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Magnetischer Kontaktgeber an Zählern Es ist bekannt, zur Fernzählung.
Summenbildung und zu anderen Zwecken durch Kontaktvorrichtungen, die von der umlaufenden
Zählerachse oder -scheibe von Elektrizitätszählern betätigt werden, elektrische
Impulse zu geben. Bei der Verwendung von mechanischen Kontaktvorrichtungen treten
hierbei infolge der erhöhten Reibung Fehler in den Angaben des steuernden Zählers
auf. Man iiat daher bereits magnetisch wirkende Kontaktvorrichtungen vorgesehen,
bei dellen durch ein auf der Zählerachse oder -scheibe angel <raclires Magnetstück
eine an einem feststehenden Teil des Zählers angebrachte Kontaktjeder angezogen
und mit einem Gegenkontakt in Beruhrung gebracht wird. Hier fällt zwar eine Verfälschung
der Angaben des Zählers durch zusätzliche Reibung weg, aber der magnetische Kontakt
wirkt wie eine Hemmfahne und führt zu erschwertem Anlauf des Zählers, wenn dieser
in einer Stellung zum Stillstand kommt, in der das Magnetstück gerade über der Kontaktfeder
steht.
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Zur Behebung dieses Übelstandes hat man komplizierte Einrichtungen
mit Mehrfachunterteilung des magnetischen Kontaktes vorgeschlagen.
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Die Ürfindung sieht eine einfache Lösung dieser Aufgabe vor. Sie
besteht darin, daß zwei Elektromagnete in Selbstunterbrecherschaltung mit einer
Kontaktwippe liegen und auf der Zählerachse ein federnder Hammer mit einem Magnetstück
angebracht ist. das abwechselnd in den Wirkbereich der beiden Magnete gelangt und
beim Vorbeigang an einem Magnet von diesem angezogen wird, dabei
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Kontaktwippe von der einen Endlage in die andere umlegt und hierdurch den Stromkreis
über diesen Magnet unterbricht und den Erregerstromkreis für den anderen Magnet
schließt.
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Zu einer Anlauferschwerung des Zählers durch den magnetischen Kontaktgeber
kann es hierbei nicht kommen denn sobald das Magnetstück auf dem federllden Hammer
in den Wirkbereich eines der beiden Elektromagnete kommt, wird dieser sofort durch
Umlegen der Wippe erregt und damit eine Hemmwirkung auf den Zähler vermieden.
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I)er Zähler wird lediglich kurzzeitig beschleunigt, wenn sich die
Feder einem der beiden Elektromagliete nähert. Diese Beschleunigung kann normaierweise
eingeeicht werden.
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Wenn der magnetische Kontaktgeber zur Steuerung eines Schrittschaltwerks
benutzt wird, das mit zwei Spulen oder Spulenpaaren arbeitet, von denen die Erregung
der einen Spule oder des einen Spulenpaares gleichzeitig oder fast gleichzeitig
mit der Einschaltung der anderen Spule oder des anderen Spulenpaares unterbrochen
wird, können die Elektromagnete unmittelbar in den Impulskreisen liegen, so daß
zur Steuerung der Spulen des Schrittschaltwerks keine besonderen Kontakte am magnetischen
Kontaktgeber erforderlich sind.
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Bei der Verwendung des magnetischen Kontaktgehers zur Steuerung eines
Schrittschaltwerks mit iiur einen Magnet, der nur vährend nd d'r Fortsclialtung
des Schrittschaltwerks erregt und in den Pausen zwischen zwei Schritten erregt ist,
sind außer den Unterbrecherkontakten zur abwechselnden Erregung der Elektromagnete
noch besondere Kontakte am magnetischen Kontaktgeber vorzusehen, die nur vorübergehend
beim Umlegen der Wippe geschlossen werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung
auf die Steueruiig eines Schrittschaltwerks mit zwei Spulenpaaren dargestellt.
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Mit S ist die auf der Achse Z hefestigte Zählerscheibe bezeichnet.
