DE387368C - Polarisiertes Kontaktwerk fuer Uhren zur Erzeugung von Stromstoessen wechselnder Richtung - Google Patents

Polarisiertes Kontaktwerk fuer Uhren zur Erzeugung von Stromstoessen wechselnder Richtung

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DE387368C
DE387368C DEH88922D DEH0088922D DE387368C DE 387368 C DE387368 C DE 387368C DE H88922 D DEH88922 D DE H88922D DE H0088922 D DEH0088922 D DE H0088922D DE 387368 C DE387368 C DE 387368C
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Germany
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contact
circuit
clocks
contact mechanism
polarized
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Expired
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DEH88922D
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LEON HUBERT MARIE HUYDTS
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LEON HUBERT MARIE HUYDTS
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature
    • G04C1/024Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature winding-up springs

Description

  • Polarisiertes Kontaktwerk für Uhren zur Erzeugung von Stromstößen wechselnder Richtung. Mit der Erfindung wird bezweckt, ein ziiverlässiges Kontaktwerk für Uhren zur Erzeugung von Stromstößen wechselnder Richtung zu schaffen und dabei die Einrichtung derart zu treffen, (iaß die Kontaktbildung einerseits mit der erforderlichen Kraft vor sich geht, uin eine dauernd zuverlässige Kontaktbildung gewährleisten zu können und anderseits die Kontaktdauer auf ein Mindestmaß bemessen wird, um elektrische Energie zii sparen.
  • Ini Sinne der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß ein zwei Stromkreisen angehörendes Relais benutzt wird, «-elche abwechselnd durch eine vom Triebwerk der Uhr gedrehte mit zwei Einfallhebeln zusammenarbeitende Hubscheibe geschlossen und durch die Relaiserregung an je einer zweiten Stelle unmittelbar hinterher geiiffnet werden. Dadurch, daß Schließung und Oifnung der Kontakte an verschiedenen Stellen erfolgen, wird die Zuverlässigkeit des Kontaktwerkes noch erhöht.
  • Ini Sinne der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, die Einrichtung derart zu treffen, (Maß zwecks öffnens der Stromkreise der in seiner Mitte drehbar gelagerte Anker des Relais finit einem von -zwei Armen jeweilig den einen Stromkreis öffnet, während er gleichzeitig finit dem andern den Schluß für den andern Stromkreis vorbereitet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen, wobei das in Abb. i dargestellte ''.uni Teil schematisch gehalten ist, während Abb.2 eine zweckmäßige Ausführungsform zeigt.
  • Die Elektromagnete i und 2 sind nebeneinander in zwei Stromkreise geschaltet, welche je ein galvanisches Element 3 bzw. d. und weiter die Leitungen 5 und 6, das Kon--taktrad 7, die Kontaktfeder 8, den Kontaktliebe] 9 und die Leitung io bzw. die Kontaktfeder i i, den Kontaktliebe' 12 und die LeitUng 13 enthalten. Das stromführende Kontaktrad ; ist durch seine Achse mit der Leitung 6 verbunden und besitzt Kontaktstifte rd., 15 und 16, welche bei Drehung des Rades der Reihe nach mit abgeschrägten isolierenden Nasen 1; und 18 der Kontaktfeder 8 bzw. i i in Berührung kommen.
  • Über den Polen der Elektromagnete ist schwingbar um die Achse 2o ein Permanentmagnet i9 gelagert, dessen Enden je einen mit den Kontakthebeln 9 bzw. 12 zusammenwirkenden Finger 21 bzw. 22 besitzt.
  • Die beschriebene Vorrichtung wirkt folgendermaßen Geht die Uhr, so macht das Kontaktrad ; beispielsweise jedesmal eine volle Umdrehung in sechs 'Minuten. Nimmt es die gezeichnete Lage ein, so läuft der Kontaktstift rd. gegen die schräge Fläche der Nase 17 auf der Kontaktfeder 8 an, welche letztere dadurch gehoben wird. Da die Nase aus Isolierstoff besteht, wird hierdurch der Stromkreis des Elements .I noch nicht geschlossen. Dies erfolgt erst, nachdem die Nase bei der Weiterdrehung des Rades 7 von dein Stift 14 abfällt. Die Kontaktfeder 8 fällt dann auf den Stift 1:I und schließt dadurch augenblicklich und, zuverlässig den Stromkreis des Elementes .I. Die beiden Elektromagnete i und 2 werden dadurch derart erregt, daß der Perinanentmagnet links angezogen, rechts abgestoßen wird und folglich nach links ausschlägt. Hierdurch wird der Kontaktarm 9 von dein Finger 21 nach oben gedrückt, so daß der die Elektromagnete enthaltende Stromkreis geöffnet wird, d. h. noch bevor die Kontaktfeder 8 außer Berührung mit dem Kontatkstift 1.1 gekommen ist.
