DE905276C - Kontakteinrichtung an Elektrizitaetszaehlern - Google Patents

Kontakteinrichtung an Elektrizitaetszaehlern

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DE905276C
DE905276C DEL9988A DEL0009988A DE905276C DE 905276 C DE905276 C DE 905276C DE L9988 A DEL9988 A DE L9988A DE L0009988 A DEL0009988 A DE L0009988A DE 905276 C DE905276 C DE 905276C
Authority
DE
Germany
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contact device
drum
rectifier
mercury
lead
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Expired
Application number
DEL9988A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Klaus Engelbach
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/02General constructional details

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Kontakteinrichtung an Elektrizitätszählern Für Fernzählung, Summenbildung und andere Zwecke wird häufig eine Einrichtung an Elektrizitätszählern benötigt, die je Umdrehung des Zählerankers einen oder mehrere Kontakte schließt. Wegen des geringen Drehmomentes der Zähler kann mit den bekannten Einrichtungen eine sichere Kontaktgabe nicht erfolgen, ohne daß die Triebscheibe des Zählers unzulässig stark abgebremst wird.
  • Die Erfindung sieht eine Kontakteinrichtung vor, die diese Schwierigkeit vermeidet und bei einfacher Konstruktion eine große Anzahl von Kontaktgaben während einer Umdrehung der Trommel auszuführen gestattet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß von dem Zähler eine Trommel angetrieben wird, die aus mindestens zwei durch eine Lochscheibe aus Isoliermaterial getrennte Kammern mit je einer kleinen Quecksilbermenge besteht, wovon die eine mit der einen Ableitung und die andere mit der anderen Ableitung verbunden ist.
  • Beider Drehung der Trommel werden durch die Lochscheibe die Quecksilbermengen in den nebeneinander angeordneten Kammern abwechselnd voneinander getrennt und beim Eintauchen eines Loches in das Quecksilber miteinander verbunden. Der durch die Kontakteinrichtung zu steuernde Stromkreis wird also der Anzahl der Löcher in der Lochscheibe entsprechend oft während einer Umdrehung der Trommel geöffnet und geschlossen, wobei die Kontaktgabe und Unterbrechung nur zwischen Quecksilber und Quecksilber erfolgt und keine Abnutzung von Kontaktteilen durch Abbrand auftreten kann, wie bei der Kontaktgabe zwischen Metall und Metall oder zwischen Metall und Quecksilber. Die Trommel kann trotz der großen Anzahl von Impulsen je Umdrehung so klein ausgeführt werden, daß sie auf einer der Achsen des Zählwerks untergebracht werden kann.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Trommel aus drei durch zwei-Isolierlochscheiben mit -gegeneinander versetzt angeordneten Löchern voneinander getrennten Kammern mit je einer kleinen Quecksilbermenge, wovon die mittlere mit der einen Ableitung und die beiden anderen über je einen Gleichrichter entgegengesetzter Durchlaßrichtung mit der anderen Ableitung verbunden sind.
  • Diese Ausführung gestattet bei Anlegen einer Wechselspannung mittels der durch die Kontakteinrichtung erzeugten Impulse über nur zwei Leitungen zwei polarisierte elektrischeVerbraucher wechselweise oder auch gleichzeitig einzuschalten. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung dieses Ausführungsbeispiels auf die Steuerung eines Schrittschaltmotors, durch den beispielsweise die Zählwerke eines Summenzählers, eines Mehrfachtarifzählers oder eines Maximumzählers angetrieben werden und der zwei Spulen oder Spulenpaare besitzt, die bei einer abwechselnden Erregung einem Drehanker- nacheinander einen Antriebsimpuls erteilen. Inder Zeichnung ist in Fig. i ein ,Schnitt in Achsrichtung der Kontakteinrichtung mit einer Lochscheibe dargestellt; Fig. 2 zeigt einen Schnitt in Achsrichtung durch eine Kontakteinrichtung mit zwei Lochscheiben in Anwendung auf die Steuerung eines Schrittschaltmotors; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Lochscheibe. Einander entsprechende Teile sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Biezugszeichen versehen.
  • In Fig. i sind mit i und 2 die beiden Trommelhälften bezeichnet, die durch eine Lochscheibe 3 aus Isoliermaterial voneinander isoliert sind. Die Trommelhälften i und 2 bestehen aus elektrisch gut leitendem Metall, z. B. Nickeleisen oder Stahl, während die Lochscheibe beispielsweise aus Porzellan oder Keramik hergestellt ist, das teilweise verzinnt ist, um es durch Löten mit den beiden Trommelhälften verbinden zu können. Die beiden Trommelhälften sind mit je einem Flansch 6 bzw. 7 aus leitendem Material verbunden, die ihrerseits mit den Achsteilen 8 bzw. g z. B. durch-Löten verbunden sind. In den durch die beiden Trommelhälften i und 2 und die Isolierscheibe 3 gebildeten beiden Kammern befindet sich je eine kleine Quecksilbermenge 5, die bei der Drehung der Trommel ihre tiefste Lage einzuhalten suchen. Bei der Drehung der Trommel werden dann diese beiden Quecksilbermengen durch die Isolierscheibe 3 bzw. durch die darin enthaltenen Löcher 4 abwechselnd voneinander getrennt und wieder vereinigt und dadurch der an die Lager io und ii angeschlossene zu steuernde Stromkreis abwechselnd geöffnet und wieder geschlossen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist außer den beiden Trommelteilen i und 2 noch