssigen
axial betätigbaren Kupplung verwendet werden kann und insbesondere zur Verwendung im Zusammenhang mit axial in Eingriff
bringbaren Klauenkupplungsanordnungen für Geschwindigkeitswechselgetriebe geeignet ist.
Was die Einfügung der neuen Sperreinrichtung und der bekannten Sperreinrichtungen in das ganze schaltbare
Geschwindigkeitswechselgetriebesystem anbelangt, so werden die Sperreinrichtungen jeweils zwischen zwei axial
relativ zueinander verschiebbaren Teilen oder Elementen oder wenigstens einem von diesen eingefügt, wobei vorzugsweise
die meisten oder alle formschlüssigen Kupplungen des Getriebes mit üblichen Reibungseinrichtungen vorgesehen
sind, um die Sperreinrichtung mit einem dieser Elemente mitzunehmen, wenn sich die Kupplungselemente während eines Kupplungsvorganges
aufeinander zu bewegen. Eines dieser Kupplungselemente ist oft einstückig in Gestalt einer Innenverzahnung
mit einem Hauptwellenzahnrad ausgebildet. Beim
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Kupplungsvorgang begrenzt die Sperreinrichtung die axiale Relativbewegung, bis im wesentlichen
Synchronisation zwischen den bei einer bestimmten Umschaltung mitwirkenden Kupplungselementen erzielt ist.
Die neue Sperreinrichtung und die bekannten
Sperreinrichtungen sowie die anderen Kupp-
lungselcmente eines gegebenen Paares miteinander kuppelbarer
Kupplungstcile sind typischerweise mit leicht angeschrägten vorderen Flächen an den Synchronisationszähnen versehen, um
eine Entsperrung zu erzielen, wenn die Hauptwelle sonst
mit keinem anderen Hauptwellen zahnrad gekuppelt ist; dadurch
soll ein minimales Trägheitsmoment erzielt werden. Die Anschrügung der Synchronisationszähne ist jedoch nicht ausreichend,
um bei einer normalen Schaltung eine EntSperrung zu erzielen; sie beeinträchtigt deshalb nicht die notwendige
Funktion bei einer normalen Umschaltung. Wie aus den US-PSen 3 SJ21 4 69, 3 92 4 404 zu ersehen, können außerdem noch Einrichtungen
vorgesehen sein, durch die eine beträchtliche axiale Mitnahme bei einem Minimum von Mitnahme in der Drehrichtung
dauernd zwischen dem Synchronisationsring und dem dadurch gesperrten Kupplungsteil erreicht wird. Dadurch
v/ird der Synchronisationsring bei der Axialbewegung des erwähnten Kupplungsteiles axial in Eingriff mit dem Antriebskonus
des anderen Kupplungsteiles gedrückt, wodurch er gegen die Wirkung seiner eigenen Massenträgheit bezüglich
des zugeordneten Zahnrades lagerichtig gehalten wird. Dieses
Merkmal gewährleistet, daß die Sperreinrichtung bezüglich des durch sie gesperrten Teiles vor der Berührung
der Sperrfläche des anderen Kupplungsteilcs lagerichtig steht.
Sowohl das bekannte Sperrsynchronisationselement als auch
ciie neue Sperreinrichtung enthalten außerdem vorteilhafte Merkmale insoweit, daß lediglich ein Teil
eines Zahnes eines Kupplungsteiles entfernt werden muß,
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während eier Sperr-Ring mit einem Paar Zähne oder Vorsprünge
versehen ist, die auf das Kupplungsteil zuweisend angeordnet sind, von ucin ein Teil des einen Zahnes entfernt worden ist.
DicGo Zähne sind in einem solchen Abstanu ain Umfang angeordnet,
daß sie den verbleibenden Teil des einen Zahnes bei Eintritt der Synchronisation umgreifen, um dadurch die Entsperrunrjsbedingung
einzustellen. Wenigstens einer dieser Sperrzähnc weist aber selbst in Umfangsrichtuncj Abmessungen
auf, die kleiner sind als der Abstand zwischen den Zähnen des Kuppluugstciles, so daß er in zumindest einer Richtung
über den Umfang verschoben werden kann und die Einstellung des Sperrzustandes gestattet. Die neue Sperreinrichtung
verwendet einen Sperrzahn, dessen Abmessung kleiner als der Abstand zwischen den Zähnen des Kupplungsteiles ist sowie einen Sperrzahn, dessen Abmessung in Umfangs
richtung im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Zähnen des Kupplungsteiles ist, so daß eine Bewegung in
Umfangsrichtung und die Herstellung eines Sperrzustandes
in lediglich einer Richtung möglich ist. Zusätzliche Gruppen, von denen jede einen teilweise entfernten Zahn des
Kupplungsteiles und damit zusammenwirkende Zähne des Sperr-Ringes aufweisen, können erforderlichenfalls vorgesehen
sein.
In der Zeichnung ist ein elastisch umschaltbares Geschwindigkeitswechselgetriebe
11 dargestellt, uas einen Ilauptgetriebeteil
12 und einen Hilfsgetriebeteil 13 aufweist,
von denen jeder eine Anzahl wählbarer Übersetzungsstufen
aufweist. Das dargestellte Getriebe wird als sogenanntes Verbundgetriebe bezeichnet und ist ein sogenanntes Abstufung
s-Verbundge triebe (Splitter-Verbundgetriebe). Der Haupt- und der Hilfsgetriebeteil sind beide in üblichen
Gehäusen abgeschlossen.
