DE1102253B - Mehrphasenschalter mit UEberstromausloesern in jeder Phase - Google Patents

Mehrphasenschalter mit UEberstromausloesern in jeder Phase

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DE1102253B
DE1102253B DEM26766A DEM0026766A DE1102253B DE 1102253 B DE1102253 B DE 1102253B DE M26766 A DEM26766 A DE M26766A DE M0026766 A DEM0026766 A DE M0026766A DE 1102253 B DE1102253 B DE 1102253B
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DEM26766A
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Kazuo Henry Date
Anthony Van Ryan
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McGraw Edison Co
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McGraw Edison Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H75/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
    • H01H75/02Details
    • H01H75/04Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Mehrphasenschalter mit Überstromauslösern in jeder Phase. Bisher war es bei solchen Schaltern üblich, für jede Phase eine Reihenschlußspule vorzusehen und diese Spulen so auszuführen, daß sie genügend Kraft entwickeln, um den Schalter mit eigener Kraft zu betätigen. Die Reihenschluß spulen waren infolgedessen verhältnismäßig groß und trugen außerdem viel zur Erhitzung des Schalters im normalen Betrieb bei.
So ist ein Schaltgerät bekannt, in welchem jeder Hauptkontakt unabhängig von den anderen bei einem Fehler der ihm zugeordneten Phase sich öffnen kann. Die Phasen sind jedoch nicht synchronisiert und nicht gekoppelt. Zur Betätigung wird dieselbe Spule benutzt, die auch als Überstromspule dient. Diese Spule muß daher sehr groß sein, weil sie bei Auftreten eines Fehlerstroms eine ausreichende Kraft entwickeln muß, um den entsprechenden Hauptkontakt zu öffnen und gleichzeitig Energie für das Wiederschließen zu speichern. Nach einer vorausbestimmten Anzahl aufeinanderfolgender Öffnungs- und Wiederschließvorgänge wird eine Sperrung der Hauptkontakte bewirkt. Da die Magnetkerne unabhängig voneinander ansprechen können, kann jeder Phasenunterbrecher eine bestimmte Anzahl von Schaltrorgängen ausführen und dann gesperrt werden, ohne daß die anderen Phasenunterbrecher an der Fehlerabschaltung mitwirken. Dies ergibt jedoch den Nachteil, daß eine Sperrung des Schalters nach beispielsweise vier knapp aufeinanderfolgenden Abschaltungen nicht stattfindet, denn diese viermalige Abschaltung kann in jeder Phase wiederholt werden. Der Schalter wird daher so oft ansprechen, wie es der Summe der Schaltvorgänge in den einzelnen Phasen entspricht.
Es ist ferner eine Wiedereinschaltvorrichtung für Leistungsschalter bekanntgeworden, bei der die Schalterpole durch eine Feder im Öffnungssinne unter Kraft stehen. Dieser bekannte Schalter wird ebenfalls durch eine Verklinkung in geschlossenem Zustand gehalten. Die Überstromverriegelung wird dabei durch Relais gesteuert, die außerhalb der Schaltereinheit getrennt installiert werden müssen. Daher befindet sich die Überstromspule nicht im Stromkreis der Hauptkontakte. Dadurch wird es unmöglich, den Schalter mit seinen gesamten Auslösemitteln als eine in sich geschlossene Einheit herzustellen und ihn ohne sonstige Montagemaßnahmen unmittelbar in die Hauptleitung einzubauen. Für die Rückstellung ist ein getrennter Motor vorgesehen.
Bei einem weiteren bekannten Mehrphasenschalter mit Schaltstellen und Überlastauslösern in jeder Phase ist eine mechanische Verbindung zwischen den Hauptkontakten vorgesehen, wodurch diese Schaltstellen durch jeden der Überlastauslöser gleichzeitig
Mehrphasenschalter
mit überstromauslösern in jeder Phase
Anmelder:
McGraw-Edison Company,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr, Dipl.-Ing. H. Seiler,
Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Stehmann,
Nürnberg 2, Essenweinstr. 4-6, Patentanwälte
Anthony Van Ryan und Kazuo Henry Date,
South Milwaukee, Wis. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
betätigt werden können und bei dem eine für alle Phasen gemeinsam vorhandene Verklinkung durch die Auslösemittel freigegeben wird, wobei ein einziger Elektromagnet den Kraftspeicher auflädt und die Verklinkung einrückt. Dieser bekannte Schalter weist jedoch keine Mittel zur selbsttätigen Wiedereinschaltung auf und kann nicht nach einer bestimmten Anzahl gesperrt werden.
Die Erfindung geht von einem Schalter der ersterwähnten Art aus und beseitigt die Mangel und Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch, daß bei einem Mehrphasenschalter mit Überstromauslösern in jeder Phase zwecks gleichzeitiger Abschaltung aller Phasen nach jedem Öffnen des Schalters mittels eines einzigen Rückstellmagneten selbsttätig sowohl die die öffnung des Schalters bewirkende Feder gespannt als auch der Schalter wieder geschlossen wird, und dadurch, daß Sperrmittel vorgesehen sind, die das Schließen des Schalters nach einer bestimmten Anzahl von Öffnungsvorgängen verhindern.
Bei dem Schalter nach der Erfindung sind drei Unterbrecher oder Kontaktsätze, für jede Phase einer, vorgesehen. Diese werden, von zugehörigen Hebelarmen getragen, die durch aine gemeinsame Antriebsschiene miteinander verbunden sind, so daß alle Kontaktsätze mechanisch gekuppelt sind und sich gleichzeitig öffnen müssen, wenn irgendeiner von ihnen
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sich bei Auftreten eines Fehlers in einer der Phasen öffnet. In diesem Fall werden die Kontakte zu drei Phasen unter dem Antrieb einer Kraftspeicherfeder geöffnet und nicht wie bei dem bekannten Schalter ausschließlich durch die den Fehlerstrom selbst entnommene Energie. Die Energie wird in der Feder gespeichert, indem sie von einem einzigen, besonderen Rückstellmagneten geliefert wird. Die Rückstellspule ist unmittelbar mit den zu schützenden Hochspannungsleitungen verbunden und an eine der drei Phasen an der Eingangsseite der Schaltereinheit angeschlossen. Diese Spule ist gewöhnlich, unerregt, wenn aber ein Fehler auftritt, wird durch einen Hilfsschalter die Spule erregt. Daraufhin wird ihr Kern abwärts gezogen, eine Feder gespannt und die verschiedenen Kontaktsätze wieder geschlossen, um die Energiezufuhr zur Leitung wiederherzustellen. Dieser Vorgang findet wiederholt statt, bis eine Sperrung bewirkt wird. Gegenüber dem bekannten Schaltet1 sind somit die drei Unterbrecher durch eine gemeinsame Verklinkung verbunden, die bei Auftreten eines Fehlers freigegeben wird. Während somit der bekannte Schalter aus selbständigen, getrennt auslösbaren Schaltereinheiten zusammengesetzt ist, besteht der Schalter nach der Erfindung aus einer mehrphasigen Schalteinheit mit gemeinsam auslösbaren Schaltstellen. Ein wichtiger Vorteil der gemeinsamen Verklinkung besteht darin, daß nur ein kleiner Energiebetrag erforderlich ist, um das Öffnen aller drei Phasen des Schalters herbeizuführen, weil hierzu nur die Auslösung der gemeinsamen Verklinkung nötig ist, um sie zu öffnen. Es ist daher unmittelbar ersichtlich, daß die sehr schwere Auslösespule des bekannten Schalters entbehrt werden kann, die eine unerwünschte Wärmemenge im Schaltergehäuse entwickelt. Dadurch ergibt sich auch ein wesentlich verringerter Raumbedarf.
