DE494081C - Stromschlussvorrichtung fuer elektrische Uhren - Google Patents

Description

• Stromschlußvorrichtung für elektrische Uhren Es sind Stromschlußvorrichtungen für elektrische Uhren mit Schwinganker bekannt, bei denen eine stromführende Kontaktfeder oder ein federnder Hebel nach erfolgter Kontaktunterbrechung in dieser Stellung durch einen Sperrhebel gehalten wird. Bei diesen Vorrichtungen ist der Sperrhebel getrennt von der Schwingankerachse gelagert und wird durch einen auf . dieser Achse befestigten Nocken oder Arm in die Freigabestellung gebracht.
• Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Stromschlußvorrichtung der oben angedeuteten Art, bei der aber der Sperrhebel und das eine Kontaktglied auf der Schwingankerachse gelagert sind. Sie sind durch eine Schleppkupplung miteinander verbunden und die Bewegung des Stromschlußteiles bereitet die durch den Sperrhebel vollzogene gänzliche Unterbrechung des Aufzugstromkreises vor. Außer der Verminderung der Teile der Vorrichtung wird bei dieser Anordnung erreicht, daß die notwendige Kraft zum Heben der Kontaktfeder ganz am Anfang der Bewegung des Ankers bereitgestellt wird, so daß, wenn die Spannung der Stromquelle und somit der Anschlag der Ankerschwingungen abnimmt, die Gefahr eines ständigen Kontaktschlusses vermieden ist.
• Auf beiliegender Zeichnung ist beispielsweise, aber nur soweit es für das Verständnis der Erfindung notwendig ist, der Erfindungsgegenstand dargestellt.
• Fig. r zeigt die Vorrichtung bei offenem Stromkreis und Fig. 2 im Augenblick des Kontaktschlusses. Zwischen den Polen des Elektromagneten 2 und um die feste Achse 4 schwingt der Anker 5. Er nimmt bei seiner Bewegung die Kontaktnase 18, welche einen Stift 2o trägt, mit. Lose auf der Achse 4 ist der isolierte Sperrhebel i9 gelagert. Letzterer ist durch die Feder 25 mit der Kontaktnase 18 verbunden. Das Kontaktstück 22 sitzt auf einer Feder 23, welche bei 26 umgebogen ist. Der Sperrhebel i9 weist zwei von einer Erhöhung 29 getrennte Kerben 27, 28 auf. Wird der Stromkreis geschlossen, d. h. wird die in Fig.2 dargestellte Stellung erreicht, so schwingt der Anker 5 im Sinne des Uhrzeigers. Er nimmt die Kontaktnase 18 mit, und letztere spannt zunächst die Feder 25, weil der Sperrhebel i9 durch das umgebogene Ende 26 der Feder 23 an einer Drehung verhindert ist. Im Laufe der Ankerbewegung hebt aber das Kontaktstück 18 das Kontaktstück 22 mehr, so daß die Feder 23 allmählich die Kerbe 28 verläßt. Erreicht diese den höchsten Punkt, die zwischen den beiden Kerben befindliche Erhöhung 29, so wird durch die gespannte Feder 25 das Isolierstück nachgeschleppt und die Kontaktfeder 23 in die Kerbe 27 gebracht. Dann ist das Werk aufgezogen und die Kontaktfeder verklinkt. Beim Ablaufen des Werkes geht der Anker mit. Er nimmt die Kontaktmasse 18 mit, und deren Stift 2o kommt mit dem Sperrhebel in Berührung und schiebt letzteren zurück, bis die Feder 23 über die Erhöhung 29 schnappen kann und wieder flach auf das Kontaktstück 18 zu liegen kommt. Der Stromkreis ist dann wieder geschlossen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromschlußvorrichtung für elektrische Uhren mit Schwinganker, bei denen die aus Nocken und Feder bestehenden Kontakte durch die Ankerschwingungen geschlossen bzw. geöffnet und während des Ankerrückganges durch einen Sperrhebel getrennt gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (i9) auf der Ankerachse (4) selbst gelagert und mit dieser durch eine Schleppkupplung (25) verbunden ist, so daß der Sperrhebel (i9), während der Nocken (i8) die Kontaktfeder (23) hebt, vor letzterer durch die Schleppkupplung (25) in Bereitschaftsstellung gehalten wird.
2. 2. Stromschlußvorrichtung mit Abreißvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (29) zum Abreißen der Kontaktfeder auf den Sperrhebel (i9) verlegt ist.