Das Getriebe weist eine Eintriebswelle 16 auf, die an ihrem
hinteren Ende durch ein Lager 17 gelagert ist und verfügt
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außerdem über ein Eintriebszahnrad 18, das drehfest/etwa
über Keile;mit der Eintriebswelle 16 verbunden ist. Das
Fintriebszahnrad 18 treibt gleichzeitig eine Anzahl Vorlegewellen
mit jeweils gleicher Drehzahl an. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Getriebe mit zwei
Vorlegcwellen 21, 22 versehen, die diametral einander
gegenüberliegend beidseitig der Hauptwelle 2 3 liegen, wobei die Hauptwelle 23 koaxial mit der Eintriebswelle 16 fluchtet
und an ihrem vorderen Ende mit einem Führungsteil 24 versehen ist, der in dem hinteren Ende der Eintriebswelle
drehbar gelagert und gehaltert ist.
Jede der Vorlegewellen 21, 22 trägt eine identische Gruppe von Vorgelege-Zahnrädern 25, 26, 27, 28 und 29, wobei die
Gruppen jeweils Räderpaare, wie etwa das Räderpaar 26, identischer Größe und Zähnezahl bilden, die diametral gegenüberliegend,
beidseitig der Hauptwelle 23 angeordnet sind.
Auf die Hauptwelle 23 sind eine Anzahl Hauptwellen-Antriebszahnrader
31, 32, 33, 34 aufgesetzt, die durch nachgiebige Kupplungsmechanismen, wie sie im einzelnen noch beschrieben
und in den oben erwähnten Patentschriften dargestellt sind/
wahlweise jeweils einzeln mit der Hauptwelle kuppelbar sind.
Die llauptwellen-Zahnräder 31, 32, 33, die die Hauptwelle 23 umschließen, stehen in dauerndem Eingriff mit den diametral
gegenüberliegenden Paaren der Vorgelegezahnräaer 26, 27 bzw. 28, durch die sie schwimmend gelagert sind. Die Lagerungsteile
und die speziellen sich daraus ergebenden Vorteile sind im einzelnen in den US-PSen 3 10b 395 und 3 335 616
beschrieben. Das Hauptwellengetrieberad 34 ist der Rückwärtsgang; es steht über übliche, nicht weiter dargestellte
Zwischenzahnräder in dauerndem Eingriff mit einem Vorgelegezahnräderpaar 29. Die vordersten Vorgelegezahnräder 25
stehen dauernd in Eingriff mit dem Eintriebszahnrad 18, durch das sie angetrieben sind, so daß die Vorgelegewellen
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21, 22 gleichzeitig in Umlauf versetzt werden sowie die
Eintricbswelle angetrieben wird. Wie aus Fig. 1 zu ersehen,
ist das Eintriebszahnrad 18 mit einer bekannten Schaltgabcl 39 verbunden, die durch eine Schaltstange 37
gesteuert ist, welche es gestattet, das Lintriebszahnrad
18 axial zu verschieben und damit wahlweise eine direkte Antriebskupplung zwischen der Eintriebswelle 16 und dem
Hauptwellenzahnrad 23 herzustellen.
Die liauptwellenzahnräder 31, 32 sind axial miteinander unter
Ausbildung eines Zahnradpaares verbunden; sie stehen im übrigen mit einer üblichen Schaltgabel 36 in Verbindung.
Die Stellung der Schaltgabel 36 ist in bekannter Weise durch geeignete Schaltstangen ähnlich der Srhaltstanae
gesteuert. Das Hauptwellenzahnradpaar 31 - 32 ist axial
bezüglich der Hauptwelle in Abhängigkeit von einer durch die Schaltstanae hervorgerufenen Axialverschiebung der
Schaltgabul 36 verstellbar. Die Zahnräder 31, 32 sind jedoch
unabhängig relativ zueinander drehbar. In ähnlicher Weise sind die Hauptwellen-Zahnräder 33, 34 ebenso axial
derart miteinander verbunden, daß sie als Zahnradpaar initials der Schaltgabel 38 verschoben werden können, die
ebenfalls durch eine geeignete Schalteinrichtung gesteuert ist. Das Hauptwellen-Zahnradpaar 33 - 34 ist in ähnlicher
V/eise ebenso bezüglich der Hauptwelle 23 axial verschieblich und unabhängig verdrehbar. Bei dein bntcrteilungs-Hilfsgetriebcteil
13 ist zu ersehen, daß die Hauptwelle 23 in diesen Getriebeteil hineinragt und koaxial zu einer Abtriebswelle 58 angeordnet ist, in der sie geführt ist. Die Abtricbüwelle
58 ist ihrerseits in dem Gehäuse 13 durch geeignete
Lager gelagert, wie sie allgemein bei 59 angedeutet sind. Der Getriebeteil weist außerdem eine Anzahl von Vorgelegewellen
66, 67 (Fig. 3) auf, von denen jede eine identische Gruppe von Vorgelege-Zahnrädern trägt, von
welchen zwei bei 68, 69 (Fig. 1) dargestellt sind. Das erste Paar Vorgelegezahnräder 68 ist diametral beidseitig
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des liauptwellenzahnrades 71 angeordnet und steht mit
diesem in dauerndem Eingriff. Das llauptwe Ilen zahnrad 71
ist schwimmend durch das vordere Vorgelegezahnradpaar,
von denen eines das Zahnrad 68 ist, derart schwimmend
gelagert, daß es die Hauptwelle 23 umfaßt. Ein weiteres llauptgetriebezahnrad 72 ist ebenso schwimmend und im
wesentlichen aufeinanderfolgend bezüglich der Hauptwelle 23
durch das hintere Vorgelegezahnraderpaar gelagert, von dem eines das Zahnrad 69 ist. Schaltgabeln 73, 74 dienen zur
Verschiebung der Zahnräder 71, 72, wobei diese Schaltgabeln 73, 74 durch geeignete Schaltstangen betätigt werden können,
von denen eine bei 76 dargestellt ist und die ihrerseits durch geeignete Einrichtungen, wie etwa einen Druckzylinder
77, verstellbar sind. Geeignete an sich bekannte Steuerungseinrichtungen 7b dienen dazu, die Schalteinrichtungen der
vorderen Zahnräder 18 sowie 31 - 34 und der Unterteilungszahnräder 71, 72 ordungsgemäß zu betätigen und aufeinander
abzustimmen.