Der Schalter nach der Erfindung weist auch einen wesentlich größeren Fehlerstrombereich auf als der bekannte. Die Rückstellspule, die zum Wiederschließen der Phasenunterbrecher und zum Aufladen der Öffnungsfeder dient, wird durch die volle Leitungsspannung betätigt, während bei der bekannten Konstruktion eine einzige Betätigungsspule die Energie sowohl für das Öffnen als auch für das Wiederschließen des Schalters aus dem Fehlerstrom entnimmt.
Der Mehrphasenschalter nach der Erfindung ist nach einem weiteren Merkmal durch einen einzigen verklinkenden Winkelhebel für alle drei Phasen, der durch jeden Überstromauslöser ausgelöst werden kann und durch den Rückstellmagneten in seine Ausgangslage zurückgebracht wird, gekennzeichnet. Die Schaltvorgänge werden durch eine einzige Vorrichtung gezählt, die auf jeden Überstrom in irgendeiner Phase anspricht.
Die Erfindung geht ferner dahin, den Schalter mit einem Antrieb für einen oder mehrere schnelle Schaltvorgänge zu versehen, denen nach Wunsch ein oder mehrere langsame Schaltvorgänge folgen können, wenn die Überlast fortdauert, so daß der Schalter zwei Zeit-Strom-Charakteristiken hat und mit Sicherungen in hinter dem Schalter angeschlossenen Abzweigleitungen zusammenarbeiten kann.
Des weiteren kann der Schalter mit einer einzigen summierenden hydraulischen Einrichtung versehen werden, die eine selbsttätige Sperrung aller Schalterphasen nach einer vorausbestimmten Anzahl von schnell aufeinanderfolgenden S ehalt vorgängen bewirkt und so eingerichtet ist, daß bei Eintreten dieser S ehalt vorgänge mit größeren Zwischenräumen die selbsttätige Rückstellung der Summiereinrichtung auf ihre volle Anzahl aufeinanderfolgender Schaltungen stattfindet. Auch kann die Zeitverzögerungseinrichtung von einer Summiereinrichtung abhängig gemacht werden. Die Zählvorrichtung, die eine Summiereinrichtung aufweist, kehrt nach Ablauf einer gewissen Zeit wieder selbsttätig in ihre Ursprungslage zurück.
Eine besondere Einzelheit der Erfindung besteht in ίο einer solchen Einrichtung des Schalters, daß der Betätigungsmechanismus selbsttätig vom Rückstellmechanismus getrennt wird, so daß die Öffnungsfeder nicht die Massenträgheit des Rückstellmechanismus beim Öffnungshub überwinden muß, was zur Erhöhung der Schnelligkeit des Öffnungsvorganges beträgt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Anzahl der Schaltvorgänge, die die schließliche Sperrung bewirken, verändert werden.
Nach einem weiteren besonderen Gedanken der Erao findung steuert die einzige Zeitverzögerungseinrichtung den durch Erregung eines der Reihenschlußspulen eingeleiteten Arbeitsvorgang, wobei der Mechanismus so eingerichtet ist, daß nur die durch eine Reihenschlußspule hervorgerufene Kraft wirksam ist, auch wenn zwei oder mehr Reihenschlußspulen zur gleichen Zeit erregt werden.
Die Erfindung schafft ferner eine Zeitverzögerung, die in umgekehrtem Verhältnis zur Größe der Überlast steht und so eingerichtet ist, daß bei Zunahme der Überlast dieses umgekehrte Verhältnis durch selbsttätige Nachregulierung der Zeitverzögerungsmittel vergrößert wird.
Verschiedene Ausführungsformen und Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In dieser ist
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schalters von links, wobei Teile weggebrochen und Teile geschnitten sind, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des aus dem Gehäuse entnommenen Schalters von rechts bei abgehobenem Deckel und in geschlossenem Schaltzustand,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht des Stelloder Summierpumpenmechanismus,
Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Folgeschaltungsschiene oder Sperrschiene,
Fig. 7 ein Grundriß der Folgeschaltungsschiene oder Sperrschiene,
Fig. S eine Seitenansicht der Antriebsschiene oder Hauptbetätigungsschiene,
Fig. 9 ein Grundriß der Antriebsschiene oder Hauptbetätigungsschiene,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Antriebsschiene oder Hauptbetätigungsschiene und der damit verbundenen Zwischenglieder, welche Ansicht auch die Auslöseschiene zeigt, wobei die Teile in geschlossenem Schaltzustand und einige Teile im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 11 eine Teilansicht des Vorderendes der Antriebsschiene und der Auslösesehiene mit in offenem Schaltzustand und in Sperrstellung befindlichen Teilen,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Ansicht mit in geschlossener Schaltstellung befindlichen Teilen, wobei der Sehalter für eine Sehaltfolge eingestellt ist und sich nicht in Sperrstellung befindet,
Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie 13-13 von Fig. 12,
Fig. 14 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht, welche die Teile so zeigt, wie sie in Einstellung für eine einmalige Schaltung erscheinen,
Fig. 15 eine Teilansicht, welche zeigt, wie die Auslöseschiene unterbrochen oder getrennt und dabei in Abschnitte zerlegt wird, die unter der Wirkung einer Reihenschlußspule zeitweise voneinander mechanisch unabhängig sind,
Fig. 16 eine Ansicht, welche zeigt, wie die Auslöseschiene unterbrochen oder in Abschnitte zerlegt wird und welche Stellung die Teile einnehmen, wenn zwei der Reihenschlußspulen erregt werden,
Fig. 17 eine Teilansicht der Auslöseschiene von oben,
Fig. 18 eine Ansicht der Auslöseschiene, wenn keine der Reihenschlußspulen erregt ist,
Fig. 19 ein Grundriß des Vorderendes des Rahmens und anderer damit verbundener Teile,
Fig. 20 eine Ansicht des hinteren Teiles des Schalters mit der Zeitverzögerungseinrichtung, wobei die Teile in der Stellung vor dem Ansprechen der Zeitverzögerung gezeigt sind,
