DE232774C - - Google Patents

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DE232774C
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shaft
receiver
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 232774 KLASSE 74c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
zugeordneten Einschaltvorrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen elektrischen Ferneinstellung von optischen Anzeigen, Signalen, Kommandos o. dgl. Sie ist, bestimmt, als Geber mit Empfängereinrichtungen zusammenzuarbeiten, in denen der Einstellungsvorgang durch eine dem zu gebenden Signal entsprechende Anzahl von Stromstößen vorbereitet und durch einen darauf über die Leitung gesandten Dauerstrom vollendet wird, worauf die Zurückführung der Anlage in den Ruhe-· zustand durch die selbsttätige Unterbrechung dieses Dauerstromes im Empfänger bewirkt wird.
Gemäß der Erfindung ist in der Gebervorrichtung eine Reihe den einzelnen zu übermittelnden Anzeigen oder Signalen zugeord-' neter Einschaltvorrichtungen angeordnet, von denen die jeweilig in die Einschaltstellung gebrachte einen Anschlag für die Unterbrechungsvorrichtung bildet, die von einem dabei in Bewegung versetzten Gebermotor angetrieben wird und je nach dem bis zu dem Anschlag zu durchlaufenden Weg verschieden viele, die Anzeige im Empfänger vorbereitende Stromstoße aussendet. Der Gebermotor ist ferner mit einem Anschlag o. dgl. versehen, womit er, zweckmäßig nach einem vollen Umlauf dieses Anschlages, seinen Stromkreis an einem Kontaktpaar unterbricht und den den Ein- : Stellungsvorgang im Empfänger vollendenden Dauerstromkreis schließt.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt, und zwar sind die Empfängereinrichtungen E nur insoweit veranschaulicht, als es zum Verständnis der Vorgänge in der Gebervorrichtung G unbedingt erforderlich ist.
Im Geber (Fig. 1) ist ein Klinkenstreifen 1 angeordnet, bei welchem die den einzelnen Klinkenöffnungen 2 zugeordneten Kontaktfedern 3 in an sich bekannter Weise nur beim Stecken eines Klinkenstöpsels 4 vorübergehend den Stromkreis einer Wicklung 5 eines Relais 6 schließen. Das Relais 6 zieht bei seiner Erregung seinen Anker 7 an und schließt damit den Stromkreis des Geberelektromotors 8 über eine Halte wicklung 9 und einen Ruhekontakt 10.
Die Motorwelle 11 ist durch eine Reibungskupplung ο. dgl. mit einer Stromunterbrechungsvorrichtung 12 verbunden, über welche mittels Bürsten 13 der Strom einer Batterie 14 geführt ist. In diesem Stromkreis ist ein Schrittschaltwerk 15 des Empfängers angeordnet, welches entsprechend der Zahl der über die Leitung gesandten Stromstöße eine Auswahl des gewünschten Signales im Empfänger vornimmt.
Mit der Unterbrechungsvorrichtung 12 ist eine Welle 16 verbunden, so daß also beide Teile 12, 16 lose auf der Welle 11 sitzen, mit der sie. durch die schon erwähnte Reibungskupplung verbunden sind. Die Welle 16 trägt nach einer Schraubenlinie angeordnete Zapfen 65· 17, die sich bei der Drehung dieser Welle 16
in der Ebene je einer Klinken öffnung 2 bewegen und derart bemessen sind, daß ■ sie gegen die Spitze des in die zugehörige Klinke gesteckten Stöpsels 4 antreffen, wodurch die Welle 16 festgehalten wird, während die Motorwelle 11 dank der lösbaren Kupplung weiterläuft. An dem Ende der Welle ist eine Scheibe 18 angeordnet, welche einen Anschlag 19 trägt, der nach einmaligem Umlauf gegen die untere Feder des Kontaktes 10 antrifft und damit den Stromkreis des Motors 8 unterbricht. Da gleichzeitig die Haltewicklung 9 stromlos wird, läßt das Relais den Anker 7 fallen, und der Motorstromkreis bleibt unterbrochen, trotzdem der Anschlag 19 von der unteren Kontaktfeder 10 sofort wieder abgleitet.