Die nachgiebigen Kupplungen zwischen den umschaltbaren Hauptwellenzahnrädern sind sowohl in dem llauptgetriebeteil
als auch in dem Hilfsgetriebeteil vorgesehen; sie sind
mit elastischen,sie in Eingriff drückenden Einrichtungen
versehen, wie dies in den erwähnten Patentschriften beschrieben ist. Wenn auch die bei Sperreinrichtungen
bekannter Art verwendeten Kupplungseinrichtungen nicht identisch miteinander sind, so sind sie doch im allgemeinen
ähnlich, so daß es für die vorliegende Erfindung genügt, lediglich eine von ihnen in den Einzelheiten zu
beschreiben, wobei dann unterstellt ist, daß das Gleiche für den Fachmann auch für die anderen Kupplungseinheiten
gilt. Zu diesem Zweck wird deshalb auf die formschlüssige Klauenkupplungseinheit zwischen dem Hauptwellenzahnrad 72
und der Hauptwelle 23 in dem Hilfsgetriebeteil (vgl. Fig. 4)
Bezug genominen . Diese Klauenkupplungseinheit ist allgemein mit 41 bezeichnet; sie weist eine ringförmige Kupplungs-
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muffe oder -teil 42 auf, der die Hauptwelle 23 umgibt. Der Kupplungsteil 42 ist mit einer Innenverzahnung 43
vorsehen, deren Zähne in einer entsprechenden Außenverzahnung 44 liegen, welche auf der Hauptwelle 23 dazu vorgesehen
ist, den Kupplungsteilen 42 mit der Hauptwelle drehfest zu kuppeln. Die miteinander zusammenwirkenden
Verzahnungen 43, 44 gestatten eine freie axiale Verschiebung des Kupplungsteiles 42 bezüglich der Welle 23. In
den Außenumfang der Welle 23 ist eine Nut eingearbeitet, in welche ein Anschlagring 46 eingesetzt ist, an dem das
Kupplungsteil 42 anliegt und dessen nach rechts gerichtete Bewegung begrenzt. Das Kupplungsteil 42 wird normalerweise
durch eine Feder 47 elastisch in Anlage an dem Anschlagring 4 6 gehalten.
Die Kupplungsmuffe 42 trägt außen angeordnete Zähne 48, die mit innenliegenden Zähnen 50 in Eingriff kommen können,
welche an einem der Hauptwellenzahnräder,etwa dem Rad 72,
angeordnet sind. Die innenliegenden Zähne 50 bilden das andere Teil der Kupplung 41. Die Zähne 48 der Kupplungsmuffe
42 sind bei 51 angeschrägt; in ähnlicher Weise ist die vordere Kante der Zähne 50 des HauptwellenZahnrades
bei 52 angeschrägt. Die angeschrägten konischen Flächen 51,
52 verlaufen jeweils unter einem Winkel von vorzugsweise 30 und 40° bezüglich der Längsachse der Hauptwelle 23. Das
genaue Maß der Anschrägung und dessen Vorteile sind im einzelnen in der US-PS 3 265 173 erläutert. Das andere
Ende dar Feder 47 wirkt elastisch auf eine andere Kupplungsmuffe 53 (Fig. 1) ein, die identisch mit der Kupplungsmuffe
4 2 ausgebildet, aber derart angeordnet ist, daß ihre abgeschrägten vorderen Zahnenden in die entgegengesetzte Richtung
weisen.
Weitere elastische im wesentliche identische Kupplungsanordnungen
sind auch für die anderen umschaltbaren Zahnradsätze vorgesehen; sie sind jedoch im Detail in den erwähnten
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US-Patentschriften beschrieben, so daß sich eine weitere
Beschreibung hier erübrigt.
Ls wird nun auf die bekannte Sperrsynchronisationseinrichtun
hingewiesen, die in der Zeichnung dargestellt und in die Klauenkupplungseinheit derart eingebaut ist, daß sie mit
dieser zusammenwirken kann.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen, sind eine bestimmte Anzahl, hier
drei, der Zähne 48 teilweise entfernt, um das Einsetzen eine. im einzelnen noch zu beschreibenden Sperr-Ringes zu ermöglichen.
Diese teilweise Entfernung läßt einen kürzeren Zahn 4 9 zurück, der mit dem Sperr-Ring zusammenwirkt.