Fig. 21 eiti Grundriß der in Fig. 20 gezeigten Konstruktion,
Fig. 22 eine der Fig. 20 entsprechende Ansicht, welche die Stellung der Teile nach dem Ansprechen der Zeitverzögerung zeigt,
Fig. 23 ein Schnitt durch die Zeitverzögerungseinrichtung,
Fig. 24 ein Teilschnitt des Vorderendes des Schalters, wobei der Auslösehandgriff und der Handgriff für Einzelschaltung gezeigt sind,
Fig. 25 eine Seitenansicht mit entfernten Teilen, in der die in Fig. 4 dargestellte Konstruktion gezeigt wird, wobei die in normaler Stellung stehenden Teile in vollen Linien und der zurückgestellte Handhebel in Sperrstellung in gestrichelten Linien erscheinen,
Fig. 26 eine Ansicht der Hauptklinke zur Verklinkung des Kniehebelmechanismus, der normal die Hauptantriebsschiene mit dem Rückstellanker verbindet,
Fig. 27 eine der Fig. 26 ähnliche Ansicht mit eingeknicktem Kniegelenk oder, mit anderen Worten, bei ausgelöster Hauptklinke in der Stellung, die sie erst unmittelbar vor dem Anheben des Magnetkernes einnimmt,
Fig. 28 eine Darstellung, wie das hintere Ende des Kniegelenks mit dem hinteren Schalthebel und so mit der Antriebsmaschine verbunden ist,
Fig. 29 ein Grundriß des Schaltmechanismus mit Totpunktauslösung zum Steuern des Rückstellsolenoids,
Fig. 30 ein Grundriß des Hinterendes der Schaltfolgeschiene, wobei in vollen Linien die Stellung des Steueransatzes für eine Mindestzahl von verzögerten Schaltungen und in gestrichelten Linien die Stellung des Ansatzes für eine größere Zahl von verzögerten Schaltungen gezeigt ist,
Fig. 31 eine Seitenansicht der in Fig. 30 gezeigten Konstruktion,
Fig. 32 ein Schattbild des Schalters,
Fig. 33 eine seitliche Teilansicht des Vorderendes des Gerätes in einer abgeänderten Ausführungsforrn der Erfindung und
Fig. 34 ein Grundriß der in Fig. 33 gezeigten Konstruktion.
Der Mehrphasenschalter ist ein Dreiphasenschalter mit drei Kontaktsätzen 1 (Fig. 1 und 3), die bei Eintritt einer Überlast in einer oder mehreren Phasen sich öffnen. Diese Kontaktsätze bestehen je aus einem Paar feststehender Kontakte 2 und einem Paar damit zusammenarbeitender beweglicher Kontakte 3, die auf einer leitenden Traverse 4 sitzen, welche ihrerseits von einer Schaltstange 5 aus Isolierstoff getragen wird (Fig. 2).
Jeder Kontaktsatz liegt in einer der Phasen und ist mit je einer verhältnismäßig kleinen Reihenschlußspule 8 unmittelbar in Reihe geschaltet. Jede Reihenschlußspule 8 kann einen magnetischen Tauchkern 9 in die Spule hineinziehen, sobald diese bei Überlast erregt wird. Das obere Ende des Kernes 9 jeder Reihenschlußspule ist durch ein isolierendes Zwischenglied 12 mit einem Schwenkhebel 10 und einer Feder 11 verbunden.
Die Reihenschlußspulen sind nicht dazu bestimmt, die Kontakte zu betätigen, sondern haben nur eine Antriebsstange 13 auszulösen, die durch eine Federeinrichtung 14 mit großer Kraft in die offene Schaltstellung gezogen wird.
Die Antriebsstange oder -schiene 13 wird in die offene Schaltstellung gedrängt und in dieser Stellung durch eine später beschriebene Klinke oder Verklinkung gehalten. Die Antriebsschiene ist an eine Anzahl von sie tragenden Winkelhebeln 15 angelenkt. Jeder von ihnen ist mit einem Arm 16 ausgestattet, der durch kleine Zwischenglieder 17 mit der entsprechenden Schaltstange 5 verbunden ist (s. zum Beispiel Fig. 10). Jeder Winkelhebel ist auch mit einem Arm 18 versehen, und dieser ist gelenkig mit der Antriebsschiene 13 verbunden. Am mittleren Winkelhebel ist der Arm 16 über den Gelenkpunkt 19 hinaus verlängert und mit einer Rolle 20 versehen, die eine Klinke 21 auslösen kann, wenn die Winkelhebel freigegeben und durch die Antriebsfeder 14 im Uhrzeigersinn (Fig. 10) geschwenkt werden. Das Auslösen der Klinke 21 erfolgt während des letzten Teiles der Schwenkbewegung der Winkelhebel. Gewöhnlich verklinkt die Klinke 21 den Arm 22 eines den Schalter rückstellenden Winkelhebels, der im ganzen mit 23 bezeichnet ist und sich bei geschlossenem Schalter in der in Fig. 10 gezeigten Stellung befindet. Der andere Arm 24 dieses Winkelhebels 23 ist mit dem hintersten Winkelhebel 15 durch einen Kniegelenkmechanismus verbunden, der aus dem schwebend gelagerten Gelenkteil 25 und dem Gelenkteil 26 zusammengesetzt ist. Der letztere ist, wie bei 27 angedeutet, an den hintersten Winkelhebel 15 mittels einer Totgangverbindung angelenkt (Fig. 26 und 27). Diese Totgangverbindung kann aus einem im Lenker 26 vorgesehenen Langloch 28 bestehen, das mit dem vom Arm 18 des hintersten Winkelhebels 15 getragenen Zapfen 27 zusammenarbeitet (Fig. 26, 27 und 28).
Der Kniegelenkmechanismus 25, 26 ist gewöhnlich gegen Einknicken gesperrt, denn der Hebel 26 ist mit dem abgerundeten Ende 29 mit einer Anschlagfläche 30' versehen, die gewöhnlich gegen die massive Hälfte eines halbzylindrischen Klinkenteiles 30 stößt (Fig. 26), und wird ausgelöst, wenn der Klinkenteil 30 zur Freigabe des Hebels 26 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Die halbzylindrische Klinke 30 wird von einer Welle 31 getragen, an der ein Auslösefinger 32 starr befestigt ist, der von einem mit einer Auslöseschiene 35 verbundenen Zapfen 33 freigegeben werden kann. Der Zapfen 33 wird von einem an der Äuslöseschiene 35 befestigten Ansatz 34 getragen. Die Auslöseschiene 35 wird betätigt, wenn der Kern 9 eines der Reihenschlußspulen 8 nach abwärts gezogen wird (Fig. 3).
Die Kerne 9 betätigen ferner starr an den Wellen 38 befestigte Kurbeln oder Hebel 10 (Fig. 3). Diese Wellen 38 sind mit Hebeln oder Finger 36 versehen (Fig. 10), welche die Auslöseschiene in später erläu-
fo terter Weise betätigen können. Der hinterste Finger
36 ist durch ein Zwischenglied 37 mit einem Finger 36' (Fig. 10) verbunden.