Beim Niederdrücken der unteren Kontaktfeder 10 wird gleichzeitig ein zweiter Kontakt 20 geschlossen, wodurch ein Antriebsmotor 21
20. in der Empfängervorrichtung E Strom über eine von ihm angetriebene Unterbrechungsvorrichtung 22, eine Kontrollampe 23 im Geber und eine ebenfalls dort angeordnete Haltewicklung 24 empfängt. Der Empfängermotor läuft dementsprechend so lange, bis die Unterbrechungsvorrichtung 22 vorübergehend den Stromkreis unterbricht und die Haltevorrichtung ihren Anker losläßt und damit den Ruhezustand in der Geber- und Empfängervorrichtung wieder herstellt. Gleichzeitig erlischt auch die Kontrollampe 23, welche die Dauer des Einstellungsvorganges im Empfänger anzeigt. Es darf während dieser Zeit der Stöpsel 4 nicht gezogen und neu gesteckt werden, da damit
die Übereinstimmung zwischen Geber und Empfänger, welche von der Einhaltung der richtigen Anzahl der über das Schaltwerk 15 des Empfängers fließenden Stromstöße abhängt, gestört werden würde.
In Fig. 2 ist eine Einrichtung dargestellt, bei Welcher jede Störung der Übereinstimmung zwischen Geber und Empfänger durch frühzeitiges Umstöpseln dadurch ausgeschlossen ist, daß das den Stromkreis des Gebermotors 8 schließende Relais 28 gleichzeitig eine Verriegelung der Einschaltvorrichtung bewirkt, welche auch nach Unterbrechung des Motorstromes dadurch aufrecht erhalten bleibt, daß der Dauerstromkreis über die Relaiswicklung
geführt ist. Über dem Klinkehstreifen 1 ist eine Schiene 25 verschiebbar angeordnet, welche den Klinkenöffnungen zugeordnete Langlochbohrungen 26 besitzt, die das Einstecken des Klinkenstöpsels gestatten, bei einer gegen den Zug einer Feder 27 erfolgenden Verschiebung der Schiene 25 aber einseitig. in eine Aussparung 28' des Stöpsels eingreifen und diesen somit in der Klinke festhalten. Die Verriegelungsbewegung der Schiene erfolgt dadurch, daß der Elektromagnet des Relais 28 seinen Anker 29 anzieht, sobald er beim Stecken des Stöpsels über die Klinkenfedern 3 vorübergehend Strom erhält.
Der Anker 29 faßt bei seiner Anzugsbewegung mittels einer Sperrklinke 30 einen Zapfen 31, welcher an einer in einem Hebel 32 verschiebbar gelagerten Stange 33 befestigt ist. Es. wird auf diese Weise der Hebel .32 etwas gedreht, so daß eine an der Stange 33 vorgesehene Nase 34, welche bisher auf einem Anschlag 35 der mit der Motorwelle 11 verbundenen Scheibe 18 geruht hatte, von dieser abgleitet und die Stange 33 unter dem Zug einer Feder 36 in die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung zurückgeht. Es wird dabei ein an der Stange 33 angelenkter, drehbar gelagerter Kontakthebel 37 umgelegt, welcher zwei Kontakte 38 überbrückt und damit den Stromkreis des Elektromagneten 28 von neuem sowie den des Motors 8 schließt, welch -letzterer nunmehr in der bei Fig. 1 beschriebenen Weise dem Schaltwerk 15 der Empfängervorrichtung E Stromstöße . zusendet und nach Antreffen des betreffenden Zapfens 17 an den Klinkenstöpsel 4 die Nockenscheibe 18 weiterdreht, bis deren Anschlag 19 nach einer Umdrehung ein Kontaktpaar 39 vorübergehend schließt, wodurch die eine Wicklung 40 eines Relais im Empfänger Strom erhält und ihren als Doppelschalter ausgebildeten Anker 41 umlegt. Es wird dadurch einerseits der Stromkreis des Empfängermotors 21 über die Unterbrechervorrichtung 22 und eine Haltewicklung 42 des Relais geschlossen, andererseits über, die Leitung 43 die Elektromagnetwicklung 28 im.Geber von neuem unter Strom gesetzt.
