DE587875C - Elektrischer Antrieb fuer Pendel und aehnliche schwingende Systeme - Google Patents

Elektrischer Antrieb fuer Pendel und aehnliche schwingende Systeme

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DE587875C
DE587875C DEA61295D DEA0061295D DE587875C DE 587875 C DE587875 C DE 587875C DE A61295 D DEA61295 D DE A61295D DE A0061295 D DEA0061295 D DE A0061295D DE 587875 C DE587875 C DE 587875C
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electric drive
drive
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pendulums
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/021Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Elektrischer Antrieb für Pendel und ähnliche schwingende Systeme Es sind Ausführungen von Pendeln bekanntgeworden, bei denen in der richtigen Erkenntnis, daß hierdurch eine Beeinflussung der Pendelschwingung vollkommen vermieden wird, die Umkehrung des Antriebsimpulses-für das Pendel nicht durch Schließen, sondern durch Öffnen eines Kontaktes erfolgt. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß die für die Pendelschwingungen notwendigen Antriebshebel entweder gleichachsig gelagert sind oder doch so, daß im Augenblick der Vollendung der Bewegung des einen Hebels noch eine auf diesen Hebel wirkende Tangentialbeschleunigung vorhanden ist. Hierdurch besteht aber die Gefahr, daß der Antriebshebel abgeschleudert wird und den Kontakt vorzeitig öffnet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen elektrischen Antrieb für Pendel und ähnliche schwingende Systeme, bei denen der antreibende, ruckweise bewegte Anker über einen starren und einen anschließenden elastischen Teil das schwingende System. antreibt, werden die Schwierigkeiten der bekannten Einrichtung dadurch vermieden, daß die Energieübermittlung auf das Pendel periodisch und stetig auf Null abklingt, derart, daß bei Beendigung der Energieübermittlung durch den Anker der starre Teil keine vom Antrieb herrührende Geschwindigkeit und Beschleunigung in der Antriebsrichtung des Pendels besitzt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i in Vorderansicht, in Abb.2 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt dargestellt.
  • Das Pendel a ist mittels Blattfedern b an der Wippe c aufgehängt. Die Wippe c ist mittels Stahlschneiden d auf den Steinen e gelagert und mit einem Hebel f verbunden, der am unteren Ende mit einer Rolle oder einem Bolzen g versehen und an den Pluspol einer in der Zeichnung nicht dargestellten Batterie angeschlossen ist. Der Bolzen g spielt in dem Raum zwischen den beiden Kontaktstücken h und i, die an dem einen Ende eines etwa in seiner Mitte um den Zapfen v schwenkbar angeordneten Hebels k befestigt sind. Das Gewicht der Kontaktstücke wird durch ein am anderen Ende des Hebels k vorgesehenes Gegengewicht m ausgeglichen. Eine auf den Hebel k in seiner Mitte wirkende Blattfeder n ist bestrebt, den Hebel k in die in der Abb. i dargestellte Mittelstellung zu bringen. Am Hebel k sind zwei Anker o und p vorgesehen, welche durch die jeweils erregten Magnete q und r den Hebel k nach verschiedenen Richtungen aus seiner Mittelstellung herausbewegen können. Der Magnet r -ist- mit dem Kontaktstück h und der Magnet q mit dem Kontaktstück i sowie beide Magnete mit der Batterie elektrisch derart verbunden, daß der Magnet r Strom erhält, wenn der Bolzen g das Kontaktstück h berührt, während bei Berührung des Kontaktstückes i durch den Bolzen g der Magnet q erregt wird.
  • -Die Wirkungsweise des Systems ist folgende: befindet sich das Pendel a nach Abb. i in einer Schwingung von links nach rechts, so wurde kurz zuvor der Magnet q erregt, so daß der Anker o angezogen und der Hebel k linksherum geschwenkt wurde. Da jetzt der Bolzen g das Kontaktstück i, das mit dem Magneten q verbunden ist, berührt, so bleibt der Magnet q zunächst erregt. Das Kontaktstück i hat auf der dem Bolzen g zugewandten Seite eine von der Kreisform abweichende Kurvenform, derart, daß der Bolzen g bei dieser Bewegung des Hebels k nach rechts gedrückt wird. Hierbei werden die Aufhängefedern b etwas gebogen und erteilen dem an ihnen aufgehängten Pendel a die Energie für eine halbe Schwingung nach rechts. Kurz bevor das Pendel a seine rechte Endlage erreicht hat, haben die Aufhängefedern b wieder ihre normale, d. h. gestreckte Form angenommen. Die Wippe c und der Arm f werden infolgedessen ein kleines Stück im gleichen Sinne nach rechts geschwenkt, so daß sich der Bolzen g von dem Kontaktstück i ablöst. Dadurch wird der Magnet q stromlos, und die Federn bringt den Hebel k in seine Mittelstellung. Dä sich aber der Bolzen g noch in seiner rechten Endlage befindet, kommt er in Berührung mit dem Kontaktstück h, wodurch der Magnet r erregt wird, worauf der Anker p angezogen und der Hebel la rechtsherum geschwenkt wird. Infolge der Kurvenform des Kontaktstückes h wird hierbei der Hebel f nach links bewegt, und die Aufhängefedern b werden leicht gebogen, so daß nunmehr dem Pendel a die Energie für eine halbe Schwingung nach links erteilt wird. In der linken Endstellung des Pendels a wiederholt sich derselbe Vorgang wie in der rechten Endstellung in entsprechender Weise.