Die bisherige Beschreibung hat die Hauptantriebsschiene 13 und die Auslöseschiene 35 erläutert. Diese Auslöseschiene dient nur zum Ausheben der Klinke 30 durch das Anstoßen des Zapfens 33 an den Auslösefinger 32 (Fig. 26), der so das Einknicken des Kniegelenks 25, 26 zuläßt. Das Kniegelenk befindet sich in der Sperrstellung jenseits des Totpunktes und wird mittels der über die Antriebsschiene 13 wirkenden Antriebsfeder 14 stark in die Einknickrichtung gedrängt. Die Antriebsschiene 13 wird unter normalen Bedingungen in der geschlossenen Schaltstellung gehalten und freigegeben, wenn eine der Reihenschlußspulen 8 (Fig. 3) erregt wird. Bei Freigabe der An- *5 triebsschiene 13 werden alle Winkelhebel 15 im Uhrzeigersinn geschwenkt und dadurch die Schaltstange 5 nach unten gestoßen, wodurch der Schalter schnell geöffnet wird. Die Energie zum gleichzeitigen öffnen aller drei Schalterpole wird von den Antriebsfedern 14 geliefert.
Energie für die Antriebsfedern wird in einer Antriebsspule 39 (Fig. 4 und 5) gespeichert, die ihren Magnetkern 40 bei zeitweiliger Erregung nach abwärts zieht. Der Magnetkern 40 dieses Rückstell- oder Schalterschließelektromagneten und die Magnetkerne 9 der Reihenschlußelektromagneten oder Überlastelektromagneten haben in üblicher Weise geschlossene magnetische Kreise. Der Antriebs- oder Rückstellkern 40 kann, wie bei 41 gezeigt, genutet sein derart, daß die Aufwärtsbewegung des Kernes nahe dem obersten Teil seines Hubes rasch beendet wird. Der Anfangsteil oder der größere Teil der Aufwärtsbewegung des Kernes ist durch Dämpfungsmittel stark verzögert. Durch ein Rückschlagventil 45 wird ein unverzögerter freier Abwärtsweg für den Kern 40 geschaffen und so ein schnelles Schließen aller Hauptkontaktpaare ermöglicht. Der Aufwärtshub des Kernes ist dagegen verzögert, und dies ergibt eine Zeitverzögerung, ehe der Schalter nach einem Öffnungs- +0 Vorgang wieder geschlossen wird.
Der Magnetkern 40 ist durch ein Paar isolierender Zwischenglieder 46 (Fig. 4 und 5) mit dem Hebel oder Arm 22 verbunden, der starr an einer Welle 48 sitzt. Diese Welle trägt auch einen kleinen Arm oder Hebel 49, der durch ein Zwischenglied 50 mit einem Pumpkolben 51 verbunden ist, der durch seinen abwärts gerichteten Pumphub eine abgemessene ölmenge in einen Summier- oder Zählzylinder 52 des Zählkolbens 53 pumpen kann. Dieser Zählkolben 53 ist mittels eines Zwischengliedes 54 mit einem starr auf einer Welle 56 sitzenden Hebel 55 verbunden. Diese Welle hängt auch starr mit einem Hebel 57 zusammen, der durch ein kleines Zwischenglied 58 mit der nachher beschriebenen Schaltfolgeschiene oder Sperrschiene 59 verbunden ist. Die Zwischenglieder 50 und 54 bestehen vorzugsweise aus Isolierstoff.
In Fig. 32 ist das Prinzipschaltbild des Schalters gezeigt. Die Klemmen 66 sind die Eingangsklemmen, und die oberen Klemmen stellen die Ausgangsklemmen dar. Alle übrigen im Schaltbild dargestellten Teile sind schon beschrieben, ausgenommen der mit 70 bezeichnete Hilfsschalter. Dies ist der Spannungsspulenschalter für das Steuern der Erregung der großen Rückstellspule 39 des Rückstellmagneten. Der Stromkreis der Rückstellspule ist gewöhnlich offen und wird nur kurzzeitig für ein schnelles Schließen der Hauptkontaktpaare 1 geschlossen. Die Rückstellspule 39 ebenso wie die Reihenschlußspulen 8 erwärmen die Ölmasse im Schalter nur sehr wenig.
Bei Eintritt einer Überlast wird eine der Reihenschlußspulen 8 erregt. Sie bewegt durch eine Schwenkung der Welle 38 einen Finger 36 und betätigt die Auslöseschiene 35. Diese ist dauernd mit dem Zapfen 33 verbunden (Fig. 26). Wird die Auslöseschiene nach rechts bewegt, wie in Fig. 26 dargestellt, so schwenkt sie den Auslösefinger 32 nach rechts und dreht die halbzylindrische Klinke 30, wobei sie das Glied 26 des Kniegelenks 25,26 freigibt. Die starken Antriebsfedern 14, die mit dem Vorderende der Antriebsschiene 13 verbunden sind, ziehen diese vorwärts oder nach rechts (wie in den Fig. 10 und 16 gesehen) und öffnen alle Hauptkontaktpaare mit schneller Bewegung, da die einzige Hemmung für die Antriebsschiene 13 im Kniegelenkmechanismus 25,26 und seiner Klinke 30 liegt. Diese halten unmittelbar den hintersten Winkelhebel 15 und damit alle Winkelhebel 15 (Fig. 10 und 26) in der Stellung für geschlossene Schalter.
Der Kniegelenkmechanismus 25,26 (Fig. 26 und 27) durchläuft, ausgehend von seiner in Fig. 26 gezeigten verklinkten Stellung, seine in Fig. 27 gezeigte unverklinkte Stellung, die nur kurzzeitig eingenommen wird. Alle Winkelhebel 15 schwenken gleichzeitig im Uhrzeigersinn (wie in Fig. 10 gesehen), sobald sie freigegeben werden, und die vom mittleren Winkelhebel 15 getragene Rolle 20 rückt die den Magnetkern zurückhaltende Klinke 21 aus. Dies erlaubt dem Magnetkernhebel 22 nach aufwärts zu schwenken, und gestattet dem Magnetkern 40, -unter dem Einfluß der Feder 71 (Fig. 10) in seine höchste Stellung zu gehen. Die Feder 71 ist am einen Ende an einem mit dem Hebel 22 starr verbundenen Hebel 72 unmittelbar hinter dem Hebel 24 befestigt, am anderen. Ende an einem festen Punkt des Gerätes. Die Hebel 22, 24 und 72 sind starr mit der Hauptschwenkwelle 48 verbunden, so daß diese Welle 48 einerseits durch den Magnetkern geschwenkt wird, wenn dieser in die Rückstellmagnetspule 39 hineingezogen wird, und andererseits durch die Feder 71 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 10).
