DE107148C - - Google Patents

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DE107148C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Schaltung für elektrische Weichenuiid Signalstellwerke, bei welcher mit einfachen Mitteln unter Benutzung einer möglichst geringen Zahl von Leitungen gleichzeitig die beiden im Interesse der sicheren und raschen Abwickelung des Betriebes gebotenen Forderungen, nämlich einmal die Stellvorrichtungen mit unbedingter Sicherheit zu überwachen und zweitens den Leerweg der Motoren nach Möglichkeit zu beschränken, erfüllt werden.
Es sind hierbei zwei Arten von elektrischen Stellvorrichtungen zu unterscheiden; solche, bei welchen eine Umkehr der Bewegung in jeder Stellung des Antriebes möglich ist, und solche, bei weichen der Motor erst nach Beendigung des Weges in der einen Richtung nach der entgegengesetzten Richtung zum Umlaufen gebracht werden kann.
Bei den letzteren findet die Abschaltung der für die eine Drehrichtung benutzten Motorzuleitung und die Anschaltung der anderen Zuleitung nach Beendigung des Arbeitsweges statt. Die Schaltung für diesen Fall stellen die Fig. 1 bis 3 dar.
Im Stellwerk befinden sich zwei mit einander gekuppelte Umschalter α und 6, von denen der eine mit dem einen Pol der Kraftquelle c, der zweite mit dem anderen Pol in Verbindung steht. Mit Hülfe dieser von Hand gestellten Umschalter werden die beiden Zuleitungen d und e abwechselnd an den einen oder den anderen Batteriepol angelegt. Durch den Umschalter f an der Antriebsvorrichtung wird selbsttätig, etwa in der im Patent 75928 angegebenen Weise, der Anschlufs des Motors an die Leitungen d oder e bewirkt. Leitung g ist die gemeinsame Rückleitung. In die Leitung h ist der Elektromagnet i eingeschaltet, welcher in bekannter Weise zur Ueberwachung des betriebsfähigen Zustandes der Stellvorrichtung dient.
In Fig. ι sind sämmtliche Theile in der Ruhestellung dargestellt; Fig. 2 veranschaulicht ihre Lage während einer Stellbewegung. In beiden Fällen sind zwei geschlossene Stromwege vorhanden. Im Ruhezustand ist einmal die Verbindung: Minuspol der Batterie, Umschalter b, Leitung d, Contact m, Motor, Leitung g, Minuspol vorhanden; der Motor ist kurzgeschlossen und kann daher auf keine Weise durch zufällige Stromgebungen in Bewegung gesetzt werden. Gleichzeitig ist aber der Ueberwachungsstromkreis: Pluspol, Umschalter a, Leitung e, Contacte / und k, Leitung h, Elektromagnet i, Minuspol geschlossen. Der Elektromagnetanker ist angezogen und zeigt die ordnungsmäfsige Lage der Stellvorrichtung an. In diesem Stromkreis sind die etwa erforderlichen Contacte für die Controle des festen Zungenschlusses der Weichen und ihrer Verriegelung und sonstige Ueberwachungsvorrichtungen einzuschalten. In ihm kann ferner ein Contact angeordnet werden, welcher beim
Aufschneiden einer Weiche den Controlstrom unterbricht und die erforderlichen Sperrungen im Stellwerk veranlafst.
Werden die Umschalter α und b umgelegt, so entstehen zwei neue geschlossene Stromwege (Fig. 2): Pluspol, Umschalter α, Leitung rf, Motor, Leitung g·, Minuspol, und Minuspol, Umschalter b, Leitung e, Contacte k und /, Leitung h, Elektromagnet i, Minuspol. Der Motor erhält also Strom und bewegt die Stellvorrichtung, während der Elektromagnet in einem kurzen Schlüsse liegt. Dem Magneten kann demnach während dieser Periode kein Strom zugeführt werden, und es kann daher auch keine unrichtige Controlmeldung verursacht werden.
Nach Beendigung des Arbeitsweges schaltet sich der Motor mittelst des Umschalters f selbstthätig um. Hierbei wird der Arbeitsstrom unterbrochen und der Motor über.Leitung e und g kurz geschlossen, so dafs er infolge der Generat or bremsung, welche bekanntlich bei diesem Kurzschlufs auftritt, in kürzester Zeit zum Stillstand kommt. Der Ueberwachungsmagnet liegt wiederum in einem zweiten Stromkreis und zeigt die vollendete Umstellung an (Fig. 3).
Durch Zurücklegen der Schalter im Stellwerk wird der Motor in bekannter Weise in die der bisherigen entgegengesetzte Drehrichtung zum Umlaufen gebracht. Es ergeben sich hierbei die gleichen Vorgänge wie die eben geschilderten. In jeder Bewegungsphase ist ein Arbeitsstromkreis und eine zweite in sich geschlossene Leitungsverbindung vorhanden, in denen abwechselnd der Motor und der Ueberwachungselektromagnet eingeschaltet sind.