ein mittlerer Trommelteil 12 und eine zweite Isolierlochscheibe 13 vorgesehen, so daß sich drei durch zwei Lochscheiben getrennte Kammern mit je einer kleinen Quecksilbermenge 5 ergeben. Die Flansche 6 und 7 bestehen hierbei -aus Isoliermaterial. Auf dem rA.chsteil g sind mittels einer Metallbuchse i9 zwei umgekehrt gepolte Plattengleichrichter 17 und 18 befestigt. Der mittlere Trommelteil 12 ist mittels eines Drahtes 14 mit dem Achsteil 8 verbunden, während der linke Trommelteil i über -eine Leitung 15 und den rechten Gleichrichter 18 mit dem Achsteil g verbunden ist. Der rechte Trommelteil 2 ist über die Leitung 16 mit dem linken Gleichrichter 17 verbunden. Die Löcher .. in der Lochscheibe 3 sind gegenüber den in gleicherAnzahl vorgesehenen Löchern in der Lochscheibe 13 versetzt angeordnet, so daß bei der Drehung der Trommel abwechselnd .das Quecksilber in der mittleren Kammer mit dem Quecksilber in der rechten und in der linken Kammer Kontakt macht. Da die Gleichrichter 17 und 18 entgegengesetzte Durchlaßrichtung besitzen, so fließt beim .Anlegen einer Wechselstromquelle an die Lager io und ii und damit an die Achsteile 8 bzw. g über den linken Trommelteil i und über den zugehörigen Gleichrichter i8 nur die eine Halbwelle und über den anderen Trommelteil 2 und über den zugehörigen Gleichrichter 17 nur die andere Halbwelle des Wechselstromes.
  • An das Lager i i--ist ein mit einem Drehanker 22 versehener t6chrittschaltmotor angeschaltet, der auf einem vierpoligen Magnetkern vier Wicklungen trägt, von denen je zwei diametral gegenüberliegend in Reihe geschaltet sind. Mit jedem so gebildeten Wicklungspaar ist ein Gleichrichter 2o bzw. 21 entgegengesetzter Durchlaßrichtung in Reihe geschaltet und mit dem Lager i i verbunden. Die anderen Enden der Wicklungspaare sind mit der einen Klemme einer Wechselstromquelle verbunden, deren andere Klemme mit dem Lager io in Verbindung steht.
  • Wenn angenommen wird, daß die Durchlaßrichtung der Gleichrichter 17 und qm übereinstimmt und ein Loch der Lochscheibe 3 das Quecksilber in der rechten Kammer mit >der mittleren Kammer verbindet, so fließt ein ,Strom durch das für diese Richtung freigegebene Wicklungspaar auf den rechten und. linken- Polen des Schrittschaltmoters, und der .Anker 22 wird aus der dargestellten Lage im Uhrzeigersinn gedreht, bis er diesen Polen gegenübersteht. Das andere Wicklungspaar ist durch die vorgeschalteten Gleichrichter 18 und 2o entgegengesetzter Durchlaßrichtung gesperrt. Wenn darauf beim Weiterdrehen der Trommel durch die Isolierscheibe 3 das Quecksilber in der rechten Kammer von dem in der mittleren Kammer getrennt und dafür durch ein Loch in der Lochscheibe 13 eine Verbindung von dem Quecksilber @in der linken Kammer mit dem in der mittleren Kammer hergestellt wird, erhält über die Gleichrichter 18 und 2o das für diese Richtung freigegebene Wicklungspaar auf den oberen und unteren Polen des Schrittschaltmotors Strom, und der Anker des ,Schrittschaltmotors wird aus der horizontalen Lage im Uhrzeigersinne wieder in die dargestellte vertikale Stellung bewegt.
  • Der Abstand der Löcher auf den Lochscheiben kann so klein gemacht werden., daß bei der Drehung der Trommel vorübergehend je ein Loch der einen und ein Loch der anderen Scheibe gleichzeitig in das Quecksilber eintauchen. Dabei werden dann die beiden Wicklungspaare des Schrittschaltmotors vorübergehend gleichzeitig erregt und der Anker z2 jeweils um q.5° gedreht. Diese Anordnung ist insofern besonders vorteilhaft, als hierbei eine große Anzahl von Löchern auf der Lochscheibe angebracht werden kann und dadurch, daß infolge von Erschütterungen das Quecksilber gleichzeitig durch je ein Loch in den beiden Lochscheiben tritt, kein falscher Fortschaltimpuls auf den Schrittschaltmotor gegeben wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontakteinrichtung an Elektrizitätszählern, die von umlaufenden Teilen des Zählers gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Zähler eine Trommel angetrieben wird, die aus mindestens zwei durch eine Lochscheibe aus Isoliermaterial getrennten Kammern mit je einer kleinen Quecksilbermenge besteht, wovon die eine mit der einen Ableitung und die andere mit der anderen Ableitung verbunden ist. z. Kontakteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel aus drei durch zwei Isolierlochscheiben mit gegeneinander versetzt angeordneten Löchern voneinander getrennten Kammern mit je einer kleinen Quecksilbermenge besteht, wovon die mittlere mit der einen Ableitung und die beiden anderen über je einen Gleichrichter entgegengesetzter Durchlaßrichtung mit der anderen Ableitung verbunden sind. 3. Kontakteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Plattengleichrichter ausgebildeten Gleichrichter auf dem mit der einen ,Ableitung verbundenen Achsteil der Trommel befestigt sind. q.. Kontakteinrichtung nach Anspruch i bis 3 zur ;Steuerung eines Schrittschaltmotors mit abwechselnd erregten Spulen oder Spulenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen oder Spulenpaare über je einen Gleichrichter entgegengesetzter Durchlaßrichtung an eine Leitung angeschlossen sind, die zu der mit den beiden Gleichrichtern der Kontakteinrichtung führenden Ableitung führt.
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