Die Hauptschwenkwelle 48 ragt seitlich aus dem Rahmen 60 heraus und ist mit Zapfen 74 versehen (Fig. 29). Dieser vorragende Teil der Schwenkwelle ist so beschaffen, daß daran irgendein geeignetes Handbetätigungsmittel angreifen kann.
Aus Fig. 3 ist zu entnehmen, daß im Rahmen eine kleine federbelastete Rolle 75 schwenkbar gelagert ist. Diese ist dazu bestimmt, vom unteren Ende des Hebels
25 erfaßt zu werden, wenn sich der Hebel seiner verriegelten Endstellung nähert (s. die Darstellung in unterbrochenen Linien in Fig. 27). Dies veranlaßt den Hebel 25 zum Einschnappen, gerade bevor der Hebel
26 in die in Fig. 26 gezeigte Stellung schwenkt, und sichert die Sperrung des Hebels 26.
Die Spule 39 des Elektromagneten, die den Magnetkern 40 abwärts zieht, wird durch einen kleinen Schalter 70 gesteuert (Fig. 32). Dieser Schalter ist mit einer Traverse 76 versehen, die mittels einer in einer Hülse 78 gleitend geführten Stange 77 betätigt wird. Die Stange 77 ist mit einem Hebel 79 verbunden (Fig. 3), der lose auf der Hauptschwenkwelle 48 gelagert ist und von einer Totpunktfeder 80 betätigt wird. Die Feder 80 läßt, wenn infolge der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Drehung der Hauptschaltwelle 48 ein Ende des Kniiegelenkmechanismus 81, 82 nach aufwärts geschwenkt wird und sie mittels des Schwenkgliedes 86 über eine Totlage bewegt wird, den Hilfsschalter 70 in seine Schließstellung schnappen, wobei der Stromkreis des Rückstellelektromagne-
ten geschlossen und die Rückstellung des Schalters veranlaßt wird. Sollte der Betätigungshebel 79 aus irgendeinem Grunde steckenbleiben, so drückt einer der Zapfen 87, die auf dem mit der Welle 48 fest verbundenen Schwenkglied 86 sitzen, den Hebel 79 über seine Totlage hinaus, und die Feder 90 vollendet die Ausschlagbewegung dieses Hebels.
Am Vorderende des Schalters ist ein zum Rückstellen und Auslösen dienender Handhebel 88 auf einer bei 89 angedeuteten Welle lose am Deckel schwenkbar gelagert (Fig. 11, 12, 14, 15, 24 und 25). Die Lage des Gelenkpunktes 89 ist in den gebrochenen Ansichten der Fig. 11, 12, 14 und 15 nach innen versetzt. Seine richtige Lage ist in den Fig. 24 und 25 dargestellt. Der Handrückstell- und Auslösehebel 88 hängt starr mit einem kleinen Hebel 90 zusammen, der durch ein Zwischenglied 91 mit einem Hebel 92 verbunden ist, welcher seinerseits starr auf der Auslöse- und Rückstellwelle 93 sitzt (Fig. 24 und 25).
Die Auslösewelle und Rückstellwelle 93 trägt starr einen kleinen Hebel 95, der durch ein Zwischenglied 96 (Fig. 3, 15 und 29) mit einem Hebel 97 verbunden ist, der wiederum mit einem Sperrhebel 98 für das Offenhalten des Hilfsschalters der Magnetspule starr zusammenhängt. Dieser Sperrhebel des Hilfsschalters ist in den Fig. 3 und 29 gezeigt und kann nach abwärts gegen den Zapfen 99 geschwenkt werden, den der Betätigungshebel 79 des Rückstellmagnetschalters oder Hilfsschalters trägt. Wenn die Sperr- und. Rückstellwelle 93 durch Abwärtsziehen des Handrückstell- und Sperr- oder Auslösehebels 88 in die Sperrstellung geschwenkt wird (Fig. 25), so wird der Hilfsschalter 70 am Schließen gehindert, und der Hauptschalter wird daher gesperrt. Und zwar wird der Hilfsschalter, der den Elektromagnetstromkreis für den Rückstellmagneten schließt, in seiner Offenstellung verriegelt und dadurch der Schalter im offenen Zustand gesperrt.
Am Vorderende des Schalters (Fig. 10 und 11) ist ein Sperrhebel 100 schwenkbar gelagert. Dieser Sperrhebel ist mit einer Klinkenschulter 101 versehen, gegen die sich eine federbelastete Sperrklinke 102 stützt. Diese Sperrklinke 102 wird mittels einer Feder 103 gegen die Sperrstellung gezogen, wie in Fig. 11 angegeben. Die Klinke ist gewöhnlich an der Bewegung gegen die Sperrstellung gehindert, da ihr unteres Ende gegen die Schulter 101 des Sperrhebels 100 stößt (Fig. 10).
Die Sperrwelle 93 trägt auch einen kleinen Hebel 104, der mit einem Zapfen 105 versehen und mittels einer Feder 106 mit dem oberen Ende des Klinkenhebeis 102 verbunden ist. Wird die Sperrwelle oder Auslösewelle 93 im Uhrzeigersinn gedreht (wie in Fig. 10 und 11 gesehen), so trifft der Zapfen 105 auf den Sperrhebel 100 und schwenkt ihn in die in Fig. 11 gezeigte Stellung, wobei die Klinke 102 freigegeben wird. Die Klinke 102 wird, da die Feder 103 auf sie im Uhrzeigersinn einwirkt, den Sperrhebel 100 in die in Fig. 11 gezeigte Stellung schwenken, da sie mit ihm durch ein Zwischenglied 107 verbunden ist. Der Sperrhebel 100 ist mit einem Paar Arme versehen, die durch eine Welle 108 starr zusammenhängen (Fig. 13). Er wird gegen die Verklinkungsstellung gegenüber der Klinke 102 durch die kleine Feder 109 bewegt (Fig. 13). Indessen überwinden die Federn 103 und die Klinke 102 die kleine Feder 109, wenn die Klinke 102 freigegeben wird (Fig. 11).
