DE611438C - Elektrische Unruheuhr - Google Patents

Elektrische Unruheuhr

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DE611438C
DE611438C DES106696D DES0106696D DE611438C DE 611438 C DE611438 C DE 611438C DE S106696 D DES106696 D DE S106696D DE S0106696 D DES0106696 D DE S0106696D DE 611438 C DE611438 C DE 611438C
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unrest
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electric
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/06Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance
    • G04C3/061Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance the balance controlling contacts and mechanically driving the gear-train

Description

  • Elektrische Unruheuhr Es gibt bereits elektrische Unruheuhren, bei welchen eine Weicheisenmasse auf der Unruhe in der Weise angebracht ist, daß in der Gleichgewichtslage der letzteren der magnetische Widerstand oder die Reluktanz des magnetischen Stromkreises eines Elektromagneten sich im Maximum befindet. Der elektrische Stromkreis dieses Elektromagneten wird durch einen von der Uriruhe beeinfiußten Kontakt gesteuert, damit dieser Stromkreis bei jeder Halbschwingung-beim Durchgang der Unruhe durch die Gleichgewichtslage geschlossen wird. - Bei diesen Uhren besteht der schwingende Weicheisenanker im allgemeinen aus einer flachen Scheibe, die zwischen den diametral entgegengesetzten Polen des Elektromagneten drehbar ist und mit Einschnitten versehen ist, welche in der Gleichgewichtslage der Unruhe sich gegenüber den Polstücken stellen. Diese Anordnung ist in bezug auf den magnetischen Stromkreis zufried'enstellend, besitzt jedoch Nachteile infolge des remanenten Magnetismus des Elektromagneten, da, weil die Scheibe in bezug auf zwei senkrechte Achsen symmetrisch ist, von denen die eine durch die Mitten der Einschnitte geht und die andere senkrecht dazu verläuft, diese Scheibe nach jeder Halbschwingung .dieselbe Lage durchläuft.- Es trifft allerdings zu, daß in diesem Zeitpunkt der Kontakt nicht geschlossen ist, jedoch wirkt der remanente Magnetismus auf die Leistung des Systems ungünstig ein. Um diesen Nachteil zu vermeiden, d. h. um die zweite Symmetrieachse zu beseitigen, ist vorgeschlagen worden, die Scheibe nur mit einem einzigen Einschnitt auszustatten und sie vor einem einzigen Pol des Elektromagneten zu bewegen. Diese Nachhilfe ist jedoch keineswegs zufriedenstellend, weil dann der magnetische Stromkreis äußerst ungünstig gestaltet wird.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, den beweglichen Weicheisenanker aus zwei V-förmigen Stücken auszubilden, von welchen das eine über das andere gelegt ist und welche miteinander axial durch ein Eisenstück magnetisch verbunden sind. Die offene Seite eines jeden V-Stückes befindet sich dann in der Gleichgewichtslage der Unruhe vor jedem Polstück des Elektromagneten, wobei die Polstücke genau übereinandergelagert sind. Diese Anordnung ist ähnlich derjenigen der zweitbezeichneten Art. Es sind jedoch dabei zwei übereinandergelegte Anker vorhanden, welche eine einzige Symmetrieachse besitzen und magnetisch verbunden sind, wobei auf jeden Anker j e einer der Pole des Elektromagneten einwirkt, wodurch allerdings der magnetische Stromkreis v erbessert ' wird, Jedoch besitzt diese Anordnung noch. folgenden Nachteil. Es ist notwendig, daß die Polstücke des Elektromagneten genügend voneinander entfernt sind, damit der Luftspalt zwischen den Polstücken in der Ruhelage der Unruhe eine größere Reluktanz als der Luftspalt zwischen den Polstücken und dem Anker besitzt. Infolgedessen wird eine wesentliche Raumversperrung parallel zur Unruheachse verursacht.
  • Die Erfindung hat den Zweck,. diesen Nachteil zu vermeiden und besteht darin, daß die Symmetrieachsen der beiden einzelnen Anker nicht mit der gemeinsamen Symmetrieachse zusammenfallen, so daß die Polstücke in Bezug aufeinander sowohl lotrecht wie waagerecht versetzt sind und die Raumversperrung auf das geringste vermindert wird. Es ist hierbei zur Erzielung günstiger magnetischer Verhältnisse erforderlich, daß die beiden Pole des Elektromagneten bzw. die Anker untereinander einen von 18o ° verschiedenen Winkel bilden.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i zeigt in Ansicht den Elektromagne= ten mit der Unruhe und deren Ankern. Abb.2 zeigt eine geschnittene Draufsicht zur Abb. i mit Lagerungen der Unruhe und dem Schaltungsschema des elektrischen Stromkreises.