In den Fig. 5 bis 8 sind bekannte Sperrsynchronisationseinrichtungen
dargestellt, von denen eine allgemein mit 81 bezeichnet ist und einen Ring aufweist , welcher die Kupplungsmuffe
4 2 umgibt und eine geeignete Zahl, hier drei Paare, radial nach innen vorstehender Vorsprünge 82, 33 trägt, die
- wenn sie die richtige Lage einnehmen - mit den erwähnten äußeren Zähnen in Eingriff stehen. Die einwärts weisenden
Vorsprünge oder Zähne 82, 83 sind an ihren Seiten derart geformt, daß sie satt an den benachbarten Seiten der Zähne
48 anliegen; sie sind derart angeordnet, daß siein die Zwischen
räume zwischen einem teilweise entfernten Zahn 49 und dem-Zahn 4 8 auf beiden Seiten davon ragen. Jedes Paar Vorsprünge
82, 83 weist,in Umfangsrichtung gesehen/eine kleinere Abmessung
auf als die durch die teilweise entfernten Zähne 49 begrenzten,in Umfangsrichtung liegenden Dereiche ·, so daß
der Spcrr-Ring 81, ausgehend von der Stellung nach Fig. 5,
in der der Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen 82, 83 auf den teilweise entfernten Zahn 49 ausgerichtet ist, entweder
im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn jeweils in begrenztem Maße bezüglich der Kupplungsmuffe 42 verdrehbar
ist. Der Anschlag entweder des Sperrvorsprunges 82 oder des Sperrvorsprunges 83 an einem Kupplungszahn 48 begrenzt diese
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Relativbewegung und veranlaßt, daß der Sperr-Ring 81 mit der Kupplungsmuffe 42 umläuft. Der Zwischenraum
zwischen den nach innen ragenden Vorsprüngen 82, 83 ist jedoch um das Spiel breiter als die entsprechende Umfangsabmessung
des Zahnes 49, so daß bei ordnungsgemäßer Ausrichtung im Synchronismus (oder genauer, wenn die
Relativdrehzahlen der Kupplungsteile durch den Synchronismus durchlaufen) die Vorsprünge 82, 83 den Zahn 49 übergreifen
und die Kupplungsmuffe 42 sich axial durch den Sperr-Ring 81 hindurch, aber nicht über diesen hinaus bewegen
kann, um damit mit dem entsprechenden,einstückig in einem zugeordneten Zahnrad ausgebildeten Kupplungsteil in
Eingriff zu kommen. Wie aus Fig. ü zu ersehen, können die Stirnflächen der Sperr-Vorsprünge 62, 83 angeschrägt sein.
Wie es im einzelnen in den US-PSen 3 921 469, 3 924 484 beschrieben ist, kann die radial innen liegende Seite des
Sperr-Ringes 81 mit einer einwärts weisenden Nut 54 verseilen sein, in die ein elastischer Ring 55 eingesetzt ist,
der normalerweise einen geringfügig kleineren Innendurchmesser aufweist als dem Außendurchmesser der Verzahnung 48
entspricht, so daß im montierten Zustand der Ring 55 etwas nach außen verformt ist und aamit eine geringe aber definierte
Druckkraft auf die Außenfläche der Verzahnung 48 ausübt. Da der Ring 55 lose eingesetzt ist und lediglich in geringem
Reibschluß mit den Wänden der Nut 4ß steht, wird dadurch ein beträchtlicher Widerstand gegen Axialbewegung zwischen dem
Sperr-Ring b1 und der Kupplungsmuffe 4 2 hervorgerufen, während andererseits der Relativbewegung zwischen diesen beiden
Teilen lediglich ein unbedeutender Widerstand entgegensteht.
Von dem ^perr-Ring b1 ragt eine geeignete konische Fläche
5b radial nach außen; sie ist derart angeordnet, daß sie mit ^incr entsprechenden konischen Fläche 57 auf einer radial
innen 1 leerenden Wand des Zahnrades 72 in Eingriff kommen kann Der erwähnte axiale Antrieb reicht aus, zu erreichen, daß die
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von der Flüche 57 auf acn Sperr-Ring 81 ausgeübte Antriebswirkung in Drehrichtuncj größer ist als jeder mögliche Drehwidorsland,
der zwischen dem Sperr-Ring 81 und aer Kupplungsiiiufi'e
Ί2 vorhanden sein kann, hin Anscnlagring üO begrenzt
die von der konischen Flache 57 weggerichtete Bewegung des
Sperr-Ringes o1, wenn die Kupplungsmuffe 42 außer Eingriff
beweyt wird (in Fig. 4 nach links).
Die anderen beiden,uem Zahn 49 entsprechenden, teilweise entfernten
Zähne sind bei 49Λ und 41JU angedeutet; den Vorsprüngei
82, iJJ oiitsprechenac, nach innen weisenüe Zähne ues Sperr-Hinges
81 sind mit 82Λ, 83Λ bezeichnet; sie wirken mit dem
Teilzahn 41JA und bei Ü2B und 83B mit uem Teilzahn 49B zusammen
.
Die Wirkungsweise des Spcrr-Ringes 81 ist im wesentlichen
ähnlich jener bei bekannten Sperrsynchronisationseinrichtungen und insbesondere gleich wie bei avn Sperrsynchronisationseinrichtungen,
die in üer US-PS 3 92 4 4 84 beschrieben sind. Wenn z.B. angenommen wiru, daß das Zahnrad schneller
als die Kupplungsmuffe 42 umlauft, die ihrerseits naturgemäß
mit uer gleichen Drehzahl wie die Hauptwelle 23 sich dreht, so wird der Sperr-king 81 normalerweise (wenn
für den Augenblick uie Wirkung des Ringes b5 vernachlässigt wird) mit dem Zahnrad 72 umlaufen wollen, d.h. der Kupplungsmuffe
42 voreilen und die Vorsprünge 83, Ü3A, 83B in eine
Stellung überführen, in der sie die Teilzähne 49, 49Λ, 49B
behindern und damit eine axiale Kupplungsbewegung des Kupplungsteils nach rechts verhindern. Wenn die Hauptwelle 23
aber beschleunigt wird und sich uer Synchronisationsbedingung nähert, wird der Zwischenraum zwischen den nach innen weisenden
Sperr-Vorsprüngen im wesentlichen mit den Teilzähnen auf der Außenseite der Kupplungsmuffe 42 ausgerichtet, so daß
bei ünikehr der Relativdrehzahlen die Sperrsynchronisationseinrichtungcn
nicht langer blockiert und die Kupplungsmuffe 42 in der üblichen Weise in Kupplungseingriff bewegt werden
kann.