Schwenkt der Sperrhebel 100 in die Sperrstellung, so trifft er auf einen Zapfen 110 an der Auslöseschiene 35 (Fig. 11, 12 und 13) und verschiebt die Auslöseschiene nach vorn oder nach rechts (wie in Fig. 11 und 12 gesehen) und bewirkt so das Auslösen der gemeinsam mit 15 bezeichneten Winkelhebel und damit das Öffnen des Schalters. Zwar drängt eine Feder 111 die Auslöseschiene 35 nach links (wie in Fig. 11 gesehen), jedoch ist diese Feder verhältnismäßig leicht und wird von der Feder 103 überwunden, wenn Handauslösung oder selbsttätige Auslösung bei Sperre erfolgen, wie später noch beschrieben wird. Der Schalter arbeitet wie folgt: Tritt bei geschlossenem Schalter eine Überlast ein, so wird die Auslöseschiene 35 mittels einer oder mehrerer der Reihenschlußspulen 8 und ihrer Magnetkerne 9 ausgelöst, welche die entsprechende Schwenkwelle 38 schwenken, so daß der Hebel 36 die Auslöseschiene betätigt. Diese Schiene 35 wird nach rechts bewegt (wie in Fig. 10 und 26 ersichtlich) und veranlaßt den Zapfen 33 (Fig. 26), auf den Auslösefinger 32 zu stoßen, und ermöglicht so dem aus den Gliedern 26 und 25 zusammengesetzten Kniegelenk das Einknicken. Die Teile schwenken durch die in Fig. 27 gezeigte Lage hindurch und gestatten der Hauptantriebsschiene 13, sich unter dem Einfluß der Antriebsfeder 14 nach vorn oder (wie in Fig. 10, 11 und 12 gesehen) nach rechts zu bewegen. Dadurch werden gleichzeitig alle Winkelhebel 15 geschwenkt und die Kontaktpaare in den drei Phasen mit sehr schneller Bewegung geöffnet. Tm letzten Teil der Bewegung schwenkt die vom mittleren Winkelhebel 15 getragene Rolle 20 (Fig. 10) nach aufwärts. Sie gibt damit die Klinke 21 frei und erlaubt dadurch dem Magnetkern 40, aufwärts zu gehen. Dies verursacht eine Drehung der Hebel 22, 24 und 72 entgegen dem Uhrzeigersinn unter dem Einfluß der Feder 71, um den Magnetkern 40 zu heben (Fig. 10). Der Kern geht aufwärts, und der Hebel 24 schwenkt abwärts, (Fig. 10, 26 und 27). Der Kniegelenkmechanismus durchläuft seine in Fig. 27 gezeigte Stellung und schwenkt in die gesperrte Stellung zurück, bei der das Ende 30' des Gliedes 26 an der Klinke 30 verklinkt ist. Eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung des Magnetkernes 40 bewirkt, daß die Totpunktfeder 80 mittels der Welle 48 über ihre Totpunktlage hinaus aufwärts geschwenkt wird und so der Hilfsschalter 70 der Magnetspule 39 geschlossen und der Magnet erregt wird. Hierbei läßt der Schlitz 28 des Teiles 26 infolge des Totganges ein Schließen des Hilfsschalters erst zu, nachdem das Kniegelenk gesperrt hat. Der Elektromagnet geht nach unten und schwenkt den Hebel 24 zurück in die in Fig. 26 gezeigte Stellung. Er schwenkt ferner die Feder 80 über ihren Totpunkt abwärts und öffnet so den Hilfsschalter 70 mit schneller Bewegung gerade vor dem Ende der Abwärtsbewegung des Magnetkernes 40. Während der Schließbewegung führt der Pumpenkolben 51 (Fig. 4) einen Pumpenhub aus und pumpt Öl in den Zylinder 52 des Zählkolbens 53, wobei die Folgeschaltungsschiene 59 um einen Schritt ihrer schrittweisen Bewegung vorwärts bewegt wird. Die Mittel zum Verschieben der Auslöseschiene 35 bestehen aus den kleinen Hebeln 36. Der Hebel 36 am Vorderende des Schalters (Fig. 15 und 18) wird vorwärts bewegt und trifft einen unmittelbar auf der Auslöseschiene 35 sitzenden Zapfen 112 (Fig. 15, 16 und 18). Der nächste Hebel 36 für die nächstfolgende oder mittlere Reihenschlußspule kann auf einen Zapfen 113 treffen, der in einem Schlitz 114 in der unterteilten Auslöseschiene 35 verschiebbar ist. Diese Auslöseschiene ist, wie z. B. aus den Fig. 15 und 16 ersichtlich, aus Abschnitten zusammengesetzt. Die Fig. 15 zeigt, wie der Hebel 36 der mittleren Reihenschlußspule an den Zapfen 113 anstößt und die vom Vorderende der Auslöseschiene
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35 getragene federbelastete Klinke 115 aus dem Eingriff mit einem Querzapfen oder der Querschiene 116 des Mittelabschnittes der Auslöseschiene 35 löst. Ist beispielsweise zugleich die vordere Reihenschlußspule erregt worden, so wird, wie in Fig. 16 gezeigt, auf die Auslöseschiene durch diese vordere Reihenschlußspule keine Kraft übertragen werden, da der vordere Abschnitt der Auslöseschiene 35 von dem Mittelabschnitt getrennt worden und daher die mittlere Spule allein wirksam ist, wenn sowohl die mittlere als auch die vordere Spule gleichzeitig erregt sind. Das gleiche gilt für den letzten Hebel 36, der durch die hintersten Spulen 8 betätigt wird. Dieser Hebel kann auf einen Zapfen 122 treffen, der auf dem hinteren Ende der Auslöseschiene 35 sitzt (Fig. 18). Außerdem ist der hinterste Hebel 36 mit einem Zwischenhebel 36' durch ein Zwischenglied 37 verbunden, und dieser Hilfshebel 36' kann einen verschiebbaren Zapfen 118 berühren, der in einem Schlitz 119 der Auslöseschiene 35 gehalten wird und derart angeordnet ist, daß er die Klinke 120 anheben kann. Werden also entweder die mittlere oder die vordere Spule oder beide erregt, so kann deren Kraft nicht auf die Auslöseschiene 35 übertragen werden.
Es ist ersichtlich, daß zur gleichen Zeit nur eine Reihenschlußspule in der Lage ist, die Auslöseschiene 35 zu betätigen. Dadurch wird verhindert, daß die nachfolgend beschriebene Zeitverzögerung durch die mehrfache Betätigung der Reihenschluß-Überlastspulen zweifach oder dreifach überlastet wird. Die Zeitverzögerungseinrichtung wirkt nur einem einzigen Auslöse- oder Überlastmagneten zur selben Zeit entgegen und sichert dadurch eine größere Genauigkeit der Einstellung.
Die Folgeschaltungsschiene 59 wird durch eine Feder 121 (Fig. 4) und durch eine Feder 121', die mit dem einen Ende an einem der die Folgeschaltungsschiene stützenden Hebel und mit einem anderen Ende am Rahmen befestigt ist (Fig. 6, 7, 11 und 19), nach hinten gedrängt. Die Schiene 59 wird entgegen der Wirkung der Feder 121,121' in schrittweiser Bewegung gegen das Vorderende des Schalters bewegt. Treten Überlastungen in hinreichend kurzen Zeitabständen ein, so werden die Vorschübe der Folgeschaltungsschiene durch den Zählkolben 53 summiert. Haben dagegen die Überlastungen größere Zeitabstände, so geht der Zählkolben 53 allmählich in seine Ausgangsstellung zurück und gestattet so auch der Folgeschaltungsschiene, sich in die ursprüngliche Lage zurückzubewegen.