  • Abb. 2a zeigt eine Einzelheit.
  • Der Elektromagnet i hat zwei Polstücke2, 3, welche in Bezug aufeinander in der Achsenrichtung der Unruhe, wie in Abb.2 gezeigt ist, versetzt sind. Der schwingende Teil des Elektromagneten, die Unruhe der Uhr, besteht aus zwei V-förmigen Stücken 6, 7 aus Weicheisen, wobei die Schenkel des V jedes Stückes miteinander einen Winkel von 12o° bilden und die Symmetrieachsen der beiden einzelnen Anker nicht mit der gemeinsamen Symmetrieachse zusammenfallen. Die beiden Ankerteile sind magnetisch durch den Teil 8 miteinander verbunden. Die Ankerteile 6, 7 sind derart angeordnet, daß die einen Schenkel der beiden übereinanderliegen, wie aus Abb: i ersichtlich ist. Der Winkel zwischen den anderen Schenkeln ist dann ebenfalls 12o°, so daß in der Gleichgewichtslage der Unruhe 5, wenn diese unter dem Einfluß der Spiralfeder 9 steht, die Achsen der Polstücke 2, 3 mit den Symmetrieachsen der V-förmigen Anker 6, 7 übereinstimmen.
  • Die Achse q. der Unruhe ist vollständig von den Platinen io, i i isoliert, damit der Strom zu den Drehzapfen 12, 13 nicht zutritt. Dagegen ist die Spirale 9 bei 1q. mit der Masse verbunden, welch letztere an einen der Pole der Batterie 15 angeschlossen ist. Die Achse q. trägt eine Scheibe 16, an welcher ein Stift 17 befestigt ist, der beim Schwingen: der Unruhe j edesmal, wenn die letztere ihre Gleichgewichtslage überschreitet, mit dem Kontakt 18 in Berührung kommt. Dieser letztere Kontakt ist als kleiner Hebel ausgebildet, der bei 19 (Abb. 2 a) angelenkt ist und durch die Zugfeder 2o beeinflußt wird, die elektrisch mit einer der Klemmen des Elektromagneten i verbunden ist, dessen andere Klemme mit der Batterie 15 in Verbindung steht. Auf diese Weise. ist ersichtlich, daß der Elektromagnet i jedesmal erregt wird, wenn die Unruhe in die Nähe ihrer Gleichgewichtslage gelangt.
  • Angenommen z. B., daß die Unruhe 5 in einem bestimmten Zeitpunkt im Begriffe ist, sich gemäß dem Pfeil f zu drehen. In der Nähe der Gleichgewichtslage wird der Kontakt 17, 18 geschlossen und der Magnet i erregt. Es entsteht ein magnetischer Stromkreis durch das Polstück 2, den Luftspalt zwischen diesem Polstück und dem Schenkel 6a des Ankers 6, den Teil 8, den Schenkel 7 des zweiten Ankers und das Polstück 3. Die Unruhe empfängt somit einen Anstoß im Sinne des Pfeiles f in bekannter Weise der schwingenden Uhrwerke mitWeicheisenanker. Es ist nicht erforderlich, die Wirkungsweise dieser Art Uhrwerke zu beschreiben; es muß jedoch bemerkt werden, daß durch die beschriebene Anordnung die Unruhe eine vollständige Drehung ausführen muß, bevor sie sich in einer der ursprünglichen Lage ähnlichen befindet, und zwar weil die Ankerteile nur eine . einzige Symmetrieachse besitzen. Ferner ist zu bemerken, daß die gezeigten Mittel die Raumversperrung parallel zur Achse q: infolge des doppelten Versetzens der Polstücke in Bezug aufeinander verringern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Elektrische Unruheuhr, deren zwischen den Polen eines Elektromagneten schwingender Teil aus zwei gleichen Weicheisenankern gebildet ist, die nur eine gemeinsame Symmetrieachse besitzen und in der Achsenrichtung der Unruhe gegeneinander verschoben, jedoch magnetisch verbunden und derart angeordnet sind, daß die Reluktanz des magnetischen Stromkreises ein Maximum ist, wenn der von einer Feder beeinflußte bewegliche Teil durch die Gleichgewichtslage geht, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrieachsen der beiden einzelnen Anker nicht mit der gemeinsamen Symmetrieachse zusammenfallen und daß die beiden Pole des Elektromagneten einen von r8o° verschiedenen Winkel bilden. Elektrische Unruheuhr nach Anspruch r, bei welcher die Anker eine V-Gestalt besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Symmetrieachsen der Anker trennende Winkel derselbe ist wie derjenige, der durch die Schenkel eines jeden V-Ankers gebildet ist.
DES106696D 1932-02-02 1932-10-22 Elektrische Unruheuhr Expired DE611438C (de)

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DES106696D Expired DE611438C (de) 1932-02-02 1932-10-22 Elektrische Unruheuhr

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