AT97527B - Vorrichtung zur elektrischen Zeitübertragung. - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Zeitübertragung.

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AT97527B
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Austria
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lever
pendulum
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switching
clock
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Friedrich Apeltauer
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Friedrich Apeltauer
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Description


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  Vorrichtung zur elektrischen   Zeitübertragung.   



   Die Erfindung betrifft eine elektrische Zentraluhrenanlage, bei der die Werke für Kontaktschliessung,
Nebenuhren, Einzelpendelantrieb und elektrischen Aufzug in der Grundform dieselben sind und sowohl die Form und Grösse, als auch die Bohrungen nach derselben Schablone ausgeführt werden können, was die   fabriksmässige Herstellung   sehr erleichtert und daher verbilligt. Jede bestehende Uhr ist hiedurch leicht in eine elektrische Normaluhr (Hauptuhr) eventuell mit elektrischem Selbstaufzug zu verwandeln und wo solche nicht vorhanden, ist das elektrische Einzelpendel ein billiger Ersatz. 



   Die Vorrichtung ist in der Zeichnung in Fig. 1 von der   Rückseite,   dagegen in Fig. 2 von der
Vorderseite als Stromschlussvorrichtung dargestellt. Fig. 3 zeigt die Verbindung der Vorrichtung mit einem gewöhnlichen Uhrwerk. Fig. 3a veranschaulicht eine andere mögliche Ausführung und Schaltung der   Funkenlöschung.   In Fig. 4 ist dieselbe Vorrichtung als Nebenuhr von der Rückseite dargestellt, deren
Vorderseite bloss das bekannte Zeigerwerk trägt, bestehend aus Minutenrohr, Wechsel und Stundenrad.
Fig. 5 ist eine andere mögliche Ausführungsform des Magneten, welche eventuell für elektrischen Aufzug oder Nebenuhren mit grossen Zeigern Verwendung findet.

   Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Ver- wendung derselben Vorrichtung zum Antrieb eines Einzelpendels, welches in Ermanglung einer gewöhn- lichen Pendeluhr den Stromschluss besorgt. Fig. 7 und 8 sind Schaltungsschemen zu Fig. 2 und 3a. 



   Zwischen Platine p und Brücke b b, Fig. 1 sind die Wellen a und c gelagert. Auf der Welle a ist der
Schwinganker d fest aufgesetzt, der zwischen den Polschuhen k k'des Elektromagneten m m'schwingt.
Nötigenfalls kann der Magnet auch jenseits der Polschuhe zwei Schenkeln oder der Anker eine andere der üblichen Formen erhalten, wie z. B. in Fig. 5 angedeutet ist. Der Stift s begrenzt die Drehung des
Ankers. n ist eine Lamelle aus Isoliermaterial, welche die Anschlussklemmen L, K und Z L trägt. Auf der Vorderseite trägt die Welle a, Fig. 2 fest aufgesetzt einen kurzen Arm e mit zwei Kontaktschrauben f und fi.

   Der Hebel   h     7   sitzt auf der Welle e, er trägt zwei isolierte   Kontaktstücke   i il und steht einerseits durch die Zugstange z und den Hebel t mit dem Uhrwerk in Verbindung, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, anderseits trägt er auf   einer Verlängerung h',   die um c drehbar, jedoch in jeder Lage feststellbar ist und   zwecks Ausbalanzierung nach   unten verstellt werden kann, das Gegengewicht g, welches jedoch, falls ein Ausbalanzieren nicht notwendig ist, auch fortfallen kann. Auf der Minutenwelle M des Uhrwerks,
Fig. 3 ist das   sechzigzähnige   Sperrad r befestigt und der Hebel t mit dem Sperrkegel u lose aufgesetzt.
Dieser Hebel kann auch um einen Stift drehbar sein, der auf der Platine des Uhrwerks an geeigneter
Stelle angebracht ist.