Der dem äußersten Hinterende der Auslöseschiene 35 zunächst liegende Zapfen 122 {Fig. 18, 21 und 22) ragt in das obere Ende eines vom Rahmen gelenkig getragenen Schwenkhebels 123. Der Hebel 123 ist mit einem nach außen ragenden Arm 124 versehen (Fig. 20 und 22), an den ein mit einer Schulter versehener Teil 125 angedenkt ist, wie bei 126 angedeutet. Der Teil 125 hat eine Schulter 127, die gewöhnlich außer Eingriff mit einem Zapfen 128 an einem herabdrückbaren Hebel 129 einer Zeitverzögerungseiiarichtung ist. Dieser Hebel kann den Stempel 130 -der Zeitverzögearungseinrichtung erfassen und niederdrücken (Fig. 20, 21, 22 und 23). Der Hebel 125 ist im Uhrzeigersinn durch eine kleine Feder 131 federbelastet (Fig. 20). Er wird durch einen Zapfen 132 außer Eingriff mit dem Zapfen 128 gehalten. Der Zapfen 132 wird von einem Ansatz 133' getragen (Fig. 20), der einstellbar auf der Folgeschaltungsschiene 59 gelagert ist. Die Einstellbarkeit des Ansatzes ist in Fig. 30 und 31 veranschaulicht. Die Stellung des Atisatzes bestimmt die relative Anzahl schneller und langsamer Schaltungen des Schalters, ändert aber nicht die Gesamtzahl der Schaltungen. Solange der Teil 125 bei seiner Abwärtsbewegung nicht verzögert wird (Fig. 20), arbeitet der Schalter bei Überlast im wesentlichen augenblicklich. Wird die Abwärtsbewegung des Teiles 125 durch die Zeitverzögerungeinrichtung verzögert, so wird ein verzögertes Ansprechen auf Überlast erreicht. Dies ergibt zwei Zeit-Strom-Charakteristiken.
Die Überlast-Zeitverzögerungseinrichtung ist so eingerichtet, daß die Verzögerung nicht nur umgekehrt proportional zur Größe der Überlast ist, sondern daß dieses umgekehrte Verhältnis bei Zunahme der Überlast verstärkt wird. Mit anderen Worten, die Zeitverzögerung ist um so kürzer, je größer die Überlast ist, und diese Verkürzung der Zeitverzögerung liegt oberhalb und jenseits eines geraden Verhältnisses zur Überlast, nimmt aber selbsttätig in ihrer Zeitdauer in mehr als proportionalem Verhältnis zur Zunahme des Betrages der Überlast ab. Dieses Ergebnis wird durch die in Fig. 23 gezeigte Konstruktion hervorgebracht. In Fig. 23 ist die Zeitverzögerungseinrichtung im ganzen durch die Bezugsziffer 133 bezeichnet. Sie enthält einen Kolben 134, der nach aufwärts unter Federdruck steht, wie bei 135 angedeutet, und sich in einem Zylinder 136 befindet. Das Drucköl unterhalb des Kolbens 134 fließt, wenn der Kolben nach abwärts gedrückt wird, durch die Öffnung 137 aus und durchströmt ein Nadelventil 138. Dieses Nadelventil steht nach unten unter Federdruck, wie bei 129 angedeutet. Für das durch das Nadelventil hindurchfließende öl sind Rückflußöffnungen 140 vorgesehen. Aus der in Fig. 23 gezeigten Konstruktion ist ersichtlich, daß bei Zunahme des Druckes am unteren Ende des Nadelventils 138 ein immer größerer Ölfluß durch dieses Ventil auftritt und eine immer kleinere Zeitverzögerung durch die Zeitverzögerungseinrichtung hervorgebracht wird. Nach Wunsch kann der Teil 138', in dem die Austrittsöffnung der Nadelventile ausgebildet ist, lose gelagert sein, so daß er selbst als Ventil wirkt, um einen schnellen Aufwärtsgang des Kolbens zu bewirken.
Die Folgeschaltungsschiene 59 kann in ganz vorgeschobener Stellung den Sperrhebel 100 schwenken, wenn die volle Zahl von Schaltvorgängen, für die das Gerät bestimmt ist, in schneller Folge stattgefunden hat. Der Schalter kann hingegen auch für eine Einzelsehaltung durch von außen bedienbare Mittel eingestellt werden. Wie in den Fig. 6, 7, 10,11, 12, 14 und 19 gezeigt ist, besitzt die Folgesehaltungsschiene einen beweglichen Ansatz 141 mit einem Schlitz 142, der an seinem hinteren Ende eiae aufwärts gewendete Ausbuchtung oder Rast 143 hat. Diese Ausbuchtung kann den auf der Folgeschaitungs- oder Sperrschiene 59 sitzenden Zapfen 144 aufnehmen. Gewöhnlich ruht der Zapfen 144 im vorderen Ende des Schlitzes 142. Indessen kann der Teil 141 gegen die Sperrschiene 100 mittels eines Hebels 146 verschoben werden, der fest auf einer Welle 147 sitzt {Fig. 12 und 14) und mit einer Rolle 148 versehen ist. Diese Rolle kann wahlweise in .einer von mehreren Rasten 149 ruhen, die an einer federbelasteten Klinke 150 ausgebildet sind. Wird der Hebel 146 nach rechts bewegt (wie in Fig. 14 gesehen), so trifft er einen Zapfen 151 am Teil 141 ,(Fig. 12, 14 und 19) und bewegt den Teil vorwärts, bis der Zapfen 144 an der Folgesehaltungsschieaie 59 in die Rast 143 einfällt.
Das Schwenken der Welle 147 wird durch einen Sperrhandgriff 152 {Fig. 24) für Einzelschaltung ge-
steuert, der durch ein Zwischenglied 153 mit einem Hebel 154 verbunden ist, den eine lose auf der Welle 93 sitzende Hülse 155 trägt. Die Hülse 155 ist auch mit einem Hebel 156 versehen, der durch ein Zwischenglied 157 mit einem starr auf der Welle 147 sitzenden Hebel 158 verbunden ist.
Wird der Sperrhebel 152 für Einzelschaltung betätigt, so wird der Ansatz 141, der arbeitsmäßig tatsächlich einen Teil der Folgeschaltungsschiene 59 darstellt (Fig. 12), in nächster Nähe der Sperrschiene 100 bewegt, so daß bei der ersten Betätigung der Folgeschaltungsschiene 59 Sperrung eintritt.
Je nach Wunsch kann die Folgeschaltungsschiene verlängert oder verkürzt werden, um die Gesamtzahl von Folgeschaltungen bis zum Eintritt der Sperrung zu verringern oder zu erhöhen.
