DE2729740B2 - Tachogenerator, insbesondere für Arbeitsmaschinen mit Überdrehsicherung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tachogenerator mit mindestens einem Magneten, mit mindestens einer Spule und mit einer Weicheisenkernanordnung, in der Flußänderungen aufgrund von relativen Drehbewegungen zwischen feststehenden und umlaufenden Teilen des Systems erzeugbar sind, wobei der Magnet, die Spule und Teile der Weicheisenkernanordnung als feststehendes Magnetsystem ausgebildet sind und die Weicheisenkernanordnung mindestens ein bezüglich des Magnetgestells drehbares, bezüglich seiner Drehachse asymmetrisches Weicheisenelement aufweist.

Ein solcher Tachogenerator ist schon bekanntgeworden durch die DE-AS 12 37 822. Bei dem dort beschriebenen Tachogenerator ist jedoch der Statoraufbau aus mehreren Einzelteilen gebildet, die einzeln zueinander konzentrisch in ein Gehäuse eingebaut werden müssen. Die Fertigung dieser Einzelteile ist ebenso aufwendig wie ihre Montage. Für eventuelle Reparaturen müssen sie ebenso einzeln wieder demontiert und danach wieder montiert werden. Sowohl bei der Neu-Montage als auch bei der Montage nach einer Reparatur ist eine Vielzahl von Einbaufehlern möglich, gegen die gegebenenfalls Sicherungen vorgesehen werden müssen, die ihrerseits die Teilefertigung und Lagerung komplizieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tachogenerator der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der einfacher und robuster aufgebaut ist als bekannte Tachogeneratoren dieser Art und bei dem die Montage und Lagerung dadurch besonders erleichtert ist daß sowohl die im Betrieb bewegliche Einheit als auch die im Betrieb feststehende Einheit jeweils einen einzigen Trägerkörper braucht und so als geschlossene Baugruppe in ein Gehäuse montiert werden können. Dabei sollte zugleich eine elektrische Überdrehsicherung geschaffen werden, bei der der Messerzylinder rasch und problemlos austauschbar ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß zwei Spulen und zwei Magnete vorgesehen sind,

ίο daß die feststehenden Teile der Weicheisenkernanordnung einen geschlossenen Ring mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Polschuhen bilden, auf denen die zwei Spulen sitzen, daß winkelmäßig gegenüber den Spulen versetzt zwei einander diametral

is gegenüberliegenden Magnete mit dem Ring verbunden sind und daß zwei asymmetrische Weicheisenkernelemente vorgesehen sind, von denen jedes im Lauf einer Umdrehung nacheinander die Luftspalte zwischen längs des Ringes aufeinanderfolgenden Polschuhen und

Magneten magnetisch leitend überbrückt

In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann es vorteilhaft sein, bei Arbeitsmaschinen mit Überdrehfiicherung mindestens ein Weicheisenelement drehfest mit dem Messerzylinder der Überdrehsicherung zu verbinden, beispielsweise mit diesem zu vergießen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

M) F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf den Tachogenerator und

Fig.2 eine schematische Seitenansicht des Tachogenerators.
Der Tachogenerator gemäß F i g. 1 besitzt ein

J5 feststehendes Magnetgestell mit einem geschlossenen Ring 10 aus Weicheisen, an dem einander diametral gegenüberliegende Polschuhe 11 vorgesehen sind. Der Ring 10 kann auf einfache Weise aus einem Streifen aus ferromagnetischem Material gebogen werden.

Auf den Polschuhen 11 des Ringes 10 sitzt jeweils eine Spule 14 symmetrisch zu einer Achse 15, wobei die beiden Spulen 14 in F i g. 1 zur Verbesserung der Übersichtlichkeit in der Ebene des Ringes 10 geschnitten sind. Der Ring 10 trägt ferner zwei Magneten 12, die einander diametral gegenüberliegen, und die gegenüber den Spulen 14 in Umfangsrichtung des Ringes 10 jeweils um 90° versetzt sind.

Das vorstehend näher beschriebene Magnetgestell mit den Elementen 10, 11, 12 und 14 begrenzt eine

Öffnung, in der zwei Weicheisenelemente 16 um eine Drehachse 17 rotieren, welche, wie dies F i g. 2 zeigt, mit dem Messerzylinder 18 einer bekannten mechanischen Überdrehsicherung verbunden sind. In ihrer in F i g. 1 gezeigten Stellung schließen die beiden Weicheisenelemente 16 einen ersten magnetischen Kreis zwischen dem in F i g. 1 linken Magneten 12 und dem Polschuh 11 der oberen Spule 14 sowie einen zweiten Magnetkreis zwischen dem in Fi g. 1 rechten Magneten 12 und dem Polschuh 11 der unteren Spule 14. Wenn sich der Messerzylinder 18 ausgehend von der in F i g. 1 gezeigten Stellung um 90° weitergedreht hat, dann bestehen ebenfalls wieder zwei magnetische Kreise, und zwar zwischen dem linken Magneten 12 und dem Polschuh U der unteren Spule, sowie zwischen dem rechten Magneten 12 und dem Polschuh 11 der oberen Spule. Bei umlaufendem Messerzylinder 18 werden also zyklisch magnetische Kreise zwischen benachbarten Polschuhen U bzw. Spulen 14 und Magneten 12

η, wobei sich die Richtung des magnetischen len die Spulen 14 enthaltenden magnetischen iveils alternierend ändert
g 10 und die daran befestigten Teile 12 und 14 ehfest am Maschinengehäuse einer elektri- >eitsmaschine montiert sein, während der

Messerzylinder 18 an seinem dem Ring 10 abgewandten — in Fi g. 2 unteren — Ende eine Gewindebohrung 20 aufweist, mit deren Hilfe er auf einem Gewindeansatz der Welle der elektrischen Arbeitsmaschine befestigt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Tachogenerator mit mindestens einem Magneten, mit mindestens einer Spule und mit einer Weicheisenkernanordnung, in der Flußänderungen aufgrund von relativen Drehbewegungen zwischen feststehenden und umlaufenden Teilen des Systems erzeugbar sind, wobei der Magnet, die Spule und Teile der Weicheisenkernanordnung als feststehendes Magnetsystem ausgebildet sind und die Weicheisenkernanordnung mindestens ein bezüglich des Magnetgestells drehbares, bezüglich seiner Drehachse asymmetrisches Weicheisenelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spulen (14) und zwei Magnete (12) vorgesehen sind, daß die feststehenden Teile der Weicheisenkernanordnung einen geschlossenen Ring (10/ mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Polschuhen (11) bilden, auf denen die zwei Spulen (14) sitzen, daß winkelmäßig gegenüber den Spulen (14) versetzt zwei einander diametral gegenüberliegende Magnete (12) mit dem Ring (10) verbunden sind und daß zwei asymmetrische Weicheisenkernelemente (16) vorgesehen sind, von denen jedes im Lauf einer Umdrehung nacheinander die Luftspalte zwischen längs des Ringes (10) aufeinanderfolgenden Polschuhen (11) und Magneten (12) magnetisch leitend fiberbrückt.

2. Tachogenerator, insbesondere für elektrische Arbeitsmaschinen mit Überdrehsicherung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Weicheiseneiement (16) drehfest mit dem Messerzylinder (18) der Überdrehsicherung verbunden ist.