DE185754C - - Google Patents

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DE185754C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
·- M 185754 KLASSE 2\c. GRUPPE 4L
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2ί. September 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die elektrische Steuerung von Triebwerken, insbesondere auch aus der Ferne, wobei das Triebwerk eine durch die Steuerung nach Richtung und Größe bezw. Dauer festgelegte Bewegung machen soll. Das Triebwerk wird dabei durch Schließen eines Stromkreises in der Steuerung mit Elektromagneten oder Elektromotoren in Bewegung gesetzt. Dabei
ίο ist die Einrichtung getroffen, daß das Triebwerk so lange in Bewegung bleibt, als dieser Stromschluß besteht. Sobald der Stromschluß unterbrochen wird, kommt das Triebwerk zum Stillstande. Die Unterbrechung dieses Strom:
Schlusses wird durch das Triebwerk selbst hervorgebracht, indem es seine Bewegung elektrisch oder mechanisch auf die Steuerung zurück überträgt. Einrichtungen dieser Art sind bekannt geworden, z. B. durch die deutsche Patentschrift 82629. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die Unterbrechung des erwähnten Stromschlusses in der Steuerung selbst. Es tritt also in dieser Steuerung eine Funkenbildung auf, welche die Abnutzung der stromschließenden Teile zur Folge hat und dadurch die Betriebssicherheit der Einrichtung beeinträchtigt, umsomehr, als der zur Stromunterbrechung verfügbare Weg gering ist. Da die Steuerung ein handlicher, mögliehst einfacher Apparat sein soll, so lassen sich auch Funkenlöschvorrichtungen bekannter Art schlecht anbringen.
Die vorliegende Erfindung verwendet daher die Steuerung nur zum Stromschließen, während die Stromunterbrechung im Triebwerke erfolgt und erst nach dieser Unterbrechung die Stromschlußteile der Steuerung in die Unterbrechungsstellung gebracht werden. Eine beispielsweise Ausführungsform zeigt Fig. 1.
Es bedeuten K eine von Hand einzustellende Kurbel, die nur in der Pfeilrichtung· gedreht werden kann, R einen drehbar gelagerten Kontaktring, dem der Strom durch die gezeichnete Bürste B zugeführt wird, M einen Magneten, welcher mittels Klinke und Sperrad den Ring R zu drehen vermag, A den Anker eines Motors, F die Feldwickelung desselben, C eine Stromquelle, S einen Schalter, der nach jeder Umdrehung der Welle w einmal geöffnet und wieder geschlossen wird, T das zu bewegende Triebwerk.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird die Kurbel K gedreht, z. B. bis zur feststehenden Ziffer 5, so wird der Strom für Anker A und Magnet M geschlossen, der Motor läuft an und dreht das Triebwerk entsprechend den Pfeilen. Gleichzeitig zieht der Magnet M den Anker an und die Sperrklinke legt sich gegen den nächsten Zahn. Hat die Welle w eine Umdrehung gemacht, so ist T nach 2 gelangt. Der Knacken k auf der Welle iv öffnet kurz vor Vollendung der Umdrehung den Schalter S. Durch die Unterbrechung läßt der Magnet M in der Steuerung seinen Anker los, welcher, dem Zuge der Feder folgend, das Rad um eine Teilung dreht,
go daß sich die Unterbrechungsstelle auf Ziffer 2 einstellt. Der Motor A läuft infolge seiner lebendigen Kraft noch etwas weiter, bis sich S wieder schließen kann. Nun erhält sowohl der Motor wie der Magnet von neuem Strom, bis sich nach einer vollen Umdrehung von w dasselbe Spiel wiederholt und sich so lange fortsetzt, bis T auf 5 angelangt ist. Dann ist auch die Unterbrechungsstelle von R auf 5 angelangt, und die Einrichtung kommt zur Ruhe. Das Abgleiten des Kontaktes K von dem Ringe R erfolgt hierbei während S geöffnet ist, so daß eine Funkenbildung zwischen K und R nicht eintreten kann.
Diese einfachste Anordnung gestattet nur
eine Drehrichtung der Kurbel K und des
Triebwerkes T. ' · ■
Für zwei Drehrichtungen kann die An-Ordnung nach Fig. 2 erfolgen.
An Stelle des Ringes R (Fig. 1) treten hier zwei Halbringe R1, R2, welche durch Bürsten B1 bezw. B2 mit den zwei Magneten M1 bezw. M2 verbunden sind. Diese Magnete bewegen ein doppelt wirkendes Gesperre, welches die gemeinsam drehbaren Halbringe R1 und R2 rechts- und linksläufig bewegt. Die zwei Magnete sind über zwei Schalter S1 und S2 mit zwei Feldwickelungen F1 und..F2 eines Motors verbunden, so daß der Anker A zwei verschiedene Drehrichtungen erhält, je nachdem der Strom über .F1' oder F2 zugeführt wird. Die Schalter S1 !und S2 und der Knacken k wirken in der Weise zusammen, daß sich bei Rechtsdrehung von n> nur der eine, bei Linksdrehung nur der andere Schalter öffnet. .
Die Wirkungsweise ist ganz analog der der Ausführung nach Fig. I. Stellt man beispielsweise K nach 1, so erhalten Af1 und F1 Strom über S1 und A, und der Motor läuft in solcher Richtung, daß T nach 1 zu gedreht wird. Gleichzeitig zieht Af1 seinen Anker an, hebt dabei die Klinke K1 aus und verdreht den Klinkenträger entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung, wodurch die Klinke K2 über den in dieser Drehrichtung nächsten Zahn hinweggleitend, in die Lücke hinter diesem Zahne einfällt. Nach einer vollen Umdrehung von n>, zu welcher Zeit T auf 3 angelangt ist, wird S1 -geöffnet. M1 läßt seinen Anker los und die Ringe R1, R2 werden unter Wirkung der Feder L um eine Zahnteilung gedreht, so daß die Unterbrechungsstelle auf 3 steht. Der Motor, dessen Strom ebenfalls unterbrochen wurde, ist inzwischen so weit nachgelaufen, daß der Schalter S1 sich wieder geschlossen hat, und das Spiel beginnt von neuem, bis die Unterbrechungssteile der Ringe unter der Kurbel K angelangt ist. Wird K von der gezeichneten Stellung 4 nach 7 gedreht, so spielen sich dieselben Vorgänge ab, nur in umgekehrter Richtung.
Anstatt mittels der Kurbel K den Strom des Motors aus- und einzuschalten, kann man auch ein Zwischenrelais anwenden, welches mit den Magneten M bezw. M1 und Ai2 in Reihe geschaltet ist und einen besonderen Schalter für den Motor in Tätigkeit ■ treten läßt. Die Schalter S bezw. S1, S2 . dienen dann zur Unterbrechung der Relaisstromkreise, wodurch des weiteren der Motörstromkreis unterbrochen wird.
Endlich kann auch die Steuerung so ausgebildet werden, daß der Stromkreis zur Einleitung der Triebwerkbewegung parallel mit dem zur Erregung der Magnete Af bezw. Af1 und Af2 dienenden eingeschaltet wird, wobei die Schalter S beide Stromkreise unterbrechen müssen.
Der in Fig. 2 dargestellte Kurbelschalter gestattet, mit der Kurbel nur etwas weniger als eine halbe Umdrehung zu machen.
Reicht dieser Drehungswinkel für die Kurbel nicht aus, so kann die Anordnung nach Fig. 3 erfolgen. Dabei sind die Halbringe R1, R2 durch zwei Vollringe R1, R2 ersetzt, die nur an einer Stelle eine Unterbrechung haben. Beide Ringe sind in zwei verschiedenen Ebenen^ angeordnet, während die Kurbel K zwischen den Ringen liegt. An der Unterbrechungsstelle sind die beiden Ringe so gestaltet, daß die Kurbel je nach der Drehrichtung auf den oberen oder unteren Ring aufläuft/ und somit um nahezu 3600 verdreht werden kann. Die Wirkungsweise ■■ und die Drehung der Ringe durch das Triebwerk ist genau dieselbe wie bei Fig. 2. - '-■