   Die Vorrichtung ist in entsprechender Weise, etwa wie in Fig. 3 angegeben, mit dem
Uhrwerk fest verbunden. 



   Sobald sich das Minutenrad und mit ihm das Sperrad r in der Pfeilrichtung dreht, senkt sich der 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der beiden miteinander arbeitenden Arme e und   h   (welche geometrisch im Verlaufe eines Anhubes vorerst einen Schnittpunkt links der Kontaktstelle f, i bzw. f', i' besitzen, während des erwähnten Kurzschlusses parallel zueinander sind, um nunmehr einen Schnittpunkt rechts der Kontaktstelle aufzuweisen) das Kontaktstück i von Schraube f ab, wodurch der Strom sowie der Kurzschluss unterbrochen wird. Durch Berührung des Kontaktstückes i' mit Schraube f' werden sämtliche Elektromagnete der Anlage kurz- 
 EMI2.1 
 liche Nebenuhren, zurück zur Klemme ZL. Hiedurch wird die Funkenbildung gänzlich aufgehoben. 



   Da nun die Wirkung des Elektromagneten aufgehört hat, fällt Arm   d   in seine Ruhelage   zurück.   während der Hebel t t, Fig. 3 mit dem   Sperrkegel M   in dem nächsten Zahn des Speriades r hängen bleibt 
 EMI2.2 
 Minute eine neue Berührung zwischen f und i erfolgt. Der Widerstand   W.   Fig. 2 ist nur für Akkumulatoren notwendig, für Batteriebetrieb kann er entfallen. 



   Es sind noch andere   Ausführungsarten   der   Funkenlöschung   möglich, z. B. nach Fig. 3a, wo nach entsprechender Hebung der Arm e mit der   Kontaktschraube f2   den isolierten Stift x berührt, der auf der 
 EMI2.3 
 Widerstand   W1   wird die   Stromstärke   so herabgesetzt, dass der Magnet den Anker nicht mehr genügend anziehen kann, der Arm e kehrt in seine Ruhelage   zurück   und der Strom ist gänzlich unterbrochen, wobei zwischen den Kontakten und a ; ein ganz kleiner, schwacher Funke entsteht, der aber für die Kontakte nicht mehr nachteilig wird. Diese Schaltungsart eignet sich für Akkumulatoren oder Starkstrombetrieb, da kein Kurzschluss der Stromquelle stattfindet. Auch kann die Stromquelle an beliebiger Stelle der Leitung angeschlossen werden. 



   Die Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, kann als Antrieb für ein Pendel ohne Uhrwerk dienen, indem das Gewicht g auf den längeren Hebel h verlegt wird, wie Fig.   3s   zeigt. Fig. 6 gibt ein
Ausführungsbeispiel des Pendels : Der Hebel h mit dem Gewicht g ruht mit dem Stift Cl auf der Nase des Fangarmes   111'Auf   der Pendelstange à ist der Sperrkegel Si um den Stift al drehbar angebracht. Das
Sperrad   1'1   ist auf derPlatine p angebracht und die Zahnzahl je nach   der Pendellänge   so gewählt, dass das Rad in einer Minute eine Umdrehung macht.

   Bei jeder   Rechtsschwingung   wird es um einen Zahn vor- geschoben,   der Sperrkegel verhindert das Zurückdrehen des Sperrades.   Der auf dem Rad angebrachte
Stift e2 schiebt nach jeder Umdrehung den Fangarm bei   0.   zur Seite, wodurch der Hebel A freigegeben wird, mit dem Stift m2 auf die Klaue   K2 fäIIt,   die am Pendel angebracht ist, und hiedurch dem Pendel bei der
Linkssehwingung einen Antrieb für die nächste Minute erteilt. Sobald der Stift m2 von der Klaue K2 herabfällt, berührt   Kontaktstück t die Kontaktschraube/,   Fig. 2, der Strom wird geschlossen, der Hebel h hochgehoben und bleibt auf der Nase des Fangarmes n1 mit dem Stift c1 hängen, der Strom wird, wie beim
Kontaktwerk beschrieben, unterbrochen und Arm e fällt in seine Ruhelage zurück. 