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Wenn das Zahnrad 72 zunächst langsamer als die Hauptwelle
23 umläuft, ist die Wirkungsweise im allgemeinen ähnlich der beschriebenen, mit der Ausnahme, daß der Sperr-Ring 81
hinter der Kupplungsmuffe 42 nachhinkt, bis eine Umkehr
der Relativdrehzahlen stattfindet, d.h. der Durchgang durch den Synchronismus. Zu diesem Zeitpunkt hört die
Sperrung auf, womit die Kupplung wieder in der bei solchen Einrichtungen an sich bekannten Weise zuständekommt.
Wenn man nun die Wirkung des Druck- oder Mitnahmeringes 55 betrachtet, so ergibt sich, daß wenn keine merkliche
nach rechts gerichtete axiale Druckkraft wie in Fig. 4 auf den Spcrr-Ring 81 einwirkt, auch keine merkliche Reibung
zwischen den konischen Flächen 56, 57 auftritt und demgemäß der Sperr-Ring 81 auch nicht mit dem Zahnrad 72
umlaufen will. Wenn jedoch die Kupplungsmuffe 42 beginnt,
sich axial nach rechts zu bewegen, drückt die von dem Mitnalunering 55 ausgeübte axiale Mitnahme den Sperr-Ring 81
ebenso axial vor, daß zwischen den Reibflächen 56, 57 eine Eingriffnähme stattfindet. Da die von der Fläche 57 auf den
Sperr-Rimj 81 ausgeübte in Drehrichtung wirkende Antriebskraft
größer ist als der Drehwiderstand zwischen dem Sperr-Ring 61 und dem Kupplungsring, beginnt der Sperr-Ring 81
mit dem Zahnrad 72 umzulaufen, und zwar bevor die Vorsprünge des Sperr-Ringes 81 und die Zähne der Kupplungsmuffe 42
einander berühren.
Die neue Sperreinrichtung ist zum Einsatz
mit formschlüssigen Kupplungsanordnungen bestimmt, die dazu dienen, wahlweise das dem niedrigen Gang zugeordnete Hauptwellengctriebcrad
33 des Hauptgetriebeteils mit der Hauptwelle 23 zu kuppeln; sie kann im einzelnen aus den Fig. 9
bis 12 entnommen werden.
In Fig. 9 ist eine elastische formschlüsse Kupplungseinheit, und zwar die zwischen dem der niederen Geschwindigkeit züge-
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ordneten Ilauptwellenzahnrad 33 und der Hauptwelle 23 in
dem llauptgetriebctcil angeordnete Kupplungseinheit dargestellt und allgemein mit 141 bezeichnet. Die nachgiebige
Kupplunrjseinheit 41 weist eine ringförmige Kupplungsmuffe
bzw. ein Kupplungsteil 142 auf, welche bzv/. welches die
Hauptwelle 23 umschließt. Die Kupplungsmuffe 142 ist mit
einer Innenverzahnung 143 versehen, die zwischen eine entsprechende Außenverzahnung 144 der Hauptwelle 23 derart
eingreift, daß die Kupplungsmuffe 142 mit der Hauptwelle
23 drehfest verbunden ist. Die miteinander zusammenwirkenden Verzahnungen 143, 144 erlauben aber eine freie
axiale Verschiebung der Kupplungsmuffe 142 bezüglich der Hauptwelle 23. In eine geeignete Nut auf der Außenseite
der Welle 23 ist ein Anschlagring 14G eingesetzt, der mit der Kupplungsmuffe 142 zusammenwirkt und deren
Axialbewegung begrenzt. Die Kupplungsmuffe 142 wird normalerweise
mittels einer Feder 147 in Anlage an den Anschlagring 14G gedrückt.
Die Kupplungsmuffe 142 tragt außenliegende Zähne 148, die
mit entsprechenden innenliegenden Zäunen 150 des der niedrigen
Geschwindigkeit zugeordneten llauptwellenzahnrades 33 in Kingriff kommen können. Die innenliegenden Zähne
des llauptwellenzahnrades 33 bilden das andere formschlüssige Kupplungsteil, das zusammen mit dem Kupplungsteil
die -formschlüssige Klauenkupplung 141 darstellt. Die Kupp-
lungszähne 14 8, 150 können, wie etwa bei 151, 152, angeschrägt
sein, wie dies im einzelnen im Zusammenhang mit der Kupplung 41 bereits beschrieben worden ist.