Gleichzeitig mit dem Schließen der Kontakte 39 durch den. Anschlag 19 der Scheibe 18 hat auch der Anschlag 35 wieder unter die Nase 34 der Stange 33 gefaßt und diese gegen den Zug der Feder 36 in die in Fig. 2 dargestellte obere Stellung gehoben, wodurch der Hebel 37 umgelegt und der Stromkreis des Motors 8 und des Relais 28 an den Kontakten 38 unterbrochen worden ist. Dabei hat sich aber auch der Hebel 37 gegen den Ruhekontakt 44 angelegt, wodurch die Kontrollampe 23 parallel zu der Magnet wicklung 28 gelegt und damit ebenfalls über die Leitung 43 unter Strom no gesetzt ist.
Die Vorgänge im Empfänger sind nun die gleichen wie bei der Einrichtung nach Fig. 1. Die von dem Empfängermotpr 21 angetriebene Unterbrechungsvorrichtung 22 unterbricht schließlich den Stromkreis von Motor 21, wobei auch die Haltewicklung 42 stromlos wird und den Doppelanker. 41 losläßt, wodurch' einerseits der Empfängermotor endgültig abgeschaltet, andererseits aber auch im Geber die Kontrollampe 23 und die Wicklung 28 stromlos werden. Nunmehr fällt aber
auch der Anker 29 unter der Einwirkung der Feder 27 in die Ruhelage zurück, wobei die Klinke 30 wieder über den Zapfen 31 fällt und andererseits die Schiene 25 so weit zurückgeht, daß der Stöpsel 4 gezogen werden kann und die Gebervorrichtung zur Einstellung einer neuen Anzeige bereit ist.
An Stelle der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel verwendeten Klinken und Stöpsel können auch Drucktasten o. dgl. Einrichtungen gewählt werden, deren Verriegelung sich in ähnlicher oder sonst einer bekannten Weise bewirken läßt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur selbsttätigen elektrischen Ferneinstellung von optischen Anzeigen mit einer Reihe von den einzelnen zu übermittelnden Anzeigen zugeordneten Einschaltvorrichtungen (Klinkenstöpsel, Drucktasten), dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilig in die Einschaltstellung gebrachte Einschaltvorrichtung einen Anschlag für eine Unterbrechungsvorrichtung bildet, die von einem dabei in Bewegung versetzten Gebermotor mittels einer lösbaren Kupplung, z. B. einer Reibungskupplung, angetrieben wird und je nach dem bis zum Anschlag zu durchlaufenden Weg verschieden viele, die Anzeige im Empfänger vorbereitende Stromstöße aussendet, worauf die Unterbrechungsvorrichtung durch den Anschlag stillgestellt wird und der zunächst weiterlaufende Gebermotor mittels eines weiteren zwangläufig mit der Motorwelle gekuppelten Anschlages 0. dgl. an einem Kontaktpaar seinen Stromkreis unterbricht und einen den Einstellungsvorgang im Empfänger vollendenden Dauerstrom herstellt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung einen Elektromagneten (28) unter Strom setzt, welcher durch Anzug seines Ankers sowohl den Stromkreis des Gebermotors (8) schließt als auch eine Verriegelung der Einschaltvorrichtung (Klinkenstöpsel 4) bewirkt, die nach Unterbrechung des Motorstromes dadurch aufrechterhalten wird, daß der Dauerstromkreis über die Magnetwicklung geführt ist. ■ .
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dauerstromkreis in an sich bekannter Weise eine Kontrollampe (23) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsvorrichtung (12) mit einer Welle (16) verbunden ' ist, die nach einer Schraubenlinie angeordnete Zapfen (17) trägt, von denen bei der Drehung der Welle einer gegen die durch die Einschaltbewegung in seine Bahn gebrachte Anschlagvorrichtung (Klinkenstöpsel 4) antrifft und damit die Welle (16) und Unterbrechungsvorrichtung (12) anhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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