   Bei der als Kontaktwerk beschriebenen Anordnung wird die umgebaute Uhr auch fernerhin von 
 EMI2.4 
 nach Fig. 5 auszuführen. Aus der Uhr wird das Räderwerk vom Minutenrad bis zum Walzenrad entfernt. 
 EMI2.5 
 Wechsel und Stundenrad. Beim   Stromsehluss   wird der Anker im Uhrzeigersinn gedreht, der Sperrkegel 1 l1 greift in den nächsten Zahn ein, bei Unterbrechung wird der Anker durch die Spiralfeder   "2   in die Ruhelage zurückgezogen, wobei er das Minutenrad um einen Zahn vorschiebt.

   Die Anordnung kann auch so getroffen sein, dass der Anker das   Minutenrad   beim Strmschluss vorschiebt und bei Unterbrechung leer 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Da diese Anlagen von der Stromrichtung unabhängig sind, kann auch Wechselstrom aus der Starkstromleitung unter Vorschaltung eines entsprechenden Widerstandes verwendet werden. 



   Die Anlage ist für Serienschaltung eingerichtet, wodurch erreicht wird, dass zur Spulenwicklung ein   stärkerer   Draht verwendet werden kann, der viel billiger ist als der dünne, der für Parallelschaltung erforderlich wäre, und auch die Arbeitszeit der Wicklung bei   stärkerem   Drahte bedeutend kürzer, daher billiger ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur elektrischen Zeitübertragung, dadurch gekennzeichnet, dass die sowohl für das Hauptuhrwerk, als auch für die Nebenuhren verwendbare, einheitliche elektrische Kontakteinrichtung, bestehend aus einem auf gemeinsamer Grundplatte (p) angeordneten Elektromagneten (m   m')   mit auf dessen Anker   (d)   befestigtem Kontakthebel (e) und durch diesen beeinflusstem Schalthebel (h) durch ein auf diesem Schalthebel (h) angreifendes Gestänge (z, t) von einem auf der Achse jeder bestehenden Uhr anbringbaren Minutenrad (r) in gleichen Zeitabständen mechanisch gesteuert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die einzelnen Kontakte EMI3.1 und um verschiedene Achsen (c und a) drehbar sind, so dass ein Hintereinanderabwälzen der für die einzelzelnen Schaltungen (Fortschalten, Kurzschliessen und Ausschalten) nötigen Kontakte der beiden Hebel in rascher Aufeinanderfolge stattfindet.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe elektrische Vorrichtung nach Beifügung eines Sperrades (r1) und eines Hebels (n1) zum Antrieb eines Pendels ohne Uhrwerk verwendet wird, indem sie dem Pendel mittels eines Stiftes (n1) und Klaue (K2) in bestimmten Zeitabschnitten einen Antrieb erteilt, wobei gleichzeitig der Stromschluss für die Nebenuhren erfolgt und daher das Vorhandensein einer gewöhnlichen Hauptuhr für die Anbringung der Vorrichtung entbehrlich wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch entsprechende Belastung des Hebels (h) (bei g) und Verstärkung des Elektromagneten (gemäss Fig. 5) die Vorrichtung als elektrischer Selbstaufzug für die Normaluhr dient.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass nach Hinweglassung der Hebel (e und h) und Einfügung eines Minutenrades (o) an Stelle der Welle (a) sowie Anbringung eines gewöhnlichen Zeigerwerkes auf der Vorderseite der Grundplatte (p) die Vorrichtung sonst unverändert als Werk für die Nebenuhren dient.
AT97527D 1922-09-26 1922-09-26 Vorrichtung zur elektrischen Zeitübertragung. AT97527B (de)

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