Die neue Sperreinrichtung ist allgemein
mit 181 bezeichnet; sie enthält einen im wesentlichen
nicht--verformbaren Ring, welcher die Kupplungsmuffe 142 umgibt und eine geeignete Anzahl, hier drei Paare, radial
nach innen ragender, im Abstand angeordneter Vorsprünge oder Zähne 182, 183 aufweist, die bei lagerichtiger Aus-
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richtung mit den erwähnten äußeren Zähnen 149 in Eingriff stehen. Die nach innen ragenden Vorsprünge oder Zähne 182,
183 sind an der Seite derart gestaltet, daß sie satt an den benachbarten Seiten der Zähne 143 anliegen; sie sind
derart angeordnet, daß sie in die Zwischenräume zwischen einem teilweise entfernten Zahn 149 und Zähnen 148 auf
beiden Seiten dieses Zahnes hineinragen. Das Paar Zähne oder Vorsprünge 182, 183 weist, als Paar gesehen,in Umfangsrichtung
eine Abmessung Λ auf, die kleiner ist als der entsprechende Umfangs-Abstand Ii, wie er durch teilweise
entfernte Zähne 149 gebildet ist. Der Abstand C zwischen den einwärts ragenden Zähnen 182, 163 ist jedoch um das
Spiel breiter als die entsprechende Umfangsabmessung D des Zahnes 141J, so daß bei ordnungsgemäßer Ausrichtung im
Synchronismus (oder genauer, wenn die Relativdrehzahl der Kupplungsteile durch den Synchronismus durchläuft) die
Zähne oder Vorsprünge 182, 183 den Zahn 149 umgreifen und
die Kupplungsmuffe 142 axial durch den Sperr-Ring 181 hindurch,
jedoch nicht über diesen hinaus bewegt v/erden kann, derart, daß sie mit dem einstückig an dem Zahnrad 33 ausgebildeten
Kupplungsteil 150 in Eingriff kommen kann.
Im Gegensatz zu dem bekannten Sperr-Ring 81, wie er im
Vorstehenden beschrieben worden ist, verwendet der erfindungsgemäße Sperr-Ring 181 ein Paar nicht-symmetrischer/
radial nach innen ragender Vorsprünge oder Zähne 182, 183.
Im einzelnen weist der nach innen ragende Vorsprung oder Zahn 182 eine beträchtlich größere Umfangs-Abmessung E auf
als der radial nach innen ragende Vorsprung oder Zahn 183; seine Umfangs-Abmessung ist im wesentlichen gleich dem
in Umfangsrichtung gesehenen Abstand F zwischen dem teilweise
entfernten Zahn 149 und einem benachbarten Zahn 148. Das Paar nach innen ragender Zähne oder Vorsprünge 182,
ist deshalb in einem proportionalen Maßstab in der Umfangs-/Jjinessung
breiter als der Umfangs-Abmessung der Vorsprünge 82, 83 entspricht, wie sie bei dem bekannten Sperr-Ring 81
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vorhanuen sind; sie sind aber immer noch von einer kleineren
Umfangs-Abmessung als die Abstände, welche durch die teilweise
entfernten Zähne 149 definiert sind. Das Maß der zwischen dem neuen Sperr-Ring 1G1 und aer Kupplungsmuffe
142 möglichen Rclativdrehung ist deshalb proportional kleiner
aiii das Maß der Relativverdrehung, welche zwischen dem
bekann Leu Sperr-Ring 81 und der Kupplungsmuffe 42 möglich
ist.
v/eil der nach innen ragende Sperrfortsatz 182 eine Umfangs-Abmcssung
i; aufweist, aie im wesentlichen gleich dem Abstand Γ zwischen dem entfernten Zahn 149 und dem benachbarten Zahn
148 aer Kupplungsmuffe 142 ist, kann sich der Sperr-Ring
im Gegenuhrzeigersinn lediglich so weit drehen, bis der teilweise entfernte Zahn 149 auf den Zwischenraum zwischen den
Vorsprüngen oder Zähnen 182, 183 ausgerichtet ist. Der
Sperr-Ring 181 hat aber bezüglich der Kupplungsmuffe 142
immer noch eine im Uhrzeigersinn am v/ei testen gedrehte Stellung, ctie ähnlich der entsprechenden Stellung des bekannten
Snnrr-Rinaes 81 bezüglich der Kupplungsmuffe 42 ist
und in der die nach innen ragenden Vorsprünge oder Zähne 182, 1ü3 den Leilweise entfernten Zahn 149 behindern und
damit die Axialbewegung aer Kupplungsmuffe 142 verhindern.
Der neue Sperr-Ring 181 sperrt deshalb das axiale Ineingriffkommen
uj;r Kupplung lediglich unter solchen Umständen,
in denen eier Sperr-Ring 181 bezüglich der Kupplungsmuffe
im Ccgenuhrzeigersinn verdreht ist. Der Sperr-Ring 181 ist bezüglich des Sperrens der axialen Kupplungseingrif f na lime
unwirksam, wenn er bezüglich der Kupplungsmuffe 142 im
Uhrzeigersinn weitmüglichst verdreht ist.
Der Speji-King 181 und die Kupplungsmuffe 142 sind in Fig.
