DE2942873A1

DE2942873A1 - Drehimpulsgeber

Info

Publication number: DE2942873A1
Application number: DE19792942873
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Ing. Heribert 8500 Nürnberg Wolf
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1979-10-24
Filing date: 1979-10-24
Publication date: 1981-04-30

Description

Dreh impuls geb er
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehimpulsgeber mit einem auf einer Achse drehbar angeordneten mehrpoligen Dauermagneten und einem im Flußbereich des Dauermagneten fest angeordneten, durch den Magnetfluß beeinflußbaren elektrischen Bauelement.
Ein solcher Drehirnpulsgeber ist aus der DE-AS 1 963 596 bekannt. Der Dauermagnet hat bei der bekannten Anordnung die Form eines zylindrischen Rades und ist in radialer Ricntung so magnetisiert, daß immer abwechseinde Pole in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen. An der Stirnseite des Dauermagneten ist ein Reedkontakt angeordnet, der durch den Fluß zwischen den einzelnen Magnetpolen beeinflußt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Drehimpulsgeber der eingangs genannten Art zu scnaffen, mit dem es möglich ist, einzelne Impulse oder eine Gruppe von einer bestimmten Anzahl von Impulsen willkürlich durch Drehen von Hand zu erzeugen, ohne daß die Gefahr besteht, daß zu viel oder zu wenig Impulse erzeugt werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Um mit dem bekannten Drehimpulsgeber einzelne Impulse oder eine genau vorgegebene Anzahl von Impulsen zu erzeugen, müßte der Dauermagnet um einen genau definierten Winkel gedreht werden, der der Anzahl der am Reedkontakt vorbeigeführten Magnetpole entspricht. Um dies zu ermöglichen, müßte entweder eine Rückmeldeeinrichtung vorgesehen sein, um die Anzahl der erzeugten Impulse sichtbar zu machen, oder es müßte eine Rastvorrichtung vorgesehen sein, die dem Bedienenden ermöglicht, den Dauermagneten um eine bestimmte Anzahl von Rastschritten weiterzudrehen. Hierzu wäre aber ein nicht unbeträchtlicher Aufwand erforderlich.
Durch die Erfindung wird dies in einfacher Weise dadurch gelöst, daß der Dauermagnet gleichzeitig zur Rastung des Drehimpulsgebers herangezogen wird, so daß also jeder Magnetpol einer Rastung entspricht, so daß bei jeder Rastung ein einziger Impuls eingegeben wird. Da die magnetische Rastung von dem Bedienenden deutlich zu spüren ist, können so in einfacher Weise einzelne Impulse oder eine bestimmte Anzahl von Impulsen eingegeben werden.
Durch die magnetische Rastung wird gleichzeitig vermieden, daß sich der Dauermagnet von selbst weiterdreht und dabei unerwünschte Impulse erzeugt.
Durch die axiale Anordnung der Magnetpole und den dazwischen den Magnetfluß konzentrierenden weichmagnetischen Körper wird ein besonders starker Magnetfluß erzielt, der es ermöglicht, auch nur auf schwache Flußänderungen ansprechende Bauelemente zu beeinflussen.
In sehr einfacher Weise wird der Drehimpulsgeber gemäß der Erfindung dadurch verwirklicht, daß ein einziger, in Achsrichtung liegender Dauermagnet vorgesehen ist, der an beiden Enden mit je einem weichmagnetischen Klauenpolrad versehen ist, so daß In einfacher Weise ein vielpoliger Magnet erhalten wird. Dies ist wesentlich einfacher als die Erzeugung von mehreren Polen in einem einzigen Dauermagneten.
Als vom Magnetfluß beeinflußbares elektrisches Bauelement kann ein Hallelement verwendet werden oder auch eine Spule oder ein Reedkontakt.
Durch die Anordnung von in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden elektrischen Bauelementen im Magnetfluß können zwei kurz hintereinanderliegende Impulse erzeugt werden, so daß auch die Drehrichtung festgestellt werden kann, so daß beispielsweise bei einer Drehung im Uhrzeigersinne die einzelnen Impulse addiert werden, während bei einer Drehung in entgegengesetztem Sinne die Impulse subtrahiert werden.
Die Erfindung soll anhand der Figur näher erläutert werden.
In der Figur ist schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die erfindung im Schnitt dargestellt.
Im Lagerbock 1 ist die Welle 2 drehbar gelagert. In Achsrichtung ist der Dauermagnet 3 angeordnet, der wie ar.gedeutet, in Achsrichtung magnetisiert ist.
Auf beiden Seiten des Dauermagneten 3 ist je ein Klauenpolrad 4 bzw. 5 aus weichmagnetischem Material angeordnet, dessen Klauenpole 6 bzw. 7 einander gegenüberliegen und gegeneinander gerichtet sind. Die Anzahl der Klauenpole richtet sich nach der gewünschten Anzahl der Impulse pro Umdrehung.
Mit dem Lagerbock 1 ist ein weichmagnetischer Körper 8 verbunden, der im Magnetfluß von zwei einander gegenüberliegenden Klauenpolen zu liegen kommt. Durch aiesen weichmagnetischen Körper 8 wird nicht nur der Magnetfluß zwischen den Klauenpolen 6 und 7 konzentriert, sondern auch eine magnetische Rastung bewirkt, die sich darin äußert, daß beim Weiterdrehen von einem Klauenpol zum anderen jedesmal ein geringer Widerstand überwunden werden muß.
Das überwinden des Widerstandes signalisiert dem Bedienenden jedesmal, daß ein Impuls erzeugt wurde. Im Magnetfluß zwischen dem weichmagnetischen Körper 8 und einem Klauenpol 7 ist das Bauelement 9 angeordnet, das zur Impulserzeugung bei Magnetflußänderung dient. Es ist mit der Zuleitung 10 an eine entsprecnende Schaltungsanordnung angeschlossen. Das Bauelement 9 kann aus einem Hallelement, einer Spule oder auch einem Reedkontakt bestehen.