In der in Fig. 33 und 34 gezeigten abgeänderten Form der Erfindung ist eine zusätzliche Schiene 159 wiedergegeben, die in Wirklichkeit eine starre Verlängerung der Folgeschaltungsschiene 59 bildet. Die Schiene 159 hat mehrere Löcher 160 nahe ihrem Hinterende und mehrere Löcher 161 nahe ihrem Vorderende. Diese Löcher können einen Zapfen 144' an der Folgeschaltungsschiene 59 und einen Zapfen 162 aufnehmen. Der Zapfen 144' sitzt auf einem Hebel 163 und der Zapfen 162 auf einem Hebel 164. Der Hebel 163 ist lose auf der Welle 147' drehbar, die der Welle 147 von Fig. 2 entspricht, und der Hebel 164 wird lose von einer Welle 165 getragen, welche die Welle 93 der Fig. 12 ersetzt. Die Wellen 147' und 165 sind durch geeignete Hebel und Zwischenglieder mit dem Einzelschaltungshebel 152 und dem Rückstell- und Auslösehebel 88 der Fig. 24 und 25 verbunden.
Die Einstellbarkeit auf Einzelschaltung ist auch bei der in Fig. 33 und 34 gezeigten abgeänderten Ausführungsform der Erfindung beibehalten. Indessen ist die besondere Schiene 159 eine Verlängerung der Folgeschaltungsschiene 59 und kann mit jeder gewünschten Anzahl von Löchern versehen werden, wie sie bei 160 und 161 in Fig. 33 angedeutet sind, um die Folgeschaltungsschiene verlängern oder verkürzen zu können, damit für schnelle Folgeschaltungen die Gesamtzahl der Schaltvorgänge vor dem Eintritt der Sperrung verringert oder erhöht werden kann. Auch kann der erfindungsgemäße Mehrphasenschalter als wiederholt arbeitender Stromunterbrecher mit zwei Zeit-Strom-Charakteristiken oder aber auch als Stromunterbrecher mit einmaliger Schaltung benutzt werden. Ferner kann der Schalter durch von außen zu handhabende Mittel augenblicklich aus einem Folgeschalter in einen einfachen Ausschalter, oder umgekehrt, umgewandelt werden.
Zu bemerken ist, daß bei dem Mehrphasenschalter nach der Erfindung die Zeitverzögerungseinrichtung niemals der Kraft von mehr als einem der Auslösemagneten ausgesetzt ist.
Außerdem kann die Anzahl von schnellen und langsamen Schaltvorgängen nach Wunsch eingestellt werden. Auch kann der Schalter, wenn es gewünscht wird, so eingestellt werden, daß er eine beliebige verlangte Gesamtzahl von Folgeschaltungen ausführt.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Mehrphasenschalter mit Überstromauslösern in jeder Phase zwecks gleichzeitiger Abschaltung aller Phasen, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem öffnen des Schalters mittels eines einzigen Rückstellmagneten (39, 40) selbsttätig sowohl die die Öffnung des Schalters bewirkende Feder (14) gespannt als auch der Schalter wieder geschlossen wird und daß Sperrmittel (100,101, 102, 96, 98) vorgesehen sind, die das Schließen des Schalters nach einer bestimmten Anzahl von Öffnungsvorgängen verhindern.
2. Mehrphasenschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen einzigen verklinkenden Winkelhebel (23) für alle drei Phasen, der durch jeden Überstromauslöser (8) ausgelöst werden kann und durch den Rückstellmagneten (39, 40) in seine Ausgangslage zurückgebracht wird.
3. Mehrphasenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorgänge durch eine einzige Vorrichtung (51, 52, 58, 59) gezählt werden, die auf jeden Überstrom in irgendeiner Phase anspricht.
4. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellmagnet (39, 40) durch einen Hilfsschalter (70) gesteuert wird und daß die Sperrmittel das Schließen des Hilfsschalters verhindern.
5. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verklinkung (21), die den Rückstellmagneten (39, 40) in der der Einschaltstellung des Schalters entsprechenden Lage hält und beim öffnen der Hauptkontakte (1) ausgelöst wird.
6. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicherantrieb (14) die Schalterverklinkung (30) beim Öffnen der Kontakte (1) wieder einrückt, worauf die Verklinkung (21) des Rückstellmagneten (39, 40) gelöst wird.
7. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine weitere Feder (71), die den Anker (40) des Rückstellmagneten in seine vorspringende Stellung drängt, und durch Verzögerungsmittel (43, 44), die das Heraustreten des Ankers aus der Spule verzögern.
8. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Auslöseschiene (35), die unter Einfluß einer Zeitverzögerung (133) steht und auf die Hauptverklinkung (30) einwirkt.
9. Mehrphasenschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseschiene (35) in mehrere Abschnitte unterteilt ist, die gewöhnlich zum Auslösen der Hauptverklinkung (30) miteinander arbeitsmäßig verbunden sind, und daß bei Betätigung der Auslöseschiene durch die Überstrommagneten (8, 9) die Auslöseschiene in ihre Abschnitte aufgetrennt wird und immer nur ein Elektromagnet (8, 9) die Zeitverzögerungseinrichtung (13) in Tätigkeit setzen kann.
10. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auslöseschiene (35) ein Anschlag (110) vorgesehen ist, der von dem Sperrmittel (100) nach Erreichen der Sperrstellung betätigt wird.
11. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungseinrichtung (133) von einer Summierainrichtung (125, 132) abhängig ist.
12. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählvorrichtung (51, 52, 58, 59) eine Summiereinrichtung aufweist und nach Ablauf einer gewissen Zeit wieder selbsttätig in ihre Ursprungslage zurückkehrt.
13. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet) daß die Folgeschaltungsschiene (59) verlängerbar ist und dann die Sperrung nach einer kleineren Anzahl von Schaltvorgängen veranlaßt.
14. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Folgeschaltungsschiene (59) verbundene Zeitverzögerungsvorrichtung (133) aus einem Flüssigkeitszylinder (136), einem darin beweglichen Kolben (134), der von der Folgeschaltungsschiene (59) angetrieben werden kann, und einer mit dem Zylinder verbundenen, durch ein Ventil (138) gesteuerten Durchtrittsöffnung besteht, deren Weite mit zunehmendem Druck im Zylinder (136) sich vergrößert, wodurch eine selbsttätige Zunahme des Verhältnisses zwischen der auf den Kolben (134) ausgeübten Kraft und dem Betrag der Zeitverzögerung bewirkt wird.
15. Mehrphasenschalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einem nadelartigen Körper (138) und einer Feder (139) besteht, die den Körper (138) in seine Schließstellung drückt.
16. Mehrphasenschalter nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungsvorrichtung (133) ein Ventil (138') enthält, das beim Rückgang des Kolbens (134) Flüssigkeit in den Zylinder (136) treten läßt, und daß der Kolben (134) mit einer Feder (135) versehen ist, die auf ihn im Sinne des Flüssigkeitsansaugens einwirkt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 909 828;
schweizerische Patentschrift Nr. 133 319;
USA.-Patentschrift Nr. 2 567 411;
AEG-Liste Sg N Nr. 114, Juni 1950, S. 5 bis 7.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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