An der Zählerachse ist ein federnder Hammer H befestigt, der ein Magnetstück N und
eine Fahne F trägt, die aus einem unmagnetischen Material oder auch aus Gummi hesteheii
kann. Mit W ist eine Kontaktwippe bezeichnet, die unterhalb ihres Schwerpuiiktes
gelagert ist und in der einen Endlage die Kontakte K1 und in der anderen Endlage
die Kontakte K2 über drückt. I)iese Kontakte liegen in den Stromkreisen zweier Elektromagnete
M1 und M2, die so angeordnet sind, daß das Magnetstück N auf dem fedenlden Hammer
H bei der Umdrehung der Zählerachse abwechselnd in den Wirkbereich der beiden Magnete
gelangt. Parallel zu dem Magnet M1 liegt das Spulenpaar S1, S" eines Schrittschaltwerks
SM, dessen anderes Spulenpaar S2, S4 parallel zu dem Magnet AI2 liegt. Durch den
Anker A des Schrittschaltwerks können beispielsweise die Zählrollen von Mehrfachtarifzählern
gedreht werden.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß die Teile die
in der Zeichnung dargestellte Lage einnehmen. Die Kontakte Kl der Kontaktwippe sind
geschlossen, und hierüber sind der Magnet mit und das Spulenpaar Sl, S3 des Schrittschaltwerks
SM erregt, und der Anker A des Schrittschaltwerks steht den Polen der Magnete S1
und S3 gegenüber. Der Hammer H auf der Zählerachse befindet sich hierl<ei iii
einer beliebigen Stellung zwischen den Nfagiieten M2 und M1, Sobald nun das Magnetstück
N auf dem Hammer H in den Anzugsbereich des erregten Magnets M1 gelangt, wird es
von diesem angezogen, und mittels der Fahne F wirft der Hammer H die Kontaktwippe
W aus der dargestellten Endlage in die entgegengesetzte Endlage um. Hierdurch wird
sofort der Stromkreis für (leii Magnet M1 und die Spulen St, S, des Schrittschaltwerks
unterl>rochen. Der Hammer H geht iii seine Ituhestellung zurück, da die Anzugswirkung
des Magnets M1 auf das Magnetstück N aufgehoben ist, so daß also, selbst wenn der
Zähler in einer Lage zum Stillstand kommen sollte, in der sich das Magnet stück
N unmittelhar über dem Magnet M1 hefindet, keine Anlauferschwerung des Zählers eintreten
kann.
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Sobald die Kontaktwippe II" in die andere Endlage umgeworfen ist,
werden die Kontakte K2 über brückt und hieriiber der Magnet .J und das Spulenpaar
S2, S4 des Schrittschaltwerks SM erregt.
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Infolgedessen wird der Änker 4 um einen Schritt weitergedreht, bis
er den Polen der Magnete S2 und S4 gegenübersteht. Bei der Weiterdrehung des Zählers
gelangt dann das Magnetstück N an dem Hammer H in den Anzugsbereich des jetzt erregten
Magnets M2 und legt dann die Kontaktwippe W in die dargestellte Lage zurück.
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Falls ein Schrittschaltwerk mit nur einem Magilet verwendet wird.
der während der Fortschaltung erregt und zwischen zwei Schritten unerregt ist, sind
an der Kontaktwippe außer den IJnterbreuchungskontakten K1 und K2 für die Elektromagnete
M, und M2 noch besondere Kontakte vorzusehen, die nur vorübergehend während des
Umlegens der Wippe geschlossen werden und beispielsweise von dem Kontakthammer 11
betätigt werden können. Diese Kontakte können auf jeder Seite der Wippe vorgesehen
sein, so daß der Impulskreis über den Magnet des Schrittschaltwerks während jeder
Umdrehung des Zählers zweimal geschlossen wird.
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Falls während jeder Umdrehung eines Zählers nur ein Impuls gegeben
wird. so ist nur auf der einen Wippenseite ein von dem Hammer H zu betätigender
Kontakt vorzusehen.