in einer Ansicht von der Vorderseite des Getriebes entsprechei der Vorderseite eines Kraftfahrzeuges aus dargestellt, so daß
bei Annahme eines üblichen Dieselmotors die Hauptwelle 23 im Uhrzeigersinn umläuft. Der Sperr-Ring 181 wird deshalb
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bezüglich tier Kupplungsmuffe 142 im Gegenuhrzeigersinn
verdreht, wenn die Kupplungsmuffe 142 schneller als der
Sporr-Riny 101 umläuft; er steht in seiner im Uhrzeigersinn
üin weitest verdrehten Stellung bezüglich der Kupplungsmuffe
142, wenn diese langsamer als der Sperr-Ring IbI umläuft. L)a die Kupplungsmuffe 142 derart verzahnt
ist, uaß sie mit der Hauptwelle 23 umläuft una da der
Sperr-Kiny 161 reibschlüssig derart angetrieben sein
kann, daß er mit aem Hauptwellenzahnrad 33 umlaufen will, gibt die Drehbewegung des Kupplungsteiles 141 die Drehbewegung
des Abtriebteiles des Getriebes wieder, während uic begrenzte Bewegung des Sperr-Rings 181 bezüglich
des Kupplungsteiles 142 die Drehbewegung der Lintriebsteile
des Getriebes wiedergibt. Der Sperr-Ring 181 sperrt die Kupplungseingriffnähme demgemäß lediglich in dem Fall,
daß die Abtriebsteile (d.h. die Hauptwelle 23) schneller als die Eintriebsteile umlavfen. Der Sperr-Ring stellt in
dem I'alle, daß die Getriebeeintriebsteile (d.h. das Hauptwelienzahnrad
33) schneller als die Abtriebsteile (d.h. die Hauptwelle 23) umlaufen, keinen nichtsynchronen Zustand
fest, so daß er auch die Kupplungseingriffnaiime nicht sperrt. Es wurde nun festgestellt, daß bei einem
üblichen Lastwagengetriebe einfacher Art oder der Unterteiler-Verbundart, und zwar insbesonuere bei einem Lastwagengetriebe,
das durch einen Dieselmotor angetrieben ist, es in der Regel nicht notwendig ist, beim Schalten auf
den niederen Gang einen Zustand festzustellen, in dem die Eintriebsteile des Getriebes schneller als die Abtriebsteile
umlaufen. Dies ist deshalb so, weil es unmöglich ist, solche Getriebe in den niedrigen Gang "hoch"zuschalten,
bei einem typischen Lastwagengetriebe läuft das dem niedrigen Gang entsprechende Hauptwellenzahnrad des Hauptgetriebeteilcs
bezüglich der Eintriebswelle des Getriebes mit
einem Verhältnis von etwa 1 : 7,2 um. Ein normaler Dieselmotor läuft in» Leerlauf mit etwa 6OO UpM; er ist in der
Regel uerart gesteuert, daß seine Maximaldrehzahl zwischen
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1800 und 2100 UpM liegt. Das bedeutet, aaß selbst im
vollständig angehaltenen Zustand, in dem die hauptwelle stillsteht (womit auch die Kupplungsmuffe 142 stillsteht),
das liauptwcllenzahnrad (und damit die Kupplungszähne 150)
mit einer Drehzahl von etwa lediglich 85 bis 100 UpM umlaufen.
Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, daß eine Bedienungsperson es vorsätzlich versuchen sollte, bei mit
maximaler Drehzahl laufendem Motor eine Gangschaltung vorzunehmen, v/ürde das Hauptwellenzahnrad 33 lediglich mit
einer Maximaldrehzahl von etwa 250 UpM umlaufen.
Die Stirnflächen der Sperrfortsätze oder -zähne 182, 183
können angeschrägt sein; auch kann ein elastischer Ring in einer entsprechenden,nach innen weisenden Nut aus den
gleichen Gründen vorgesehen sein, wie sie für die angeschrägten Zähne oder Vorsprünge 82, 83 und aen im Zusammenhang mit
dem bereits beschriebenen Sperr-Ring 81 verwendeten Ring 55 cj el ten.
Eine zweckmäßig gestaltete konische Fläche 15b ragt von dem
Sperr-Ring 161 aus raüial nach außen; sie ist derart angeordnet, daß sie mit einer ähnlichen konischen Fläche 157 auf
einer radial innenliegenden Wand des Zahnrades 33 in Eingriff
kommen kann. Ein Anschlagring 160 begrenzt die von der konischen
Fläche 157 weggerichtete Bewegung aes Sperr-Ringes 181, wenn die Kupplungsmuffe 142 außer Eingriff sich bewegt (in
Fig. 9 nach links).
Die anderen beiden teilweise entfernten Zähne, welche dem entfernten Zahn 149 entsprechen, sind mit 149A und 149ü bezeichnet,
während die nach, innen weisenden Zähne ues Sperr-Ringes 181, die den Zähnen oder Vorsprüngen 162, 163 entsprechen,
bei 182Λ, 183Λ angedeutet sind und mit Teilzähnen
14 9Λ bei 102B bzw. bei 183B mit dem Teilzahn 14 9B zusammenwirken
. Es versteht sich, daß die nach 'innen ragenden Zähne oder Vorsprünge 182Λ, 182B keine größere Umfangs-Äbmessung
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aufweinen müssen als die Zahne oder Vorsprünge 1133, 1Ü3A
oder 1U3B, üa es genügt, daß ein einziger Zahn oder Vorsprung
1b2 die Drehbewegung im Uhrzeigersinn ues Sperr-Ringes
1 £> 1 bezüglich der Kupplungsmuffe begrenzt.
Die Wirkungsweise des Sperr-Ringes 1b1 ist im wesentlichen
ähnlich jener des Sperr-Ringes b1 mit dem Unterschied, daß der Sperr-Ring 181 lediglich eine Art nichtsynchroner Bedingung
feststellt. Der Einbau des neuen beschriebenen Sperr-Ringes IbI in das System eines nachgiebig schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetricbes
ergibt ein Getriebe, bei dem das Einschalten des ersten Ganges wesentlich erleichtert ist.
Außerdem weist der Sperr-Ring 181 eine außerordentlich einfache Konstruktion auf; er ist aber dennoch stabil und wirkungsvoll,
um die der Erfindung zugrundeliegende und im einzelnen erläuterte Aufgabe zu lösen.