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorrichtung zur Steuerung von Triebwerken auf elektrischem "Wege mittels zweier beweglicher Kontakte, die bei bestimmten gegenseitigen Stellungen " einen Stromschluß herstellen, der das Triebwerk in Bewegung setzt, wobei der eine Kon- takt entsprechend der beabsichtigten Bewegung eingestellt wird und der andere von dem bewegten Triebwerke selbst so verstellt wird, daß der Stromschluß wieder unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Berührung zwischen dem von Hand eingestellten Kontakte (K) und dem vom Triebwerke bewegten Kontakte (R) geschlossene Stromkreis sowohl den Triebwerksmotor oder ein diesen einschaltendes Organ als auch die Magnetspule für das Klinkwerk zur Verstellung des einen Kontaktes (R) enthält und das Klinkwerk durch einen vom Triebwerke periodisch geöffneten und geschlossenen
    Schalter bei Unterbrechung des Stromkreises fortgeschaltet wird, so daß auch die endgültige Unterbrechung am Triebwerke und nicht an der Steuerung bewirkt wird.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch-i, bei welcher der vom Triebwerke zu bewegende Kontakt aus zwei Teilen besteht, von denen jeder außer dem Stromschlusse für das Triebwerk ein besonderes Klinkwerk einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des vom Triebwerke bewegten Kontaktes aus zwei in zwei verschiedenen Ebenen um die gleiche Achse drehbaren Scheiben oder Ringen bestehen, und daß der einzustellende Kontakt in der * Unterbrechungsstellung zwischen beiden Scheibenebenen steht und bei Rechtsdrehung auf die eine, bei Linksdrehung auf die andere Scheibe aufläuft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Gedruckt in der reichsdrUckerei.
DENDAT185754D Active DE185754C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746643C (de) * 1937-02-26 1944-12-27 Elektrische Nachdrehvorrichtung
US2575357A (en) * 1945-09-26 1951-11-20 Harry J Nichols Remote control and answer-back system
DE751133C (de) * 1938-02-15 1952-10-13 Aeg Ferngesteuertes Buehnenstellwerk
DE755409C (de) * 1938-03-22 1954-04-12 Lorenz C Ag Anordnung zur elektrischen Ferneinstellung

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DE755409C (de) * 1938-03-22 1954-04-12 Lorenz C Ag Anordnung zur elektrischen Ferneinstellung
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