Claims

Ansprüche Sy) Drehimpuisgeber mit einem auf einer Achse drehbar angeordneten mehrpoligen Dauermagneten und einem in Flußbereich des Dauermagneten fest angeordneten, durch den agnetfluß Deeinflußbaren elektrischen 3auelementes, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Pole des Dauermagneten (3) axial angeordnet sind, daß ein weichmagnetischer Körper (8) feststehend so angeordnet ist, daß er im Magnetfluß zwischen zwei Polen lie@@ und daß das vom Magnetfluß beeinflußbare elektrische Bauelement (9) feststehend im Magnetfluß zwischen dem weichmagnetischen Körper (8) und einem Pol des Magneten <8) angeordnet ist.
2.) Drehimpulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Achsrichtung liegender Dauermagnet (3) vorgesehen ist, an dessen Enden ,e ein weichmagnetisches Klauenpolrad (4, 5) so angeordnet ist, daß die Klauen (6, 7) gegeneinander gerichtet sind und einander gegenüberliegen und daß der weichmagnetische Körper (8) so angeordnet ist, daß er jeweils zwischen zwei gegenüberliegende Klauen (6, 7) zu liegen kommt und das vom Magnetfluß beeinflußbare elektrssche 3auelement (9) zwischen dem weichmagnetischen Körper (8) und einer Klaue liegt.
3.) Drehimpulsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Magnetfluß beeinflußbare elektrische Bauelement (9) ein Hallelement ist.
4.) Drehimpulsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Magnetfluß beeinflußbare elektrische Bauelement (9) eine Spule ist.
5.) Drehimpulsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Magnetfluß beeinflußbare elektrische Bauelement (9) ein Reedkontakt ist.
6.) Drehimpulsgeber nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung nebeneinander zwei vom Magnetfluß beeinflußbare elektrische Bauelemente (9) angeordnet sind.