  • Durch den Ausschlag des Permanentinagnets nach links fällt der Kontakthebel 12 herunter, wodurch er finit der Kontaktfeder i i in Berührung kommt. Der beschriebene 'Torgang wiederholt sich nun auf gleiche Weise im linken Stromkreis, und zwar durch den Kontaktstift 16, der gegen die schräge Fläche der Nase 8 auf der Kontaktfeder i i anläuft. Fällt die Kontaktfeder i i auf den Stift 16, so wird der linke Stromkreis geschlossen und werden die Elektromagnete erregt, jetzt aber mit entgegengesetzten Polaritäten als bei dem Schließen des rechten Stromkreises. Der Permanentmagnet schlägt nach rechts aus, öffnet den Kontakt bei i2 und schließt denselben wieder bei g, so daß nun der Kontaktstift 15 wiederum den rechten Stromkreis schließen kann.
  • Bei der dargestellten Einrichtung werden die Elektromagnete einmal pro Minute, und zwar abwechselnd in dem einen und dem anderen Sinne erregt, leas das Ausschlagen des Permanentmagnets nach links und nach rechts zur Folge hat. Diese Bewegung des Permanentmagnets wird dann auf bekannte und aus diesem Grunde nicht näher v eranscbaulichte Weise für das Treiben des Uhrwerks benutzt, beispielsweise derart, daß die Triebfeder jedesmal über einen Zahn gespannt wird.
  • Auch bei der Vorrichtung nach Abb.2 werden die Elektromagnete durch die Umschaltvorrichtung abwechselnd mit dem Eleinente 3 und dem Elemente ¢ in Verbindung gebracht und dadurch j eesmal umpolarisiert. Die Leitungen 5 und 6, das Schaltrad 7, die Kontakthebel 8 und ii, die Kontaktarme 9 und 12, die Leitungen io und 13 sowie der um die Achse 2o schwingbare Anker ig entsprechen den gleichen Teilen in Abb. i.
  • Das =ganze Triebwerk ist auf .einer Platte 23 angebracht; die Elektromagnete i und 2 stehen auf dem gemeinschaftlichen magnetischen Kreise 2d.. An der Achse 2o des Ankers i9 sind Lenker 25 und 26 befestigt, die durch Federn 27 bzw. 28 das Triebwerk 2g der Uhr betätigen. Die Schaltarme g' und i2' sind gemäß Abb. 3 an ihren Enden umgebogen und' je mit zwei Federzungen 30, 31 versehen, zwischen welche der Schalthebel 8 bzw. i i bei dem Kontaktschlusse hineinfällt.
  • Das eine Ende der durchlaufenden Wicklung der Elektromagnete i und 2 ist durch die Leitung 6 mit der Platte 23 verbunden. Die Schalthebel 8 und i i stehen durch ihre Drehzapfen gleichfalls mit dieser Platte in Verbindung. Die Schaltarme g und i2' sind in bezug auf den daran befestigten Anker ig isoliert.
  • Das mit dem Uhrwerk getriebene Schaltrad 7 ist gemäß Abb. 2 derart ausgeführt, daß es durch einen am Arm i i befestigten Stift diesen Arm langsam, beispielsweise während einer Minute, anhebt und ihn dann während der gleichen Zeit hochhält. Inzwischen ist der Hebel 8 durch ein entsprechendes Rad gehoben worden. Sobald der Hebel i i gerade seine Höchstlage erreicht, fällt der Hebel 8 zwischen die Federzungen 30, 31 des Kontaktarmes g' ab. Hierdurch werden die Elektromagnete derart erregt, daß der Anker ig umschwingt und das Ende des Schaltarmes g' von dem Schalthebel 8 abgezogen wird, so daß sich der Kontakt sofort nach Schließung desselben wieder öffnet. Derselbe Vorgang wiederholt sich im entgegengesetzten Sinne am Ende der nächsten Minute; es fällt dann der Hebel i i zwischen die Federzungen des Kontaktarmes i2', der Permanentmagnet ig schwingt nach rechts in die gezeichnete Lage um und öffnet dadurch wieder den Kontakt zwischen den Teilen i i und 12'.
  • Auf diese Weise wird trotz der von dem Schwachstrome zur Verfügung gestellten geringen Energiemenge ein tadelloser Kdntakt zwischen gleitenden Teilen hergestellt und der Kontakt an einer anderen Stelle geöffnet, als wo er hergestellt wurde. Dadurch bleiben die Kontaktstellen blank, und es ist die dauernd gute Wirkung des Mechanismus gewährleistet.
  • Die Ausführung nach Abb. 2 hat in bezug auf die Anordnung nach Abb. i den Vorteil, daß dabei kein stromführendes Kontaktrad benutzt wird und daß beim Öffnen des Kontaktes die beiden Kontaktteile längs einander gleiten, wodurch die Stromübergangsstellen blank bleiben.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Polarisiertes Kontaktwerk für Uhren zur Erzeugung von Stromstößen wechselnder Richtung, gekennzeichnet durch ein polarisiertes, zwei Stromkreisen (io, 13) angehörendes Relais (i, 2), die abwechselnd durch eine vom Triebwerk der Uhr gedrehte, mit zwei Einfallhebeln (8, i i) zusammenarbeitende Hubscheibe (7) geschlossen und durch die Relaiserregung an je einer zweiten Stelle unmittelbar hinterher geöffnet werden.
  2. 2. Kontaktwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Offnens der Stromkreise der in seiner Mitte drehbar gelagerte Anker (ig) des Relais mit zwei Armen (2i, 22 bzw. g', i2') ausgestattet ist, so daß jeweilig der eine den einen Stromkreis öffnet, während der andere gleichzeitig den Schluß für den andern Stromkreis vorbereitet.
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