Damit aber der letztere auch während der Ruhelage, der Stellvorrichtung auf keinem anderen als dem ordnungsmäfsigen Wege Strom erhalt, ist auch hier, genau wie im D.R.P. 83851, Kl. 20, der eine Batteriepol an Erde gelegt, so dafs niemals durch etwa auftretende Erdschlüsse der Ueberwachungsstrom zur Unzeit geschlossen wird. Es kann aber, wie aus der beiliegenden Zeichnung ohne Weiteres hervorgeht, im vorliegenden Falle derjenige Pol an Erde gelegt werden, an welchen die Rückleitung· g sich anschliefst. Hierin liegt der Vortheil gegenüber der früher benutzten Anordnung, dafs man entweder auf eine besondere Rückleitung ganz verzichten oder wenigstens für dieselbe bedeutend geringere Querschnitte als bisher verwenden kann.
Bei Verwendung von Stellvorrichtungen, welche aus jeder Bewegungsphase zurückgestellt werden können (z. B. nach D. R. P. 95478, Kl. 20) ist die angegebene Schaltung noch in einem Punkte zu ergänzen. Bei denselben geschieht die Anschaltung der für den Rücklauf des Motors bestimmten Zuleitung sogleich beim Beginn der Bewegung und die Abschaltung der anderen Zuleitung kurz vor Beendigung derselben, so dafs in den Endlagen nur eine der Leitungen (s; Fig. 4), während der Bewegung aber beide Leitungen an den Motor angeschlossen sind (s. Fig. 5).
Zur Vervollständigung der obigen Schaltung ist nun ein Contact ο (Fig-, 4 bis 6) vorgesehen, welcher die Verbindung zwischen dem Umschalter b und dem Minuspol der Batterie so lange aufhebt, als die beiden Motorzuleitungen d und e gleichzeitig mit dem Motor verbanden sind.
Wäre dieser Contact nicht vorhanden, so würde, wie eine Betrachtung der Stromläufe in Fig. 5 ergiebt, aufser dem Arbeitsstrom — Pluspol, Schalter α, Leitung d, Motor, Leitung h, Minuspol — ein Th.eilstrom: Pluspol. Leitung d, Contacte m und /, Leitung e, Minuspol vorhanden sein, welcher unter Umständen zu Störungen Veranlassung geben könnte. Der Einfiufs dieses Theilstromes liefse sich allerdings auch durch Einschaltung geeigneter Widerstände unschädlich machen.
Der Contact ο kann, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, unmittelbar an dem Anker des Ueberwachungselektromagneten angebraqht werden, da dieser beim Umlegen des Schalters abfällt und erst nach Beendigung der Umstellung wieder angezogen wird. Er läfst sich aber auch so anordnen, dafs er zwangsweise, unabhängig von dem Elekfromagnetanker, geöffnet und durch diesen nur wieder geschlössen wird.
In Fig. 6 ist eine andere Anordnung des Contactes angegeben, bei welcher er mit dem Motorumschalter^f gekuppelt ist. Er unterbricht die Leitung zwischen dem Umschalter b und dem Minuspol, bevor die beiden Zuleitungen d und e durch den Schalter f mit einander verbünden sind, und schliefst sie erst wieder, nachdem die Verbindung der beiden Leitungen aufgehoben ist. Im Uebrigen unterscheidet sich diese Anordnung nicht von den vorher besprochenen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Schaltung für elektrisch betriebene Weichen- und Signalstellwerke, bei welchen die Abschaltung der für die Bewegung des Motors in der einen Drehrichtung benutzten Zuleitung und die Anschaltung der Zuleitung für die andere Drehrichtung gleichzeitig geschieht unter Kurzschliefsung des Antriebsmotors am Schlüsse der Bewegung, gekennzeichnet durch Schalter (a b) im Stellwerk und (f) ■ an den Betriebsvörrichtungen, welche durch vier Leitungen (d e g h) derart mit dem Motor verbunden sind, dafs stets zwei geschlossene Stromwege vorhanden sind, in deren einem
    Strom fliefst, deren anderer aber in sich kurz geschlossen ist, und zwar so, dafs im Ruhezustand der Motor in dem kurzen Schlufs liegt, in dem anderen von Strom durchflossenen Kreise aber ein zur Ueberwachung dienender Elektromagnet eingeschaltet ist, während beim Umstellen der Motor im Arbeifsstromkreis und der Ueberwachungselektromägnet in kurzem Schlüsse liegt.
    Für elektrisch betriebene Stellwerke, bei welchen während der Umstellung die beiden für die Stromzuführung zum Motor benutzten Leitungen gleichzeitig an den Motor angeschlossen sind, die Schaltung nach Anspruch ι dahin abgeändert, dafs die Verbindung des Contactes b mit dem Minus- (Erd-) pol nur in den Endlagen der Betriebsvorrichtung geschlossen, während der Umstellung aber offen ist, wobei die erforderliche Unterbrechung durch einen Contact (α) erfolgt, welcher entweder un mittelbar durch die Betriebsvorrrchtung oder mittelbar durch den Stellhebel in Verbindung mit der Ueberwachungsvorrichtung gesteuert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106362B (de) * 1956-12-22 1961-05-10 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltung fuer drehstrombetriebene Weichenantriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1106362B (de) * 1956-12-22 1961-05-10 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltung fuer drehstrombetriebene Weichenantriebe

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