  • Der letzte Teil der kurvenförmigen Kontaktstücke h und i ist kreisbogenförmig ausgebildet und mit einem Übergangsbogen an die eigentliche Kurve angeschlossen. Hierdurch wird -erreicht, daß in dem Augenblick, in dem der Hebel k seine Endlage erreicht, keine Beschleunigung des Hebels f mehr stattfindet. Es besteht also keine Gefahr, daß der Kontakt durch Abschleudern des Bolzens g zu früh geöffnet wird.
  • Es kann an Stelle der Kurve.an den Kontaktstücken la und i auch ein Getriebe Verwendung finden, welches in der Weise arbeitet, daß die Tangentialbeschleunigung gegen Ende der Bewegung verschwindet, was sich beispielsweise mit Hilfe von Kurbel- oder Koppelgetrieben ohne weiteres erreichen läßt.
  • Zur Kontrolle der Pendelschwingung kann der Hebel k mit Klinkenhebeln s und t versehen werden, welche in ein Sperrad u mit beispielsweise 30 Zähnen eingreifen. Das Sperrad u wird dann bei jeder Halbschwingung des Pendels a um einen halben Zahn weiterbewegt und macht infolgedessen bei Verwendung eines Sekundenpendels in einer Minute eine Umdrehung. Außerdem aber lassen sich an dem Hebel k Kontakte anbringen, durch die einfache oder polarisierte Sekundenspringer betätigt werden können. Im einfachsten Fall wird ein nicht polarisierter Sekundenspringer mit seiner Spule parallel zu einem der beiden Magnete q und r geschaltet. Es können auch die durch den Antrieb erzeugten sekundlichen Stromstöße zur Steuerung anderer Einrichtungen, wie Chronographen, Drehzahlregler u. dg1., benutzt werden.
  • Wird die Einrichtung beispielsweise als Metronom benutzt, so wählt man ein Pendel, das in bekannter Weise nach oben verlängert ist und auf dem sich ein Gericht zur Regulierung des Pendelausschlages auf einer geeichten Skala verschieben läßt. - Der Antrieb wird dann zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß er bei der Bewegung des Ankers ein akustisches Zeichen, wie Klopfen o. dgl., abgibt. Ferner läßt sich in bekannter Weise eine Einrichtung vorsehen, welche nach einer bestimmten Zahl von Schwingungen, die veränderlich sein kann, ein weiteres Zeichen auslöst, wodurch bei einem Metronom z. B. der Beginn eines neuen Taktes markiert wird. Das Klopfen sowie diese Markierung können auch durch aufleuchtende Lampen ersetzt werden, was dann vorzuziehen ist, wenn ein Musikvortrag oder eine Tonaufnahme durch das Klopfen nicht gestört werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Antrieb für Pendel und ähnliche schwingende Systeme mit ruckweiser Bewegung des antreibendenAnkers, der über einen starren und einen anschließenden elastischen Teil das schwingende System antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieübermittlung periodisch und stetig auf Null abklingt, derart, daß bei Beendigung der Energieübermittlung durch den Anker der .starre Teil (c, f) keine vom Antrieb herrührende Geschwindigkeit und Beschleunigung in der Antriebsrichtung des Pendels besitzt. z. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsenergie dem schwingenden System über als Blattfedern ausgebildete Aufhängefedern (b) zugeführt wird. 3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch Steuerkontakte, welche durch die den Antrieb übermittelnden Teile betätigt werden. ¢. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Zwischenraum zwischen zwei kurvenförmigen, gegeneinander isolierten Kontaktstücken (i, h) sich bewegender Bolzen (g) über einen mit ihm verbundenen Arm.(f ) der Wippe (c) den Antrieb auf das Pendel (a) von einem Elektromagneten aus überträgt, der aus zwei Einzelmagneten (y und q), besteht, welche jeweils bei Berühreng des Bolzens (g) mit dem einen oder anderen Kontaktstück (h, i) eingeschaltet werden. 5. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, "daß Zeiger- oder Zählwerke oder Steuerkontakte von dem Antriebswerk bewegt werden.
DEA61295D 1931-03-24 1931-03-24 Elektrischer Antrieb fuer Pendel und aehnliche schwingende Systeme Expired DE587875C (de)

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DE (1) DE587875C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956840C (de) * 1949-07-22 1957-01-24 Heinrich Schattanik Uhrwerk mit elektromagnetischem Antrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956840C (de) * 1949-07-22 1957-01-24 Heinrich Schattanik Uhrwerk mit elektromagnetischem Antrieb

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