Dan spezielle Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich
zur Veranschaulichung derselben. Die Erörterung der bevorzugten Ausführungsform ist lediglich beispielhaft; es
können zahlreiche Änderungen von Einzelheiten oder Kombinationen oder der Anordnung der" Teile vorgenommen weraen, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (6)
1. Sperreinrichtung mit einem unverformbaren Sperr-Ring,
der auf einem ersten Kupplungsteil einer aus zwei axial miteinander in Eingriff bringbaren formschlüssigen Kupplung sitzt, bezüglich des ersten Kupplungsteiles begrenzt verdrehbar ist und bei Beginn des
Einkupplungsvorganges von dem zweiten Kupplungsteil mitnehmbar ist, wobei in Abhängigkeit von der Feststellung des Auftretens einer einer bestimmten Verdrehung des Sperr-Ringes bezüglich des ersten Kupplungsteiles entsprechenden nichtsynchronen Drehbewegung der beiden Kupplungsteile die gegenseitige
axiale Eingriffnähme der beiden Kupplungsteile sperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch sie lediglich eine erste Nichtsynchronisationsbedingung feststellbar ist, bei der ein erstes Kupplungsteil (152)
in einer vorbestimmten Drehrichtung schneller als das zweite Kupplungsteil (33) umläuft und daß sie
bezüglich der Feststellung einer zweiten Synchronisationsbedingung, bei der das zweite Kupplungsteil
(33) in der vorbestimmten Drehrichtung schneller als das erste (142) umläuft, unwirksam ist.
2. Sperreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr-Ring (181) und das erste Kupplungsteil (142) miteinander zusammenwirkende Sperrteile
(182, 183; 149) aufweisen, durch die die von einer
vorbestimmten ausgerichteten Stellung aus erfolgende Verdrehung des Sperr-Ringes (181) bezüglich des ersten
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Kupplungsteiles (142) entweder im Uhrzeiger- oder im
Gegenuhrzeigersinn begrenzbar ist.
3. Sperreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kupplungsteil (142) wenigstens einen radial auf den Sperr-Ring (181) zuweisenden Sperrzahn
(149) aufweist und der Sperr-Ring (181) wenigstens ein Paar radial auf das erste Kupplungsteil (142) zuweisende
Vorsprünge (182, 183) trägt, deren Abstand in
Umfangsrichtung so groß ist, daß der darauf ausgerichtete Sperrzahn (149) dazwischen aufgenommen werden
kann und daß einer der Vorsprünge (182, 183) derart ausgelegt ist, daß er mit einem Sperrzahn (149) des
ersten Kupplungstei.les (142) sperrend zusammenwirken kann und durch ihn der Sperr-Ring (181) gegen eine
im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn erfolgende Verdrehung bezüglich des ersten Kupplungsteiles (142)
derart sicherbar ist, daß der Zwischenraum zwischen den Vorsprüngen (182, 183) nicht auf den Sperrzahn
(149) ausgerichtet ist.
4. Sperreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kupplungsteil (142) wenigstens einen radial zu dem anderen Kupplungsteil (33) hinweisenden
Sperrzahn (149) aufweist und der Sperr-Ring
(181) zwei im Abstand angeordnete,radial auf das erste Kupplungsteil (142) zuweisende Vorsprünge (182,
183) trägt, durch deren Zwischenraum der Sperrzahn (149) durchgehen kann und daß einer der Vorsprünge
(182, 183) und der Sperrzahn (149) derart ausgelegt sind, daß durch sie eine Verdrehung des Sperr-Ringes
(181) bezüglich des ersten Kupplungsteiles (142) verhindert
werden kann, die so groß ist, daß die Vorsprünge (182, 183) den Durchgang des Sperrzahnes (149)
behindern.
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5. Sperreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kupplungsteil (142) wenigstens einen teilweise entfernten, radial zu dem Sperr-Ring
(181) hinweisenden Sperrzahn (149) aufweist und der Sperr-Ring (181) wenigstens ein Paar radial auf das
erste Kupplungsteil (142) zuweisender Vorsprünge (182, 183) trägt, deren als Paar gesehene Umfangs-Abmessung
(A) kleiner ist als der durch den teilweise entfernten Sperrzahn (149) definierte Raum und der Zwischenraum
zwischen den Vorsprüngen (182, 183) eine den Durchgang des teilweise entfernten Sperrzahnes (149) gestattende
Größe aufweist und daß die Umfangs-Abmessung einer der Vorsprünge (182, 183) kleiner als der Abstand zwischen
den Kupplungszähnen (148) des ersten Kupplungsteiles (142) ist und der andere Vorsprung eine Umfangserstreckung
aufweist, die im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Kupplungszähnen (148) des ersten
Kupplungselementes (142) ist, derart, daß der Sperr-Ring
(181) aus einer Stellung, in der der andere Vorsprung an den dem teilweise entfernten Sperrzahn (149)
benachbarten Kupplungszahn (148) anliegt, lediglich in der Richtung auf den einen Vorsprung zu bezüglich
des ersten Kupplungsteiles (142) verdrehbar ist.
6. Sperreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil (142) zumindest drei in
gleichem Umfangs-Abstand angeordnete, teilweise entfernte
Sperrzähne (149, A, B) aufweist und der Sperrring wenigstens drei Paar in gleichem Umfangs-Abstand
angeordneter Vorsprünge (182, 183, A, B) trägt und daß bei wenigstens einem Paar Vorsprünge (182, 183) der
andere Vorsprung vorgesehen ist, dessen Umfangserstreckung im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Kupplungszähnen (148) ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2758394A Expired DE2758394C2 (de) | 1977-06-02 | 1977-12-28 | Sperreinrichtung für ein Wechselgetriebe mit Sperrsynchronisation |
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